40k Geistermond

Wieder ein sehr schöner Teil. Alrik der besessene, hehe. Ich frage mich was unser Xenos freund davon halten würde wenn er alrik mal wieder begegnet. Die Eldar müssen doch nen Grund gehabt haben ihn einzusperren.

Aber es gibt doch auch deutsche Bücher der Black Library, können die das nicht einfach so mit nem schönen cover drucken.^^
 
So, ein weiterer Happen für euch.

Da Alrik noch immer von den Explosionen betäubt war, drang das Krachen der Ogrynknarren gedämpft an seine Ohren.
Die Waffen der Ogryns waren speziell an sie angepasst. Durch ihre gewaltige Kraft konnte sie Waffen benutzen, die ein normaler Mensch kaum hochheben konnte. Da sie ihre Gewehre mit großer Begeisterung auch im Nahkampf schwangen, waren sie besonders robust. Deshalb hatte Durchschlagskraft und Nahkampftauglichkeit bei der Entwicklung Vorrang vor Zielgenauigkeit und Ästhetik gehabt. An Zerstörungskraft wurden sie allerdings nur von den Boltern der Space Marines übertroffen.
Mit einer Mischung aus Entsetzen und Begeisterung beobachtete Alrik, wie die Ogryns die Angreifer zu Dutzenden niedermähten. Jeder andere Gegner wäre schon längst zurückgewichen, aber die Toten empfanden keine Angst. Unbeirrbar rückten sie vor. Ihre Zahl schien auch nicht abzunehmen.
Nur noch wenige Meter trennten sie von den riesigen Soldaten. Alrik wusste, was gleich passieren würde. Aber er wurde überrascht, als die Ogryns wild aufbrüllten und sich selber auf die unheimlichen Angreifer warfen. Sie überragten sie um das Doppelte und zerschmetterten sie mit ihren gewaltigen Gewehren, die sie wie Knüppel schwangen. Die Ogryns wateten durch ein Meer aus Leibern und knickten die Untoten um wie Streichhölzer. Schon bald lichteten sich die Reihen der Angreifer. Alrik schätzte, dass die Riesen zahlenmäßig nur noch drei zu eins unterlegen waren. Und es sah so aus, als ob die Ogryns bald die Oberhand gewinnen würden. Bis jetzt waren nur zwei von ihnen zu Boden gegangen, währen die Lichtung mit Körpern in blauen Overalls, weißen Kitteln und roten Roben gepflastert war.
Alrik machte schon Anstalten, das Gitter, durch das er den Kampf beobachtete, herauszutreten, als er von Awatron zurückgehalten wurde.
„Bleib hier, du Narr, es ist noch nicht vorbei!“, zischte er wie eine Schlange in sein Ohr.
Kam hatte er das gesagt, sah Alrik auch schon, wie sich ein Ogryn an die Brust griff und in die Knie ging. Etwas hatte ihn getroffen. Ein weiterer Schuss warf ihn nach hinten und er blieb regungslos liegen.
Eine Pause entstand im Gemenge. Alle Blicke richteten sich zum entfernten Ende der Lichtung, selbst die Toten hielten inne.
Alrik kniff die Augen zusammen und versuchte, etwas in den Schatten zu erkennen. Er erkannte, dass in der lauernden Horde der Toten ein Schemen aufgetaucht war. Ein gewaltiger Schemen. Als er einen weiteren Schritt nach vorne tat, konnte Alrik schwören, dass es ein Space Marine war. Die Rüstung und der Bolter sprachen dafür. Als er noch etwas mehr ins Licht trat, wich Alrik entsetzt zurück.
Die Rüstung hatte einen grünlichen Ton und war an mehreren Stellen aufgeplatzt. Ein Horn wuchs aus seiner Schulter und alles an ihm sah krankhaft, verfault und abgenutzt aus. Einen Helm, wie den, den er trug, hatte Alrik noch bei keinem Space Marine gesehen. Er sah aus, wie ein Topf, mit drei in einem Dreieck angeordneten Linsen und zahlreichen Schläuchen, die den Helm mit dem Rückenmodul verbanden.
Dies war kein loyaler Diener des Imperators, erkannte Alrik. Es war ein Mitglied einer Verräterlegion. In dem Augenblick, als Alrik es erkannte, spie der Bolter des Marines, dessen Mündung die Form einer Dämonenfratze hatte, eine weitere Ladung Tod. An mehreren Stellen blitzten Mündungsfeuer auf und drei weitere Ogryns stürzten.
