@Slayer Wie lange ist denn deine Mittagspause? :blink: Dass du dir mal locker so 58 DINA4 seiten reinziehen kannst...
@Flask Fear not! Fear itself is naught, for the Emperor protects you!
So, ihr Süchtigen, wieder mal ein bisschen happa happa:
Einen Sekundenbruchteil starrte Alrik die Gestalt an, die ihm gegenüberstand. Dann übernahm der Drill die Kontrolle und ehe er überhaupt bewusst reagieren konnte, sackte die Gestalt mit einem rauchendem Loch in der Stirn zusammen. Das blaue Overall zeichnete den Toten als einen der Arbeiter aus. Es war einer der auferstandenen Toten gewesen. Als Alrik sich dessen bewusst wurde, stutzte er. Warum hatte er ihn dann nicht angegriffen?
Alrik ging vorsichtig weiter und bog um die Ecke. Dort sah zwei weitere Tote. Aber auch sie rührten sich nicht, sondern starrten die Wand an. Irgendetwas stimmte hier nicht. Alrik schoss ihnen vorsichtshalber in den Kopf und ging weiter. Es fiel ihm auf, dass etwas mit der Luft nicht stimmte. Der Gestank, den die Nurglings verbreitet hatten, war hier schlimmer. Außerdem lag eine greifbare Aura des Unheils in der Luft. Etwas stimmte hier ganz eindeutig nicht.
Dann hörte er es. Das Geräusch war anscheinend schon länger da, aber Alrik hatte es irgendwie nicht wahrgenommen. Es war ein entfernte, dumpfes Pochen. Und je weiter Alrik ging, desto lauter wurde es. Es war so, als würde er sich einem riesigen Herz nähern. Alrik dachte, er hatte schon alles gesehen. Er hatte eine Tyranideninvasion erlebt und überlebt. Er war mit den Eldar gereist und hatte den Aufenthalt auf einer Hexenwelt überstanden. Er hatte gegen Orks gekämpft. Aber dieses Geräusch war furchtbar. Etwas so unaussprechlich böses lag darin, dass er es kaum ertragen konnte. Er versuchte, es zu verdrängen, aber es war allgegenwärtig. Als er die Augen schloss und sich die Hände an die Ohren hielt, konnte er plötzlich noch etwas anderes hören. Irgendeine Art Gesang wurde vom Pochen übertönt. Alrik schrie gequält auf und ging in die Knie. Blut rann aus seiner Nase. Dann war es plötzlich weg. Alrik öffnete vorsichtig die Augen und sah, dass Awatron seine Klauenhände um seinen Kopf gelegt hatte und so eine Art Schutzgitter bildete.
„So besser?“, fragte der Daemonophagus, als wäre ein Pochen, dass Menschen in den Wahnsinn treibt, das Normalste de Welt.
„Ja...“, murmelte Alrik und stand langsam auf.
Awatron schwebte ganz nahe hinter ihm her und hielt seine Hände weiterhin um Alriks Kopf.
„Wir sind fast da! Ich sehe, dass du es auch spürst.!, flüsterte die Warpkreatur.
„Mittlerweile bin ich mir gar nicht so sicher, ob ich da überhaupt hin will!“
„Erst jetzt?“, fragte Awatron spöttisch und gab ein Geräusch von sich, dass einem Lachen so ähnlich war, wie ein Mensch einer Kuh.
Alrik verbiss sich eine Bemerkung und ging weiter. Er kam an immer mehr bewegungslosen Toten vorbei, aber er ließ sie einfach stehen. Anscheinend waren sie keine Gefahr mehr und Alrik wollte keine Energie verschwenden. Er wusste nicht, was ihn am Ende seiner Reise erwarten würde. Deswegen wollte so gut wie möglich darauf vorbereitet sein.
Manche der wiederauferstandenen Toten standen in dichten Gruppen beieinander und Alrik musste sich an die Wand drücken, um an ihnen vorbeizukommen. Und wann immer ein Toter in der Nähe war, streckte Awatron den Arm aus und fuhr mit seinen substanzlosen Krallen durch den Kopf. Danach fielen die Toten um, als wären sie Marionetten, denen man die Fäden durchgeschnitten hatte. Sobald Awatron jedoch eine Hand von Alriks Kopf nahm, kam das Pochen wieder. Es war zwar viel schwächer, aber es war genug, um Alrik das Gesicht verziehen zu lassen. Nach einer weiteren Kurve blieb Alrik stehen.
