Gamedesigner bei GW

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Das Bisschen, was man über Statistik, Stochastik etc. wissen muss, kann man sich auch anlesen.

Ohne jetzt persönlich von diesen Themen auch nur die geringste fachliche Ahnung zu haben, dürften da Dinge wie Statistik schon eine ganz zentrale Rolle spielen. Steht ja so ausdrücklich in der Stellenausschreibung:
This role will involve statistical analysis of the current Meta

Und da kommt man in ein bestehendes Team aus ca. 40 Leuten; ich glaub nicht, dass man da zu Anfang sonderlich viel Gelegenheiten hat, seine individuelle Kreativität auszuleben.... ;)
 

senex

Tabletop-Fanatiker
10 August 2001
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Es kommt bei Regeln mMn eher auf Kreativität an.
Ja, genauso kommen dann viele Spiele auch rüber, vorn ein bisschen "kreativ" ausgetobt und hinten nix drunter was das Spiel trägt wenn der wow-Faktor weg ist und was die Leute nach wenigen Spielen weiterziehen lässt. Aber vielleicht ist das ja auch bei Spielen eine Verkaufsstraegie ... geplante Obsoleszenz.
 
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KalTorak

Tabletop-Fanatiker
Club-Moderator
13 Februar 2003
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Nur weil GW der Marktführer ist, wird man da sicherlich kein Topverdiener als Spieleentwickler sein. Wobei ich glaube, dass man das bei einem anderen Hersteller auch nicht sein wird. Mit diesem Beruf (welche Ausbildung ist das eigentlich, also wie wird man Spieleentwickler?) wird man wohl immer mehr Idealist als Topverdiener sein.
 

gummibaer

Bastler
22 Juli 2014
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Das sie jetzt einen Gamedesigner suchen, der ausdrücklich Matched Play im Auge haben soll, ist für mich ein Zeichen, dass GW noch mehr versucht, das Spiel zu balancen und zu verbessern und damit auch bessere Regeln zu schreiben.

Für mich ist das ein positives Zeichen.

bittere Wahrheit:

Das ist nur Marketing Gag.
GW hat mit Absicht Unbalancing getrieben damit sie jedes Jahr immer neue „überarbeitete“ Codies verkaufen können. Man muss fast nichts machen um eine Menge an Geld zu generieren. Das ist mehr profitabler, als neue Minis rauszuhauen. Bei GW geht es ja nur um Minis. Seien wir doch ehrlich. Keiner Spielt GW wegen dem Regelwerk. Sondern wegen Geschichte, Minis und den ganzen Romanen.

Ich meine Infinity wird von Handvoll Leuten betrieben. Es gibt dort keine Balancing Probleme. Obwohl viele individuelle Charaktere und Unterfranktionen.
GW ist ein Imperium und schafft es nicht nach 20 Jahren die Einheiten zu Balancen, seriosly? Bei GW geht es darum soviel Kohle zu machen wie es nur geht. Das Spiel an sich ist nur zweitrangig. Wenn die Leute bei GW wirklich so Inkompetent sind, hätten die sonst die Codies kostenlos bereitstellen können, so wie es viele andere tun.
GW will nicht mal ein Forum bieten. Wo sich die Spieler untereinander austauschen können. Wenn Leute von GW wirklich so inkompetent sind, wäre es doch der beste Weg für GW gewesen, Verbesserungsvorschläge von Spieler zu holen. GW hatte einfach kein Interesse.

Beurteile die Menschen nicht nach ihren Worten, sondern nach ihren Taten.
Dalai Lama
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Ich bezweifle stark, dass dieses Team aus 40 Leute besteht!

Sie behaupten es jedenfalls selber:
The Warhammer 40k Studio consists of approx. 40 creatives including Games Designers, Artists, Writers, Photographers and Editors and is part of the wider Warhammer Studio responsible for all of the Warhammer games.

Ich wüsste auch nicht warum die da lügen sollten. 🤷‍♂️
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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40 Kreative, inkl. Gamedesigner.

Ja, steht ja so wortwörtlich in meinem Zitat! ;)
Ich bezog mich auch nicht auf das kleinere Regelteam, sondern alleine auf den Umstand, dass der Neuling in einer Gruppe von 40 Leuten eher nicht seine Kreativität wird ausleben können. Das war eine Reaktion auf den von Cheap Old Wargamer erwähnten Begriff.