Diese Salve hatte den Toten als Angriffssignal gedient und sie stürzten sich wieder auf die Ogryns. Die Space Marines, die aus drei verschiedenen Richtungen aufgetaucht waren, unterstützten sie mit kontrollierten Boltersalven.
Als die Ogryns erkannte, dass der neue Feind sie umzingelt hatte, warfen sie sich mit einem Kampfschrei in den Kampf und versuchten, an sie heranzukommen. Ihr Ausfallversuch wurde jedoch im Keim erstickt und nur noch ein knappes Dutzend von ihnen drängte sich in der Mitte der Lichtung zusammen. Der Rest lag, von mörderisch genauen Salven zerfetzt, auf dem Boden verstreut.
Mit Tränen in den Augen sah Alrik zu, wie ein besonders widerwärtig entstellter Verrätermarine seine Hand hob und den Toten Einhalt gebot. Seine Kameraden hatten sich in einem Kreis um die größtenteils verletzten Ogryns aufgestellt. Den Soldaten war die Munition ausgegangen. Alrik sah mit an, wie die letzte Salve einfach von der dicken, eitrigen Rüstung eines der Space Marines abgeprallt war. Der aufgeblähte Riese war nur etwas ins Schwanken gekommen.
Der widerlichste von ihnen, der offenbar ihr Anführer war, hielt in der Linken ein gewaltiges Schwert, das in einem kränklichen Grün leuchtete. Mit der Rechten hob er ohne sichtliche Anstrengung seinen Bolter und gab einen einzelnen Schuss ab. Der Bolt traf einen Ogryn genau zwischen die Augen und ließ dessen Kopf platzen. Wie auf ein Zeichen stürzten sich die Andern auf die restliche Ogryns.
Trotz ihrer aufgeblähten Körper und ihre Entstellungen kämpften sie mit der Schnelligkeit und der Tödlichkeit von Space Marines. Mit Schüssen aus kürzester Entferung und ihren gezackten Kampfmessern machten sie kurzen Prozess mit ihren Opfern. Die Ogryns hatten keine Chance gegen diese tödlichen Kämpfer, zumal sie in der Unterzahl waren.
Alrik sah, wie der Anführer der verseuchten Marines dem letzten Ogryn einen Schnitt an der Schulter verpasste und sofort aus dessen Reichweite zurücksprang. Der verwundete Ogryn brüllte, hob seine Waffe beidhändig über den Kopf und warf sich auf seinen Peiniger. Selbst ein Space Marine würde einem solch gewaltigen Hieb nichts entgegenzusetzen haben. Mitten in der Bewegung hielt der Ogryn jedoch verwundert inne und ließ sein Waffe fallen. Er griff sich an die verwundete Schulter, verzog schmerzerfüllt das Gesicht und fing an zu schwanken. Dann fiel er, wie eine gefällte Eiche. Das Schwert des Space Marines war entweder verhext oder vergiftet.
Als alle Ogryns tot waren, brüllte der Anführer einen Befehl, den Alrik nicht verstand und die Space Marines verließen die Lichtung. Ihre toten Gefolgsleute folgten ihnen.
Nachdem Alrik eine Zeitlang fassungslos das Schlachtfeld angestarrt hatte, meldete Awatron sich wieder.
„Ich denke, jetzt können wir herauskommen.“


Ich entschuldige mich schon mal für alle tippfehler 😉
Oh mann, bin ich heute fertig, ich geh jetzt pennen... oder überlegen, ob probleme bei mir zu schreibwut führen oder ich problme durch schreibwut zu verdrängen versuche. Oder ich suche im offtopic den "abreagierungs thread"... gute nacht!
 
Insgesamt wieder ein sehr schöner Teil. 🙂 Wenn auch du wieder mal alle Hoffnung gnadenlos zerstörst... 😉

Im mittleren Teil (dem Kampf zwischen Marines und Ogryns) ist es etwas verwirrend, wer wer ist.
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Seine Kameraden hatten sich in einem Kreis um die größtenteils verletzten Ogryns aufgestellt. Den Soldaten war die Munition ausgegangen. Alrik sah mit an, wie die letzte Salve einfach von der dicken, eitrigen Rüstung eines der Space Marines abgeprallt war. Der aufgeblähte Riese war nur etwas ins Schwanken gekommen. [/b]
Der aufgeblähte Riese könnte zum Beispiel auch ein Ogryn sein...


Aber sonst wie immer toll. 🙂

Grüsse