Gehirnwäsche bei Kindern durch 40K

Zu dem Thema, was man Kindern zutrauen kann, muss ich auch mal was einwerfen: Ich finde, dass wir heute auch eine total veränderte Wahrnehmung haben. Als mein Vater jung war, war es ganz natürlich, dass sein toter Großvater in der Stube des Bauernhofes aufgebahrt wurde (glaube 2 Tage oder so, eben bis zur Beerdigung). Heute bekommen die Leute schon eine Krise, wenn sie überlegen, ob ihr 10 jähriger Sohn von der Beerdigung ein Trauma bekommt. Für mich war es schon sehr wichtig bei der Beerdigung meines Opas dabei zu sein, weil er mir sehr viel bedeutet hat, da war ich 10 und ich habe es überstanden. Meinen Cousins wurde es sozusagen untersagt (keine Ahnung, ob es die Eltern mit ihm besprochen haben), bei meinem zweiten Opa bei der Beerdigung zu sein. Tod und auch Gewalt gehören eben zu unserem Leben dazu. Natürlich kann man keinem jungen Kind zu brutale Filme zumuten, aber wir entwickeln uns trotzdem zu einem gewissen Grad in die Richtung, dass wir ganz natürliche Dinge fürchten und versuchen Kinder und junge Menschen zu schützen, vor etwas mit dem sie als Erwachsene dann umgehen müssen. Und damit umzugehen lernt man eben während man heran wächst. Alles muss verhältnismäßig sein, aber vieles wird heute als "gefährlich" für junge Menschen angesehen, das früher einfach dazu gehörte und diesen Menschen nicht schadete. [Denn niemand kann mir sagen, dass im Jahre 1820 90% der Menschen schwer traumatisiert waren, weil sie unter anderen/härteren Bedingungen gelebt haben]
 
aber vieles wird heute als "gefährlich" für junge Menschen angesehen, das früher einfach dazu gehörte und diesen Menschen nicht schadete.
Ist halt ein allgemeiner Trend. Irgendwann kommt auch mal einer auf die Idee, sein Kind im Keller einzumauern. Aus Sicherheitsgründen.... nee, vergiss das lieber, das wollte ich gar nicht schreiben.


Edit:
zumal auch in der Zwischenzeit Ankertaue zu Kamelen mutiert sind.
Den check ich nicht. Hilf mir mal auf die Sprünge. Ist doch auch schon spät. 😉
 
@NGF: guter Beitrag.

Denn niemand kann mir sagen, dass im Jahre 1820 90% der Menschen schwer traumatisiert waren, weil sie unter anderen/härteren Bedingungen gelebt haben
Wird wohl nicht so gewesen sein; für die war der Tod normal. Bei meiner Uroma haben von 8 Kindern 3 überlebt, das war da nichts besonderes; sie mussten halt weiter machen (sie hat sich auch mal so geäußert).

Ich finde es übrigens sehr sinnvoll, Kinder mit Trauer vertraut zu machen, weil die sonst als Erwachsene aus allen Wolken fallen, wenn mal jemand stirbt. Von meinen 4 Großeltern sind 3 bei uns im Haus gestorben (die letzte Oma im KH) zwischen meinem 4. und 15. Lebensjahr. Man gewöhnt sich dran, auch wenn es jedesmal hart ist.
 
In einem Bibelspruch heißt es in der deutschen Übersetzung:
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt. (oder so ähnlich, ich bin nicht wirklich bibelfest)

Ich weiß nicht, in welcher Übersetzung( Ob nun vom Hebräischen ins Altgriechische, oder von dort nach Latein), jedenfalls liegt hier eine Verwechslung vor und das Wort hieß ursprünglich Ankertau.
Und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort und das Wort war sicherlich nicht Kamel.^_^

@ NightGoblinFanatic: Die Menschen fürchten, was sie nicht kennen und der Tod ist den Leuten heute fremd geworden.
Vor hundert oder auch nur sechzig Jahren war es einfach nicht möglich, sich von Tod und Sterben abzugrenzen.
Aber heute werden die Menschen alt, manchmal älter, als gut für sie ist.
Nichts gegen eure Großeltern, aber Demenz ist für niemand ein Geschenk.
Heute kann man leicht aufwachsen, ohne jemals eine Leiche aus der Nähe gesehen zu haben. Da ist es ganz natürlich, dass man wenig für den alten Gevatter übrig hat, zumal in einer sekularisierten Gesellschaft, die nicht mehr daran glaubt, dass noch etwas käme, wenn sie über den Jordan sind.
 
