40k Geistermond

<div class='quotetop'>ZITAT(Awatron @ 03.11.2006 - 12:45 ) [snapback]914966[/snapback]</div>
Das war noch NICHT der Schluss.
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Stimmt, es fehlt noch die Hochzeit zum Happy-End. Bin gespannt.

PS: Verdammt, nun muss ich die letzten Teile nochmal lesen, den Kampf in der Kathedrale hab ich gar nicht mehr in Erinnerung... :angry: 😀
 
Ok, hier der Epilog


Alrik kam langsam zu sich. Er öffnete die Augen und versuchte, sich umzusehen. So weit er es feststellen konnte, lag er in einem Bett auf der Krankenstation des Schiffes. Er sah alles nur verschwommen und Denken bereitete ihm große Mühe. Von Bewegen konnte keine Rede sein. Aber er hatte auch gar keine Lust, sich zu bewegen. Alrik fühlte sich seltsam leicht und losgelöst. Alles schien bedeutungslos. Wenn jetzt jemand käme und ihn vor ein Erschießungskommando stellen würde, er würde nur lächelnd nicken.
Sein Blick fiel auf etwas, das ihm bekannt vorkam. Durch eine große Glasscheibe in der Wand schauten Leute in sein Zimmer. Eine nicht unattraktive Frau, ein ernst dreinschauender Mann mit langem Schnauzer und ein Typ, der verdächtig nach einem Nagetier aussah. Sie schienen etwas sagen zu wollen, aber Alrik konnte nur sehen, wie ihre Lippen sich bewegten. Er lächelte ihnen zu in der Hoffnung, sie würden ihn in Ruhe lassen. Dann schlief er wieder ein.
Als er wieder aufwachte, hatten die Drogen, mit denen man ihn vollgepumpt hatte, nachgelassen und er spürte jede einzelne Verletzung. Er verzog das Gesicht und versuchte, einen Arm zu bewegen. Erst dann fiel ihm auf, dass noch jemand in dem Raum war.
„Strenge dich nicht!“, sagte der Inquisitor und deutete Alrik ruhig liegen zu bleiben.
Alrik blickte Dechonte ziemlich verwirr an und vergaß sogar für einen Augenblick seine Schmerzen. Er wusste nämlich nicht, wie er hierher gekommen war und wie er seine Wunden erhalten hat. Alles, woran er sich erinnern konnte, war, dass sie von einer Forschungsstation des Adeptus Mechanikus einen Notruf erhalten hatten.
„Was ist passiert?“, fragte er den Inquisitor.
„Das, Alrik, fragen wir uns alle eigentlich auch.“, sagte der Inquisitor und blickte Alrik fest in die Augen.
Aber in Alriks Gesicht sah er nur völliges Unverständnis. Etwas anderes hätte ihn auch überrascht, denn er hatte Alrik sofort, nachdem sein Zustand stabilisiert worden war, überprüft. Mit seinen psionischen Kräften war er in Alriks Verstand eingedrungen, doch da war nur Leere ab dem Zeitpunkt, als sie den Notruf erhielten. Es blieb ihm ein Rätsel, was unten auf Throxis QV-12 geschehen war. Ein einziger Mann hätte unmöglich das Verteidigungssystem einer schwer bewachten Forschungsstation aushebeln, Dutzende Feinde vernichten und auch noch am Leben bleiben. Aber die Ergebnisse der Tests waren eindeutig. An Alrik haftete der Makel des Chaos nicht. Dämonische Unterstützung war ausgeschlossen. Manchmal fragte Dechonte sich, ob es Schicksal war, das Alrik auf Pagranium zu ihm gelangt war.
„Alrik, der göttliche Imperator muss dich lieben!“, sagte Dechonte nach einer kurzen Pause. „Ich wollte einfach nur nach dir sehen. Deine Freunde werden dir bald alles erzählen.“
„Ich verstehe nicht...“, brachte Alrik nur noch heraus.
„Ich auch nicht. Aber Seine Wege sind unergründlich. Erhole dich schnell. Gelobt sei der Herr.“, sprach der Inquisitor und ging ohne ein weiteres Wort hinaus.
„Gelobt sei der Herr!“, murmelte Alrik.
Dass er sich nicht erinnern konnte, wie er völlig kaputt in einem Krankenbett gelandet war, ängstigte ihn. Außerdem fragte er sich, wo wohl seine Freunde waren.
Schon bald sollte er sie sehen. Kurz nachdem ein Arzt seine Verbände gewechselt hatte, platzten sie herein. Kargim, Wiesel, Orto, ein paar Jungs von den Gardisten und sogar Gareth, der Psioniker waren da.
Sie redeten wild auf ihn ein und schrieen alle durcheinander. Es dauerte einige Minuten, bis sie sich so weit beruhigt hatten, dass Alrik sie verstehen konnte und einsahen, dass man ihn in seinem derzeitigen Zustand wohl kaum drücken oder gar hochleben lassen konnte.
„Was ist passiert? Ich kann mich an gar nichts erinnern...“, fragte Alrik in die Runde.
„Ja, das hat Dechonte schon gesagt. Mann, du bist ein Held und weißt es nicht ein mal!“, grölte ein Gardist.
„Du hast im Alleingang Throxis' Verteidigung lahm gelegt!“, fügte ein anderer hinzu.
„Was war auf Throxis?“, verstand Alrik noch immer nicht und brachte die anderen dazu, schon wieder durcheinander zu reden.
„Ruhe, ihr alle!“, schrie Wiesel schließlich. „Alrik, Mann, es sieht so aus, als hättest du als einziger den Hinterhalt in den dein Gruppe dort unten geraten war, überlebt, die Orbitalverteidigungsanlagen zerstört und ich bis zur Kathedrale vorgekämpft. Da haben wir dich auch gefunden.“
Alriks Gesicht zeigte nur völlige Verständnislosigkeit.
„Ein häretischer Kult hatte die Brüder des Mechanikus infiltriert. Nur der Imperator weiß, was sie da unten wollten, aber da unten war die Hölle los.“, ergänzte Kargim das Bild.
Sie sagte nichts von den Verrätermarines und den lebenden Toten. Niemand sprach gerne über sie.
„Und ich habe das alles geschafft?“, fragte Alrik, der es immer noch nicht glauben wollte.
„Ja! Und wie! Ich gebe dir einen Grotianischen Tropfen aus!“, polterte Orto.
„Das ist ein Amasec, und was für einer!“, fügte Wiesel hinzu.
Sie erzählten ihm noch Einges über den Kampf um Throxis bis der mürrische Arzt sie schließlich alle hinausbeförderte.

