GW Guy Sacked For Buying From Ebay

Bei Pflegekräften, um beim Beispiel zu bleiben, kann ichs mir kaum vorstellen, die werden doch permanent gesucht.
"Gesucht" ist nicht gleich "gesucht" - Klar werden examinierte Pflegekräfte gesucht: Für halbe Stellen, 20-Stunden-Verträge (mit letztlich 40+-Stunden Arbeitsleistung), als Schwangerschaftsvertretungen... aber ganz sicher eher sehr, sehr selten für unbefristete Vollzeitstellen. Selbiges greift in nahezu allen "sozialen" Berufen. Und genau so greift da der bereits genannte "Wenn Du es nicht machst, liegen hier 10 Bewerbungen in der Schublade von Leuten, die es machen"-Faktor... Wobei das sicher nicht auf die sozialen Berufe beschränkt ist.
"Ironischerweise" (wenigstens aus [neo]liberaler Sicht) gehören ja die meisten "Angestelltenberufe", die noch eine Existenz deutlich über dem Hartz IV-Niveau ermöglichen, zu den Branchen, die sich einer hohen Gewerkschaft(siebenfach veflucht sei ihr Name!)saktivität rühmen können.

Aber wehe, Jemand zieht mal die logische Konsequenz daraus...

EDIT: Ich finde es übrigens erstaunlich (naja, nicht wirklich), in welch geringem Maße für Einige hier Zukunft- und Planungssicherheit in Hinsicht auf das Berufsleben scheinbar zu bewerten sind... Und dann wird demnächst wieder geheult und gejammert, weil z.B. der Immobilienmarkt zusammenbricht...
 
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Ich finde es übrigens erstaunlich (naja, nicht wirklich), in welch geringem Maße für Einige hier Zukunft- und Planungssicherheit in Hinsicht auf das Berufsleben scheinbar zu bewerten sind... Und dann wird demnächst wieder geheult und gejammert, weil z.B. der Immobilienmarkt zusammenbricht...
Definitiv. Wenn ich mich von einem Zeitvertrag zum anderen hangeln müsste (da bin ich nicht ungefährdet, bei meiner Freundin ist es ebenfalls die Norm), würde ich jedenfalls kein Haus kaufen und schon gar keins selber bauen. Damit richtet man sich ja schon fast vorsätzlich zu Grunde.

Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass man so überhaupt nen Kredit von ner vertrauenswürdigen Bank kriegt.

Ähnliches gilt für Altersvorsorge. Alles, was langfristig vertraglich geregelt ist, ist im Zweifelsfall Geldverschwendung, wenn man mangels Cashflow vorzeitig raus muss.
 
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Dann können wir jetzt reden. Ich HABE einen solchen Job. Jetzt im Moment, ~ 10-14Stunden die Woche, kommt immer s um die 400 raus.
Mein "erster" Job als Freakladenverkaeufer war 10 DM/h,
der zweite lag (theoretisch) bei 15 DM,
der dritte bei 6 Euro und dann als
selbstaendiger Bootsbauaushilfsklave bei 10 Euro.
Auf Ausgrabungen und beim Tauchen konnte man froh sein, wenn man nach einem langen langen Tag einen Stundenlohn von 5 Euro hatte (von dem natuerlich im Endeffekt nochmal einiges abging...).
Der Mindestlohn in England betraegt zur Zeit 5,93 GBP/h, dass sind gefuehlte 10 Euro nach deutschem Standard.
EDIT: Ich finde es übrigens erstaunlich (naja, nicht wirklich), in welch geringem Maße für Einige hier Zukunft- und Planungssicherheit in Hinsicht auf das Berufsleben scheinbar zu bewerten sind... Und dann wird demnächst wieder geheult und gejammert, weil z.B. der Immobilienmarkt zusammenbricht...
Ohja. Hausbesitz ist mein groesster Wunsch, den ich anzustreben gedenke - allerdings ohne festen Job oder feste Aussichten lohnt es sich einfach nicht, irgendwas zu planen. In UK besitzen sehr viele junge Leute, Studenten etc. Haeuser und Wohnungen. 0-Zinskredite fuer "First time buyers" incl. - und der Immobilienpreis ist in den letzten 10 Jahren explodiert mit 4facher Wertsteigerung, waehrend in D hingegen der Hauspreis eher stagniert und gerademal werterhaltend ist (das reicht ja...).
Aber hier wird auch bei Umzug einfach verkauft und man ist anscheinend nicht so "schollengebunden" wie in Deutschland.
Was die Altervorsorge angeht,stimmt das auch. Mir als ALG2-Empfaenger wollte mal so ein Typ von AWD langfristigen Scheiss andrehen. Is klar...
 
