40k Geistermond

gute Nachrichten, leute! Hab jett nen rechner und es iwrd schon fleißig weitergeschrieben. Demnächst könnt ihr also endlich mit nem post rechnen. Es tut mir unendlich leid, dass ich so lange nichts schreiben konnte und es kotzt mich auch an. wenns euch interessiert, kann ich euch ja die odysse schildern, die nun fast zwei Monate gedauert hat. Bis bald!
 
So, hier mal ein kleiner teil für zwischendruch:

Hinter dem Portal konnte Alrik eine absolut fremdartige Landschaft erkennen.
Eine zerklüftete Eben erstreckte sich soweit das Auge reichte. Die Gegend war völlig kahl, nur hier und da stand ein vertrockneter, verkrüppelter Baum. Die Farbe des Himmels war unbestimmbar, da sie sich ständig änderte. Aber welche Farbe er auch annahm, es war immer eine widerliche. Überhaupt strahlte die ganze Landschaft Verfall und Verwesung aus. Der bloße Anblick löste einen Brechreiz aus. Doch dies war nicht das schlimmste. Etwas absolut Abartiges versuchte, sich durch das Schleimportal zu quetschen. Als die amorphe Masse begann, eine entfernt humanoide Gestalt anzunehmen, zuckten die Kultisten in Ekstase und Awatron schrie gellend auf.
„Jetzt!“, brüllte der Daemonophagus und schoss wie ein Blitz auf das Portal zu.
Der unmenschliche Schrei riss Alrik in die Wirklichkeit zurück. Er trat entsetzt nach der Granate und beförderte sie in die Ränge der Kultisten. Beinahe zeitgleich drückte er den Abzug durch und eine Salve Laserstrahlen mähte ein halbes Dutzend Kultisten um und schoss rauchende Krater in die Bänke. Die Granate explodierte unter den dicht gedrängten Kultisten und richtete ein wahres Blutbad an. Diejenigen, die nicht sofort getötet worden waren, wurden zu Boden geworfen. Obwohl auf der gesamten linken Seite des Tempels kein einziger Kultist mehr stand, reagierten die anderen noch immer nicht.
Der Schleimklumpen, der durch das Portal gekrochen war, hatte sich mittlerweile in seine endgültige Form verwandelt. Es war zu einem fast vier Meter großem Kegel geworden, auf dem ein breiter, hässlicher Kopf saß. Das Maul war so breit, dass es einen Menschen mit einem Biss verschlucken konnte. Zwei verschieden große, gelbe Augen glotzten Alrik bösartig an. Das Ding hob seine drei Arme, die überproportional lang waren und gut einen Meter Umfang hatten und kroch wie eine Schnecke auf Alrik zu. Nur bewegte es sich viel schneller. Da seine ganze Aufmerksamkeit Alrik galt, bemerkte der Dämon Awatron nicht. Erst als Awatron seine Zähne in seinen Arm grub, brüllte das Ding so laut auf, dass Alrik das Gefühl hatte, die Wände würden zittern. Awatron wurde abgeschüttelt und zur Seite geschleudert.
Erst jetzt erwachten die Kultisten aus ihrer Trance. Sie griffen nach ihren Waffen und versuchten, das Ding, dass sie heraufbeschworen hatten, zu beschützen. Awatron schwirrte um den riesigen Dämon herum und versuchte, seinen wild wirbelnden Armen auszuweichen. Die Kultisten schossen alles, was sie hatten auf den Daemonophagus, doch ihre Kugeln und Laserstrahlen gingen einfach durch ihn hindurch und trafen den Dämon. Aber sie hatten keine Wirkung auf ihn, obwohl sie ganzen Fetzen verrotteten Fleisches absprengten, denn sie Wunden schlossen sich beinahe augenblicklich.
