Gefahr von Rechts - Unterschätzt?

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@Sohn des Khaine: Die bildliche Darstellung ist nicht schlecht. Trotzdem sollte man darauf hinweisen, dass im Moment wirklich nur Integration angestrebt wird. Das hat verschiedene Gründe, beispielsweise müßte wirklich jede öffentliche Verköstigung in einer inkludierten Gesellschaft "koscher" und "halal" zubereiten können bzw ausweisen ob sie es tun.

Da gibt es diesen schönen Spruch: Stehen ein Affe und ein Elefant unter einem Baum. Ihnen wird erklärt,dass sie eine Aufgabe bestehen müssten.Diese sei aber für jeden die gleiche. Sie lautet: Klettern Sie auf den Baum.

Kurz: Inklusion haut nicht hin, weil wir nunmal nicht jeden gleich behandeln können,weil wir nicht gleich sind. Assimilation haut um so weniger hin.

Dein Beispiel/Spruch ist so unpassend und nichtssagend wie die Aufgabe für den Elefanten...
 
Ja meine Freunde wir haben ein Rechtsradikales Problem in Deutschland, welches sogar noch Größer werden wird. die Ursachen sind aber nicht darin begründet das die Deutschen seid geburt ein Nazi gen haben, sonder weil man sich immer mehr als Fremd im eingenen land sieht.
Die Kommunisten sind ja auch Schuld am 3. Reich und somit am Holocaust. Eigentlich sind immer die Linken und Ausländer und Moslems und Juden an allem Schuld und die Rechten sind immer total unschuldig an so ziemlich allem. Weil die machen das ja immer alles nur, weil sie von den Umständen genötigt werden. Die Armen! :cat:
 
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Leute, ganz abgesehen davon, dass mit der Islamismus-Abschweifung das Thema schon wieder in Richtung OT driftet, müsst ihr euch eigentlich dabei persönlich angehen? Bitte beweist dem GWFW-Team und dem Rest des Forums, dass ihr es diesmal schafft, ein derart gelagertes Thema irgendwann eines natürlichen Todes sterben und nicht der moderativen Exekution "zum Opfer zu fallen" lassen. Danke.
 
Der Typ ist doch total gaga im Kopf - ich glaube nicht, dass man dem mit konventionellen moralischen Maßstäben überhaupt beikommt. Das macht´s jetzt natürlich auch nicht besser, das ist mir schon klar...

Das Problem ergab sich damals schon in den Auschwitzprozessen. Das BGB war ja nicht auf die Ahndung derart schwerer Straftaten ausgelegt. Und der Chefankläger damals hat auch etwas interessantes gesagt. Nämlich dass man sich um die Resozialisierung der Täter keine Sorgen zu machen brauche, da diese ganz normale Leute waren, fest verankert in der Gesellschaft. Und auch Eichmann wurde als ganz gewöhnlich charakterisiert. Die Banalität des Bösen. Ich bin mir also nicht so sicher, ob Brejwik so ein Monster ist. Ich hege eher den Verdacht, dass er vielmehr ein völlig verängstigter Spießbürger ist, der aus seiner Angst heraus, überfremdet zu werden, oder besser aus seiner Angst, die weiße Rasse würde ihre Vormachtstellung an in seinen Augen minderwertige Kulturen verlieren, sich so radikalisiert hat, dass er es in Kauf nimmt, mal eben über 70 Leute eigenhändig ins Jenseits zu befördern.
 
Leute, ganz abgesehen davon, dass mit der Islamismus-Abschweifung das Thema schon wieder in Richtung OT driftet, müsst ihr euch eigentlich dabei persönlich angehen? Bitte beweist dem GWFW-Team und dem Rest des Forums, dass ihr es diesmal schafft, ein derart gelagertes Thema irgendwann eines natürlichen Todes sterben und nicht der moderativen Exekution "zum Opfer zu fallen" lassen. Danke.

Amen!!

Warum müssen solche Threads eigentlich immer in einem perönlichen Wörterkampf enden? Ich finde das echt schlimm. Man soll hier seine Meinung äußern und sich nicht gegenseitig mit Worten bekriegen.