Dort hatte es einen Kampf gegeben. Kleine, vollkommen kreisrunde Einschusslöcher von Laserstrahlen bedeckten die Wände. Leichen von Kultisten und wiederbelebten Arbeitern lagen vermischt mit den schwarzgerüsteten Gardisten de Inquisition auf dem Boden. Alrik wusste, dass seine Truppe die einzige war, die auf den Mond geschickt worden war. Also musste der Angriff begonnen haben. Er schaltete sofort sein Funkgerät ein, aber es war nichts zu hören. Nur Rauschen und unverständliches Gebrabbel.
Der Kampf lag noch nicht sehr lange zurück. Die Läufe der Waffen waren noch heiß. Alrik wusste nicht, ob es eine versprengte Gruppe war, die es bis hierhin geschafft hatte, ob es Spuren eines größeren Kampfes waren. Aber dass Dechonte wider Truppen in die Station geschickt hatte, gab ihm wieder Hoffnung.
Die Leichen lagen um eine aufgesprengte Tür verteilt und Alrik wollte durch sie hindurcheilen, um seine Kameraden zu unterstützen. Doch Awatron hielt ihn auf.
„Nein, wir müssen weiter geradeaus!“
Diesmal zögerte Alrik nicht und folgte seinen Anweisungen. Irgendetwas in der Stimme des Daemonophagus verriet ihm, dass sie fast am Ziel waren. Also lief er weiter und versuchte die pochenden Schmerzen in seinem Bein zu ignorieren. Das Schmerzmittel ließ langsam nach, aber irgendetwas sagte Alrik, dass das bald nicht sein größtes Problem sein würde.
Schon nach wenigen Minuten führte der Gang ihn in eine große Halle. Die gewölbte Decke wurde von reich verzierten Säulen gestützt. Früher hingen hier Banner mit den Zeichen des Imperiums und des Adeptus Mechanikus. Doch jetzt waren sie von blasphemischen Runen verunstaltet worden. Überall prangten die drei zu einem Dreieck angeordneten Kreise, das Zeichen Nurgles. Der Gestank war hier schier unerträglich. Alrik sah, dass zahlreiche Gänge in diese Halle führten. Dies musste wohl das Zentrum der Station sein. Normalerweise befand sich in der Mitte einer imperialen Einrichtung eine Kapelle. Und Alrik hatte sie gefunden. Nur noch eine große bronzene Doppeltür trennte ihn von seinem Ziel. Die Flügel der Tür waren mit verkrustetem Schleim bedeckt, so das die ursprünglichen Gravuren nicht mehr zu erkennen waren. Und nirgendwo sah Alrik Wachen. Das Pochen und der Gesang kamen eindeutig von hinter der Tür. Hier war es so laut, dass nicht einmal Awatron ihn vollständig davor schützen konnte.
Da die Rüstung zu eng anlag, konnte er den Anhänger in Form eines doppelköpfigen Adlers nicht herausholen. Also drückte er die rechte Hand auf die Stelle an der Brust, wo er ihn vermutete und betete zum Imperator. Er bat Ihn nicht, das hier zu überleben. Alrik wusste, dass es wohl aussichtslos war. Er bat den Gottkaiser um Vergebung für alle Sünden und um die Erlösung seiner Seele. Dann überprüfte er die Ladungsanzeige seines Gewehrs und sprach dabei die Litanei der Zielgenauigkeit. Während er das tat, fielen ihm noch mehr Gebete ein. Da er jede Hilfe gebrauchen konnte und außerdem wohl nie mehr die Gelegenheit zum Beten bekommen würde, stellte er sich auf die Knie und versuchte dabei, sein verletztes Bein zu schonen. Er sprach all die Gebete, die er für nützlich erachtete. Er sprach die Litanei der Stärke und des Schutzes. Und auch eine Anrufung gegen die Angst und weil er schon dabei war, auch das Stärkegebet.
„Ich spüre meine Knochen: Stärke! Ich spüre mein Fleisch: Stärke! Ich spüre meine Seele: Stärke! Ich spüre den Imperator, der mir seine Gnade gewährt und durch Seinen Willen: Stärke! Mächtiger Imperator, sende Dein göttliches Licht, um mich vor der Dunkelheit zu beschützen. Die Furcht ist nichts, denn mein Glaube ist stark. Ich fürchte weder das Böse, noch fürchte ich den Tod, denn der Imperator, Erlöser der Menschheit, kommt, um mich zu holen!“
Anschließend machte er das Zeichen des Adlers auf seiner Brust und stand auf. Mit dem Gewehr in der Hand lehnte er sich gegen einen der Türflügel und drückte ihn langsam auf. Sobald der Spalt breit genug war, warf er sich hindurch.
