Freut mich, wenn es bei Dir geklappt hat - allerdings kommen Steuern ja auch immer der Allgemeinheit zu gute (oder sollten es zumindest).
Ich glaube du verstehst das falsch. Grundsätzlich muss ich davon ausgehen, dass der Steuerpflichtige zuviel versteuert. Das Finanzamt geht nämlich vom Gegenteil aus. Und dass deswegen weil viele einfach nicht wissen was sie machen. Das ist nunmal nicht ok. Verstehst du. Das Steuersystem ist zu komplex für ungelernte Kräfte, ein gewisses Know-How ist dringend erforderlich. Das kann der normale Bürger bzw. Unternehmer äußerst selten alleine abdecken.
Ich hoffe es ist klar geworden, dass ich meinen Mandanten nicht dabei helfe Steuern zuverkürzen oder Steuerhinterziehung zu betrieben. Sondern ich betreue in nach Recht und Gesetz.
aber wieviele arbeiten auch in diesem Beruf? Gerade Umschulung ruft doch häufig den Geschmack von "der hat´s im ersten Job nicht gepackt, also versucht er es mit dem nächsten..." hervor.
Das kann schon sein. Trotzdem darf man sich nicht von den Meinungen anderer, vorallem solch dummer Meinungen, beieinflussen lassen und dann den Kopf in den Sand stecken. Dann ist derjenigen klar selber Schuld, wenn er im Arbeitsmarkt nicht vorankommt. Vorallem sagen das keine Verwandeten, Freunde und Bekannte, sondern wenn dann vielleicht fremde Leute. Und wenn du dir nen Kopf machst was andere Fremde über dich denken, hast du ein massiv anderes Problem, als nur eine Umschulung zu bewältigen.
Mehr kann der Staat für einen nicht machen, als eine Umschulung für den Bürger kostenlos zur Verfügung zustellen. Wie es dann weiter geht, ist jedem selber überlassen.
Wobei meine ganzen Kumpels die Umschulungen gemacht haben, keine Probleme im neuen Job haben. Sind halt meine Erfahrungen. Muss nicht überall so sein, ich leb ja in BaWü, dort ist bekanntlich eine geringe Arbeitslosenquote. In anderen Bundesländern mag das anderst sein.
Aber grundsätzlich halte ich das von dir genannte Beispiel für wenig Aussage kräftig. Denn als ich damals eine neue Ausbildung mit 25 begonnen habe, haben mir die Leute deswegen mehr Respekt entgegengebracht, als mich in die Ecke eines Gescheiternden zu stellen.
Altenpflege:
Warum schießt ihr euch eigentlich so auf Gritza ein. Ich finde er hat nichts verkehrtes geäußert. Außerdem arbeitet er in dem Beruf und hat damit ganz klar eine fundiertere Meinung von der Materie wie andere hier.
Ich muss im da vollkommen recht geben, wenn er sagt, dass man sich bewusst sein muss, wenn man sich für eine Ausbildung entscheidet, ob man überhaupt dafür geeignet ist. Ob man in jungen Jahren dazu in der Lage ist, bezweifle ich. Damals als ich Speditionskaufmann gelernt habe, wusste ich nicht wirklich was ich machen soll und habe deswegen einfach irgendeinen kaufmännischen Beruf gewählt. Als mir dann irgendwann klar war, dass das zumindest im Ausbildungsbetrieb nicht das richtige ist, habe ich mich entschieden nochmal einen neuen Beruf zuerlernen. Aber auf den Trabber muss jeder selber kommen.
Aber wenn ich hier lese, das ein 48Kg Mädl in der Altenpflege arbeitet und körperlich überfordert ist, ist das doch genau das Thema was Gritza angeschnitten hat. Da hilft es doch nichts, wenn sich die gute Frau weiter durch ihren Beruf quält, in ein paar Jahren nicht mehr kraddeln kann und deswegen aus dem Beruf ausscheiden muss. Dann zieh ich doch lieber die Reißleine vorher und bemüh mich um etwas anderes.
Wenn eine Weiterbildung im Bereich Altenpflege/"wie wuchte ich am gesündesten eine 90Kg Person" zur Verfügung steht und mir das weiterhilft, dann sollte ich dass halt auch machen. Wer dann aber lieber anfängt nach mehr Personal zuschreien und nicht mal Einblick in die Betriebswirtschaft des Altenheims hat, ob das überhaupt machbar ist, disqualifiziert sich damit selber. Denn eine solche Behauptung kann ja nicht die Lösung sein. Im übrigen muss auch ich mich ständig weiterbilden, meist sogar auf eigene Kosten. Aber das kann man ja von der Steuer absetzen.
😉
Eins möchte ich auch noch dazu ergänzen. Meine Mutter war jahrelang im Altenheim beschäftigt und auch die letzten sieben Jahre davon noch dazu Betriebsratsvorsitzende. Aus dieser Quelle weiß ich, dass es in dieser Branche echt nicht einfach ist. Alle Beteiligten, ob alter Menschen, Pflegekräfte, Familienangehörige oder Geschäftsleitung haben es nicht einfach. Man braucht Einfühlungsvermögen und neben ein bisschen Kraft auch die richtigen Hebetechniken. Wer beim Bund war, kennt die verschiedenen Tragegriffe die einem beigebracht werden, das macht es einem auch leichter einen Kameraden zu bewegen. Natürlich kann man den Gamstragegriff nicht bei alten Menschen anwenden, aber das Prinzip ist das gleiche.