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und warum ist das so? Da sind wir genau wieder beim hohen Kündigungsschutz.
400 jobber oder befristete Arbteistverträge sind für einen Arbeitgeber nicht unbedngt biliger, aber man ist flexibler....

Vollkommen richtig. Ein 400€-Jobber kostet den AG nochmals 130€, das beinhaltet die Pauschalbesteuerung von 2%. Diese könnte er auch auf den AN abwälzen, der müsste aber dann auf LSt-Karte arbeiten.

Sollte der AN jedoch mehr wie 400€ verdienen, z.B. 410€, befindet er sich in der sogenannten Gleitzone. D.h. der AN zahlt nicht die vollen AN-Anteil (50%) SV, der AG zwar schon, trotzdem ist der AG bei diesem Lohn noch unter den 130€-Anteil des 400€-Jobber, also billiger dran. Der Nachteil ist aber dann, dass der AN nicht seine 410€ verdient sondern ungefähr 370€.

Ich glaube das war jetzt zuviel Fachchinesisch.

Worauf man sich hier grundsätzlich mal einigen sollte ist die Tatsache, dass es auf jeder Seite schwarze Schafe gibt und man das nicht verallgemeinern sollte. Es ist auch richtig, dass je kleiner der Betrieb ist, der AG um so schlechter verdient. Oft sogar weniger als seine Angestellten.
Richtig ist auch das in Deutschland die Lohnkosten in fast jeder Branche den höchsten Anteil der Betriebsausgaben darstellen. Probleme die in diesem Bereich der BW vorliegen führen unweigerlich zur Reduzierung des Gewinns oder zur Erhöhung des Verlusts. Sprich Ersatzleute einstellen ist unheimlich kostspielig.
Diese kosten können nicht ohne weiteres auf den Kunden umgelegt werden, da ja der Markt und dort das günstigste Angebot entscheidet. Also bleibt im Zweifel der Unternehmer auf den Kosten sitzen.

Unternehmen müssen sehr schnell aus solchen, für sie negativen, Umständen lernen, sonst steht früher oder später die Zahlungsunfähigkeit an und das heißt im weiteren Verlauf INSOLVENZ.
Ist es dann soweit hilft der Kündigungsschutz weder dem AN noch dem AG, noch dem Staat noch den Sozialkassen.

Die Lösung war vor ein paar Jahren die Einführung von Zeitarbeitsfirmen um Produktionsspitzen für Unternehmen unkomplizierter abdecken zu können. War zwar gut gemeint, aber wird von vielen großen Firmen ohne Ende ausgenutzt, ich sag nur "Schlecker XXL". Der Vorteil des Unternehmers besteht unteranderem darin, dass er für Arbeitkraft keine SV und LSt abführen muss und sogar noch einen Vorsteuerabzug erhält, den er bei eigenem Personal nicht hat.