@Flask Fear not! Fear itself is naught, for the Emperor protects you!
So, ihr Süchtigen, wieder mal ein bisschen happa happa:
Einen Sekundenbruchteil starrte Alrik die Gestalt an, die ihm gegenüberstand. Dann übernahm der Drill die Kontrolle und ehe er überhaupt bewusst reagieren konnte, sackte die Gestalt mit einem rauchendem Loch in der Stirn zusammen. Das blaue Overall zeichnete den Toten als einen der Arbeiter aus. Es war einer der auferstandenen Toten gewesen. Als Alrik sich dessen bewusst wurde, stutzte er. Warum hatte er ihn dann nicht angegriffen?
Alrik ging vorsichtig weiter und bog um die Ecke. Dort sah zwei weitere Tote. Aber auch sie rührten sich nicht, sondern starrten die Wand an. Irgendetwas stimmte hier nicht. Alrik schoss ihnen vorsichtshalber in den Kopf und ging weiter. Es fiel ihm auf, dass etwas mit der Luft nicht stimmte. Der Gestank, den die Nurglings verbreitet hatten, war hier schlimmer. Außerdem lag eine greifbare Aura des Unheils in der Luft. Etwas stimmte hier ganz eindeutig nicht.
Dann hörte er es. Das Geräusch war anscheinend schon länger da, aber Alrik hatte es irgendwie nicht wahrgenommen. Es war ein entfernte, dumpfes Pochen. Und je weiter Alrik ging, desto lauter wurde es. Es war so, als würde er sich einem riesigen Herz nähern. Alrik dachte, er hatte schon alles gesehen. Er hatte eine Tyranideninvasion erlebt und überlebt. Er war mit den Eldar gereist und hatte den Aufenthalt auf einer Hexenwelt überstanden. Er hatte gegen Orks gekämpft. Aber dieses Geräusch war furchtbar. Etwas so unaussprechlich böses lag darin, dass er es kaum ertragen konnte. Er versuchte, es zu verdrängen, aber es war allgegenwärtig. Als er die Augen schloss und sich die Hände an die Ohren hielt, konnte er plötzlich noch etwas anderes hören. Irgendeine Art Gesang wurde vom Pochen übertönt. Alrik schrie gequält auf und ging in die Knie. Blut rann aus seiner Nase. Dann war es plötzlich weg. Alrik öffnete vorsichtig die Augen und sah, dass Awatron seine Klauenhände um seinen Kopf gelegt hatte und so eine Art Schutzgitter bildete.
„So besser?“, fragte der Daemonophagus, als wäre ein Pochen, dass Menschen in den Wahnsinn treibt, das Normalste de Welt.
„Ja...“, murmelte Alrik und stand langsam auf.
Awatron schwebte ganz nahe hinter ihm her und hielt seine Hände weiterhin um Alriks Kopf.
„Wir sind fast da! Ich sehe, dass du es auch spürst.!, flüsterte die Warpkreatur.
„Mittlerweile bin ich mir gar nicht so sicher, ob ich da überhaupt hin will!“
„Erst jetzt?“, fragte Awatron spöttisch und gab ein Geräusch von sich, dass einem Lachen so ähnlich war, wie ein Mensch einer Kuh.
Alrik verbiss sich eine Bemerkung und ging weiter. Er kam an immer mehr bewegungslosen Toten vorbei, aber er ließ sie einfach stehen. Anscheinend waren sie keine Gefahr mehr und Alrik wollte keine Energie verschwenden. Er wusste nicht, was ihn am Ende seiner Reise erwarten würde. Deswegen wollte so gut wie möglich darauf vorbereitet sein.
Manche der wiederauferstandenen Toten standen in dichten Gruppen beieinander und Alrik musste sich an die Wand drücken, um an ihnen vorbeizukommen. Und wann immer ein Toter in der Nähe war, streckte Awatron den Arm aus und fuhr mit seinen substanzlosen Krallen durch den Kopf. Danach fielen die Toten um, als wären sie Marionetten, denen man die Fäden durchgeschnitten hatte. Sobald Awatron jedoch eine Hand von Alriks Kopf nahm, kam das Pochen wieder. Es war zwar viel schwächer, aber es war genug, um Alrik das Gesicht verziehen zu lassen. Nach einer weiteren Kurve blieb Alrik stehen.
