40k Geistermond

Also eigentlich wollte ich ursprünglich, dass Dechonte den Funkspruch nicht hört, den Mond einäschert und KArgim mit nem gut aussehende Arschloch aus der Garde zusammkommt und Alrik das noch erfährt, bevor er sich in seine Atome auflöst... aber weil ihr's seid... hier ein happen, morgen kommt mehr:

Vor der durchgeschmolzenen Tür hielt Alrik an, drehte sich um und rannte zurück. Er hob die Feuerwehraxt auf und lief dann wieder zur Tür.

Alriks verrauschte Worte schwebte beinahe greifbar in der Luft. Alle auf der Kommandobrücke von Dechontes Schiff hatten die Luft angehalten.
Inquisitor Dechonte konnte es kaum fassen. Gerade eben hatte er die Zyklonentorpedos scharf machen lassen und den Abschussknopf entriegelt. Aber Alrik hatte es geschafft. Er hatte seinen Befehl also erhalten. Der Inquisitor blickte zu der großen Anzeige über dem Hauptmonitor. Die Zeit war gerade eben abgelaufen. Als sein Blick wieder zurück zu seinem Finger wanderte, der über einem kleinen Knopf schwebte, der über die Vernichtung einer ganzen Welt entscheiden konnte, kreuzte sein Blick den von Leonidis. Der Space Marine nickte zufrieden. Als wollte er damit sagen, dass er sich sicher gewesen sei.
Dechonte klappte die Sicherheitsabdeckung wieder zu und atmete aus. Alle schauten ihn erwartungsvoll an und selbst die lobotomisierten Servitoren surrten leiser.
„Nun gut, worauf warten wir noch? Kapitän, bringen sie uns in den niedrigen Orbit, wir gehen runter!“, befahl Dechonte und die Brücke brach in Jubel aus.

