40k Geistermond

So, noch ein wenig. Ach ja, leute mit schwachen nerven sollten es sich vielleich noch mal überlegen, ob sie weiter lesen wollen....


So, jetzt aber:


Alrik klammerte sich an einer Bank fest. Das zusammenbrechende Tor sog alles in seiner Nähe in sich hinein. Und der Sog wurde immer stärker. Es war schon so stark, dass die Leichen der Kultisten und Bänke hineinflogen.
Awatron schwebte noch immer über dem Schleimhaufen, der vom riesigen Dämon übrig geblieben war. Obwohl das Portal an ihm zerrte und sein Körper ständig von Wellen verzerrt wurde, rührte er sich nicht von der Stelle. Dabei hätte er als erstes ins Portal gezogen werden müssen, da sein Körper praktisch kein Gewicht hatte. Aber wer wusste schon, welche Gesetze für die Kreaturen des Immateriums galten?
Der Daemonophagus flog auf Alrik zu und Alrik sah, wie eine Bank, die vom Boden gerissen worden war, direkt durch ihn hindurch flog.
„Du weißt, was du zu tun hast!“, zischte Awatron.
„Was willst Du von mir?“, schrie Alrik, um den Lärm des Portals zu übertönen.
Er hatte schon genug damit zu tun, nicht in den Warp gesogen zu werden. Alles tat ihm weh, er blutete aus zahlreichen Wunden und konnte nur an das wabernde Loch im Raum-Zeit-Gefüge denken, das sich wie ein Haifischmaul geöffnet hatte.
„Unsere Abmachung! Ich habe dich vor den Dämonen beschützt. Und du schuldest mir jetzt etwas!“
„Was willst du denn?!“, verstand Alrik immer noch nicht.
„Lass mich frei!“, fauchte Awatron und flog bedrohlich auf Alrik zu. „Lass mich endlich frei!“
Langsam verstand Alrik. Er umklammerte die Bank fester mit einem Arm und griff in seine Tasche. Doch der Kristall war nicht drin. Alrik fiel ein, dass er ihn weggeworfen hatte. Er musste irgendwo hier sein.
Gehetzt schaute Alrik sich um. Ein mächtiger Krampf durchlief das Portal und Alrik wurde samt Bank ein Stück Richtung Warpriss gezogen. Der Ruck hatte auch eine Bank weggezogen und unter ihr kam der Kristall zum Vorschein. Auch er schien nicht vom Sog betroffen zu sein. Er rührte sich kein Bisschen.
Alrik erreichte den Kristall gerade so mit dem Fuß und zog ihn zu sich heran. Als er ihn aufheben wollte, glühte der Stein wieder auf und erhitzte sich sofort. Solche Schmerzen wollte Alrik nicht noch ein mal erleben.
„Was soll ich jetzt tun?“, schrie er, während das Portal immer häufiger Blitze erbrach.
Awatron kam nicht zum Antworten. Ein kräftiger Sog erfasste ihn und sein Körper dehnte sich fast um das Doppelte seiner Länge. Dem grausigen heulen nach, schien er ungeheure Schmerzen zu haben. Da wusste Alrik, was er zu tun hatte. Er hob seine Boltpistole auf, schob ein Magazin hinein und jagte eine Patrone in die Kammer. Dann bedeckte er sein Gesicht, um sich vor Splittern zu schützen und drückte ab. Das explosive Geschoss traf den Kristall und dieser zersprang in Tausend Stücke. Eine starke Explosion, gepaart mit einem grellen Blitz, riss Alrik von den Füßen und schleuderte ihn in eine Ecke der Kathedrale.
Sofort danach zeigte der Sog des Portals Wirkung auf Awatron. Der Daemonophagus flog auf den Riss zu. Während er sich auf das Portal zu bewegte, drehte er sich noch ein mal um und hielt inne. Mit einer großen Anstrengung kämpfte er sich zu Alrik durch und verharrte kurz über ihm. Dann holte er aus und fuhr mit seiner Klaue durch Alriks Kopf. Seine körperlose Berührung hinterließ zwar keine Spuren, aber der bewusstlose Alrik zuckte und schlug mit den Füßen aus. Dann erst flog Awatron wieder auf das Portal zu. Kurz davor drehte er sich noch einmal um.
„Glaube mir, Mensch, es ist besser so!“, sagte er noch, bevor er in seine Heimat hinein tauchte.
„Wer hätte gedacht, dass ich einem so primitiven Wesen so viel zu verdanken haben werde.“, murmelte er noch, als das Portal sich schon schloss.
 
