Gamedesigner bei GW

Ich glaube, jedem hier ist klar, dass GW kein wirkliches Interesse an Balancing hat. Sie bringen zwar regelmäßig Chapter Approved und neue Punktelisten raus (was ich absolut begrüße, ich denke mit Grauß an die 2/9er Liste zurück, die man eine ganze Edition lang ertragen musste), aber das kappt maximal die Spitzen und erzeugt nur ein geändertes Völkerranking.
Ebenso sollte jedem klar sein, dass bei der Anzahl an Völkern und deren Einheiten es ebenso unmöglich ist, hier eine Ausgewogenheit reinzubringen.
 
Weil Fantasy eine sehr große Gemeinde bildete usw. Dies ist aber passiert. GW denkt nur an Zahlen. Nicht an Fans.

Ist das nicht ein bisschen widersprüchlich? Wenn WHF eine "sehr große Gemeinde" bildete, warum hätte man dann diese cashcow schlachten sollen? Wenn GW nur an Zahlen denkt (was ich einer Aktiengesellschaft per se nicht übel nehmen kann), hat man doch ein Interesse, dass einem die Kunden erhalten bleiben?!
 
  • Like
Reaktionen: Naysmith
Ist das nicht ein bisschen widersprüchlich? Wenn WHF eine "sehr große Gemeinde" bildete, warum hätte man dann diese cashcow schlachten sollen?
Nur weil es viele Fans und Spieler gibt bedeutet es nicht das sehr viel Umsatz generiert wird. Viele Spielern haben halt ihre Armee aufgebaut und ihre Infanterie Regimenter ewig über Editionen hinweg gespielt. Was raus gekommen ist als man versucht hat das ganze zu melken und die Spieler durch Regeln zu größeren Einkäufen zu "zwingen", haben ja alle mitbekommen.
 
  • Like
Reaktionen: Dragunov 67
Wenn WHF eine "sehr große Gemeinde" bildete, warum hätte man dann diese cashcow schlachten sollen?

Glaub das war der Zusammenhang von 1. Die Community und evtl die Regeln haben den Einstieg zu hoch gemacht. Mindestens 2000 Punkte für eine "richtige" Liste. Wo man halt zig Modelle kaufen und bemalen muss und dazu die Boxen kleiner wurden (10 Modelle pro)
2. Waren die Veteranen schon ausgestattet und ich hatte das Gefühl das die neuen Einheiten es zu sehr ins High Fantasy gedrückt haben für viele.

GW denkt nur an Zahlen. Nicht an Fans

Komisch. Ich dachte ich kauf bei denen weil ich Fan bin. Dabei bin ich nur n höriges Opfer der Manipulation.
 
Wenn WHF eine "sehr große Gemeinde" bildete, warum hätte man dann diese cashcow schlachten sollen?
Vielleicht hatte die große Gemeinde generischer Fantasy die Schränke voll, und die Drittanbieter ... und die IP-Probleme....
Ansonsten hab auch ich kein Problem damit, dass GW seinen Kunden das Geld bestmöglich aus der Tasche zieht, ich bin schon groß und hab meine Ausgaben im Griff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaub das war der Zusammenhang von 1. Die Community und evtl die Regeln haben den Einstieg zu hoch gemacht. Mindestens 2000 Punkte für eine "richtige" Liste. Wo man halt zig Modelle kaufen und bemalen muss und dazu die Boxen kleiner wurden (10 Modelle pro)

Ja, so hatte es mir auch @Naysmith erklärt... 😉

Ich bin gewiss kein Freund aller Firmenpolitiken von GW, aber bis zu einem gewissen Punkt kann ich schon verstehen, dass man da "Old Warhammer" eingestampft hat: Wenn man keinen Abnehmer für das eigene Produkt findet, ist das halt ein Alarmzeichen. Ob es da vielleicht nicht auch eine (drastische) Regeländerung getan hätte statt der kompletten Einstellung, ist wieder eine andere Frage!?
 
