Games Workshop.. nun ist es echt traurig...

Ich denke mal, die Aufstiegschancen sind bei GW nicht schlecht. Normalerweise ist es zumindest so, dass man sich bei amerikanischen/britischen Firmen leichter hocharbeiten kann, als bei Deutschen. Bei Deutschen reicht es nämlich nicht, gut und fleißig zu sein, man braucht immer noch irgendeinen amtlichen Schein mit beeindruckenden Stempel drauf.
In meinem alten Beruf hätte ich zB. nie Meister werden können (also in der Hierarchie aufsteigen), ohne nen Meisterbrief zu machen. Selbst wenn ich der Werkzeugmacher-Supermann gewesen wäre, mit Fräsen an den Fingern. Keine Chance.
 
Ich finde es jetzt auch nicht weiter schlimm, auf anderen großen Messen wie z.B. der CeBit werden ja u.a. auch gleich Assessment Centres abgehalten und teilweise auch direkt Anstellungsverträge ausgehandelt und abgeschlossen. So ungewöhnlich ist das jetzt nun echt nicht.

Zu den Themen Gehalt, Aufstiegschancen und Perspektive etc., nun ja, jeder ist seines Glückes Schmied. Wenn man für GW arbeiten möchte, weil es einem so unglaublich gut gefällt, dann muss er auch mit den Konditionen leben. Ausserdem sind 1200€ Euro jetzt auch nicht so schlecht. Fragt mal eure Friseurin beim nächsten Mal nach Ihrem Gehalt oder noch besser eine x-beliebige Angestellte im Blumenhandel. Das dürfte ziemlich gut vergleichbar sein. Da würden sich manche wünschen, das man Ihnen für Ihre Arbeit 1200€ bezahlt.
 
Also ich hab ja auch mal zwei Jahre für GW gearbeitet. Zwar nur als Aushilfe, aber ich hab da gearbeitet. Das was die da verdienen ist wirklich nicht die Welt. Wäre auch nie auf die Idee gekommen da nen Vollzeitjob anzutreten. Als Aushilfe konnte ich dann wirklich die Vergünstigung in vollen Zügen ausschöpfen da ich noch Schüler war und keine anderen Kosten hatte.
Ich bin froh wenn ich nächstes Jahr mit meiner Ausbildung fertig bin und es an die Kohle geht (Metalltarifvertrag is schon was feines 😉 )

Zum Thema Bewerbung auf dem GD:
Warum nicht? Ich glaube nicht das es auch nur einen gibt der nur wegen der Bewerbung zum GD fährt. Da kann man sich lieber so bewerben. ABER wer eh dahin fährt hat und sich so oder so bewerben wollte hat dann gleich vor Ort die Möglichkeit. Also ich finds gut.
 
Allerdings. Als Buchhaendler gehtst Du da mit weit weniger weg.

Naja als Filialeiter in einer Buchhandlung ist man im normalfall weit besser bezahlt.

Und wenn man das Glück hat nicht in einer abzocker Buchhandlung zu arbeiten sollte man als ausgelernter Buchhändler bei 40 Stunden die Woche auch diesen Betrag am Ende des Monats auf seinem Konto finden. 😉
 
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Der Mitarbeiter im Hobbyzentrum macht einen Job, der ihm Spaß macht (sonst würde er für einen so bescheidenen Lohn nicht arbeiten), darf während der Arbeitszeit spielen, muss nicht andauernd lästige Fragebögen ausfüllen, hat einen besseren sozialen Status und muss sich nicht ständig Ausreden ausdenken, warum der die ihm angebotenen Ekeljobs nicht machen muss. Der Vergleich hinkt meines Erachtens. Ihr dürfts die Stigmatisierung, die mit Arbeitslosigkeit einhergeht, nicht uinterschätzen. Außerdem leiden die meisten Leute sehr darunter, keine Arbeit zu haben. Man sollte nicht alle Arbeitslosen mit den paar Sozialparasiten, die es gibt, in einen Topf werfen.
 
Hm, interessant wäre die Frage, ob man nach einigen Jahren erfahrung bei GW als Filialleiter gute Chancen bei einer Neubewerbung in einer konventionelleren Firma hat. Immer hin kann man Berufserfahrung als Filialeiter vorweisen, mit daher einhergehender Führungsfähigkeit usw. Naja, muss und will mir da nicht alzuviele Gedanken machen....warum studiert man wohl Bio?
 
Hängt davon ab, ob man mittlerweile ein normales Arbeitszeugnis erhält.

Ein ehemaliger Arbeitskollege musste GW beim Arbeitsgericht verklagen, weil in seinem Arbeitszeugnis nicht der Begriff Filialleiter, sondern der Begriff Space Marine Veteran (=GWs interne Bezeichnung für Filialleiter) stand.

Auch geht GW dazu über kleinere Geschäfte aufzumachen, die ein 1 Mann Betrieb sind.