moin

ich glaub auch das awatron nur alriks gedächtnis gelöscht hat...
wenn alrik jetzt schon tot wäre hätte sie ja gar kein happy end... und ein roman ohne happy end ist ja eigentlich kein roman mehr...
aber ich freu mich schon auf den nächsten teil.....
also immer schön weiterschreiben awatron...
ich werde in nächster zeit sowieso nicht sehr oft reinschauen können, weil mein internet an meinem leih-pc abgeschmiert ist(mein eigener pc ist imom schrott, aber wegen garantie hab ich noch einen leih-pc gekriegt...)
deswegen werde ich ab und zu an den pc von meinem dad gehen...
ich denke einfach mal bis ich wieder mal vorkschaue ist schon ein neuer teil da 🙂 🙂

mfg caesar
 
Quatsch.. tot.. Er hat Alrik die Erinnerung an Ihn und den Vorfall genommen, um ihn vor der Inquisition selber zu schützen. Immerhin hatte er direkten und gewünschten Kontakt zu einem Wesen des Warp.
Er hat ihm also das Leben gerettet... Ist doch klar.
😉

Also, schreib weiter Mann, damit ich nicht länger dem Ende harren muß.

Gruß
Wolkenmann.
 
Mein hochverehrter Awatron.

Obwohl ich selten richtige Kritik anbringe muß ich nun eines loswerden:
Wer "a" sagt muß auch "b" sagen.
Sprich: Wenn du schon eine wirklich gute und lesenswerte Fortsetzungsstory erfindest, eine beachtliche Stammleserschaft um dich scharrst und ein Kreis liebevoll gestalteter Charaktäre ins Rennen wirfst, dann BITTE schließe die Geschichte auch mal richtig ab.
Wenn dich die Story nur noch halbherzig reizt und du keine Zeit mehr findest diesem Teil des Hobbys nachzugehen, dann teile es ruhig mit und alles ist ok. Aber deine Pausen haben mit einem Cliffhanger nun gar nichts mehr zu tun.
Du wunderst dich, warum die Leser nicht mehr ganz so Feuer und Flamme auf die Fortsetzungen sind ??
Nun, wenn sich teilweise monatelang nichts mehr tut, dann verliert man den Faden und die Lust an der Geschichte.
Und das ist für alle Beteilgten und nicht zuletzt für die Geschichte ein wahrer Jammer.

Ich hoffe du nimmst dir ein, zwei Gedanken zu Herzen und bringst das Teil einfach mal zuende.
Und danach fange bitte keinen neuen Teil mehr an, solange er nicht fertig bei dir zuhause in einem Manuskript schlummert.

Herzlichst.
Wolkenmann, als treuer Leser von der ersten Geschichte an.
 
Puh, schon über nen Monat her, dass ich was geschrieben hab. So ein mist auch, man merkt kaum, wie die Zeit verfliegt. Es ist ja nicht so, dass ich keine Lust dazu habe... in letzter Zeit kriege ich einfach kaum etwas auf die Reihe! Mich ärgert es auch. Ich bitte alle um entschuldigung, dass es machmal so lange dauert und bedanke mich bei allen, die so lange durchgehalten haben.

Werde versuchen, regelmäßiger zu schreieben. Das schulde ich meinen Fans einfach.

Ok, Awatron, hör auf zu labern und gib uns stoff:


Während des Gefechts hatte Kargim jegliches Zeitgefühl verloren. Die Kultisten hatten die Zugänge zur Kathedrale in richtige Festungen verwandelt. Wenn der Widerstand in den Hangars und Habitaten davor schon verbissen erschienen war, so waren diese Kämpfe ein wahres Gemetzel. Scheinbar tote Gegner sprangen auf, um mit dem letzten Atemzug noch ein Messer in den Bauch eines Soldaten zu rammen oder sich mit einer Handgranate in die Luft zu sprengen. Die Gänge waren ein einziges Schlachthaus geworden. Das Hauptportal war am stärksten umkämpft worden. Hier hielten sich neben bestens ausgerüsteten und schwer gepanzerten Verrätertruppen auch ein gutes Dutzend Verrätermarines. Fünf mal hatten die Truppen des Inquisitors eine Bresche gestürmt, die sie in die Barrikaden gesprengt hatten, und fünf mal waren sie zurückgeschlagen worden. Nicht einmal der Einsatz von schweren Waffen, die mittlerweile herangeschafft worden waren, brachte den Widerstand zum erliegen.
Kargim lugte hinter einem Trümmerhaufen hervor und gab eine Salve auf eine Maschinengewehrstellung ab. Andere Gardisten fielen ein und bestrichen den Sandsackhaufen mit Laserstrahlen. Sie versuchten, die Mannschaft am Schießen zu hindern und sie niederzuhalten, während zwei panatrianische Soldaten mit Sprengladungen von Deckung zu Deckung hechteten, um die Barrikaden zu sprengen. Aber die Häretiker schienen sich nicht um ihr Leben zu sorgen. Einer von ihnen sprang auf und jagte eine Salve in Richtung des nächsten Soldaten. Staub und Splitter schossen um den Soldaten in die Luft, der sich sofort auf den Boden geworfen hatte. Kargim traf den Kultisten in der Brust und das Maschinengewehr schoss den Munitionsvorrat in die Decke, als der Kultist umkippte, ohne den Finger vom Abzug zu nehmen. Als der Soldat wieder hoch kam und zum nächsten Schutthaufen hastete, wurde er vom Jubel der Gardisten angefeuert. Der zweite blieb ihm dich auf den Fersen.
Der riesige Gang war übersät von Trümmerhaufen, Kratern, brennenden Barrikaden und umgestürzten Säulen. Beißender Rauch schränkte die Sicht ein. Oft sah man nur das Aufflackern in den Rauchwolken, die von Feuergefechten kündeten. Der Jubel erstarb jedoch, als der zweite Soldat von etwas getroffen wurde und mit einem faustgroßen Loch in der Brust zusammenbrach. Der andere sprang in Deckung, wurde aber im Sprung am Bein getroffen. Mit schockgeweiteten Augen kroch er hinter eine umgestürzte Säule. Staubfontänen einer Salve aus einer automatischen Waffe, die hinter der Säule aufstiegen, kündeten von seinem Schicksal.
Hinter der Säule tauchte eine hünenhafte Gestalt mit der entstellen Leiche des Soldaten in der linken Hand auf. Es war einer der Verrätermarines. Seine Rüstung war an vielen Stellen versengt und geborsten. Aber er schien nichts von seine Kampfkraft eingebüßt zu haben. Verächtlich schleuderte er den Leichnam in Richtung der Soldaten und eröffnete sofort das Feuer. Ein blendend greller Strahl traf ihn und superheißes Plasma beendete seine unheilige Existenz. Der Plasmaschütze, der mit knisternder Waffe ein neues Ziel suchte, wurde seinerseits von mehreren Laserstrahlen gleichzeitig getroffen und brach zusammen. Immer mehr weiß gekleidete Gestalten tauchten aus den Rauchschwaden auf und warfen sich auf die Soldaten. Durch die schiere Wucht und den Wahnsinn des Angriffes wichen die Soldaten langsam zurück.
Kargim blickte sich kurz um, um einen sicheren Rückzugsweg auszumachen. Als sie wieder zurück sah, stand ein Kultist vor ihr. Sein Gesicht war zu einer irren Grimasse verzogen und er holte aus, um sie mit dem Bajonett zu durchbohren. Aber er kam nicht dazu. Kargim spürte nur den Luftzug, als etwas den Kultisten traf und ihm den Kopf von den Schultern trennte. Erst dann hörte sie das jaulen eines Kettenschwertes. Leunidis sprang an ihr vorbei und warf sich ins Gemenge. Von seinem Beispiel und neuer Verstärkung inspiriert, warfen sich die Soldaten nach vorne.