Komisch. Ich dachte ich kauf bei denen weil ich Fan bin. Dabei bin ich nur n höriges Opfer der Manipulation.
Also das GW die Klaviatur moderner Marketingpsychologie herrvoragend spielt ist wohl unbestritten. Es muß ja nicht schlimm sein ein Opfer davon zu sein, man muß sich dessen nur bewußt sein.

Die Killteam Quartalsboxen kriegen mich jedesmal, das ist reine Psychologie die mich manipuliert. Da es mir bewußt ist, kann ich damit leben.
 
Also das GW die Klaviatur moderner Marketingpsychologie herrvoragend spielt ist wohl unbestritten.

Bei mir isses das nichtmal. Hab noch nie eine Vorbestellung getätigt. Oder etwas zu Release gekauft. Oder viel Geld auf einmal ausgegeben.

Das Marketing ist superstes plumpstes Superlativ Geschwätz was quasi jede große Firma heutzutage betreibt.

Ich mag was sie produzieren, kanns mir leisten und ich bekomme weniger fertig gebaut/bemalt als meine geringe Kaufkraft ermöglicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
bittere Wahrheit:

Mich würde interessieren, woher du diese "Wahrheit" hast? Gibt es da klare Belege für? Oder meinst du, das ist deine "individuelle Wahrheit"? Ich frage nicht, um zu stänkern, sondern will wissen, wenn du etwas als Wahrheit darstellst, was du für objektive Maßstäbe ansetzt.


Ich bezog mich auch nicht auf das kleinere Regelteam, sondern alleine auf den Umstand, dass der Neuling in einer Gruppe von 40 Leuten eher nicht seine Kreativität wird ausleben können. Das war eine Reaktion auf den von Cheap Old Wargamer erwähnten Begriff.
Das kommt wohl drauf an, wie das Team aufgebaut ist und Prozesse innerhalb des Teams stattfinden. Jegliche Teamarbeit und Vorgaben des Arbeitgebers führen dazu, dass die persönliche Gestaltungsfähigkeit eingeschränkt ist. Ich hab schon selbständige Designer kennengelernt, die von ihren Auftraggebern genervt waren, weil die auch Vorgaben gemacht haben 🙂.

Ich glaube, jedem hier ist klar, dass GW kein wirkliches Interesse an Balancing hat. Sie bringen zwar

Naja, kommt drauf an, wie du "wirkliches Interesse" verstehst. Ich persönlich glaube, dass GW durchaus am Balanceing interessiert ist. Dazu stecken sie schon mehr Arbeit (als früher) in diesen Bereich. Sie hören und beobachten mehr die Community.

Wenn du meinst, sie sind bezüglich des Balanceing unprofessionell oder sind nicht konsequent in dem Bereich unterwegs, würde ich dir zustimmen.
 
  • Like
Reaktionen: Lord Protector
Komisch. Ich dachte ich kauf bei denen weil ich Fan bin. Dabei bin ich nur n höriges Opfer der Manipulation.
Wer so "entweder-oder" einsetzt, der kommt natürlich nicht auf die Idee, dass es beides sein könnte und dass "Manipulation"* mit zu seinem Fantum beitragen könnte. Vermutlich gilt dann: "Nach reiflicher Abwägung aller Umstände und Erfassung der pros&cons in einer EXCEL-Tabelle, nebst punktebasierter Auswertung selbiger, entschloss ich mich, Warhammerfan zu werden."
*oder nennen wir es Reklame, Marketing
Ansonsten kannst Du ja trotzdem Fan sein, auch wenn GW nur an Zahlen und nicht an Fans denkt, da besteht kein Problem, Fans suchen sich den gegenstand ihres Fantums nicht zwingend wegen der Gegenliebe aus.
 
  • Tränen
Reaktionen: Jim
Gilt aber für GW nicht mehr oder weniger als für den FC Bayern München, Adidas Schuhe, Lego-Spielzeug, Marvel Kinofilme, Ferrari Sportautos, Apple Elektronik-Produkte, deinem lokalen Kult-Bier, Lady Gaga Konzerte/Platten/Downloads, etc, etc, etc..