Was heißt eigentlich Kündigungsschutz? Denn das Wort "Schutz" ist irgendwie irreführend. Die bestehenden Gesetze schützen nicht vor Kündigung (bzw. den ersten Tag ohne den Betrieb), sondern schieben diese nur je nach Betriebszugehörigkeit weiter hinaus. Die Kündigungfrist wird schließlich nur verlängert, sonst nichts. Die einzigen die unkündbar sind, sind Schwangere, Auszubildende nach der Probezeit und Betriebsratsmitglieder. Ansonsten kann jeder mit einer ordenlichen Kündigung betriebsbedingt gekündigt werden.
Kündigungen wegen Fehlverhalten in irgendeiner Form, bedürfen der Abmahnung. Und erst bei wiederholten Fehlverhalten darf die Kündigung erfolgen. D.h. ein Arbeitnehmer können sich mit verschieden einmaligen Fehlverhalten eine gewisse Zeit lang im Betrieb halten.
Außerordentliche Kündigungen und somit eine fristlose Kündigung unterliegen strengeren Regelungen. Es muss etwas schwerwiegendes Vorgefallen sein, z.B. Diebstahl, Betriebspionage, Androhung/Ausführung von körperlicher Gewalt.

Ich für meinen Teil denke das alles rund um den Kündigungsschutz, so ok ist wie es ist.
Schlecht ist die Leiharbeit bzw. es wird zu oft und unnötig davon gebrauch gemacht.
Und um die Kurve zum Topic zubekommen, man darf nicht vergessen wir sind in Deutschlan und der geschilderte Fall spielt sich in England ab. Ob rein rechtlich eine Abmahnung vor der Kündigung von Nöten ist weiß ich nicht oder ob dort auch das "Hire and Fire Prinzip" gilt. Wenn ja, sollte man nicht anfangen unsere deutschen Maßstäbe dort anzusetzen.
 
Sure. Das ist aber im wesentlichen eine Frage der größe des Firma wo man arbeitet: je kleiner der Betrieb, desto familiärer läuft es ab, je größer desto anonymer und desto höher das Ausbeutungsrisiko.


Das ist sicherlich branchenabhängig. Bei Pflegekräften, um beim Beispiel zu bleiben, kann ichs mir kaum vorstellen, die werden doch permanent gesucht. Ich denke es ist eher die Angst ohne Arbeit da zu stehen, als tatsächlicher Zustand. hört euch doch einfach mal unverbindlich um...

und warum ist das so? Da sind wir genau wieder beim hohen Kündigungsschutz.
400 jobber oder befristete Arbteistverträge sind für einen Arbeitgeber nicht unbedngt biliger, aber man ist flexibler....


Das Ausbeutungsrisiko läßt sich nicht an der Größe eines Betriebes festmachen. Außerdem gehören immer zwei dazu. Der Auszubeutende sollte Angst haben z.B. oder doof sein, wäre von Vorteil...am Besten eine KOmbination beider Eigenschaften!

Kündigungsschutz: Lassen wir ihn weg! Gönnen wir uns die allgmeine Unsicherheit nicht mehr zu wissen, ob und wovon man den nächsten Monat Miete Fressen usw. bezahlen kann/soll.... Wer bezahlt dann die Dienstleister, HAndwerker usw.?! Wer braucht das schon...

Altenpflege: Jaaaaaaaaaaaa das ist ne Spitzenbranche. DA mußt du tun was andere lieber lassen.
Leider steht der Lohn und die Berufsperspektive in keinen Verhältnis zur Verantwortung. Krankenpflege ist da wirklich besser, die haben wenigstens irgendwo im HAus nen übermüdeten Arzt rumliegen. Jaja JAhresverträge sind wie bezahltes Praktikum....da mußte ackern biste nicht mehr kannst. gehst mit Schmerzen zur Arbeit, bist der Prügelknabe für die Festangestellten und kannst dann halt einfach wieder gehen. Auf der anderen Seite weiß du aber auch das das Elend bald zu ende sein kann, , kannst halt die Wochen rückwärts zählen...
 
