GW Guy Sacked For Buying From Ebay

@Nx2: Gut. Da sind wir d´accord. Verboten ist nun mal verboten - und da haben sich Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gleichermaßen dran zu halten. Nur hat der Arbeitnehmer eben manche Freiheiten (sich z.b. einfach krank zu melden, wenn er akute Unlust verspürt), die der Arbeitgeber eben nicht hat. Krankmelden ohne krank zu sein ist ja im grunde nichts anderes als eine
eigenmächtige Reduzierung der Arbeitszeit. Wenn der Arbeitgeber so was umgekehrt machen würde (diese woche arbeitest du mal 45 Stunden ohne Lohnausgleich und überstunden) wär das geschrei groß.
Ich versteh den Frust von Arbeitgebern da schon.

Sobald der Arbeitnehmer öfters kurzzeitig krank ist bewegt er sich auf dünnem Eis. Dazu gibts bereits genug Urteile der zuständige Gerichte.
Da wird mal eben der Schnitt der Krankheitstage der Altersklasse gezogen und geschaut. Wenn es dann noch nur kurze "Krankheitsphasen" sind, diese auch noch treffender Weise am Freitag oder Montag auftreten ist dies durchaus ein Kündigungsgrund.


Krank sein ist kein Vertragsbruch. Ach übrigens hab ich mal gelesen, dass der Hauptgrund fürs Krankfeiern, beschissene Arbeitsbedingungen sind. Aber das war bestimmt ne Ente und die doofen Arbeitnehmer saufen immer nur den ganzen Tag. Weil, sind ja alle asozial und faul wegen dem Sozialstaat und den fiesen Steuern für den Mittelstand. Blöder Linksmainstream der unser schönes Deutschland kaputt macht!

Sicher, war bestimmt ne tolle Forsa-Umfrage die dir das geflüstert hat.
Wenn einem die Arbeit nicht schmeckt soll man sich ne andere suchen und nicht noch die anderen Kollegen damit schädigen das man seinen Arsch nicht bewegt bekommt.
Und die Vorurteile des Saufens & Co habe ich persönlich noch nicht aus dem Mund eines Arbeitgebers gehört. Und ich habe mich mehr als einmal mit meinen Chefs in den Haaren gehabt.
Und siehe oben: Krank sein kann durchaus schneller ein Kündigungsgrund sein als einem lieb sein kann. Vertragsbruch nicht, denn das würde bedeuten das die Gesundheit des Mitarbeiters ein Vertragsbestandteil sein müsste - was durchaus möglich ist in einigen Berufen. Z.B. in der Krankenpflege, wo man vor der Einstellung eine Selbstauskunft über die Krankheitsgeschichte geben muss und auch noch vom jeweiligen Betriebsarzt gecheckt wird. Hierbei kann ein Krankheitsfall durchaus ein Vertragsbruch sein, wenn er aufdeckt das doch eine gewisse Vorerkrankung bestanden hat.
 
Wenn einem die Arbeit nicht schmeckt soll man sich ne andere suchen und nicht noch die anderen Kollegen damit schädigen das man seinen Arsch nicht bewegt bekommt.
Wer redet denn von "nicht schmeckt"? Ich rede von fertig machen. ZB. das Leute mit Wechsel- und Nachtschicht öfter Krank sind und eher sterben, statistisch gesehen. Meinst du die sterben absichtlich, um sich vor der Arbeit zu drücken? Oder das speziell Frauen im Gesundheitssektor öfter psychische Probleme bekommen, wenn sie ne Sechseinhalb-Tagewoche haben und dazu noch Überstunden kloppen müssen. Oder wie wärs mit den Gleisarbeitern in England, wo man die Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Privatisierung soweit runtergeschraubt hat, dass sie öfter überfahren wurden.
Aber nein zwischen Arbeitsausfall und Arbeitsbedingungen gibts keinen Zusammenhang. Die machen einfach alle zuviel Party, so siehts aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder wie wärs mit den Gleisarbeitern in England,
Dazu musst du nicht mal nach England gehen. Was Berufsunfähigkeit angeht, stehen Gleisbauer auch bei uns ganz oben, da hält nur knapp ein Drittel bis zur Rente durch.