Aber nun zum Thema:

Finde, dass vieles bisher in die "rechte Szene" unterschätzt wurde. Vieles wurde zwar erkannt aber jedoch heruntergespielt und verdängt, so dass letzendlich nichts passiert ist. Hier müsste schneller und vor allem härter durchgegriffen werden.
 
Naja es liegt wohl jetzt eher bei den Richtern, ob sie Brejwik für zurechnungsfähig halten oder nicht, nachdem es zwei gegensätzliche Gutachten dazu gibt. Btw hab ich vor einiger Zeit aml gelesen, dass Nrzissmus von Psychiatern nicht mehr als krank angesehen wird, weil narzistisches Verhalten mittlerweile derart weit verbreitet ist, dass man es nicht mehr als abnormes menschliches Verhalten werten kann. Bin aber kein Psychologe oder Psychiater um das beurteilen zu können.
 
Und der Chefankläger damals hat auch etwas interessantes gesagt. Nämlich dass man sich um die Resozialisierung der Täter keine Sorgen zu machen brauche, da diese ganz normale Leute waren, fest verankert in der Gesellschaft.

Breivik ist aber doch gar nicht fest in der Gesellschaft verankert. Er hat keine Mittäter, keinen Gruppenzwang, keine Gruppendynamik, auf die er sich berufen könnte. Der Typ ist ein verrückter Einzelgänger, so wie der "Oklahomabomber" in den USA. Dieser Typ ist absolut nicht resozialisierbar, auch nicht mit 20 Jahren Psychotherapie. Ich sehe ihn noch nicht mal als typischen Rechtsradikalen. Er bedient sich zwar des rechtsradikalen Gedankengutes, aber im Prinzip ist er eher ein Verschwörungstheoretiker.
 
Stimmt schon, der Vergleich mit den Tätern aus den Auschwitzprozessen hinkt. Aber es ist eigentlich klar, das der Rechtsstaat mit seinen Gesetzen verhältnismäßig ratlos vor solch einer Tat steht. Einerseits darf und sol der Rechtsstaat sich nicht auf die Stufe des Täters begeben und schnöde Rache üben, andererseits ist die Tat von solch einem Ausmaß, dass das Strafmaß in keinster Weise der Tat gerecht werden kann. Das gälte auch, wenn er zum Tode verurteilt würde. Er kann schließlich nur ein Leben verlieren und nicht 70 oder mehr. Wichtig ist aber ein Urteil trotzdem, da nur auf diesem Wege Rechtsfrieden wiederhergestellt werden kann.

Zu den Verschwörungstheorien: Das ist kein Trennungsmerkmal zum faschistischen Gedankengut, sondern eher integraler Bestandteil desselben.

Wie kommt es aber dazu, dass jemand derart monoschematisch anfängt zu denken? Ich kann es mir eigentlich nur so erklären, dass der irgendwann aufgehört hat, oder es nie getan hat, andere Meinungen wahrzunehmen bzw. ihnen nicht ein Fünkchen Wahrhaftigkeit mehr zuzugestehen.
 
Aber es ist eigentlich klar, das der Rechtsstaat mit seinen Gesetzen verhältnismäßig ratlos vor solch einer Tat steht.

Natürlich - unser Rechtsstaat kommt mit so etwas nicht klar. Ein Gerichtsprozess ist dafür gedacht, die Meinung aller Beteiligten zu hören, die Motive des Täters zu ergründen und dann ein faires Urteil zu fällen. Funktioniert ja auch im Alltag ganz gut. Selbst bei einem "normalen" Mord funktioniert das, wenn aus Rache, oder aus Habgier getötet wurde.

Aber in so einem Fall? Der führt unser gesamtes Rechtssystem ad absurdum. Es gibt keine gerechte Strafe, keinen wirklichen Sinn darin, den Täter überhaupt anzuhören. Für die Angehörigen der Opfer wäre das Beste gewesen, Breivik wäre auf Utoya erschossen worden. Dann müssten sie diesen Prozess jetzt nicht ertragen.

Wie kommt es aber dazu, dass jemand derart monoschematisch anfängt zu denken?

Ich glaube nicht, dass ich das verstehen kann oder will.
 