Inwiefern und in welchen Punkten unterscheidet sich GW von anderen Unternehmen, deren Produkte "fans" haben, auch und wegen gezielter Werbung ("Manipulation"), obwohl natürlich das Unternehmen in erster Linie Profit erwirtschaften will?


Es wird hier halt irgendwie dargestellt, als wäre die Beziehung zwischen Kunde/Unternehmen/Werbung bei GW irgendwie anders als anderorts und in einer bisher unbekannten nefariösen Weise "anders".
 
Ansonsten kannst Du ja trotzdem Fan sein, auch wenn GW nur an Zahlen und nicht an Fans denkt, da besteht kein Problem, Fans suchen sich den gegenstand ihres Fantums nicht zwingend wegen der Gegenliebe aus.
Naja, das Wort Fan stammt ja nich umsonst von „Fanatic“ ab bzw. ist die Kurzform davon.
Das faszinierende an Fans ist, dass sie viele Emotionen in Ihr Kultobjekt stecken und sauer/wütend sind wenn nichts (zum Beispiel Aufmerksamkeit) zurück kommt.
Das sieht man in der Metal Szene inzwischen sehr stark, da die Musiker zunehmend professioneller auftreten und wenig bis kein Interesse an Fankontakt zeigen (was ich nachvollziehen kann da es sich zumeist nicht mehr um schraddelnde Teenager mit Idealen handelt, sondern um Erwachsene Musiker, welche einen Job ausüben, der Ihr Leben und Ihre Familien finanziert -> Verantwortung macht halt abhängig).
Das lässt sich auch auf GW übertragen. Viele Fans trauern der guten alten Zeit nach als GW noch keine Aktiengesellschaft, sondern eine kleine Firma geführt von Nerds war. Da war die „Nähe“ (Ähnlichkeit) zum Hobbyisten gefühlt größer.
Da kommt auch oft der Frust her, der sich dann im Netz ein Ventil sucht.
 
  • Like
Reaktionen: Dharleth
Viele Fans trauern der guten alten Zeit nach als GW noch keine Aktiengesellschaft, sondern eine kleine Firma geführt von Nerds war.
Das ist knapp dreißig Jahre her, deshalb trauern heute nicht mehr viele und nützen würde es auch nur nichts. GW liefert zudem seither auch regelmäßig neue Anlässe für den einen oder anderen Fanfrust.
Mal abgesehen davon, lieber eine Aktiengesellschaft, die das Nerdtum verliert und 30 Jahre erfolgreich Stoff liefert, als ein Nerdladen, der aus lauter Nerdhaftigkeit nach 3 Jahren wieder weg ist, weil Pleite.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ich finde es wird Zeit für eine neue (frevelhafte) Sichtweise:
Ich behaupte, dass GW alles richtig macht das Balancing betreffend.

Wer jetzt noch nicht zuckend auf dem Boden liegt (wegen Schlaganfall oder Herzinfakt) oder sein Handy o.ä. gegen die Wand geworfen hat kann im Folgenden meine Argumente lesen 😉

Den finanziellen Teil lasse ich aus, denn der ist bei einem Wirtschaftsunternehmen obligatorisch und von daher ist eine Disskussion dieses Punktes aus meiner Sicht Zeitverschwendung.

So wie ich es bei AOS momentan mitkriege, setzt sich GW einen klaren Rahmen fürs Balancing, der mir realistisch erscheint und auch offen kommuniziert wird. An diesem arbeiten Sie um ihn für alle Fraktionen zu erreichen. Das ist das, was man von Balancing erwarten kann.

Ich habe vor meinem geistigen Auge die, die jetzt sofort sagen:"Bei anderen Spielen geht das aber auch das alle genau gleich stark sind!"
Nun das was andere haben sieht immer besser aus, als das was man selbst hat (gefühlter Wert).
Ich bin mir zudem sicher, dass es in jedem Spielsystem Leute gibt, die sagen dass es an Balancing fehlt.