Aber nein zwischen Arbeitsausfall und Arbeitsbedingungen gibts keinen Zusammenhang. Die machen einfach alle zuviel Party, so siehts aus.
Vor allem, wenn man dran denkt, dass der Krankenstand so niedrig ist wie selten zuvor, einfach weil die Leute zu viel Angst um den Job haben.


Ich verschiebe den Thread mal ins Off-Topic, da hätte eher mehr oder weniger von Anfang an hingehört.
 
und gute Mitarbeiter kann man dann eben auch mal nicht verlängern.

Jo, auch sehr beliebt, gute Arbeiter nach zweimal Verlängerung nicht verlängern, da sie ja mehr Lohn bekommen könnten und man sie fest einstellen müsste. Das man sich auf Dauer damit selber in den Fuß schießt merken aber zu viele immer noch nicht.
 
Also eine Aushilfe für 400€ dürfte am Ende so in etwa 400€ weniger in der Kasse machen. Nach meiner Kalkulation.
Hast du schon jemals in deinem Leben gearbeitet?
Sorry wenn ich so unfreundlich nachharke, aber was du da laberst ist absoluter Blödsinn.

1.) Kostet ne 400 Aushilfe wesentlich mehr als 400€ - Arbeitgeberanteile an Kranken und Rentenversicherung entfallen nicht. Kannst da nen grobes Drittel draufschlagen.

2.) Du willst ne ausgefallene Vollzeitkraft mit EINEM 400 Jobber auffangen? Was willst dem in der Stunde zahlen 1€ oder wie? Bei nen Lohn von 7-8 Euro/Stunde, was üblich sein dürfte, kannst du den so ca 50-55 Stunden im Monat arbeiten lassen. D.h. zum auffangen brauchst du ~3 davon.

3. Woher sollen die add hoc kommen? Jeder normale Kleinbetrieb der Jobber arbeiten lässt (Tankstelle, Kneipe) hat in der Regel so viele das die auf ihre Stunden kommen - wollen ja alle was verdienen. Selbst wenn an praktisch sofort jemanden hat braucht der Einarbeitungszeit, auch bei vergleichsweise simplen Jobs. Und die wenigsten drüften den erstbesten nehmen wollen, grade wenn Bargeld (Kasse) im Spiel ist.
Auch dürfte die Motivation groß sein "hey, ich stelle dich für nen Monat an, weil einer krank ist, danach brauche ich dich nicht mehr"....wer macht sowas? Evtl. in Semester-oder Schulferien wenn du Glück hast, aber normalerweise sind auch Minijobs langerfristig.
Nächtser Faktor ist Zeit: wenns nicht grad ein Arbeitsloser oder Rentner ist, haben die meisten Nebenjobber ja noch ne andere Beschäftigung: Schule Uni oder eben der eigentliche Beruf.

Ich kanns dir aus eigener Erfahrung sagen: wenn ein Festangesteller unerwartet ne Woche krank wird, dann kriegen die Kollegen streß und zwar je kleiner der Betrieb desto heftiger.

Ich kann Kleinunternehmer schon verstehen wenn die nur befristete Verträge ausstellen, der Kündigungsschutz ist einfach zu rigoros. Das ist z.B. nen Grund warum meine Eltern auch niemals ne junge Frau fest einstellen würden: bekommt die nen Kind bist du als Arbeitgeber gearscht (und nein nur weil man 3-4 Angestellte hat ist man kein fieser kapitalistischer Ausbeuter)
 
Hast du schon jemals in deinem Leben gearbeitet?
Sorry wenn ich so unfreundlich nachharke, aber was du da laberst ist absoluter Blödsinn.
Tatsächlich hab ich wahrscheinlich schon wesentlich mehr und härter gearbeitet, als du. ZB. Schichtdienst im Ziegelwerk.
Und du? Haste als Schüler mal Zeitungen ausgetragen und hast jetzt voll die Peilung? ^_^
Nee, nee, nee. Kannst ja mal versuchen einen 400€-Basis-Job zu bekommen, wo du 8€ die Stunde kriegst. Danach können wir uns weiter unterhalten. Über Blödsinn und so. Viel Glück.

Psst: Das mit der einen Aushilfe kam übrigens vom Gastrom selber und nicht von mir.