Für die Angehörigen der Opfer wäre das Beste gewesen, Breivik wäre auf Utoya erschossen worden. Dann müssten sie diesen Prozess jetzt nicht ertragen.
Das würde ich nicht so pauschal sagen. Es gibt Menschen die brauchen diesen Prozess um das alles zu verarbeiten und es gibt Menschen für die wäre es besser gewesen er wäre erschossen worden. Das ist genau so wenig schwarz/weiß zu sehen, wie die Frage ob er geistig gesund oder geistig krank ist, also die Frage nach der Schuldunfähigkeit. Bei Beckmann, in der ARD, hat ein Psychiater gerade eben sehr gut erklärt, dass jemand sehr wohl an einer paranoiden Schizophrenie leiden kann und gleichzeitig während der Tat zurechnungsfähig sein kann. Für mich klang das durchaus plausibel.
 
Natürlich - unser Rechtsstaat kommt mit so etwas nicht klar. ...

. Es gibt keine gerechte Strafe, keinen wirklichen Sinn darin, den Täter überhaupt anzuhören. Für die Angehörigen der Opfer wäre das Beste gewesen, Breivik wäre auf Utoya erschossen worden. Dann müssten sie diesen Prozess jetzt nicht ertragen.


Eben... der Rechtsstaat hat kein angemessenes Mittel, bzw. will es nicht haben, um solche Dinge zu ahnden. Im Normalfall hat der Staat nämlich die Gesetze, sie werden aber zu zögerlich angewendet.

Die Frage, OB der Staat derartig ultimative Mittel haben sollte, haben darf und wenn er sie hat auch einsetzen darf ist allerdings philosophisch.

Hätte man den Breivik erschossen, wäre der "Bürger" doch wieder total betroffen gewesen weil der "arme Junge" ein schwere Kindheit hatte etc...

Sorry kanns in meinen Augen nicht sein und derjenige, der die Eier hat so ein Subjekt aus der Wlt zu befördern verdient keinen Prozess ob dies gerechtfertigt war, sondern einen Orden!
 
Bei Beckmann, in der ARD, hat ein Psychiater gerade eben sehr gut erklärt, dass jemand sehr wohl an einer paranoiden Schizophrenie leiden kann und gleichzeitig während der Tat zurechnungsfähig sein kann. Für mich klang das durchaus plausibel.

Das deutsche Gesetz (mag in Norwegen anders sein) definiert Schuldunfähigkeit bzw. Unzurechnungsfähigkeit fast ausnahmslos mit vorübergehenden geistigen Störungen (Wikipedia).

Die einzige Eigenschaft, welche auf Breivik zutreffen könnte wäre eine schwere andere seelische Abartigkeit. Der Rest fällt raus, da es sich eben um vorübergehende Zustände handelt.

In seiner eigenen, verdrehten Welt hat Breivik richtig gehandelt. Er hat kein schlechtes Gewissen, empfindet keine Reue. Er ist davon überzeugt das richtige getan zu haben, indem er 77 Menschen getötet hat, das einzige, was er bereut ist, dass es nicht noch mehr waren. Ist so ein Mensch unzurechnungsfähig? Vermutlich schon. Jedenfalls hat er nicht alle Zacken in der Krone, so viel steht fest.

Die Frage der Zurechnungsfähigkeit ist in diesem Prozess vor allem eine Frage des Gerechtigkeitsempfindens. Nur gibt es hier einfach keine Gerechtigkeit. Aus meiner Sicht ist es letzten Endes egal, ob Breivik in der Psychatrie oder im Gefängnis landet, so lange man ihn da nur nie wieder raus lässt.
 
@ Coolguy, ich glaube nicht, dass irgendwer der Polizei einen Vorwurf gemacht hätte, wenn Brejwik getötet worden wäre. Ob das besser gewesen wäre? Das glaub ich wiederum nicht. Denn nun gibt es die Möglichkeit für die Gesellschaft, ein Urteil zu fällen. Und vor allem den Täter zu entzaubern. Ein toter Attentäter wäre eine viel bessere Projektionsfläche für Verschwörungstheorien als es der Lebende sein kann.

Brejwik wurde ja schon instrumentalisiert. Von der einen Seite als Anlass über weitere Beschneidungen von Bürgerrechten laut nachzudenken wie es heutzutage heißt, von der anderen Seite, konservative islamkritische Publizisten eine Mitschuld zuzurechnen.
 