Alrik wollte gerade durch die letzte zerstörte Tür zurück in die Halle kriechen, als Awatron ihn aufhielt.
„Warte! Da stimmt etwas nicht!“, flüsterte das geisterhafte Wesen, ohne sich zu zeigen.
Da er Awatron mittlerweile vertraute, hielt Alrik an und lugte vorsichtig hinaus. Zunächst sah er nichts im schummrigen Licht der riesigen Halle. Doch dann entdeckte er einen seltsamen Schatten. Etwas großes und quadratisches stand neben einer der hinteren Säulen. Alrik hielt es für einen Stapel Kisten oder etwas ähnliches, aber dann bewegte der Schemen sich plötzlich. Mit einem schweren, metallischen Stampfen wanderte der Schatten langsam von einer Säule zur anderen und trat dabei in den Lichtkegel einer Lampe.
Alrik sog vor Schreck die Luft ein und wich unwillkürlich vor dem Loch zurück. Eine gewaltige Maschine zog seine Runden in der Halle. Auf zwei im vergleich zum Körper kurzen Beinen saß ein mächtiger kastenförmiger Körper. Der Kopf war einem antiken Helm nachempfunden und drehte sich langsam hin und her. Der linke Arm des Ungetüms lief in einer Art Abrissbirne mit Krallen aus. Und der rechte war kein Arm im eigentlichen Sinne. Zwei Laserkanonenläufe ragten aus einem Kasten, der den Arm ersetzte. Wie auch die seltsam Verrätermarines, die Alrik vorher gesehen hatte, war die Maschine von einem kränklich grünen Ton und mit Rost bedeckt. Beim genaueren Betrachten fiel Alrik auf, dass das Metall auf eine unerklärliche Weise krank zu sein schien. Widerliche Pusteln und eiternde Wunde bedeckten die Hülle.
Er musste nicht lange überlegen, um was es sich bei diesem Koloss handelte. Es war einer jener legendären Cybots der Space Marines. Wenn ein großer Held der Space Marines dermaßen verwundet wurde, dass er nicht mehr kämpfen konnte, wurde sein sterbender Körper in einen Sarkophag gelegt und dieser in einen Cybot eingebaut. Der Space Marine konnte ihn nie wieder verlassen, aber er konnte auf diese Weise weiterhin dem Imperator dienen. Allerdings wusste Alrik nicht, dass die Verräter auch so etwas hatten. Aber er wusste, warum der Cybot hier unten war. Er suchte ihn!
Alrik beobachtete das metallene Monster weiter und versuchte, sich zu beruhigen. Das Ding war eindeutig zu groß, um durch die Türen zu passen. Aber Alrik konnte auch nicht heraus, solange der Verrätercybot draußen patrouillierte. Auf der Suche nach einer Lösung blickte er sich um und sein Blick blieb an den Verstrebungen an der Decke haften. Ein Plan nahm langsam Gestalt in seinem Kopf an.
„He, Awatron!“, flüsterte er.
„Ja?“, meldete sich die vertraute und zugleich verhasste Stimme.
„Sag mal, normale Waffen machen dir doch nichts aus, oder?“, fragte Alrik.
„Eigentlich nicht, aber ich will es bei dem Ding da nicht ausprobieren.“
„Du sollst dich ja auch nicht treffen lasse! Lenk ihn einfach ab!“
„Was hast du denn vor, wenn ich es wissen darf?“, fragte Awatron und wurde sichtbar.
„Siehst du die Säule dort? Ich könnte an den inneren Streben hochklettern und über das Gebälk an der Deck das Ding umgehen.“, sagte Alrik und deutete an die Decke.
Awatrons Blick folgte dem Finger und er schüttelte unschlüssig den Kopf.
„Und du meinst, du schaffst das?“, fragte er zweifelnd.
„Wenn du ihn ablenken kannst!“, antwortete Alrik gereizt.
„Ist ja gut, reg dich doch nicht so auf. Ihr Menschen habt aber auch einen leicht zu verletzenden Stolz!“
„Was ist, machst du es?“, drängte Alrik.
„Na gut, sonst sitzen wir hier noch Jahre.“, gab Awatron sich geschlagen.
„Gut, dann auf drei! Eins... zwei... drei!“, zählte Alrik und Awatron schoss durch das Loch.


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Würde ja echt noch gerne heute weiterschreiben, aber hab nur drei stunden geschalfen.. Dafür krigt ihr den text gleich und nicht wie üblich ein-zwei tage nach fertigstellung. Muss... aushalten... darf... nicht... umfallen...
 
Hm.. irgendwie wenig Feedback. Aber hier wie versprochen noch ein Teil.
Mit diesem Teil werde ich mit jetzt viele Feide machen... aber "In the grim darkness of the future, there is only war!"