Ich kanns dir aus eigener Erfahrung sagen: wenn ein Festangesteller unerwartet ne Woche krank wird, dann kriegen die Kollegen streß und zwar je kleiner der Betrieb desto heftiger.
Tja, wenn man das Personal soweit runterschraubt, dass man eine Krankheitswoche eines Arbeiters nicht auffangen kann, wer ist dann Schuld? Der böse Arbeiter natürlich. Was wird der auch Krank? Unverschämtheit! :lol:
 
Tja, wenn man das Personal soweit runterschraubt, dass man eine Krankheitswoche eines Arbeiters nicht auffangen kann, wer ist dann Schuld? Der böse Arbeiter natürlich. Was wird der auch Krank? Unverschämtheit! :lol:

Auch wirklich unverschämt vom Selbständigen, dass er nicht ganzjahrig zwei Personen für den gleichen Job einstellt, FALLS mal einer krank wird.

Ich krieg das hier im öffentlichen Dienst mit - es gibt Abteilungen, die aufgrund von Krankheitsfällen 40% an Effizienz verlieren, weil einfach nicht mehr alle Aufgaben geschafft werden - und ich kenn Kollegen, die 60% der Arbeitszeit mit Kaffee trinken und quatschen verbringen (ungelogen). Warum kann Dich so ein Verhalten nicht aufregen?

Meine Güte, hier wird schon wieder schwarz-weiß-Malerei auf Stammtischniveau betrieben. Es gibt eben in der Regel nicht NUR bekloppte Arbeitnehmer - genauso wie nicht ALLE arbeitgeber egoistische Drecksäue sind.

Fazit: Ein blöder Arbeitgeber KANN potentiell sehr ätzend sein. Aber da muss man eben den Rahmen sehen: Ein Kleinunternehmer MUSS mit seinen Personalkosten am Limit kalkulieren - und schon ein blöder Arbeitnehmer kann in Unternehmensgründungsphasen das komplette Unternehmen gefährden.

Fazit2: Ein blöder Arbeitnehmer KANN ebenfalls potentiell sehr ätzend sein. - aber man muss sich auch immer die Rahmenumstände angucken: Meine Freundin IST Altenpflegerin und hat tatsächlich einen (im Vergleich zu mir) deutlich höheren "Kranken"stand. Oft ist das Erschöpfung. Und das wiederum liegt daran, dass die Schichten sehr knapp besetzt sind und man eben hart arbeiten MUSS. Warum da nicht einfach (auch um generelle Arbeitslosigkeit zu vermeiden) derart Geld + Subventionen in die Altenheime geblasen wird, dass da pro Station 1-2 neue Leute arbeiten können, auch um Altenheime ein Stück lebenswerter zu machen, weiß ich nicht.
 
Wer redet denn von "nicht schmeckt"? Ich rede von fertig machen. ZB. das Leute mit Wechsel- und Nachtschicht öfter Krank sind und eher sterben, statistisch gesehen. Meinst du die sterben absichtlich, um sich vor der Arbeit zu drücken? Oder das speziell Frauen im Gesundheitssektor öfter psychische Probleme bekommen, wenn sie ne Sechseinhalb-Tagewoche haben und dazu noch Überstunden kloppen müssen. Oder wie wärs mit den Gleisarbeitern in England, wo man die Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Privatisierung soweit runtergeschraubt hat, dass sie öfter überfahren wurden.
Aber nein zwischen Arbeitsausfall und Arbeitsbedingungen gibts keinen Zusammenhang. Die machen einfach alle zuviel Party, so siehts aus.

Uhu....sorry, aber ich bin in einer Familie großgeworden in der bis auf eine Person alle im Schichtdienst gearbeitet haben oder noch arbeiten. Und zwar als Krankenpfleger bzw. -schwester.
Meine Mutter ist sogenannte Dauernachtwache, ich selber habe bisher nur in Jobs gearbeitet bei denen Schichtdienst angesagt war. Dabei ist auch mal ein Früh, Spät, Früh, Spät, Früh, Spät-Wechsel nichts seltenes gewesen. Ich selber bin kerngesund, habe Spaß an meiner Arbeit und werde das ganze ab Herbst wieder im Krankenhaus haben.
Es ist alles eine Einstellungssache. Wer Spaß an seiner Arbeit hat, sich nicht von jeder Kleinigkeit die Laune vermiesen lässt, mit seinen Kollegen klar kommt
und vor allem mit sich selbst im Reinen ist hat da gar keine Probleme.
Wer natürlich jeden morgen vor der Arbeit das kalte kotzen bekommt steht unter Stress - aber dann ist es an einem selbst etwas zu ändern. Denn wenn man auf der Arbeit fertig gemacht wird muss man die Konsequenz daraus selber ziehen - entweder man kann es selber regeln weil der Chef, oder welche Störquelle auch immer, mit sich reden lässt oder aber man muss sich einen neuen Job suchen. Gerade im von dir genannten Pflegebereich ist eine Fachkraft gern gesehen und hat weniger Probleme einen neuen Job zu finden.
Es bringt jedoch mal rein gar nichts mit dem Finger auf den Arbeitgeber zu zeigen und in Tränen auszubrechen er sei ja so böse....das interessiert niemanden. Ehrlich gesagt interessiert es keine Sau. Warum? Weil alle ihre eigenen Probleme haben und damit zurecht kommen müssen.