Währenddessen schaffte es Alrik, noch zwei Verräter zu erschießen. Als die Kultisten die Wirkungslosigkeit ihres Beschusses bemerkten, lenkten sie ihr Feuer auf Alrik. Er hatte gerade noch genug Zeit, sich hinter einer Säule zu verstecken, als mehrere Garben Steinsplitter absprengten und Querschläger in alle Richtungen davonschossen. Unter einem solch mörderischen Beschuss konnte Alrik nichts machen. Awatron konnte Alrik auch nicht helfen, da er mit dem Dämon beschäftigt war. Dieser Gegner ließ sich nicht so leicht überrumpeln wie die Abartigkeit unten in der Kommandozentrale. Jeder von Awatrons Angriffen wurde abgeschmettert und der Daemonophagus wurde dabei jedes mal gegen eine Wand geschleudert. Awatron und der Dämon balgten mittlerweile wie zwei wild gewordene Katzen, aber sie waren in einer Pattsituation. Der Dämon konnte zwar Awatrons Angriffe abwehren, aber er konnte den Daemonophagus nicht treffen. Da griff der Dämon zu einer neuen Taktik. Er wartete den Moment ab, in dem Awatron direkt vor ihm war und erbrach eine Welle widerlichen Schleims. Awatron wich aus und schoss in die Höhe. Die Welle des Erbrochenen traf statt dessen die Kultisten auf den Bankreihen, die Alrik unter Beschuss genommen hatten. Drei von ihnen wurden von Kopf bis Fuß mit Schleim überschüttet und die Spritzer trafen ein gutes Dutzend der Umstehenden. Die drei, die direkt getroffen worden waren, fingen an, sich einfach aufzulösen. Das Fleisch schälte sich von den Knochen und in wenigen Sekunden blieb von ihnen nur eine undefinierbare Masse. Bei den anderen fingen die Spritzer an zu dampfen und die Haut warf Blasen.
„Ich bin auserkoren!“, schrieen sie, während sie in Ekstase zuckten.
Alrik nutzte diese Ablenkung und rollte sich schnell hinter eine andere Säule. Dabei gab er noch ein paar Schuss ab, aber sie trafen nichts.
Am Altar war mittlerweile das pure Chaos ausgebrochen. Und nicht nur im übertragenen Sinne. Das Portal waberte noch immer in der Luft und erbrach in unregelmäßigen Abständen die reine Essenz des Immateriums in die reale Welt. Die Energieschübe nahmen dabei die Gestalt von grünlich leuchtenden, halb transparenten Tentakeln an, die alles in ihrem Weg angriffen. Dabei verhielten sie sich jedoch völlig unterschiedlich und schienen keinem Muster zu folgen. Mal flogen sich durch alles Feste hindurch, ohne Spuren zu hinterlassen, mal schlugen sie mit unvorstellbarer Kraft zu und zerfetzten alles im Weg stehende. Doch am meisten versuchten sie, die Kultisten zu schnappen und in das Portal zu zerren. Mehrere Chaosanbeter waren bereits schreiend ins Reich des Chaos verschleppt worden. In unmittelbarer Nähe des Warptores hielten sich nur noch Awatron und der riesige Dämon auf. Alrik hatte noch nie so ein Wesen gesehen und er hatte auch noch nie davon gehört, aber er wusste plötzlich, dass es ein hoher Diener des Nurgle war, ein Verpester.
Alrik und die Kultisten hatten aufgehört, sich zu beschießen und folgten nur noch gebannt dem Kampf zwischen Awatron und dem Verpester. Dem Dämon war es gelungen, Awatron zu schnappen und er versuchte nun, ihn mit seinen riesigen Händen zu zerquetschen. Awatron wand sich in seiner Umarmung und biss den Verpester ins Handgelenk. Ein gewaltiges brüllen erschütterte die Kathedrale und sogar die Kämpfenden weit oberhalb in der Station konnten die Welle puren Hasses spüren. Die Wunde, die Awatron gerissen hatte, schloss sich nicht, im Gegensatz zu den Einschusslöchern. Die Hand des Dämons hing nur noch an ein paar Fetzen vergammelten Fleisches und war nutzlos. Offensichtlich von rasenden Schmerzen gepeinigt drückte der Verpester noch stärker zu, hob Awatron über seinen Kopf und schleuderte ihn in das Portal. Mit einem wölfischen Heulen verschwand Awatron im Warp.
Der Verpester drehte sich um und grinste so breit, dass es schien, als würde sein Lächeln seinen Kopf gleich teilen.
„Nun zu dir, Wurm!“, gluckste er und deutet mit einer herrischen Geste auf Alrik. „Bring ihn mir, meine Kinder!“
Die wenigen überlebenden Kultisten kamen aus ihren Verstecken gekrochen und richteten ihre Waffen auf Alrik.