Die durchscheinende Gestalt flog auf den Cybot zu und bog kurz vor dem Zusammenstoß ab. Durch die Lautsprecher des Cybots drang ein bedrohliches Knurren und das Ungetüm stampfte Awatron hinterher. Es sah so aus, als würde er Awatron einfach nur folgen. Aber dann blendeten zwei gleißende Strahlen Alrik, als der Cybot seine Laserkanonen abfeuerte. Awatron wich aus und die strahlen trafen die Wand. Das Gestein verdampfte explosionsartig und noch während das geschmolzene Gestein noch tropfte, feuerte er erneut.
Alrik wollte sein Glück nicht unnötig weiter versuchen und rannte los. Er hatte die Säule beinahe erreicht, da blieb der Cybot stehen. Mit einer Geschwindigkeit, die niemand bei einer Maschine dieser Größe erwartete hätte, tat der Koloss das, womit Alrik nicht gerechnet hätte. Das Ding drehte den Torso um 180 Grad und streckte den linken Arm aus. Der daran befestigte doppelläufige Bolter donnernd eine lange Salve Boltgeschosse und um Alrik herum explodierte der Boden. Alrik rannte weiter. Jetzt stehen zu bleiben wäre Selbstmord... genauso, wie weiter zu rennen. Obwohl er sich schmerzstillende Substanzen gespritzt hatte, tat sein Bein höllisch weh. Als ein Bolt an seiner Rüstung explodierte, wurde er herumgeworfen, stolperte und krachte auf den Boden. Alrik schmeckte Blut und blieb benommen liegen.
Der Cybot grollte zufrieden und bewegte sich auf Alrik zu. Als Awatron herangeflogen kam und vor dem Cybot herumschwirrte, bellte dieser und versuchte, ihn mit der Hand zu verscheuchen. Alrik nutzte diese Unterbrechung, um mühsam auf die Beine zu kommen und hinter die Säule zu hinken. Er atmete kurz durch und fing an, hochzuklettern. Als der Cybot bemerkt hatte, dass das seltsame fliegende Wesen sich nicht vertreiben ließ, aber auch nichts machte, wandte er sich seinem vermeintlich leichten Opfer zu. Das wütende Brüllen, das er ausstieß, als er bemerk hatte, das Alrik nicht da war, war so laut, dass Alrik befürchtete, die Halle würde einstürzen. Das wahnsinnige Brüllen war markerschütternd. Der Cybot feuerte wild in die Luft und Bols und Lichtstrahlen flogen umher. Erst als der Bolter nur noch Klicklaute von sich gab, stellte der Cybot das Feuer ein. Er stand einfach da und surrte vor sich hin.
Alrik war mittlerweile fast an der Decke. Er riskierte einen Blick nach unten und sah, dass der Cybot immer noch da stand. Aber sein Torso rotierte langsam. Er suchte ihn. Aber da konnte er lange suchen! Alrik kroch in den Innenraum, den die mit Kreuzbalken verbundene Stützstreben bildeten und kämpfte sich nach vorne.
Womit Alrik nicht gerechnet hatte, was die Tatsache, dass der Cybot nicht nur sehen konnte. Mit seiner Rüstung und seinen keramitverstärkten Stiefeln konnte Alrik es nicht vermeiden, Geräusche zu verursachen, während er nach vorne kroch. Der Cybot hob die Läufe seiner Laserkanonen, bis sie fast senkrecht standen. Alrik merkte es erst, als zwei blendend weiße Strahlen einen Metallbalken hinter ihm in Dampf verwandelten.
„Verdammt!“, schrie Alrik und kroch schneller.
Der zweite Schuss war näher dran und Alrik spürte die unglaubliche Hitze. Beim dritten Schuss gab der Balken quietschend nach und Alrik rutschte nach unten. Er schaffte es, sich festzuhalten und baumelte mit nichts als Luft unter den Füßen in einer Höhe von über fünfzig Metern.
Der Cybot lachte das Lachen eines Wahnsinnigen. Verzerrt durch die Lautsprecher, klang es noch bedrohlicher. Er senkte die Laserkanonen und zielte mit seinem linken Arm auf Alrik. Ein einzelner Schuss krachte und neben Alriks Kopf explodierte ein Bolt. Vor Schreck hatte Alrik beinahe den Halt verloren und hing nur noch mit einem Arm. Ein zweiter Bolt zischte an ihm vorbei und schlug einen Krater in die Decke. Splitter rieselten herab, aber diesmal war Alrik vorbereitet. Und ihm wurde klar, dass der Cybot nur mit ihm spielte, jetzt, wo er ein leichtes Ziel vor sich hatte. Aber wie lange er so spielen würde, wusste niemand.
Während Alrik verzweifelt versuchte, sich hochzuziehen, bemerkte er aus den Augenwinkel eine Bewegung. Eine gewaltige Gestalt rannte von hinten auf den Cybot zu. Alrik erkannte, dass es Brog war.
„Brog, nein!“, schrie Alrik, aber der Ogryn reagierte nicht darauf.
Stattdessen schwang er seine schwere Waffe wie eine Keule beidhändig über den Kopf und schmetterte sie dem Cybot in den Rücken. Mit einem gewaltigen Dröhnen und Scheppern verbogen sich die Metallplatten, irgend etwas explodierte und Brogs Waffe zerbrach. Der Cybot kreischte schrill, wirbelte herum und schleuderte Brog davon, als wäre es kein drei Meter hohe Riese, sondern eine Puppe. Brog flog quer durch die Halle und krachte gegen eine der Säulen. Dort blieb er liegen. Aber dem Cybot ging es auch nicht besser. Schwarzer Rauch quoll aus seinem Rücken und sein Torso rotierte wie ein Karussell. Er kreischte immer noch, als eine zweite Explosion seinen Rücken aufriss und er nach vorne kippte. Als er auf den Boden krachte, war er keine Kampfmaschine mehr, sondern nur ein Haufen korrumpiertes Metall.
Alrik zog sich hoch und kletterte so schnell wie möglich zur nächsten Säule. Es quietschte bedrohlich, aber das Metall hielt. Als er die Säule erreicht hatte und den Abstieg begann, kam Awatron herangeschwebt.
„Na, das haben wir doch prima hinbekommen!“, sagte er selbstzufrieden und deutete auf den qualmenden Cybot.
„Halt bloß dein Maul, verfluchter Dämon!“, gab Alrik schroff zurück und kletterte schneller. Tränen rannten über sein Gesicht.
Endlich war er tief genug, um zu springen. Er ignorierte den Schmerz und hinkte auf den reglosen Brog zu. Als er ihn erreicht hatte, ließ er sich auf die Knie fallen und untersuchte den Ogryn. Aber es war hoffnungslos. Der Cybot hatte seinen Brustkorb zerschmettert. Brog war schon tot gesen, bevor er gegen die Säule geprallt war. Alrik wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und schloss Brogs Augen, die in die Leere blickten.
„Möge der Imperator deine Seele bei sich aufnehmen!“, murmelte Alrik und richtete sich auf.
Der Wunsch, die Pläne der Häretiker zu vereiteln, war in die Ferne gerückt. Alles, woran er jetzt denken konnte, war Rache. Vor Wut kochend hinkte er auf den Aufzugsschacht zu und Awatron folgte ihm in sicherem Abstand.