Mein Hauptargument ist, dass 40k und AOS mit ihrem "unbalancing" ein gutes Bild von einem realistischen Universum darstellen. In der Realität herrscht auch kein gleichmäßiges Gleichgewicht. Es gibt auch in der Realität Fraktionen die immer stark sind, emporsteigende und zurückfallende Kräfte, in einem dynamischen System. Lore technisch passt es auch gut. Ebenfalls, dass neue Minis, die Offensiven etc. Darstellen können stärker sind/wirken als der Rest.
Auch die Tatsache, dass manche Fraktionen ein Missmatch sind ist realistisch.

Der menschliche Faktor ist mein letztes Argument.
Wer schlecht spielt, hat schnell das Gefühl das das Spielsystem nicht ausbalanciert ist. Wenn die eigene Fraktion länger warten muss, bis auch sie Neuerungen erhält entsteht dieses Gefühl auch.

Fehlende Geduld und die eigene Sichtweise erzeugen wohl mehr ein Gefühl von unbalancing als das Wirken von GW.

So, das ist meine Sichtweise 😉
 
So ich finde es wird Zeit für eine neue (frevelhafte) Sichtweise:
Ich behaupte, dass GW alles richtig macht das Balancing betreffend.

Wer jetzt noch nicht zuckend auf dem Boden liegt (wegen Schlaganfall oder Herzinfakt) oder sein Handy o.ä. gegen die Wand geworfen hat kann im Folgenden meine Argumente lesen 😉

Den finanziellen Teil lasse ich aus, denn der ist bei einem Wirtschaftsunternehmen obligatorisch und von daher ist eine Disskussion dieses Punktes aus meiner Sicht Zeitverschwendung.

So wie ich es bei AOS momentan mitkriege, setzt sich GW einen klaren Rahmen fürs Balancing, der mir realistisch erscheint und auch offen kommuniziert wird. An diesem arbeiten Sie um ihn für alle Fraktionen zu erreichen. Das ist das, was man von Balancing erwarten kann.

Ich habe vor meinem geistigen Auge die, die jetzt sofort sagen:"Bei anderen Spielen geht das aber auch das alle genau gleich stark sind!"
Nun das was andere haben sieht immer besser aus, als das was man selbst hat (gefühlter Wert).
Ich bin mir zudem sicher, dass es in jedem Spielsystem Leute gibt, die sagen dass es an Balancing fehlt.

Mein Hauptargument ist, dass 40k und AOS mit ihrem "unbalancing" ein gutes Bild von einem realistischen Universum darstellen. In der Realität herrscht auch kein gleichmäßiges Gleichgewicht. Es gibt auch in der Realität Fraktionen die immer stark sind, emporsteigende und zurückfallende Kräfte, in einem dynamischen System. Lore technisch passt es auch gut. Ebenfalls, dass neue Minis, die Offensiven etc. Darstellen können stärker sind/wirken als der Rest.
Auch die Tatsache, dass manche Fraktionen ein Missmatch sind ist realistisch.

Der menschliche Faktor ist mein letztes Argument.
Wer schlecht spielt, hat schnell das Gefühl das das Spielsystem nicht ausbalanciert ist. Wenn die eigene Fraktion länger warten muss, bis auch sie Neuerungen erhält entsteht dieses Gefühl auch.

Fehlende Geduld und die eigene Sichtweise erzeugen wohl mehr ein Gefühl von unbalancing als das Wirken von GW.

So, das ist meine Sichtweise 😉
Könntest du bitte noch ein "mike drop meme" am Ende einbauen damit wir hier engültig den maximalen cringe erreichen. ?

Das Balancing ist also miserabel weil es die fiktive Realität darstellen soll, und nicht fair sein soll.
Für ein Spiel ein ganz schwaches Argument in meinen Augen, vor allem von einer Firma das Kompetitives Spielen angeblich ernst nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Haakon und Dark Eldar