Das ist leider ein Scheinargument. Sprache ist tatsächlich im Wandel. Einfach weil es Gründe dafür gibt.
Gründe sind einfach neue Sachen für die man Wörter braucht, wie googeln oder auch hier Thread und posten usw.
Dann gibt es im selben Atemzug natürlich denglische Ausdrücke in den Betrieben.
Weiter geht es mit Wörtern die irgendwann mal missbraucht wurden und daher nicht mehr verwendet werden dürfen.
Aber sobald man anfängt etwas unnatürlich in eine Sprache zu zwingen, dann wird es Gegenwind geben. Siehe auch jede beliebige Rechtschreibreform.
Hier wird auch anderen Leuten etwas aufgezwungen, von dem sie gar nicht wussten das es ein Problem ist.
In den Ländern mit Sprachen in denen es das Problem gar nicht gibt, gibt es trotzdem Ungerechtigkeit.
Dabei müsste da ja dann alles in Butter sein 🙂
Ja das war bewusst polemisch.
Ich bezog mich da jetzt weniger auf Neopronomen etc, eher darauf, dass Sachen wie das N-Wort, Z-Wort usw. aufgrund ihrer problematischen Ursprünge nicht mehr verwendet werden sollen und es eigentlich niemanden einen Zacken aus der Krone brechen sollte diese zu vermeiden.
Ich persönlich finde "Nicht wissen" ist mittlerweile in einer Welt wo man sich einfach und schnell informieren kann leider sehr bequem.
Ich verstehe deine Argumentation, aber auch Begriffe wie "Thread", "Posten" etc fühlten sich sehr lange reingezwungen an.
Natürlich werden wir Diskriminierung nicht dadurch abschaffen, dass wir unsere Sprache anpassen, ich sehe es eher als Ansatz von etwas größerem.
Weil sie ein Abbild der Vergangenheit ist. Eine Dokumentation. Die Vergangenheit umzuschreiben, das hat Orwell in 1984 beschrieben.
Hass, Frustration, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus bekämpft man nicht mit einem Stern, sondern damit dass man die Lebenssituation von Menschen und die Umstände die zu, ich sage jetzt mal ganz einfach schlechtem, Verhalten geführt haben verändert.
Finde den Vergleich zu 1984 eher unpassend, da die Intentionen grundlegend unterschiedlich sind.
Natürlich helfen da keine Sternchen (Die ich tatsächlich nicht verwende), aber es ist der Ansatz unsere Sprache inklusiver zu machen, Menschen und Lebensrealitäten sichtbar zu machen. Persönlich sehe ich nicht wo darin gravierende Nachteile liegen sollten.
Out!! Ich bestelle mir jetzt erstmal ein Steak mit "Soße ohne festen Wohnsitz".
Lustig ist aber schon das die Intoleranten immer am lautesten nach Toleranz schreien. Toleranz ist übrigens keine Einbahnstraße. Meinungsfreiheit steht ua im selben Gesetz wie das mit der Würde
Schade, dass du hier nicht ohne eine bewußte Provokation (Die zudem ins leere läuft) auskommst. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass du keinen Widerspruch bekommen darfst, das musst du dir nunmal gefallen lassen. Die Meinungsfreiheit steht auch nicht über dem dem Artikel 1.
Schade, dass du bei deiner Argumentation nun keinen anderen Weg mehr siehst als mit solchen Scheinargumenten zu kommen.
Ich habe meine Position erklärt und versucht zu verbildlichen wo das Problem liegt. Dass ich hier keine Revolution im über Jahrzehnte geprägten Denken anrege ist mir voll bewusst, aber wenn auch nur ansatzweise jemand hier sein Denken und Handeln reflektiert, ist damit schon viel geholfen.
Auch finde ich leider, auch wenn meine angesprochenen Themen durchaus mit dem Kernthema dieses Threads zusammenhängen, der Thread sehr in die Entgleisung diskutiert wurde.