Wo denn? Im Betrieb von Papi? Bestimmt nicht in einem üblichen 400€ Job
Nö, Tankstelle, Spätschicht, Wochenenende. Stellenweise nicht ganz ohne (bei schönem Wetter ist nen Schnitt von über 60 Kunden/h relativ normal - wer in so nem Bereich gearbeitet hat weiß das das streß bedeutet) und ich bin da auch schon relativ lange.
Klar der effektive Stundenlohn dürfte etwas drunter liegen, weil man eben 15 min vor arbeitsbeginn kommt, und normalerweise auch etwas länger ebschäftigt ist (Ordnung machen, Abrechnung) aber insgesamt ein fairer Job: Kaffee ist gut (WMF) und kostenlos, Apfelschorle gibts auch aufs Haus und solang sich kein Kunde beschwert und die Kasse stimmt kann man machen was man will...

Alledings hab ich in der Zeit auch schon viele kommen und gehen sehen, und die die am lautesten "unfair" geschriehen haben, waren meistens die unfähigsten und faulsten....

"Ironischerweise" (wenigstens aus [neo]liberaler Sicht) gehören ja die meisten "Angestelltenberufe", die noch eine Existenz deutlich über dem Hartz IV-Niveau ermöglichen, zu den Branchen, die sich einer hohen Gewerkschaft(siebenfach veflucht sei ihr Name!)saktivität rühmen können.
Ne starke Gewerkschaft ist sicher gut für Angestellte. Nur sehe ich da eher das Problem das einige Branchen mit solchen Löhnen eben massiv die Preise aufstocken müssen.
Die Kurzsichtigkeit liegt doch beim Konsumenten: einkaufen bei Aldi, Haarschnitt für unter 10€ und die Pizza in der Kneipe bitte auch nur 5€... wer da nicht mitzieht geht auch kaputt.

Im Grunde brauchen wir den Mindestlohn, weil man da nciht so einfach ausklinken kann..
 
Ne starke Gewerkschaft ist sicher gut für Angestellte. Nur sehe ich da eher das Problem das einige Branchen mit solchen Löhnen eben massiv die Preise aufstocken müssen.
Die Kurzsichtigkeit liegt doch beim Konsumenten: einkaufen bei Aldi, Haarschnitt für unter 10€ und die Pizza in der Kneipe bitte auch nur 5€... wer da nicht mitzieht geht auch kaputt.
Und da beißt sich die Katze halt selbst in den Schwanz. Ich behaupte einfach mal, daß viele Leute nicht nur das billigste nehmen weil es so lustig ist, sonder man in vielen Jobs dazu gezwungen ist mit seinen Mitteln zu haushalten.
 
Und da beißt sich die Katze halt selbst in den Schwanz. Ich behaupte einfach mal, daß viele Leute nicht nur das billigste nehmen weil es so lustig ist, sonder man in vielen Jobs dazu gezwungen ist mit seinen Mitteln zu haushalten.

Klar gibt es Leute die mit ihrem zur Verfügung stehenden Geld eben nur das nötigste kaufen können und dann ist auch nichts mehr von übrig. Aber das ist ja nicht die breite Masse.

Reden wir lieber vom allgemeinen Bürger, den der ist auch gewisser Maßen ein gieriger Mensch und versucht mit seinem zur Verfügung stehenden Geld soviel wie möglich Gegenstände oder Leistungen zu erhalten. Er stürzt sich auf die günstigsten Angebote des Marktes und pralt dann auch noch damit rum. Anstatt auch mal bereit zu sein einfach für die selbe Sache 5% oder 10% mehr zubezahlen und als Konsequenz daraus auf das eine oder andere zuverzichten.
 
Ahja, Einstellungssache? Also wenn jetzt ein Gleisarbeiter eine negative Einstellung hat und ein Lokführer eine positive, dann ist ja klar, das der Gleisarbeiter überfahren wird, weil sich das ja anzieht. Hab ich das jetzt richtig verstanden?

Das ist so ein Schwachsinn das es einen regelrecht schüttelt. Du argumentierst auf dem Niveau eines Weißbrotes. Wie wäre es mal mit realistischen Vergleichen. Oder findest du es auch unfair das statistisch Piloten eher zum Alkohol greifen als Stewardessen? Also wenn du schon was aussagen willst dann doch bitte mit Sinn und Verstand.