Und die Sterbestatistik kann man mal knicken, denn da liegen häufig noch andere Ursachen dran. Kenne zwei Pflegekräfte die Selbstmord begangen haben, davon eine Zeugin Jehovas und eine deren Kind umgekommen ist. Keiner aus meiner Familie ist aufgrund seiner Arbeit umgekommen. Und da zähle ich 4 Leute die in der Pflege im 3-Schichten-System gearbeitet haben, 1 Dauernachtwache und meine Wenigkeit. Alle fit und glücklich.
 
Uhu....sorry, aber ich bin in einer Familie großgeworden in der bis auf eine Person alle im Schichtdienst gearbeitet haben oder noch arbeiten. Und zwar als Krankenpfleger bzw. -schwester.
Meine Mutter ist sogenannte Dauernachtwache, ich selber habe bisher nur in Jobs gearbeitet bei denen Schichtdienst angesagt war. Dabei ist auch mal ein Früh, Spät, Früh, Spät, Früh, Spät-Wechsel nichts seltenes gewesen. Ich selber bin kerngesund, habe Spaß an meiner Arbeit und werde das ganze ab Herbst wieder im Krankenhaus haben.
Es ist alles eine Einstellungssache. Wer Spaß an seiner Arbeit hat, sich nicht von jeder Kleinigkeit die Laune vermiesen lässt, mit seinen Kollegen klar kommt
und vor allem mit sich selbst im Reinen ist hat da gar keine Probleme.
Wer natürlich jeden morgen vor der Arbeit das kalte kotzen bekommt steht unter Stress - aber dann ist es an einem selbst etwas zu ändern. Denn wenn man auf der Arbeit fertig gemacht wird muss man die Konsequenz daraus selber ziehen - entweder man kann es selber regeln weil der Chef, oder welche Störquelle auch immer, mit sich reden lässt oder aber man muss sich einen neuen Job suchen. Gerade im von dir genannten Pflegebereich ist eine Fachkraft gern gesehen und hat weniger Probleme einen neuen Job zu finden.
Es bringt jedoch mal rein gar nichts mit dem Finger auf den Arbeitgeber zu zeigen und in Tränen auszubrechen er sei ja so böse....das interessiert niemanden. Ehrlich gesagt interessiert es keine Sau. Warum? Weil alle ihre eigenen Probleme haben und damit zurecht kommen müssen.


Und die Sterbestatistik kann man mal knicken, denn da liegen häufig noch andere Ursachen dran. Kenne zwei Pflegekräfte die Selbstmord begangen haben, davon eine Zeugin Jehovas und eine deren Kind umgekommen ist. Keiner aus meiner Familie ist aufgrund seiner Arbeit umgekommen. Und da zähle ich 4 Leute die in der Pflege im 3-Schichten-System gearbeitet haben, 1 Dauernachtwache und meine Wenigkeit. Alle fit und glücklich.

Es GIBT aber Leute, die von ihren Arbeitgebern ausgenutzt werden und teilweise für einen Minimallohn arbeiten, um wenigstens überhaupt irgendwas zu bekommen. Und eine Würdigung der Arbeit ist doch mindestens angebracht, oder?