Nichts gegen eure Großeltern, aber Demenz ist für niemand ein Geschenk.

Oh ja, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigten. Meiner Mutter tut es ziemlich weh, dass meine Oma mittlerweile weder ihre Kinder, noch ihre Enkel erkennt. Und so alt ist sie dabei noch gar nicht, gerade mal 68.

Heute kann man leicht aufwachsen, ohne jemals eine Leiche aus der Nähe gesehen zu haben. Da ist es ganz natürlich, dass man wenig für den alten Gevatter übrig hat, zumal in einer sekularisierten Gesellschaft, die nicht mehr daran glaubt, dass noch etwas käme, wenn sie über den Jordan sind.

Das würde ich so einfach mal unterschreiben. Die wenigsten Kinder sehen jemals eine Leiche auch nur aus der Nähe (was nichts Schlimmes ist mMn), und müssen sich deshalb maximal mit der Vorstellung "anfreunden", dass Opa weg und in einer Kiste 6 Meter unter der Erde liegt. Mehr kann und will man als Kind (ich kann da nur für mich sprechen) nicht von mitbekommen.
 
68 und dement ist bitter (ich kenne das von meiner Schwiegermutter in spe, die vor ziemlich genau 2 Wochen mit 66 gestorben ist. Die war durch 25 Jahre chronische Krankheit mit allem Drum und Dran die letzten 3 Jahre auch vollkommen weg).

An sich fürchte ich mich aber nicht davor, weil wir familiär eher keine Probleme damit hatten, nur einen Alzheimerfall bei nem Großonkel (der hat irgendwann auch keinen mehr erkannt und ständig seine Frau gebissen, wenn er nicht gerade weggerannt ist). Der Rest war bis zum Schluss fit.

Die wenigsten Kinder sehen jemals eine Leiche auch nur aus der Nähe (was nichts Schlimmes ist mMn)
Schlimm oder nicht - Wenn ich für mich sprechen kann: es hilft später ungemein, wenn man keine Scheu vor den Toten hat. Ich finde es nicht gut, die Kinder davon fernzuhalten, damit impft man nur eine unnötige Angst ein. Ist IMO ein bisschen so, als wenn sich die Mutter ständig wegen irgendwelcher ekliger Viecher aufregt, die eigentlich nicht so eklig sind...aber man wird so halt sozialisiert.

(Wobei man als Kind mittlerweile eher selten die Gelegenheit hat. Der Durchschnittsopa wird halt knapp 80, da ist man dann auch selber schon um die 20-30, wenn es einen trifft. Vor 25 Jahren sind die halt schon häufig mit Ende 60 - Anfang 70 gestorben)
 
In der Tat ein schöner Post, Night Goblin.

Ich stimme dir zu, das unsere Kinder heute vor zu vielen Erfahrungen "bewahrt" werden, welche sie ja dann doch früher oder später im Laufe ihres Lebens einholen.

Auch haben wir heute eine zu große Scheu vor Dingen, die normal sind und zum Kreislauf des Lebens gehören. So bin ich beispielsweise grundsätzlich der Meinung, das es nicht allzu verkehrt ist, wenn ein Jugendlicher einmal der Schlachtung eines Tieres beiwohnt. Man sollte schon wissen, wo das Fleisch auf dem Teller herkommt. Auch dein Beispiel im Umgang mit den Toten finde ich sehr gut.