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Juchee! 6000 clicks! 😀
 
Originally posted by Awatron@14. Mar 2006 - 22:37
Hm.. irgendwie wenig Feedback. Aber hier wie versprochen noch ein Teil.

Ich denke mir halt immer, dass der Autor mit kommentaren der Marke "Geiler neuer Teil!!!111einseinself" nicht allzuviel anfangen kann und entsprechend gehöre ich zu den stillen Lesern.
Da du aber wie ein kleiner Mädchen weinst, wenn derartige Kommentare fehlen:
Boah! Geiler neuer Teil!!!111einseinself 😉

Enrsthaft - es ist wirklich eine gelungene Fortsetzung, allerdings gibt es einen Kritikpunkt: Wie ihn Gottes Namen, kann der Cybot Alrik sehen? Alrik ist ja ziemlich genau über ihm (->"Der Cybot hob die Läufe seiner Laserkanonen, bis sie fast senkrecht standen") - die Sichtschlitze des Cybots sind aber vorne. Ich persönlich hätte es ansprechender gefunden, wenn Alrik einfach ein Stück weiter weg wäre, sodass der Cybot Alrik ohne Gymnastik erspähen kann.

...Naja wenns nichts zu kritisieren gibt, kommt eben sowas bei raus 😉- is natürlich alles andere,als schlimm, aber is mir eben aufgefallen.
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Wie ihn Gottes Namen, kann der Cybot Alrik sehen? Alrik ist ja ziemlich genau über ihm (->"Der Cybot hob die Läufe seiner Laserkanonen, bis sie fast senkrecht standen") - die Sichtschlitze des Cybots sind aber vorne. [/b]

An der Laserkanone ist eine Zielvorichtung über die er das Ziel anvisieren kann.
 