Das deutsche Gesetz (mag in Norwegen anders sein) definiert Schuldunfähigkeit bzw. Unzurechnungsfähigkeit fast ausnahmslos mit vorübergehenden geistigen Störungen (Wikipedia).

Die einzige Eigenschaft, welche auf Breivik zutreffen könnte wäre eine schwere andere seelische Abartigkeit. Der Rest fällt raus, da es sich eben um vorübergehende Zustände handelt.

In seiner eigenen, verdrehten Welt hat Breivik richtig gehandelt. Er hat kein schlechtes Gewissen, empfindet keine Reue. Er ist davon überzeugt das richtige getan zu haben, indem er 77 Menschen getötet hat, das einzige, was er bereut ist, dass es nicht noch mehr waren. Ist so ein Mensch unzurechnungsfähig? Vermutlich schon. Jedenfalls hat er nicht alle Zacken in der Krone, so viel steht fest.

Die Frage der Zurechnungsfähigkeit ist in diesem Prozess vor allem eine Frage des Gerechtigkeitsempfindens. Nur gibt es hier einfach keine Gerechtigkeit. Aus meiner Sicht ist es letzten Endes egal, ob Breivik in der Psychatrie oder im Gefängnis landet, so lange man ihn da nur nie wieder raus lässt.

Nur ein paar kleine Anmerkungen. Du meinst deutsches Recht nicht Gesetz. Weiterhin kennt das deutsche Recht keineswegs nur in der Regel ,,vorübergehende" Gründe für Schuldunfähigkeit, sie sind nur in der Praxis die Regel.
 
Oh, mein Zitat war zu kurz. So, jetzt passt es. Lieber Evasor, war Dein Kommentar auf mich bezogen? Weil, wo Du da einen persönlichen Angriff rausliest, möchte ich mal erklärt haben.
Nein, das war nicht auf Dich bezogen, wie Moiterei es ganz richtig erklärte war der allgemeine Ton etwas zu sehr unterwegs in Richtung Grenzwertigkeit. Du warst einfach der letzte, der vor mir etwas geschrieben hatte.

Um aber dem eigentlichen Thema noch einen Anstoß zu geben, anscheinend wird momentan die rechte Gefahr nicht so ganz auf die leichte Schulter genommen, immerhin wurde nach dem Sprengstofffund in Thale nun auch der Staatsschutz eingeschaltet.
 
In seiner eigenen, verdrehten Welt hat Breivik richtig gehandelt. Er hat kein schlechtes Gewissen, empfindet keine Reue. Er ist davon überzeugt das richtige getan zu haben, indem er 77 Menschen getötet hat, das einzige, was er bereut ist, dass es nicht noch mehr waren
Ja, sicher ist das alles richtig. Der Unterrschied ist nach Auffassung des Psychiaters, dass er auf die Taten hätte verzichten können, dazu hätte er trotz der paranoiden Schizophrenie die Fähigkeit, deshalb ist er Schuldfähig. Bei anderen Ausprägungen der paranoiden Schizophrenie, zum Beispiel bei Menschen die Stimmen in ihrem Kopf hören und diesen nicht entgehen können, sieht das anders aus. Deshalb sind die beiden Widersprüchlichen Gutachten über Breijwik auch so problematisch. Sinnvoll wäre wohl die Diagnose paranoiden Schizophrenie bei gleichzeitiger Anerkennung von Schuldfähigkeit. Die beiden Gutachten kennen aber nur Schwarz und Weiß: 1. Diagnose der Psychischen Erkrankung, deshalb Schuldunfähig (man könnte sich das Gerichtsverfahren sparen und ihn gleich in die Psychiatrie einweisen) und 2. Diagnose er ist gesund und somit Schuldfähig.
 
Um auf die ursprüngliche Frage einzugehen: hier in Österreich wird die Gefahr mmn nicht unterschätzt, die meisten die ich kenne halten die FPÖ (rechts bis -radikal) für diskussionsunwürdig und verstehen nicht wie man sie wählen kann. Dadurch fühlen sich deren Wähler eben auch nicht verstanden und schimpfen zurück. Es findet kein Dialog statt.
 
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