Eine Woche später konnte Alrik schon laufen. Er brauchte zwar noch eine Krücke, aber alles war besser, als im Bett herumzuliegen. Er lief gerade mit Kargim durch einen Gang des Raumschiffes zu den Quartieren der Soldaten, um den versprochenen Amasec abzuholen. Seine Gedächtnislücke bereitete ihm zwar immer noch Sorgen, aber er versuchte einfach nicht daran zu denken. Er lebte und seine Freunde auch und das zählte. Das Kargim sich plötzlich um ihn kümmerte, war ihm zwar ein wenig unangenehm, aber er war froh, sie zu sehen. Auch wenn sie ihn oft wie ein kleines Kind behandelte. Er hinkte ja nur noch leicht und hatte nicht alles Gliedmaßen verloren. Aber wenn es ihr Spaß machte.
Der Lautsprecher der Sprechanlage erwachte zu Leben und eine verrauschte Stimme reif Alrik in die Kabine des Inquisitors.
Als Alrik dort ankam, fand er den Inquisitor vor dem großen Panoramafenster.
„Komm herein, Alrik.“, bat Dechonte ihn herein. „Du wirst dich wundern, warum ich dich gerufen habe. Nun, ich werde auf einem Konklave der Inquisition erwartet. Die Route führt uns an Ultramar vorbei, dem Reich der Ultramarines. Ich habe dort eine Verpflichtung einzulösen.“
„Mit Verlaub, Herr, warum erzählt ihr mir das?“, fragte Alrik verwirrt.
„Weil es auf dem Konklave um Panatra geht. Du bist ab sofort von der Garde der Inquisition in den Stab meiner persönlichen Agenten versetzt. Du wirst mir alles über Panatra erzählen, bis wir dort ankommen. Du darfst jetzt gehen.“
Alrik salutierte und wandte sich zur Tür.
„Aber vergiss nicht, auch wenn du rein zu sein scheinst, du wirst immer beobachtet. Vom Imperator und von mir!“
Alrik wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Er salutierte nochmals und trat hinaus. Als die Tür hinter ihm zugeglitten war, lehnte er sich an die Wand und atmete tief durch. Er wusste nicht, ob er sich über seine Versetzung in den Beraterstab eines Inquisitors freuen sollte. Außerdem sorgte er sich um das Schicksal seines Heimatplaneten. Es war noch nie ein gutes Zeichen, wenn ein Planet die Aufmerksamkeit auf sich zog. Aber er würde endlich Panatra wieder sehen. Obwohl er einst von dort zur Imperialen Armee geflohen war, vermisste er die Meere von Panatra. Außerdem konnte er Kargim endlich ein Meer zeigen. Alrik fasste Mut und ging weiter. Es würde sich schon zeigen, was die Zukunft für ihn bereithielt.