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sag noch einer was gegen kliffhanger 😛
Ich glaube, ich wäre ein recht passabler seriendrehbuchautor... 🙄
 
So, wieder ein Bröckle:

„Aber passt auf, ich will ihn lebend!“, sabbelte der Dämon.
Die Kultisten kamen langsam auf ihn zu. Alrik hatte nichts mehr zu verlieren. Er hob sein Gewehr, legte auf den nächsten Kultisten an und drückte ab. Doch nichts geschah. Die Energievorräte der Batterie waren erschöpft.
„Wohl nicht dein Tag, Menschlein?“, spöttelte der Dämon.
Alrik antwortete gar nicht erst. Statt dessen ließ er das Gewehr einfach fallen, zog die Boltpistole aus dem Holster und leerte das ganze Magazin in die Gruppe der sich nähernden Häretiker. Als der rauch sich lichtete und aus der Pistole nur noch ein Klacken kam, stand Alrik dem Verpester alleine gegenüber.
Der unerwartete Tod seiner Anhänger schien den Dämon zu belustigen. Er machte einen plötzlichen Satz nach vorne und schlug nach Alrik. Dieser konnte sich nur mit letzter Mühe retten, in dem er zur Seite sprang. Die riesige Faust des Verpesters traf nur den Boden und brachte den Marmor zum splittern.
Alrik wich langsam zurück und schaute sich nach einer Waffe um. Die Boltpistole war ihm aus der Hand geflogen, aber er bezweifelte, dass sie ihm etwas gegen diesen übernatürlichen Gegner genützt hätte. Da entdeckte er die Feuerwehraxt, die er mitgebracht hatte, zwischen den umgeworfenen Bänken. Er schnappte sie sich und zog sich weiter zurück. Für jeden Schritt, den Alrik nach hinten machte, kam der Dämon einen näher. Nach wenigen Schritten stieß Alrik gegen die Wand der Kathedrale. Da es kein zurück mehr gab, verstärkte Alrik den Griff um seine Axt, bis seine Knöchel weiß hervortraten und stemmte sich trotzig dem Dämon entgegen. Wäre er nicht so voller Panik, hätte er vermutlich über seine mickrigen Chance, aus diesem Kampf lebendig herauszukommen, gelacht. Der Dämon, der nun sein Opfer in der Falle sah, ließ sich Zeit. Langsam glitt er auf Alrik zu. Als er schließlich in Reichweite war, griff er lässig nach ihm. Doch er hatte sein vermeintliches Opfer unterschätzt. Alrik wich aus und schlug nach dem Arm. Er traf ihn zwar nicht, aber dafür durchtrennte die Axt die Fleischfetzen, an denen die Hand hing, die Awatron beinahe abgebissen hatte. Die Hand klatschte auf den Boden und verwandelte sich sofort in einen formlosen Haufen stinkenden Schleims.
Der Verpester brüllt mehr vor Überraschung, denn vor Schmerz auf und zog sich zurück.
„Langsam fange ich an, dich zu hassen, Mensch. Wir werden noch eine Menge Spaß haben!“, witzelte der Dämon.
Aber die Spötteleien erreichten Alrik gar nicht. Die ältesten Instinkte haben die Kontrollen über ihn übernommen. Sein Verstand war von primitiven Überlebensinstinkten verdrängt worden. Er brüllte den Dämon an und warf sich auf ihn. Mit der Axt schlug er nach den Händen des Dämons und versuchte, sich unter den Armen hinwegzuducken. Doch obwohl der riesige Dämon etwas langsam war, hatte er Alrik Manöver durchschaut und ihn am linken Arm zu fassen bekommen. In einer weit ausholenden Bewegung hob er ihn ihn die höhe und schleuderte ihn gegen die gegenüberliegende Wand.
Nur die Tatsache, dass Alriks Rüstung von überragender Qualität war, rettete ihm das Leben. Trotzdem hatte der Aufprall ihn beinahe bewusstlos gemacht. Alrik wollte nichts lieber, als einfach liegen zubleiben. In seinem Kopf klingelte es und vor seinen Augen zog alles Schleier. Aber er wusste, dass Liegenbleiben seine garantierten Tod bedeuten würde. Als er langsam auf die beine kam und sich an der Wand abstützte, lief Blut über seine Rippen. Sein Verstand war dermaßen vom Gedanken ans Überleben erfüllt, dass er seine zahlreichen Rippenbrüche gar nicht bemerkte. Als er stand, hielt er immer noch die Axt in den Händen.
Dann geschah etwas, womit niemand gerechnet hätte. Alrik ließ die Axt fallen, griff sich ans linke Bein und fiel schreiend um. Er hatte den Kristall, in dem Awatron gefangen gehalten wurde, in seine Hosentasche gesteckt und bei allem, was danach passiert ist, völlig vergessen. Als Awatron verschwand, war der Kristall immer wärmer geworden, was Alrik ebenfalls nicht bemerkt hatte. Jetzt glühte er förmlich und Alrik fühlte sich, als würde der Kristall sich durch seine Haut brennen. Die Schmerzen waren so stark, dass Alrik sich nur noch schreiend vor Schmerzen auf dem Boden winden konnte. Der Verpester konnte nur verdutzt mit seinen riesigen Froschaugen glotzen, da er sich keinen Reim auf das seltsame verhalten des Menschen vor ihm machen konnte.
Ein neues Geräusch gesellte sich zu Alriks Schreien. Ein unmenschliches, langgezogenes Heulen wurde immer Lauter, bis es sogar Alrik übertönten. Aus dem noch immer offenen Portal schossen Blitze und setzten die umliegenden Bänke in Brand. Ein Schemen kam schließlich aus dem Portal geflogen und traf den Verpester am Kopf.
Sofort ließ der Schmerz nach und Alrik nutzte die Gelegenheit, den Kristall, der jetzt kühl war, aus seiner Tasche zu holen und wegzuwerfen. Erst dann riskierte er einen Blick auf die Ursache des ganzen Chaos.
Awatron hatte den Verpester am Kopf getroffen und schlug nun seine Zähne und Klauen ins dämonische Fleisch. Mit jedem Hieb verlor der Dämon sichtlich an Substanz und wurde immer transparenter. Schließlich verlor er ganz den Halt in der Realität und verschwand völlig. Nur Awatron blieb übrig.
Mit dem Verschwinden des Verpesters hatte auch das Warpportal an Stabilität verloren und begann, in sich zusammenzubrechen. Es pulsierte krampfhaft und jeder Stoß erschütterte die Kathedrale so stark, dass die Wände Risse bekamen.