Stell Dir vor, es würde bei Dir im Dienst IMMER aufgrund von Krankheitsausfällen dazu kommen,dass Du kurze Wechsel (spät-früh) hast - und an den Feiertagen immer schön regelmäßig Spätdienste. Dazu wirste noch dazu angehalten, deine Dokumentationen am besten in deiner Freizeit zu schreiben, weil die Dienstzeit dazu LANGE nicht reicht und schließlich siehst du, dass EGAL wie viel und schnell Du arbeitest, Du die Bedürfnisse der Kranken nicht erfüllen kannst.

Was machste dann? Hartz IV und "mir doch scheißegal"? Nein, man hält durch und es geht einem schlecht damit. Und wenn Du kündigst, gibts noch 10 andere, die den Job machen OBWOHL es ihnen damit schlecht geht.

Möglicherweise gehts Dir auch gut in deinem job - dann solltest Du dankbar sein,dass Du nette chefs hast.

und im Übrigen: Kann mal bitte jeder seine Scheuklappenmentalität ablegen und mal einfach zugeben "Ja, ok, es GIBT so Leute". Ohne "aber" dahinter? Und damit mein ich sowohl die Arbeitgeber- als auch die Arbeitnehmerfraktion.


Ein sensibler Umgang mit dem Thema ist wichtig - weils blöde Arbeitnehmer gibt und blöde Arbeitgeber - und für beide Parteien Lösungen gefunden werden müssen, die jeweiligen Rechte zu stärken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es GIBT aber Leute, die von ihren Arbeitgebern ausgenutzt werden und teilweise für einen Minimallohn arbeiten, um wenigstens überhaupt irgendwas zu bekommen. Und eine Würdigung der Arbeit ist doch mindestens angebracht, oder?

Stell Dir vor, es würde bei Dir im Dienst IMMER aufgrund von Krankheitsausfällen dazu kommen,dass Du kurze Wechsel (spät-früh) hast - und an den Feiertagen immer schön regelmäßig Spätdienste. Dazu wirste noch dazu angehalten, deine Dokumentationen am besten in deiner Freizeit zu schreiben, weil die Dienstzeit dazu LANGE nicht reicht und schließlich siehst du, dass EGAL wie viel und schnell Du arbeitest, Du die Bedürfnisse der Kranken nicht erfüllen kannst.

Was machste dann? Hartz IV und "mir doch scheißegal"? Nein, man hält durch und es geht einem schlecht damit. Und wenn Du kündigst, gibts noch 10 andere, die den Job machen OBWOHL es ihnen damit schlecht geht.

Möglicherweise gehts Dir auch gut in deinem job - dann solltest Du dankbar sein,dass Du nette chefs hast.

Ich kenne den Spaß. Nicht nur mit "netten" Chefs. Ich weiß wie das ist mit 30-40% Krankenheitsstand im Team zu arbeiten, mal Doppelschichten zu machen und in einem Monat so schnell mal 30-40 Überstunden zu sammeln. Und das ist teils noch harmlos.

Was man macht wenn man das nicht kann? Wie gesagt, neuen Arbeitgeber suchen. Warum sich da so viele scheuen weiß ich nicht.
 
Ich kenne den Spaß. Nicht nur mit "netten" Chefs. Ich weiß wie das ist mit 30-40% Krankenheitsstand im Team zu arbeiten, mal Doppelschichten zu machen und in einem Monat so schnell mal 30-40 Überstunden zu sammeln. Und das ist teils noch harmlos.

Was man macht wenn man das nicht kann? Wie gesagt, neuen Arbeitgeber suchen. Warum sich da so viele scheuen weiß ich nicht.

Im Fall meiner Freundin: Weil sie DA einen festen Arbeitsvertrag mit 83% hat - und ansonsten werden Altenpfleger zurzeit oft nur mit 1-Jahresverträgen eingestell (=unsichere Zukunft) und dazu noch SEHR oft als Halbtagskräfte (= weniger Geld).
 
Was man macht wenn man das nicht kann? Wie gesagt, neuen Arbeitgeber suchen. Warum sich da so viele scheuen weiß ich nicht.

Ist auch ganz einfach sowas, ne?

Und es gibt nunmal Arbeitgeber die ihre Mitarbeiter wie "Dreck" behandeln, bei meiner Mutter sehe ich ja immer wie die schikaniert werden.
Natürlich gibts auch faule/blöde Arbeitnehmer keine Frage, daher halte ich es etwas "gefährlich" sich nur auf eine Gruppe einzuschießen.
Aber generell halte ich auch nix von Kündigungsgrund suchen.
 