Dort hatte es einen Kampf gegeben. Kleine, vollkommen kreisrunde Einschusslöcher von Laserstrahlen bedeckten die Wände. Leichen von Kultisten und wiederbelebten Arbeitern lagen vermischt mit den schwarzgerüsteten Gardisten de Inquisition auf dem Boden. Alrik wusste, dass seine Truppe die einzige war, die auf den Mond geschickt worden war. Also musste der Angriff begonnen haben. Er schaltete sofort sein Funkgerät ein, aber es war nichts zu hören. Nur Rauschen und unverständliches Gebrabbel.
Der Kampf lag noch nicht sehr lange zurück. Die Läufe der Waffen waren noch heiß. Alrik wusste nicht, ob es eine versprengte Gruppe war, die es bis hierhin geschafft hatte, ob es Spuren eines größeren Kampfes waren. Aber dass Dechonte wider Truppen in die Station geschickt hatte, gab ihm wieder Hoffnung.
Die Leichen lagen um eine aufgesprengte Tür verteilt und Alrik wollte durch sie hindurcheilen, um seine Kameraden zu unterstützen. Doch Awatron hielt ihn auf.
„Nein, wir müssen weiter geradeaus!“
Diesmal zögerte Alrik nicht und folgte seinen Anweisungen. Irgendetwas in der Stimme des Daemonophagus verriet ihm, dass sie fast am Ziel waren. Also lief er weiter und versuchte die pochenden Schmerzen in seinem Bein zu ignorieren. Das Schmerzmittel ließ langsam nach, aber irgendetwas sagte Alrik, dass das bald nicht sein größtes Problem sein würde.
Schon nach wenigen Minuten führte der Gang ihn in eine große Halle. Die gewölbte Decke wurde von reich verzierten Säulen gestützt. Früher hingen hier Banner mit den Zeichen des Imperiums und des Adeptus Mechanikus. Doch jetzt waren sie von blasphemischen Runen verunstaltet worden. Überall prangten die drei zu einem Dreieck angeordneten Kreise, das Zeichen Nurgles. Der Gestank war hier schier unerträglich. Alrik sah, dass zahlreiche Gänge in diese Halle führten. Dies musste wohl das Zentrum der Station sein. Normalerweise befand sich in der Mitte einer imperialen Einrichtung eine Kapelle. Und Alrik hatte sie gefunden. Nur noch eine große bronzene Doppeltür trennte ihn von seinem Ziel. Die Flügel der Tür waren mit verkrustetem Schleim bedeckt, so das die ursprünglichen Gravuren nicht mehr zu erkennen waren. Und nirgendwo sah Alrik Wachen. Das Pochen und der Gesang kamen eindeutig von hinter der Tür. Hier war es so laut, dass nicht einmal Awatron ihn vollständig davor schützen konnte.
Da die Rüstung zu eng anlag, konnte er den Anhänger in Form eines doppelköpfigen Adlers nicht herausholen. Also drückte er die rechte Hand auf die Stelle an der Brust, wo er ihn vermutete und betete zum Imperator. Er bat Ihn nicht, das hier zu überleben. Alrik wusste, dass es wohl aussichtslos war. Er bat den Gottkaiser um Vergebung für alle Sünden und um die Erlösung seiner Seele. Dann überprüfte er die Ladungsanzeige seines Gewehrs und sprach dabei die Litanei der Zielgenauigkeit. Während er das tat, fielen ihm noch mehr Gebete ein. Da er jede Hilfe gebrauchen konnte und außerdem wohl nie mehr die Gelegenheit zum Beten bekommen würde, stellte er sich auf die Knie und versuchte dabei, sein verletztes Bein zu schonen. Er sprach all die Gebete, die er für nützlich erachtete. Er sprach die Litanei der Stärke und des Schutzes. Und auch eine Anrufung gegen die Angst und weil er schon dabei war, auch das Stärkegebet.
„Ich spüre meine Knochen: Stärke! Ich spüre mein Fleisch: Stärke! Ich spüre meine Seele: Stärke! Ich spüre den Imperator, der mir seine Gnade gewährt und durch Seinen Willen: Stärke! Mächtiger Imperator, sende Dein göttliches Licht, um mich vor der Dunkelheit zu beschützen. Die Furcht ist nichts, denn mein Glaube ist stark. Ich fürchte weder das Böse, noch fürchte ich den Tod, denn der Imperator, Erlöser der Menschheit, kommt, um mich zu holen!“
Anschließend machte er das Zeichen des Adlers auf seiner Brust und stand auf. Mit dem Gewehr in der Hand lehnte er sich gegen einen der Türflügel und drückte ihn langsam auf. Sobald der Spalt breit genug war, warf er sich hindurch.