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<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Stimmt, es fehlt noch die Hochzeit zum Happy-End. [/b]

Ach, wenns so einfach wäre.


Ok, das war's vorläufig zu Alrik II Geistermond. Es wird noch eine überarbeitete Pdf version geben und noch ein endstatement von mir, muss jetzt aber dringend los, bosen. Hoffe, es hat euch gefallen.
 
Nachdem es jetzt doch schon einige leute gelesen haben, wird es zeit für einen Abschlusskommentar.

Als ich mit Alrik anfing, also mit dem allerersten Teil, damals, als die Welt noch jung war und von Dinosauriern beherrscht wurde, war das ganze als eine weitere Kurzgeschichte von mir geplant. Irgendwann waren es aber 20 seiten und eine Ende nicht abzusehen. Also schireb ich einfach weiter. So wie die Charaktere jetzt sind, waren sie eigentlich nicht geplant, bis vielleicht auf Alrik selber. Aber sie haben irgendwie ein Eigenleben entwickelt und ich habe sie auch ins Herz geschlossen, so wie sie sind. Einige von euch vielleicht auch. Und jetzt, wo Geistermond fertig ist, stehe ich irgendwie vor einer Wegscheidung. Ich habe mal GW (also mehr die WD redaktion) angeschrieben, doch die sagten mir, dass die chance für veröffentlichung von Fanfic gleich null sind. Wenn, dann soll ich doch das ganze auf English übersetzen und es an Black Library schicken. Nicht, dass mein English dafür nicht reichen würde (ich studiere es ja immerhin), aber die Zeit! Wie dem auch sei...
Ich habe zunächst mit Überraschung, dann mit Freude und schließlich mit ein wenig Entsetzen festgestellt, dass die Leute diese Geschichte mögen. Und mehr wollen. Wrum, weiß ich nicht? Vielleich weil Alrik so menschlich ist? Ein versager, der aber immer irgendwie Glück (?) hat? So eine Art Fry im Warhammer 40 Universum? Keine Ahnung, warum, aber mittlerweile gibt es sogar Leute, die sich als Fans von meinen Geschichten bezeichnen. Und die möchte ich nicht enttäuschen. Natürlich ist das Ende so wie es hier steht, ein Cliffhanger. Und ein dritter Teil ist in Planung. Und hier kommt das Problem.
Ich habe gesehen, dass die Methode, die geschichte so zu posten, wie ich es bisher gemacht habe, mehr als nur eine Schwäche besitzt. Am Anfang, als ich noch voller Eifer war, ging es recht flott. Aber außer Geschichtenschreiben gibt es noch andere Dinge im Leben, leider. Und im Vergleich zu den meisten von denen sind mir die Schrecken des finsteren 41. Jahrtausend lieber. Vor allem bei Geistermind habt ihr es sicher bemerkt. Es gab teilweise Schreibpausen von mehr als einem Monat. Udn das ist eine Zumutung. Mich überrascht es, dass es am ende noch leute gab, die weitergelesen haben.
Ich schreibe demnächst magister udn ahbe auch sonst viel zu erledigen. Und um pausen und durchhänger zu vermeiden, werde ich den dritten Teil, und vermutlich letzten, erst dann anfangen zu posten, wenn ich schon weit ind er story bin und so ein wenig vorsprung vor den Lesern habe. Vielleich kann ich euch in der wartezeit mit der einen oder anderen Kurzgeschichte erheitern. Außerdem gibt es ein projekt, dass ich auch noch ausarbeiten will. (der arbeitstitel lautet "Technomagos Dimitri", aber das habt ihr nicht von mir)
Ich möchte hiermit all meinen Fans und Lesern danken. Hier kommt eigentlich eine Szene aus den Simpsons, als Burns seine Biographie schreib. "Wie, Sie möchten uns danken? Aber ja, werter Leser, denn das Schreiben hat mir ebensoviel Spaß gemacht wie ihnen das Lesen." :blink: :lol:
Danke Leute! Ich war so einige Mal drauf und dran, das ganze hinzuschmeißen. Weils mir nicht so gut ging, ich ne schreibblockade hatte oder einfach keinen Sinn in der Sache sah. Aber wenn es auch nur einem einzigen gefallen hat, dann hatte es sinn. Vielen Dank und bis zu nächsten Geschichte, euer Awatron.