Aber das ist ein schmaler Grat und auch die Argumentationsweise derer man sich zwangsläufig bedient wenn man ihm folgt ist schwierig. Dies soll kein Angriff sein, ich bin grundsätzlich deiner Meinung. Dennoch muss man beachten, dass auch wenn unsere Großeltern noch in einem solchen Umfeld aufgewachsen und trotzdem scheinbar keine bleibenden psychischen Schäden davon getragen haben, sie nichts desto trotz in einer anderen Welt lebten als wir heute. Bei unseren Großeltern gab´s auch noch Prügelstrafe in der Schule, das war damals völlig normal. Und auch wenn so mancher stressgeplagter Lehrer sie sich vielleicht wieder zurück wünscht, so lehnen wir sie doch heute zu recht ab. Was ich damit sagen möchte ist, das es in solchen Dingen sehr schwierig ist, zu entscheiden was richtig und was falsch ist.
 
So bin ich beispielsweise grundsätzlich der Meinung, das es nicht allzu verkehrt ist, wenn ein Jugendlicher einmal der Schlachtung eines Tieres beiwohnt. Man sollte schon wissen, wo das Fleisch auf dem Teller herkommt.

Jo, es schadet nichts, zu wissen, dass Hähnchen a) nicht quadratisch sind und b) aus mehr als Brust bestehen 😀

Ist natürlich als Stadtkind so ne Sache, die kommen nicht dazu, das zu sehen. Bei uns auf dem Land gab's halt immer die Hausschlachtung.
 
Ja ne altersbeschränkung wäre net verkeht, da ich neulich 3-4 Kiddies nacheinander erklärendurfte das Tyranieden keine Drachen<_< sind und Space Marines keine Roboter oder Ritter.🙄

Lustig war aber die alte Oma die in den Laden kam und Fragte :" wo sind da etz indianer und die Cowboys":lol:

Sorry off Topic, aber das musste mal gesagt werden.
 
@ Blackorc
Das man jemand unter 18 bestimmte Filme Spiele nicht spielen lassen sollte is wohl bekannt, gibt ja nicht umsonst ne FSK . Mir gings eher drum Das z.b. ein Jugendlicher der CSS spielt nicht gleich amok läuft oder das er gegn reale phyische gewalt völlig abstumpft .
Klar wenn jemand eh schon Tendenzen hat schnell aggresiv zu werden dann fördern solche Filme-Spiele-Bücher sowas.
Aber ich würde mal behaupten ein grossteil der Kids is normal.
Wie gesagt du hast recht das bestimmte Sachen Kinder negativ beeinflussen können aber ich kenn viele 12 jährige die z.b. CSS spielen und das is FSK 16 wenn ichs noch richtig weiss und unter denen sind keine Schulschläger oder extreme Gewalttäter zu finden, zumindest noch nicht.^^
Man muss halt als Erziehungberechtigter einschätzen können was man seinem Kind zumuten kann und was nicht.

Und mit eingerügelt war eher gemeint das uns von der Geburt an "Werte" und "Moralvorstellungen" eingetrichtert werden .

Und ich will dir nicht absprechen das die leute in Nordkorea schlechter dran sind, aber es ist "Fakt" das wir nicht in einem demokratischen Land leben schauste dir nurmal an warum gibt es sachen wie z.b.
Vorratsdatenspeicherung ? Wohl nicht nur zum Schutz der Bürger ...
Dazu mal nen guten link weil ich zu faul war alle beispiele aufzuzählen 🙂 :
http://www.youtube.com/watch?v=SGD2q2vewzQ

Aber wäre bestimmt cool mal in nen GW gehn zu können ohne das der von ner Horde 12-14 jähriger belagert ist und man sich wie ein alter Sack vorkommt 🙂
 
Wie gesagt du hast recht das bestimmte Sachen Kinder negativ beeinflussen können aber ich kenn viele 12 jährige die z.b. CSS spielen und das is FSK 16 wenn ichs noch richtig weiss und unter denen sind keine Schulschläger oder extreme Gewalttäter zu finden, zumindest noch nicht.^^

Ach, diese alberne Gleichung

Killerspielspieler = Gewalttäter halte ich sowieso für groben Unfug.

