So ich finde es wird Zeit für eine neue (frevelhafte) Sichtweise:
Ich behaupte, dass GW alles richtig macht das Balancing betreffend.
Wer jetzt noch nicht zuckend auf dem Boden liegt (wegen Schlaganfall oder Herzinfakt) oder sein Handy o.ä. gegen die Wand geworfen hat kann im Folgenden meine Argumente lesen 😉
Den finanziellen Teil lasse ich aus, denn der ist bei einem Wirtschaftsunternehmen obligatorisch und von daher ist eine Disskussion dieses Punktes aus meiner Sicht Zeitverschwendung.
So wie ich es bei AOS momentan mitkriege, setzt sich GW einen klaren Rahmen fürs Balancing, der mir realistisch erscheint und auch offen kommuniziert wird. An diesem arbeiten Sie um ihn für alle Fraktionen zu erreichen. Das ist das, was man von Balancing erwarten kann.
Ich habe vor meinem geistigen Auge die, die jetzt sofort sagen:"Bei anderen Spielen geht das aber auch das alle genau gleich stark sind!"
Nun das was andere haben sieht immer besser aus, als das was man selbst hat (gefühlter Wert).
Ich bin mir zudem sicher, dass es in jedem Spielsystem Leute gibt, die sagen dass es an Balancing fehlt.
Mein Hauptargument ist, dass 40k und AOS mit ihrem "unbalancing" ein gutes Bild von einem realistischen Universum darstellen. In der Realität herrscht auch kein gleichmäßiges Gleichgewicht. Es gibt auch in der Realität Fraktionen die immer stark sind, emporsteigende und zurückfallende Kräfte, in einem dynamischen System. Lore technisch passt es auch gut. Ebenfalls, dass neue Minis, die Offensiven etc. Darstellen können stärker sind/wirken als der Rest.
Auch die Tatsache, dass manche Fraktionen ein Missmatch sind ist realistisch.
Der menschliche Faktor ist mein letztes Argument.
Wer schlecht spielt, hat schnell das Gefühl das das Spielsystem nicht ausbalanciert ist. Wenn die eigene Fraktion länger warten muss, bis auch sie Neuerungen erhält entsteht dieses Gefühl auch.
Fehlende Geduld und die eigene Sichtweise erzeugen wohl mehr ein Gefühl von unbalancing als das Wirken von GW.
So, das ist meine Sichtweise 😉