Dann wundern mich aber die sehr hohen Zahlen an Leuten, die gerade im Pflegebereich den Job nach ein paar Jahren verlassen, weil sie nachweislich körperlich/psychisch nicht mehr in der Lage sind den Job zu erledigen. Ob die alle nur eine miese Einstellung zum Job haben. Und im medizinischen Bereich bei Jungärzten im Krankenhaus ist der Verschleiß auch nicht viel schlechter. Die wechseln zwar weniger den Beruf, aber deren Tablettenkonsum ist auch nicht zu verachten.

Nein, aber ihr betrachtet das einseitig.
Man hat in der Pflege generell, ebenso wie viele Handwerker, eine hohe körperliche Belastung - gerade den Rücken betreffend. Hierfür gibt es aber z.B. Schulungen. Viele der Leute die heute aus dem Pflegebereich ausscheiden haben sich aufgeschlissen. Das liegt aber nicht an schlechten Arbeitsbedingungen und Stress sondern daran das es unmöglich ist pro Patient 5 Leute zu haben die helfen den aus dem Bett zu holen.
Und die Belastung in dem Job ist extrem hoch - das liegt aber nicht nur an den Arbeitgebern sonder daran das viele Leute die generelle Belastung dieser Jobs unterschätzen.

Man darf nicht alles verallgemeinern. Man muss beachten ob es ein 3 Schichten-System ist in dem gearbeitet wird und wie dort mit den Belastungsbereichen steht.
Wenn man da aber alle Geschütze auffährt darf keiner mehr in der Pflege arbeiten. Denn dort hast du in den meisten Bereichen generell eine hohe physische und psychische Belastung.
In anderen Bereichen muss das nicht anders sein. Jedoch kann man den Job als Verkäufer im Laden nicht mit dem eines Maurers oder eines Elektrikers vergleichen.

Wie jetzt jeder mit seinem Stress umgeht gehört zu Eigenverantwortung. Keiner verleitet einen zum Tablettenschlucken - das entscheidet man selbst. Und sorry, aber das ist dann der dümmste Weg den man wählen kann und ist keine Argumentationsgrundlage.

Ich bin auch für gerechte Bezahlung und eine ordentliche Qualität des Arbeitsumfeldes - aber man muss sich selber überlegen wie man das gewährleistet, was überhaupt möglich ist und wo man arbeiten will.
Ich sagte bereits das es zu salop klingt, aber es ist halt so - viele jaulen zu früh obwohl noch gar nichts los ist, schauen nur auf ihre Problemchen, gucken nicht ob da noch andere Belastungsquellen sind (privates) und schaufeln den Frust in sich rein.
Wer Probleme am Arbeitsplatz oder mit seinem Arbeitsplatz hat sollte schon, wenn er ächzen und jaulen kann, in der Lage sein für sich selber zu handeln. Und sei es die Suche eines neuen Arbeitsplatzes - das kann man ja auch machen während man noch beschäftigt ist.

Aber das ist zu mühevoll und natürlich nicht verständlich.

Achja was Pflegekräfte und Arbeitsstunden angeht: Ich persönlich kenne genug Einrichtungen in Norddeutschland die liebend gerne qualifizierte Vollzeitkräfte einstellen. Natürlich hat da die 40Jahre alte Krankenschwester die Arschkarte die sich immer davor gedrückt hat Fortbildungen zu machen. Man muss am Arbeitsmarkt halt auch seinen Marktwert so gut es geht steigern - dann stehen die Chancen auch besser.
Und ich sagte es bereits: Ich kenne wenig Menschen die ein Problem hatten einen Job zu finden. Man kann die Ungerechtigkeit nie ganz ausmerzen, aber man kann zumindest für sich selber den Kompromiss finden mit dem man am besten leben kann und ohne Magengeschwür zur Arbeit kommt.
 