Aber generell halte ich auch nix von Kündigungsgrund suchen.

Wenn es sich im Einzelfall um einen Arbeitnehmer handelt, der auch einen großen Teil seiner Arbeitszeit damit verbringt, nach Möglichkeiten zu suchen, NICHT zu arbeiten, sehe ich kein Problem darin, dass sich der Arbeitgeber die gleiche Mühe gibt. Immerhin ziehen dann beide am gleichen Strang und versuchen, den Arbeitnehmer so wenig wie möglich arbeiten zu lassen :lol:
 
Ist auch ganz einfach sowas, ne?

Sorry, ich persönlich kenne nur wenig Leute die Probleme haben nen Job zu finden. Und die arbeiten in den typischen Berufen wo es schwer fällt. Das sind Verwaltungsjobs z.B.
Und ich schieße mich nicht auf eine Gruppe ein. Ich schreibe aus meiner Sicht aufgrund meiner Erfahrungen. Ich nehme ja AG nicht generell in Schutz, ich denke nur das viele AN sich zu leicht verunsichern und unter Druck setzen lassen - denn jeder ist für sein eigenes Wohlergehen selbst verantwortlich. Das heißt auch das man selbstverantwortlich handeln muss und wenn das bedeutet man muss sich ne neue Arbeitsstelle suchen um nicht kaputt zu gehen dann muss man das eben machen.

Und was Altenpflege angeht - das ist in der Krankenpflege nicht anders, nur das man dort mehr Vorteile erarbeiten kann was fachspezifische Fortbildungen und Schulungen angeht. Ansonsten ist das wie beim Fußball - man muss seinen Marktwert steigern.
Und ja, in der Altenpflege suchen sie häufig nur Halbtagskräfte. Da hat aber der Staat versagt der fast alle staatlichen Pflegeeinrichtungen privatisiert hat ohne da weiter auf die Umstände zu schauen. In Krankenhäusern und Psychiatrien werden aber mehr Vollzeitkräfte gesucht. Ein Vorteil wenn man die Krankenpflegeausbildung gemacht hat.

Ich weiß das viele meinen ich sehe das zu simpel - ich denke aber viele sehen das alles zu drastisch und setzen sich zu schnell auf den Arsch und kriegen das kotzen. Ich vertrete die Meinung das jeder selbst entscheidet wie es ihm ergeht und wenn man das Ganze mal pragmatisch sieht ist die Welt gar nicht mehr so böse und man hat viele Wege die man gehen kann.

Und nur als Anmerkung: Ich verstehe euch ja, ich weiß selber das das da draußen kein Spaß ist und verstehe eure Argumente. Ich will sie auch gar nicht widerlegen sondern nur ergänzen - denn ich habe auch ganz anderes kennengelernt und denke das man sich einfach nicht unterkriegen lassen darf. Frei nach dem Motto "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat bereits verloren" - es ist halt fressen oder gefressen werden.
 
@ Gritza:
Uhu....sorry, aber ich bin in einer Familie großgeworden [...] Ich selber bin kerngesund
Welchen Teil von statistisch hast du nicht verstanden?

Es ist alles eine Einstellungssache. Wer Spaß an seiner Arbeit hat, sich nicht von jeder Kleinigkeit die Laune vermiesen lässt, mit seinen Kollegen klar kommt
und vor allem mit sich selbst im Reinen ist hat da gar keine Probleme.
Ahja, Einstellungssache? Also wenn jetzt ein Gleisarbeiter eine negative Einstellung hat und ein Lokführer eine positive, dann ist ja klar, das der Gleisarbeiter überfahren wird, weil sich das ja anzieht. Hab ich das jetzt richtig verstanden?
Und die Sterbestatistik kann man mal knicken, denn da liegen häufig noch andere Ursachen dran. Kenne zwei Pflegekräfte die Selbstmord begangen haben, davon eine Zeugin Jehovas und eine deren Kind umgekommen ist. Keiner aus meiner Familie ist aufgrund seiner Arbeit umgekommen. Und da zähle ich 4 Leute die in der Pflege im 3-Schichten-System gearbeitet haben, 1 Dauernachtwache und meine Wenigkeit. Alle fit und glücklich.
Das ist jetzt ein Witz, oder? Nebenbei, ich hab das auch schon gemacht und lebe auch noch. Kann also gar nicht stimmen, oder?