Bin auch ein eher stiller Leser, und in Feedback geben nicht wirklich gut. Meist komm ich über ein super nicht hinaus. Aber Alriks Geschichte ist wirklich genial - freu mich aber schon auf ein Eingreifen von Leonidas - find Space Marines einfach cool. Schade das der Dark Angel von der ersten Geschichte gegen die Tyranidien sterben musste. Sonst hätte Alrik jetzt zwei Marines als Rückendeckung. 😀
 
Nach einer langen Pause gleich ein paar Teile nacheinander zu lesen ist einfach geil. Das warten hat sich gelohnt. Einfach geil. Und das mangelnde Feedback ist die Sprachlosigkeit der Leser. Armer Brog. Er war ein sehr cooler Ogryn. 😉

Leute, eigendlich gehoehrt es hier nicht rein, doch die lojalen Cybots haben Zielobjektive an ihren Waffen. Ich weiss nicht, ob das auch bei den chaotischen so ist. Doch das waere eine Moeglichkeit.

mfg
 
Ich weiß, ich weiß, ich habe schon lange nichts mehr geschrieben... und ihr seid alle furchtbar enttäuscht und traurig. Wär ich ja auch... Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels.

So, erst mal zur Entschuldigung: Hatte mehrer Jobs in Ferien... und Morrowind... und noch ein Leben... und.. und ... und.. Ich weiß, nichts als Ausflüchte^^ Also bitte nicht schlagen!

Aber jetzt zur guten ANchricht. ES geht weiter !!! Zunächst nur ein kleiner Teil (hab nur ein wenig zeit heute gehabt) aber es kommt bald mehr. Ich schwör, alda!

Genug gequatscht, los gehts:

Emphysemus bebte vor Zorn. Vom Cybot war noch immer keine Meldung gekommen. Dass er von dem unbekannten Eindringling vernichtet worden war, kam ihm nicht in den Sinn. Er schob das Versagen auf den Wahnsinn des verkrüppelten Kriegers im Inneren des Cybots. Und wenn ein Jahrtausende alter Verräter, der den Großteil seines Lebens im Schreckensauge verbrachte hatte, jemanden als Verrückt bezeichnete, dann hieß das etwas. Langsam verlor Emphysemus die Geduld. Sein Meister hatte ihn auf diesen trostlosen Mond geschickt, damit er die Sache persönlich überwachte. Und nur weil dieser wahnsinnige Cybot irgendwo rumtrödelte, wollte Emphysemus nicht zur Verantwortung gezogen werden.
„Männer, folgt mir!“, bellte er und beschloss, die Sache selber in die Hand zu nehmen.
Er betrat den Gang zum Aufzug und das Scheppern von Stiefeln aus Keramit hallte von den Wänden wider. Ein Dutzend Space Marines der Death Guard Verräterlegion folgten ihm. Während sie dem Gang folgten, erreichten Emphysemus Botschaften, die ihm ein Lächeln entlockt hätten. Wenn er noch ein Gesicht gehabt hätte. Von überall her drangen Hilferufe. Verzweifelte Truppführer bettelten um Verstärkung. An mehreren Stellen wurden Angriffe gemeldet. Aber Emphysemus machte sich keine Sorgen. Er selber hatte die Verteidigungsanlagen inspiziert und die Truppen eingeteilt. Selbst bei großer zahlenmäßiger Überlegenheit würde jeder Angreifer sehr lange brauchen, um die inneren Kammern der Station zu betreten.
Emphysemus würde also mehr als genügend Zeit haben, um den unverschämten Eindringling zu erledigen und sich dann persönlich um die Angreifer zu kümmern. Er freute sich richtig darauf. Das würde eine willkommen Abwechslung bieten.