Kargim und die andren rückten vor. Seit die wiederbelebten Leichen aufgehört hatten, sich zu bewegen und wie nasse Säcke umgefallen waren, war der Widerstand praktisch zusammengebrochen. Die wenigen Kultisten hatten kaum noch etwas den Soldaten der Inquisition entgegenzusetzen. Nur die wenigen Verrätermarines hielten einige Widerstandsnester und verlangten einen hohen Blutzoll von den Eindringlingen. Wenn sie nicht gewesen wären, hätten die Inquisitionstruppen schon längst die gesamte Station unter ihre Kontrolle gebracht.
Bei jedem Gang, den sie stürmten und vor jeder Biegung stockte Kargim der Atem. Sie erwartete, hinter jeder Tür Alriks Leiche zu sehen. Seit die Feuerleitzentrale der Station ausgeschaltet worden war, hatten sie kein Lebenszeichen mehr von ihm bekommen. Kargim wusste, dass er tot war. Niemand konnte in diesem Wespennest überleben. Aber sie wollte es einfach nicht wahr haben. Deswegen kämpfte sie sich grimmig durch und spornte die sie begleitenden Soldaten an. Sie blieben Leonidis dicht auf den Fersen und hatten schon drei Widerstandsnester geräumt.
Hinter der nächsten Kurve blieben sie stehen. Eine Gruppe Soldaten hatte sich im Gang versammelt. Unter ihnen waren einige schwarzgerüstete Gardisten, doch die Mehrheit bildeten Panatrianer. Insgesamt waren es an die fünfzig Mann.
Ein Gardist mit den Abzeichen eines Sergeanten kam auf sie zu. Er salutiert zackig vor Leonidis und blickte dann unsicher zwischen Kargim und Leonidis hin und her. Offensichtlich wusste er nicht, an wen er sich richten sollte.
„Wo ist Leutnant Kellerer?“, fragt er Kargim schließlich.
„Er ist verwundet worden. Ich vertrete ihn jetzt.“, antwortete Kargim
„Was ist da vorne los?“, fragte Leonidis herrisch.
Die entstandenen Lücken in der Befehlshierarchie der Gardisten interessierten ihn wenig. Worauf es ihm ankam, war die Vernichtung des Chaos. Verluste würde es immer geben.
„Wir scheinen bis zum Zentrum der Häretiker vorgedrungen zu sein.“, antwortete der Sergeant. „Der Widerstand ist hier am stärksten und nach den Plänen muss hier früher die imperiale Kathedrale gewesen sein.“
„Dann überrascht es mich nicht, dass sie sich verbissen wehren. Sie sind am Ende!“, sagte Leonidis und ging los, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Es war also die letzte Verteidigungslinie der Kultisten. So oder so, Alrik würde dort sein. Kargim atmete tief durch und folgte Leonidis. Die anderen Soldaten trotteten ihr hinterher.

@.dodger Natürlich wird es eine PDF version geben. Die wird überarbeitet, die fehler werden krrigiert und eine stelen evtl inhaltlich verbessert.

@MAMMUT Nach viel zu langer Zeit.

@Synapris Och mensch, jetzt verrat doch nich timmer alles 😉