In den Meetings zu den Zahlen wird man wohl seine Ideen pitchen können? Aber ob sie auch gehört werden...
So isses! Wie die auch in der Stellenausschreibung erwähnen, soll das insgesamt ein Team sein, das zu großen Teilen schon seit Jahren zusammen arbeitet und Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen hat:

Many of these people have had long careers within the Studio, some focussed on one discipline whilst others have worked in many different roles
 

Lexstealer

Tabletop-Fanatiker
5 Juli 2010
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GW will nicht mal ein Forum bieten. Wo sich die Spieler untereinander austauschen können. Wenn Leute von GW wirklich so inkompetent sind, wäre es doch der beste Weg für GW gewesen, Verbesserungsvorschläge von Spieler zu holen. GW hatte einfach kein Interesse.
Sie hatten mal eins und es wurde aus nachvollziehbaren Gründen geschlossen. Das ist lange her, aber wenn sie jetzt wieder eins eröffnen würden, wären diese Gründe schon innerhalb eines Tages da. Soziale Medien, und dazu gehören auch die altbackenen Foren, sind ganz sicher nicht der beste Weg, um an Verbesserungsvorschläge zu kommen, zumindest nicht bei einem Spiel und einer Firma dieser Größe und Reichweite.

Sicherlich gab und gibt es immer mal neue Einheiten, wo man vielleicht zurecht annehmen kann, dass diese regeltechnisch bevorteilt wurden. Es gibt allerdings auch Gegenbeispiele. Bei den Codices ist es etwas schwieriger, da gibt es sowohl intern als auch extern immer wieder einige Ausschläge und Ungleichgewichte.

Man sollte aber auch immer im Blick behalten, dass 40k ein Moloch und Alptraum für Designer ist, mit Unmengen an Truppentypen, Waffen und einem konservierten Gemisch aus Rollenspiel und Wargame. Man hat sich mal an einer Zäsur versucht - das waren die dritte Edition von 40k und Epic 40.000. Erstere war reduziert und spartanisch, letzteres auch und recht abstrakt. 40k ist Schritt für Schritt wieder zu allerlei Sonderregeln und vielfältigen Ausrüstungsoptionen zurückgekehrt, während Epic/Space Marine als ehemals drittes Hauptspiel untergegangen ist und mit Epic: Armageddon als Rettungsmission nur noch ein paar Jahre als Specialist Game hatte.

Die Crux ist, dass der gemeine 40k-Spieler jeglicher Couleur ja gerne ein ausgeglichenes Spiel hätte, aber ebenso gerne auch seine Sonderregeln, Alleinstellungsmerkmale, Optionen und Vielfalt haben möchte und sich zudem an die Regeln und Profile gewöhnt hat. Und da dieser Spieler einer von sehr vielen ist, ist man als Entwickler in ein gewisses Korsett gezwungen, was kurzfristige radikale Änderungen ausschließt. Von daher wird 40k wohl auch die nächsten Jahre das bleiben, was es ist und immer war.
 

Bloodknight

Adeptus Arbites
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23 April 2002
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Sie hatten mal eins und es wurde aus nachvollziehbaren Gründen geschlossen.
Praktisch jeder Thread dort, in dem irgendwer von der Firma was gepostet hat, war in nullkommanix der Vorhof zur Hölle. Ich war da damals auch angemeldet und die Leute haben durchaus reagiert (eine meiner Fragen schaffte es mal in ein Dark-Eldar-FAQ der 3. Edition, wie ich an der Formulierung erkennen konnte), aber da war halt nur sehr selten irgendwer auch mal konstruktiv.
 

Askarlon

Lord Commander
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Stuttgart
Praktisch jeder Thread dort, in dem irgendwer von der Firma was gepostet hat, war in nullkommanix der Vorhof zur Hölle. Ich war da damals auch angemeldet und die Leute haben durchaus reagiert (eine meiner Fragen schaffte es mal in ein Dark-Eldar-FAQ der 3. Edition, wie ich an der Formulierung erkennen konnte), aber da war halt nur sehr selten irgendwer auch mal konstruktiv.
Wann gab es denn dieses Forum?
 

gummibaer

Bastler
22 Juli 2014
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Die Crux ist, dass der gemeine 40k-Spieler jeglicher Couleur ja gerne ein ausgeglichenes Spiel hätte, aber ebenso gerne auch seine Sonderregeln, Alleinstellungsmerkmale, Optionen und Vielfalt haben möchte und sich zudem an die Regeln und Profile gewöhnt hat. Und da dieser Spieler einer von sehr vielen ist, ist man als Entwickler in ein gewisses Korsett gezwungen, was kurzfristige radikale Änderungen ausschließt. Von daher wird 40k wohl auch die nächsten Jahre das bleiben, was es ist und immer war.

1) Niemand hat früher für möglich gehalten, dass Warhammer Fantasy eingestampft wird und durch ein anderes System ersetzt wird. Weil Fantasy eine sehr große Gemeinde bildete usw. Dies ist aber passiert. GW denkt nur an Zahlen. Nicht an Fans. Weil GW eben ein Konzern ist wie z.b BMW oder Nestle.

2) Mit Balancing fängt man von vorne an. Man bringt 2 Völker raus. Balanciert diese Unter einander. Dann kommt das nächste Volk. Wenn alles gut ausbalanciert ist, bringt man Sonderregeln ins Spiel wie Aufrüstung etc.
Aber anstatt sich um Balancing zu kümmern, bringt GW lieber neue Völker und Einheiten raus bis zum Abwinken. So kommt man nie zum Balancen.
 
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