P.S. Ach ja, ich werde demnächst, wenn die Hausarbeiten fertig sind, Geistermond in ein Pdf Format bringen. Dabi wird es korregiert und ein wenig überarbeitet. Also, haltet die Augen offen, es lohnt sich, die engültige version zu lesen.
 
ich habe die geschichte von anfang bis ende durchgelsen und muss sagen das ich auch alle charaktere ins herz geschlossen habe.....aber so wie in jeder geschichte gibt es auch in dieser geschichte etwas das ich nicht mag(is bei mir immer so es gibt immer was was ich für mich hätte anders haben wollen)....in diesem fall ist es nur eine leichte ache.....nämlich Borg. Musste der arme Kerl unbedingt sterben 🙁 ....es wäre herrlich gewesen wenn sie ihn nachher mitgenommen hätten und er zum team gehört hätte...das wäre ne richtig lustiger trupp geworden...naja man kann nciht alles haben....
 
so ich habe die geschichte endlich zu ende gelesen 🙂

ich muss sagen einfach nur genial !
und es ist einfach nur herrlich was Alrik alles erlebt und trotzdem überlebt ^^

ich bin ja nun jemand der beide Geschichten von Anfang an mit verfolgt hat, auch wenn ich das ende jetzt fast verpasst hätte *grummel* 🙂 , aber es ist eine grandiose Leistung von dir Awatron mit diesen Beiden Werken!
 
Halleluja!!!

Es gibt also doch eine Fortsetzung... Ich hab diesen Thread gerade erst entdeckt, da ich den ersten Alrik Teil durch Zufall vor kurzem in die Finger bekommen hab.
Hat mir und meinen Kameraden im Kompanietrupp einige langweilige Momente im Büro erspart.

Bin eigentlich eingefleischter HdR-Spieler, hab mir aber nach Alrik (in Ermangelung einer Fortsetzung) recht spontan ein paar Imps geholt, die jetzt meinen ganzen historischen und tolkienischen Minis auf dem Maltisch ernsthafte Konkurrrenz machen.

Alle 3 Daumen hoch!
 
ich habe jetzt den zweiten teil noch nicht durchgelesen, wohl aber den den ersten in pdf form, und war schlichtweg begeistert!
nun wollte ich den autor fragen, ob es schon neuigkeiten zur pdf form des zweiten teils gibt, da ich die geschichte lieber in geschlossener und endgültiger form als mit kommentaren dazwischen lesen würde 😀