Wer Probleme am Arbeitsplatz oder mit seinem Arbeitsplatz hat sollte schon, wenn er ächzen und jaulen kann, in der Lage sein für sich selber zu handeln. Und sei es die Suche eines neuen Arbeitsplatzes - das kann man ja auch machen während man noch beschäftigt ist.

Aber das ist zu mühevoll und natürlich nicht verständlich.

Eben. Und wenn der ganze Berufszweig zu belastend ist, muss man ihn eben komplett wechseln. Ist doch das Einfachste der Welt, speziell in Deutschland, wo auf formale Ausbildunsstandards noch nie großer Wert gelegt wurde und wo zweit- und dritt-Ausbildungen ohnehin zum Standard gehören...

Mal ganz ehrlich: WER argumentiert denn hier auf dem "Niveau eines Weissbrots", hm?
 
Und ich sagte es bereits: Ich kenne wenig Menschen die ein Problem hatten einen Job zu finden.
Bei meinen vier Aushilfsjobs bin ich jedesmal gefragt worden, ob ich da arbeiten moechte und die zwei Bewerbungen, die ich in meinen Leben geschrieben habe, waren dann alles Zusagen und ich habe mich immer wohlgefuehlt und fair und gut behandelt. Evtl. haengt auch alles mit Motivation und Loyalitaet dem Arbeitgeber gegenueber zusammen, die ich bei einem GW nicht ganz so gut erkennen kann.
Eben. Und wenn der ganze Berufszweig zu belastend ist, muss man ihn eben komplett wechseln. Ist doch das Einfachste der Welt, speziell in Deutschland, wo auf formale Ausbildunsstandards noch nie großer Wert gelegt wurde und wo zweit- und dritt-Ausbildungen ohnehin zum Standard gehören...
Das erlebe ich immer wieder wie Leute in Deutschland oftmals nach ihrer "Nur-Fach-Kompetenz" eingeordnet werden, waehrend in England oder anderswo ein Fachrichtungswechsel in der recht straffen (BA-MA-PhD) universitaeren Gesamtausbildung durchaus oefters vorkommt.
 
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Und da beißt sich die Katze halt selbst in den Schwanz. Ich behaupte einfach mal, daß viele Leute nicht nur das billigste nehmen weil es so lustig ist, sonder man in vielen Jobs dazu gezwungen ist mit seinen Mitteln zu haushalten.

Da kann ich nur zustimmen, ich selbst muss zwar nicht unbedingt am Hungertuch nagen, aber bekomme trotz Meisterausbildung in meinem doch recht gefragten Berufszweig nicht sonderlich viel. Ein Betriebswechsel kommt für mich aber momentan nicht in Frage, da ich mich in meiner Firma doch recht wohl fühle und auch mit den Kollegen gut kann. Für mich ist ein gutes Betriebs-/ Arbeitsklima weit wichtiger als ne Menge Kohle, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, und ob man dazu unbedingt ne Gewerkschaft braucht ist auch fraglich (bei uns ham die noch nie was gerissen....) Aber ein Mindestlohn wäre mMn. wirklich mal an der Zeit...
 
Zitat:
Zitat von Gritza
Wer Probleme am Arbeitsplatz oder mit seinem Arbeitsplatz hat sollte schon, wenn er ächzen und jaulen kann, in der Lage sein für sich selber zu handeln. Und sei es die Suche eines neuen Arbeitsplatzes - das kann man ja auch machen während man noch beschäftigt ist.

Aber das ist zu mühevoll und natürlich nicht verständlich.

Eben. Und wenn der ganze Berufszweig zu belastend ist, muss man ihn eben komplett wechseln. Ist doch das Einfachste der Welt, speziell in Deutschland, wo auf formale Ausbildunsstandards noch nie großer Wert gelegt wurde und wo zweit- und dritt-Ausbildungen ohnehin zum Standard gehören...

Mal ganz ehrlich: WER argumentiert denn hier auf dem "Niveau eines Weissbrots", hm?