Kargim fand sich in einer surrealen Umgebung wieder. Sie schlug, schoss, trat ums ich und wich immer wieder aus. Gesichter tauchten aus dem Rauch auf. Manche brüllend, andere von Masken verdeckt. Und plötzlich war es vorbei. Es gab niemanden mehr zu töten, niemanden, vor dessen Schlägen man sich schützen musste. Und etwas war anders. Kargim brauchte einige Zeit, um zu begreifen, was sich verändert hatte. Sie hörte das Knistern des Feuers, die Schreie der Verwundeten, das Stöhnen der Sterbenden, das rauschen der Funksprüche und ein Klingeln, das alles andere zu übertönen drohte. Aber sie hörte keine Schüsse mehr. Es war vorbei!
Sie blickte sich um und sah Soldaten und Gardisten, die sich um Verletzte kümmerten, Barrikaden beseitigten oder einfach mit leerem Gesichtsausdruck da saßen. Dann sah sie vertraute Gesichter. Wiesel und Orto kamen auf sie zu. Wiesel hielt sich den linken Arm und sein Ärmel war blutgetränkt. Außerdem hinkte er. Orto blutete aus einem Schnitt über der rechten Augenbraue. Kargim war unglaublich erleichtert, dass sie lebten. Aber sie kam nicht dazu, ihre Freude auszudrücken.
„Hierher!“, hörte sie Leonidis' Stimme.
Sie lief auf die Stimme zu und Wiesel und Orto folgten ihr. Der Space Marine stand vor einer großen Bronzetür. Obwohl sie mit blasphemischen Glyphen beschmiert worden war, konnte man immer noch sehen, dass sie einst mit Zeichen des imperialen Kultes verziert war. Leonidis warf sich mit der Schulter dagegen und drückte sie auf, während die Soldaten ihre Waffen auf die Tür richteten, bereit, jeden Gegner, der sich dahinter verbarg, zu erledigen. Aber dahinter gab es keiner Gegner. Kargim, Orto und Wiesel starrten fassungslos das Bild an, dass sich ihnen bot. Sogar Leonidis war für einen Moment sprachlos. Mehr und mehr Soldaten versammelten sich vor dem Portal. Das Innere der Kathedrale war ein heilloses Durcheinander. Dutzende von weiß gekleideten Leichen bedeckten den Boden. Einschusslöcher bedeckten die Wände und sämtliche Bänke waren umgeworfen worden.
„Sieht als, als war da ein schlimmerer Kampf als wie ihn hatten.“, sagte Orto schließlich und wischte sich das Blut von der Stirn.
Vorsichtig trauten sich die Soldaten hinein. Überall sahen sie nur Tote. Viele waren erschossen worden, bei anderen aber konnte man keine erkennbaren Todesursachen sehen. Aber sie sahen nur tote Kultisten. Wer hatte sie umgebrachte, wunderten sich alle. Hecktische Wortwechsel erfüllten den Äther, aber niemand wusste, wessen Einheit in die Kathedrale eingedrungen war. Schließlich schrie ein Soldat triumphierend aus einer Ecke der Kathedrale. Die anderen stürzten sich zu ihm und bildeten einen Kreis um ihren Fund. Aufgeregtes Gemurmel erhob sich. Kargim drängte sich an ihnen vorbei und stieß unwillkürlich einen Schrei aus, als sie den schwarzen Stiefel sah, der aus einem Haufen zerstörter Bänke und toter Verräter ragte. Es war ein schwarzer gepanzerter Stiefel, wie sie die Gardisten der Inquisition trugen. Sie lief nach vorne und machte sich daran, die Trümmer wegzuräumen. Andere Soldaten halfen ihr und nach kurzer Zeit kam der Verschüttete zum Vorschein. Als die Soldaten sahen, um wen es sich handelte, nahmen sie ihre Helme an und senkten kurz die Köpfe. Vor ihnen lag Alrik, ohne Zeichen von Leben, blass und blutverschmiert. Viele Gardisten kannte ihn und wussten, dass er beim ersten Trupp, der auf dem Mond gelandet war, dabei gewesen ist. Kargim kämpfte mit den Tränen und beugte sich über ihn. Sie fuhr mit der Hand durch seine Haare und hielt plötzlich inne. Dann beugte sie sich über sein Gesicht und lauschte angestrengt. Die Soldaten fingen wieder an zu murmeln.
„Ruhe!“, schnauzte Orto sie an.
„Er atmet noch!“, rief Kargim aufgeregt. „Los, holt eine Bahre!“
„Sanitäter! Wir haben hier einen Verletzten!“, hallte es durch die Kathedrale als die Soldaten durcheinander zu schreien anfingen.
Als die Sanitäter endlich ankamen und Alrik auf die Bahre gehievt hatten, salutierte jeder Soldat, an dem Alrik vorbeigetragen wurde. Tränen liefen Kargim über das Gesicht. Sie wischte sie immer wieder weg, aber es kamen ständig neue nach. Der Kampf um Throxis QV-12 war vorbei.





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Das war noch NICHT der Schluss.