Hi Leute! So, da bin ich wieder. tut mir unglaublich leid, dass es so lange gedauert hat! Echt! Fett sorry! War ein wenig schwierig, in letzter zeit. Aber jetzt bin ich ja wieder da und hier schon mal ein kleiner teil:
Kapitel VII
Runen, die die Positionen der verschiedenen Einheiten anzeigten, leuchteten auf dem Hauptmonitor. Viele bewegten sich aber es gab auch nicht wenige, die bewegungslos verharrten und blass waren. Dies waren die Einheiten, die sich nicht mehr gemeldet hatten. Dechonte beobachtete gebannt den Bildschirm. Er hatte seine Truppen angreifen lassen und Lageberichte liefen unentwegt auf der Kommandozentrale zusammen. Rote Symbole stellten Widerstandsnester der Häretiker dar. Und es wurden immer mehr.
Der Hauptkampf fand in der großen Hangarhalle statt. Dechonte musste schon die zweite Verstärkungswelle auf den Mond schicken. Und immer noch waren seine Truppen kaum vorangekommen. Der Inquisitor hatte zwar mit fanatischem Widerstand gerechnet, aber die Anzahl der Kultisten war unterschätzt worden. Anscheinend hatten auch sie von irgendwoher Verstärkung erhalten. Und als ob das noch nicht genug wäre, erhielt Dechonte verstörende Berichte darüber, dass die Toten sich erhoben hatten und ebenfalls in den Kampf eingriffen. Dechonte betätigte einen Schalter und stellte eine Direkte Verbindung zu den Truppen in dem riesigen Hangar her.
„Hauptmann, erstatten sie Bericht!“, forderte er den kommandierenden Offizier seiner Gardisten auf.
Unten, auf Throxis QV-12 griff ein Mann mittleren Alters, der die schwarze Rüstung der Inquisitionsgardisten trug, nach dem Mikro des Funkgeräts, als er Dechontes Stimme hörte. Anscheinend war mit der Raumabwehr auch die Quelle für die Funkstörung zerstört worden.
„Herr, hier Leutnant Kellerer! Hauptmann Balius ist schwer verletzt! Die Lage ist kritisch... ich wiederhole, kritisch! Wir brauchen unbedingt Verstärkung, sonst können wir uns nicht mehr lange halten!“, schrie er ins Funkgerät.
Die Lage war tatsächlich sehr kritisch. Nachdem der Angriff den anfänglichen Schwung verloren hatte, war er stecken geblieben und mittlerweile drängten die Verräter die Truppen des Inquisitors zurück. Bei diesen Kämpfen auf engstem Raum waren die Verluste ungeheuerlich. Aus einem Sturmangriff war ein verzweifeltes Verteidigungsgefecht geworden. Die Gardisten hielten ihre Stellung um die mittlerweile völlig zerstörte Fähre, mit der Alriks Trupp eingetroffen war. Leutnant Kellerer wusste nicht, wie lange sie sich noch halten konnten. Kugeln schlugen Funken, als sie von der Hülle der Fähre abprallen. Der Boden der Halle war mittlerweile mit Leichen übersät. Kellerer sah, wie ein Kultist in einer schmutzigen Kutte einen Raketenwerfer auf die Schulter hievte und auf ein zerstörten Gabelstapler zielte. Eine Gruppe Soldaten, die ebenfalls in Dechontes Dienst standen, hatten mit Hilfe von Kisten und toter Verräter eine provisorische Barrikade errichtet. Mit einem kurzen Feuerstoß fällte Kellerer den Kultisten und lächelte selbstzufrieden. Auf jeden Fall würden sie eine Menge dieser Schleimbeutel mitnehmen. Hinter der Barrikade sah Kellerer eine zusammengewürfelte Gruppe. Er sah mindestens drei verschiedene Uniformen, sogar einen roten Mantel der Grotianer. Dort hielten sich also auch noch Soldaten.
Die Druckwelle einer explodierenden Granate fegte eine Rauchschwade hinweg und Kellerer erhaschte einen kurzen Blick auf einen Teil der Halle, wo Leonidis gerade einen Gegenangriff anführte. Der Space Marine deckte die Kutisten mit Granaten aus einem Granatenwerfer ein, den er mit einer Hand abfeuerte. Als er leergeschossen war, warf er ihn weg und stürzte sich in den Kampf. Gardisten und Soldaten verließen ihre Deckung um ihm schreiend zu folgen. Kellerer wollte nach dem Mikro greifen, als der Funker, der sich neben ihm hingekauert hatte, einfach umfiel. Der Leutnant fuhr herum und erstarrte. Bis hierher hatte er sich noch Hoffnungen gemacht. Aber als er die schemenhaften Gestalten sah, die eine weitere Horde Kultisten in den Kampf führten, machte er sich keine Hoffnungen mehr. Mindestens ein halbes Dutzend Verräter Space Marines führte einen Mob kreischender Kultisten an. Sie schienen nichts von Deckung zu halten und deshalb wurden die Kultisten reihenweise erschossen. Aber von den Verrätermarines prallte der Beschuss einfach ab. Und Kellerer glaubte sogar, Ogryns in ihrer Reihen zu erkennen. Er zielte und jagte einen Strahl in die Brust des nächsten Ungetüms. Aber es schien den Ogryn nicht zu stören. Da erkannte Kellerer, dass die Ogryns eigentlich schon tot waren. Genauso tot, wie die Stationsarbeiter, die sie vorher angegriffen hatten. Als er ein zweites Mal anlegte und diesmal auf den Kopf zielte, explodierte die Fähre.
Das Dröhnen der Schlacht war einem hohen Klingeln gewichen und Kellerer konnte nur fasziniert zusehen, wie jemand seine Beine packte. Es war ein Mann in einer imperialen Uniform, der merkwürdigerweise unheimlich Ähnlichkeit mit einem Nagetier besaß. Dann spürte Kellrer, wie jemand unter seine Achseln griff und er hochgehoben wurde. Das Gesicht einer Frau erschien in seinem Blickfeld. Kellerer wusste nicht, wo er war und warum er auf dem Boden lag, aber er fand die Frau attraktiv. Sie schaute ihn weiterhin an und ihre Lippen bewegte sich. Aber er hörte nichts. Wie schade, dachte er, sie ist stumm. Den Lippenbewegungen nach nahm er an, dass sie ihn fragte, ob alles in Ordnung sei. Natürlich ist alles in Ordnung, dachte er, warum sollte etwas nicht in Ordnung sein? Er versuchte, sein nettestes Lächeln aufzusetzen und verlor das Bewusstsein.