Die Kultisten wichen langsam zurück. Dechonte hatte die Landung befohlen und nun stürmten seine Gardisten und die ihm verpflichteten Soldaten die Tore der Station. Obwohl die Kultisten sich mit fanatischer Verbissenheit wehrten, gewannen die Truppen der Inquisition Meter für Meter an Boden.
Ihre Landungskapseln hatten die Außenschotts durchgebrochen und nun tobte ein verbissenes Feuergefecht in den Außenhangars. Die toten Horden waren zwar kein nennenswerter Gegner für gutausgerüstete Soldaten, aber die Kultisten benutzten sie als Schutzschild und verheizten sie in Scharen. Zwar kamen die Soldaten noch immer voran, aber mit jedem Schritt wurde der Widerstand verbissener.
Leonidis kämpfte in der vordersten Reihe. Mit der Boltpistole streckte der Space Marine die Kultisten nieder und jeder, der in seine Nähe kam, bekam sein Schwert zu spüren. Seine Rüstung war mittlerweile an mehrere Stellen versengt und wiese einige Dellen auf. Aber es kümmerte ihn nicht. Es schien, als würde er es richtig genießen. Er führte die Inquisitionsgardisten an und sie drängten die Kultisten langsam aus dem riesigen Hangar.
Kargim war hinter einem zerstörten Gabelstapler in Deckung gegangen. Gerade als sie sich vor einer Salve Laserstrahlen duckte, hechtete Orto sich neben sie.
„Ziemlich heißes Pflaster, was?“, schrie Kargim ihn an, um den Lärm zu übertönen.
Orto grinste sie und schob eine frische Energiezelle in sein Gewehr. Wiesel sprang auch in Deckung und der Beschuss nahm an Heftigkeit zu.
Mittlerweile hatten die Soldaten aber ihre schweren Waffen in Stellung gebracht und das Donnern von großkalibrigen Geschützen übertönte alles. Die Kultisten versuchten, sich zu einem Tor zurückzuzihen. Kargim und die beiden Soldaten nahmen sie unter Beschuss, als sie sich vor dem Tor zu sammeln versuchten. Als mehrere von ihnen zu Boden gingen, geriet ihre Moral ins Wanken. Sie waren drauf und dran, die Flucht zu ergreifen.
Orto, Wiesel und Kargim jubelten, aber eine ganze Horde in schmutzigen weißen Kutten stürmte durch das Tor. Gestärkt durch neue Truppen griffen die Verräter wieder an und warfen sich auf die Soldaten. Irgend etwas trieb sie zur Raserei und sie kämpften, ohne auf ihre Leben zu achten. Leonidis kam am Versteck der kleinen Gruppe vorbei gestürmt und warf sich mitten in die Horde. Schon alleine der Aufprall hatte mehrere Gegner getötet und sein Kettenschwert schlug eine blutige Gasse in das Meer aus weißen Roben. Aber selbst dieser tobende Riese konnte sie nicht zurückdrängen. Mit einem wilden Gebrüll warfen sie sich wieder nach vorne. Kargim, Orto und Wiesel hatten gerade noch Zeit, sich auf den Aufprall vorzubereiten. Zum Glück hatten sie vorher schon ihre Bajonette aufgepflanzt. Aus einem Feuergefecht wurde ein gnadenloses Nahkampfgemetzel.


Eidt: Ach ja, zur Cybotdiskussion von vorhin. WIE LEST IHR? Ich habe doch extra geschrieben, dass der cybot ihn GEHÖRT hat! Dann hat er ihn gesehen. So, das hätten wir geklärt.
 
Originally posted by Awatron@5. Apr 2006 - 21:56
Eidt: Ach ja, zur Cybotdiskussion von vorhin. WIE LEST IHR? Ich habe doch extra geschrieben, dass der cybot ihn GEHÖRT hat! Dann hat er ihn gesehen. So, das hätten wir geklärt.
*räusper*^^

Hübscher neuer Teil, allerdings ist der viel zu kurz - mitten im Kampf abzubrechen...du bist genauso schlimm wie die Leute, die im Fernsehen grad wos spannend wird ne Werbepause reinhauen, echt ma jetz!