@ Granaar:
Auch wirklich unverschämt vom Selbständigen, dass er nicht ganzjahrig zwei Personen für den gleichen Job einstellt, FALLS mal einer krank wird.
Schonmal was von "Springern" gehört. Das sind Leute, die in solchen Fällen einspringen und meist für mehrere Bereiche zuständig sind. Und ja, ein Arbeitgeber muss auch dafür Sorgen, dass der Laden läuft wenn mal jemand Krank ist. Das kommt nämlich vor. Damit zu Kalkulieren, dass jeder immer gesund ist, oder die Kollegen einfach Doppelschichten schieben ist unverschämt.

Fazit2: Ein blöder Arbeitnehmer KANN ebenfalls potentiell sehr ätzend sein. - aber man muss sich auch immer die Rahmenumstände angucken: Meine Freundin IST Altenpflegerin und hat tatsächlich einen (im Vergleich zu mir) deutlich höheren "Kranken"stand. Oft ist das Erschöpfung. Und das wiederum liegt daran, dass die Schichten sehr knapp besetzt sind und man eben hart arbeiten MUSS. Warum da nicht einfach (auch um generelle Arbeitslosigkeit zu vermeiden) derart Geld + Subventionen in die Altenheime geblasen wird, dass da pro Station 1-2 neue Leute arbeiten können, auch um Altenheime ein Stück lebenswerter zu machen, weiß ich nicht.
Nun, weil es dann weniger Profit bringt. Ganz einfach. Da helfen auch keine Subventionen. Solange es ein riesiges Reserveheer auf dem Arbeitmarkt gibt, ist es dem Arbeitgeber völlig egal, wenn man nach ein paar Jahren auf dem Zahnfleisch geht. Ihm gehts nämlich ums Geld und nicht darum seinen Angestellten einen erträglichen, sicheren Job zu bieten.
Das ist übrigens auch ein Denkfehler vieler Politiker (zumindest scheinbar). Der Ausspruch "Wenns den Arbeitgebern besser geht, stellen sie mehr Leute ein und die Arbeitslosigkeit sinkt" ist einfach Quatsch. Arbeitgeber stellen genauso viele Leute ein, wie sie minimal brauchen um ihren Krämpel zu machen und nicht mehr - egal wie viel Geld sie verdienen. Oder um mal konkret zu werden. Im Altenheim arbeiten genauso viele Schwestern, wie man braucht, damit der Laden läuft und keine mehr. Ob der Arbeitgeber noch Geld über hat oder nicht, ist völlig nebensächlich.

PS:
und im Übrigen: Kann mal bitte jeder seine Scheuklappenmentalität ablegen und mal einfach zugeben "Ja, ok, es GIBT so Leute". Ohne "aber" dahinter?
vs.
Ein blöder Arbeitgeber KANN potentiell sehr ätzend sein. Aber da muss man eben den Rahmen sehen:
&
Ein blöder Arbeitnehmer KANN ebenfalls potentiell sehr ätzend sein. - aber man muss sich auch immer die Rahmenumstände angucken:
= Lol.
 
Da hat aber der Staat versagt der fast alle staatlichen Pflegeeinrichtungen privatisiert hat ohne da weiter auf die Umstände zu schauen.

Sehe ich auch so. Der Witz ist, dass der Staat durch die Privatisierung ein Altenheim im Prinzip zu einer Lizenz zum Gelddrucken verwandelt hat. Nicht umsonst sprießen die Teile überall aus dem Boden, da steckt ordentlich Geld drin.
 
Sehe ich auch so. Der Witz ist, dass der Staat durch die Privatisierung ein Altenheim im Prinzip zu einer Lizenz zum Gelddrucken verwandelt hat. Nicht umsonst sprießen die Teile überall aus dem Boden, da steckt ordentlich Geld drin.

Dazu verdienen die Kassen noch mehr und Aufsichts-Instrumente wie die "Heimaufsicht" und andere Privatfirmen im Auftrag der Versicherungen verdienen auch daran.
 
@
Ahja, Einstellungssache? Also wenn jetzt ein Gleisarbeiter eine negative Einstellung hat und ein Lokführer eine positive, dann ist ja klar, das der Gleisarbeiter überfahren wird, weil sich das ja anzieht. Hab ich das jetzt richtig verstanden?