Er hat da nicht unrecht. Bevor man sich an einem Arbeitsplatz kaputt macht, muss man eben einen Schlussstrich ziehen. Weitermachen bringt doch auch nichts.
Ich habe bis jetzt noch keine eigenen Erfahrungen gemacht bezüglich der Bilanzen von Alten-/Pflegeheimen, ob dort wirklich die finanzielle Möglichkeit vorhanden ist, mehr Personal als jetzt einzustellen, um dem Verschleißproblem entgegen zuwirken. Das wird hier im Forum wahrscheinlich auch keiner wissen.
Darum behaupte ich mal dass die Möglichkeit nicht besteht mehr Personal einzustellen und dies abgeleitet von anderen Branchen in die ich bilanziellen Einblick habe.
Denn in der AN-Bevölkerung kursiert gegenüber den Selbständigen bzw. Unternehmergeselllschaften ein völlig falsches Bild. Die grundsätzliche Annahmen der Chef schwimmt im Geld oder der seit einem Jahr selbständig Tätige hat mehr Kohle als ein Arbeitnehmer ist schlicht und ergreifend falsch. Durch alle Branchen ist das dem Einzelnen gegenüber zu prüfen. Über den Kamm scheren kann man hier garnichts.

Im übrigen könnte ich durch meine Ausbildungen 3 verschiedene Berufe ausüben. Falls du deine Aussage, HdÄ, da oben ironisch gemeint hast, es gibt tatsächlich Leute die mehr Ausbildungen haben als nur eine. Kurz nachgedacht, fallen mir 3 Menschen in meinem Umfeld ein die mindestens 2 Ausbildungen haben.
 
Er hat da nicht unrecht. Bevor man sich an einem Arbeitsplatz kaputt macht, muss man eben einen Schlussstrich ziehen. Weitermachen bringt doch auch nichts.
Notfalls auch ganz ohne Job? Da weiss ich doch sofort, wer hier im Forum als Erstes den Volskzorn anstachelt & Fackeln und Hummergabeln an den Mob verteilt...
Kurz nachgedacht, fallen mir 3 Menschen in meinem Umfeld ein die mindestens 2 Ausbildungen haben.
Glaub ich Dir sofort - sofern Du damit Berufsausbildungen mit anschliessendem Studium meinst. Inwiefern das Jemand nutzen soll, der evtl. einfach aus einem Pflegeberuf raus- und in einen stinknormalen Bürojob rein will, lass ich mal dahin gestellt.
Eine zweite Berufsausbildung ist hingegen eher eine krasse Seltenheit - teilweise ist das heutzutage ja sogar schon die erste.
 
Notfalls auch ganz ohne Job? Da weiss ich doch sofort, wer hier im Forum als Erstes den Volskzorn anstachelt & Fackeln und Hummergabeln an den Mob verteilt...

Sorry, check ich jetzt nicht was du damit sagen möchtest.

Glaub ich Dir sofort - sofern Du damit Berufsausbildungen mit anschliessendem Studium meinst. Inwiefern das Jemand nutzen soll, der evtl. einfach aus einem Pflegeberuf raus- und in einen stinknormalen Bürojob rein will, lass ich mal dahin gestellt.
Eine zweite Berufsausbildung ist hingegen eher eine krasse Seltenheit - teilweise ist das heutzutage ja sogar schon die erste.

Ich weis zwar nicht was es an Berufsausbildung nicht zuverstehen gibt, auch ist mir nicht klar was ein anschließendes Studiumdamit zu tun hat. Naja, eine Krasse Seltenheit ist das mit Sicherheit nicht. Schau mal wieviel Umschulungen vom Arbeitsamt bezahlt werden und da sind noch garnicht die Leute so wie ich dabei, die auf eigene Kosten eine zweite Ausbildung absolviert haben.
 
Schau mal wieviel Umschulungen vom Arbeitsamt bezahlt werden und da sind noch garnicht die Leute so wie ich dabei, die auf eigene Kosten eine zweite Ausbildung absolviert haben.
Ersteres kenn ich bestenfalls auf umgekehrtem Weg als hier beschrieben - vom vormaligen Facharbeiter zum Pfleger. Umgekehrt persönlich überhaupt nicht.
Letzteres lässt sich bestenfalls realisieren, wenn außer einem selbst Niemand sonst auf das spärliche Auskommen angewiesen ist.

