So, ich muss mal kurz meine Privilegien ausnutzen und hier Stellung beziehen.
Never change a running system!
Wenn du dich damit auf Sprache beziehst: Yolo! Sprache ist tatsächlich im ständigen Wandel. Das sieht man nicht nur daran, dass die jungen Leute immer so komisch reden, sondern auch ganz profan am Duden, der jedes Jahr eine neuen Version heraus geben muss. Linguisten können das besser erklären als ich, aber auch im gesellschaftlichen Diskurs gibt es manchmal einen Erkenntnisgewinn, der sich dann in der Sprache niederschlägt.
Das Grundproblem, welches wir in der westlichen Welt derzeit haben ist die Geschwindigkeit mit der sich Sprache entwickelt. Das dauert Generationen. Die gesellschaftliche Veränderung läuft derzeit jedoch wesentlich schneller und daraus resultiert ein Konflikt in dem sich viele Leute (vollkommen unbegründet) in ihrer Existenz angegriffen fühlen.
Als Mensch muß ich mit ihm/ihr/beiden klar kommen können. Diese Gleichstellerei mit der Keule ist einfach nur peinlich.
Aus diesem Grund brauchen wir (manchmal) auch die Gleichstellerei mit der Keule. Keine Frage, es gibt auch manchmal Initiativen und Forderungen, die über das Ziel hinaus schießen. Aber wie
@Phynxes schon sagt, dem Wunsch einer Gruppe an Menschen mit Würde und Respekt behandelt zu werden zu entsprechen sollte selbstverständlich sein.
Ich persönlich finde "Nicht wissen" ist mittlerweile in einer Welt wo man sich einfach und schnell informieren kann leider sehr bequem.
Dem wage ich zu widersprechen. Ich komme langsam in ein Alter und in eine Lebensphase, wo dauerhaft so viel Informationen auf mich einströmen, dass ich gar nicht mehr alles mitbekommen kann. Vieles ist einfach Gelernt und nicht in Frage gestellt, bis mich jemand drauf hinweist.
Beispiel Pronomen, damit tue ich mich enorm schwer. Es ist ein Sprachkonzept, welches mir in meinem Alltag nicht begegnet. Dann im richtigen Moment dran zu denken und richtig anzuwenden bedarf Übung und Zeit. Es tut mir leid, dass ich manchem Menschen damit noch vor den Kopf stoßen werde, aber Veränderung passiert nicht sofort.
Aber um mal hier zum offiziellen Punkt als Admin des Forums zu kommen:
Nicht wundern, aber ich bin Stolz auf die Community! Trotz relativ aufgeladener Thematik lief und läuft die Kommunikation hier auf "relativ" zivilisierter Ebene ab. Das habe ich schon wesentlich schlimmer im Internet erlebt.
Dennoch zeigen die Beiträge auch sehr deutlich warum man sich in unserer Hobby-Gemeinschaft unwohl fühlen kann, wenn man von der Mehrheit abweicht. Da müssen wir als Community besser werden. Das wird nicht morgen passieren, aber ich bin optimistisch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Was mir wichtig ist: Wir haben hier den Luxus einer Community mit vielfältigen Meinungen aus allen Richtungen des politischen Spektrums. Das ist heutzutage extrem selten. Ich würde es sehr begrüßen wenn wir die Fanworld als so einen Ort erhalten, indem wir auch Respektvoll mit Nutzern mit anderen Meinungen und Ideologien umgehen.
Die Toleranz der Plattform endet jedoch exakt an der Stelle, wo menschenverachtende und xenophobe Ideologien propagiert und gefördert werden. Wir vertreten ganz klar eine inklusive, offene Gesellschaft, die keine Unterschiede aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Abstammung, Glaube oder politischen Anschauungen macht.