Oh Mann. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Auf welcher Ebene diskutierst Du eigentlich? Ich könnte Dir jetzt Beispiele erfinden, in denen Arbeitnehmer eine Firma kaputt gemacht haben. Das ist aber, genau wie der überfahrene Gleisarbeiter, nicht der REGELFALL. (oder wie der Fall von der Betonfirma, die genau DIE leute rausgeworfen hat, die ne Arbeitnehmervertretung einrichten wollten)

Und nur über den kann man doch sprechen, oder? Dass es nach beiden Seiten extreme Ausreißer gibt, ist doch klar - und da widerspricht hier mal glaube ich so gar keiner.

Nur: Du jetzt zum Beispiel tust so, als wären alle Arbeitgeber per se schlecht. Dem ist DEFINITIV nicht so - und auch nicht "die mehrheit" oder sonstwas. JEDER Mensch guckt erst mal, dass es IHM gut geht. Der Arbeitnehmer genau so wie der Arbeitgeber.
 
Es ist alles eine Einstellungssache. Wer Spaß an seiner Arbeit hat, sich nicht von jeder Kleinigkeit die Laune vermiesen lässt, mit seinen Kollegen klar kommt
und vor allem mit sich selbst im Reinen ist hat da gar keine Probleme.
Wer natürlich jeden morgen vor der Arbeit das kalte kotzen bekommt steht unter Stress - aber dann ist es an einem selbst etwas zu ändern. Denn wenn man auf der Arbeit fertig gemacht wird muss man die Konsequenz daraus selber ziehen - entweder man kann es selber regeln weil der Chef, oder welche Störquelle auch immer, mit sich reden lässt oder aber man muss sich einen neuen Job suchen. Gerade im von dir genannten Pflegebereich ist eine Fachkraft gern gesehen und hat weniger Probleme einen neuen Job zu finden.

Dann wundern mich aber die sehr hohen Zahlen an Leuten, die gerade im Pflegebereich den Job nach ein paar Jahren verlassen, weil sie nachweislich körperlich/psychisch nicht mehr in der Lage sind den Job zu erledigen. Ob die alle nur eine miese Einstellung zum Job haben. Und im medizinischen Bereich bei Jungärzten im Krankenhaus ist der Verschleiß auch nicht viel schlechter. Die wechseln zwar weniger den Beruf, aber deren Tablettenkonsum ist auch nicht zu verachten.
 
Nee, nee, nee. Kannst ja mal versuchen einen 400€-Basis-Job zu bekommen, wo du 8€ die Stunde kriegst. Danach können wir uns weiter unterhalten.
Dann können wir jetzt reden. Ich HABE einen solchen Job. Jetzt im Moment, ~ 10-14Stunden die Woche, kommt immer s um die 400 raus. ^^

Es GIBT aber Leute, die von ihren Arbeitgebern ausgenutzt werden und teilweise für einen Minimallohn arbeiten, um wenigstens überhaupt irgendwas zu bekommen.
Sure. Das ist aber im wesentlichen eine Frage der größe des Firma wo man arbeitet: je kleiner der Betrieb, desto familiärer läuft es ab, je größer desto anonymer und desto höher das Ausbeutungsrisiko.

Was machste dann? Hartz IV und "mir doch scheißegal"? Nein, man hält durch und es geht einem schlecht damit. Und wenn Du kündigst, gibts noch 10 andere, die den Job mache
Das ist sicherlich branchenabhängig. Bei Pflegekräften, um beim Beispiel zu bleiben, kann ichs mir kaum vorstellen, die werden doch permanent gesucht. Ich denke es ist eher die Angst ohne Arbeit da zu stehen, als tatsächlicher Zustand. hört euch doch einfach mal unverbindlich um...
Weil sie DA einen festen Arbeitsvertrag mit 83% hat - und ansonsten werden Altenpfleger zurzeit oft nur mit 1-Jahresverträgen eingestell (=unsichere Zukunft) und dazu noch SEHR oft als Halbtagskräfte (= weniger Geld).
und warum ist das so? Da sind wir genau wieder beim hohen Kündigungsschutz.
400 jobber oder befristete Arbteistverträge sind für einen Arbeitgeber nicht unbedngt biliger, aber man ist flexibler....