Dennoch glaube ich, das es nicht gut für einen Zwölfjährigen ist, Egoshooter zu spielen. Es geht mir dabei eher um ein grundlegenes Moralbild, Wertevorstellungen und eine Einstellung gegenüber Schusswaffen.

Jetzt ist es natürlich nicht so, das sich mir selbst erst mit 18 da eine vollkommen neue Welt erschlossen hätte. CS gab´s zu meiner Kindheit noch nicht, wir haben dann halt heimlich Doom gespielt. Und ich hätte mir fast vor Angst in die Hose gemacht, als ich mit 14 zum ersten Mal Alien angeschaut habe.

Aber wir wussten, das wir etwas "Verbotenes" tun, womit unsere Eltern nicht einverstanden sind und das sie nicht gut heißen. Was mich etwas schockiert, ist wie selbstverständlich heute extreme Gewalt in Computerspielen und im Fernsehen für viele Kiddies ist.

Man muss halt als Erziehungberechtigter einschätzen können was man seinem Kind zumuten kann und was nicht.

Exakt, sehe ich auch so.
 
Ich denke das unser 40k Universum nicht viel Menschenverachtender ist als manche Situationen wie es sie schon häufig auf unserer Erde gab z.B. Versklavung und Menschenhandel es sind dinge die Gestern, Heute und Morgen geschehen werden und vordem sich viele verschließen und es nicht weiter beachten. Wäre das 40k Universum also nicht genau wie Heute... Imperium gegen Chaos Amerika gegen den Irak?
 
obama-change.jpg


So sieht dann wohl nen "Lord of Change" aus, oder? :huh:


:lol:
 
Imperium gegen Chaos Amerika gegen den Irak?

Jaja, der Muslim ist der Böse... 😉
Denk nochmal drüber nach, Berichterstattung findet zumeist sehr einseitig gefärbt statt, hier sollte man sehr vorsichtig sein, was man glaubt oder nicht. Vergiss nicht, die USA waren/sind der Angreifer. Ich will jetzt keine OT-Diskussion hier lostreten, ich will nur mal einen anderen Denkansatz aufzeigen.

Zum Thema: "Gehirnwäsche" finde ich sehr drastisch ausgedrückt. Darunter stelle ich mir gezielte "Umerziehung" bestimmter Personen vor (Wie es oft in totalitären Systemen geschieht... aber nicht nur da).
Ich würde eher sagen, dass Kinder beeinflusst werden, jedoch nicht in größerem Maße als durch andere Medien. Der mündige erwachsene Bürger und Erziehungsberechtigte muss hier entscheiden, ob sein Kind sich damit beschäftigen darf. Sehe ich übrigens bei Computerspielen genauso- es heisst nicht umsonst Aufsichtspflicht.
 
back to topic:

Sicherlich haben die Ausführungen was für sich, allerdings vergißt der Autor wobei es sich im Karn dreht, schlicht und einfach Science Fiction. Natürlich ist das Warhammer Universum überzeichnet und trägt faschistoide Züge etc. aber es ist halt auch nur Fiktion. Und zudem beruht das ganze ja auch zu einem großen Teil aus schlichtem Transfer von Geschichte in die Zukunft.

Die Ideologie der Tau beispielsweise könnte man mit Kommunismus gleichsetzten (Das höhere Wohl) und die Inquisition heißt nicht umsonst so.

Es ist sicher berechtigt darauf hinzuweisen das 40K nicht unbedingt vom Background her was für Kinder ist, allerdings geht es ja hauptsächlich um eins, und zwar um Spielen und Basteln und nicht darum sich ne Parallelwelt aufzubauen und die dann auch noch auszuleben. Ich denke jeder halbwegs intelligente Mensch/Kind, wo das Elternhaus nicht komplett versagt hat, wird raffen das das alles nur Fantasie ist.

In diesem Sinne Hail the Emperor ;-)