Aber hey, Zivi sei dank hab ich tatsächlich auch noch ne weitere Berufsausbildung und kann jederzeit wieder in dem stressigen Job als Rettungs-Sani anfangen...

Zum Mob mit Hummergabeln: Sozialschmarotzertum, Sie wissen was ich meine - Knick Knack...
 
Ersteres kenn ich bestenfalls auf umgekehrtem Weg als hier beschrieben - vom vormaligen Facharbeiter zum Pfleger.
Mir wollte das Arbeitsamt eine Umschulung vom Dr. zum Buchhaendler, und dann noch eine zum Bootsbaugehilfen anbieten. Toll - da haette ich dann auch schon 16 Jahre frueher drauf kommen koennen...
Aber hey, Zivi sei dank hab ich tatsächlich auch noch ne weitere Berufsausbildung
Cool, ich habe brav Wehrdienst geleistet - mal sehen, ob ich bei Russisch Inkasso als Killer anfangen kann.
 
Zum Mob mit Hummergabeln: Sozialschmarotzertum, Sie wissen was ich meine - Knick Knack...

Ich hatte nicht gemeint, dass man dauerhaft auf Kosten der Allgemeinheit leben soll, sondern erstmal Weg von dem Arbeitsplatz und dann wieder Anschluss finden. Wie? Dass ist Jedem selber überlassen.

Ich habe das bereits hinter mir und bin froh dass ich das so gemacht habe. Damals habe ich bei einer Traumfirma angefangen. Gehaltsmäßig war nach oben sogesehen keine Grenze, laut Chef. Ich konnte ein Hochhaus mit Glaspavillion als mein Büroarbeitsplatz mein eigen nennen. Von der mega Tiefgarage, vollgepackt mit fetten Autos meines und anderer Unternehmen, gings per Aufzug ins oberste Stockwerk. Haken an der Sache war, wir bearbeiteten die Fibus von Insolventen Unternehmen und ich selber stand kurz vor meiner eigenen privaten Insolvenz, die ich nach über 2 Jahren über den Rechtsweg mit einem Vergleich abwenden konnte.
Die eigene private Situation, plus die Erfahrung wie eine Insolvenz abgewickelt wir und die InsoVerwalter plus wir als Buchhalter entlohnt werden, hat mich in unheimliche Gewissenskonflikte getrieben. Nach einem halben Jahre im Unternehmen stand ich kurz vor einem Burnout. Dann habe ich die Reisleine gezogen. War 4 Monate zuhause, davon die ersten 12 Wochen mit Sperrfrist vom Arbeitsamt. Ich leben in dem Zeitraum von meinem ersparten, habe mich eh nur verkrochen, darum kam ich auch als Single nochmal gut klar mit dem wenigen was ich hatte.
Durch Zufall bin ich an eine echt coole Steuerberaterin geraten, jetzt arbeite ich immer noch dort und bin top zufrieden. Keine Anzugspflicht (ich hasse es, denn stellenweise täuscht das Erscheinungsbilder über Inkompetenz hinweg), eigenverantwortliche Arbeit und der umgang mit Menschen und diesen steuerlich wirklich helfen zu können bzw. sie weiterzubrigen gibt mir sehr viel.

Die Leute in meiner Umgebung die eine Umschulung vom AA bekommen hatte, waren alle durch die Bank gelernte Handwerker (Zimmerleute, Maurer, Stahlbetonbauer, Stukkateur, Friseurin) und haben alle eine Ausbildung als Büro-/ oder Industriekaufmann erhalten.

Meiner Erstausbildung als Speditionkaufmann folgten dann vier Jahre Bund. Bis zum Stuffs, dort natürlich den Führerschein CE gemacht. Danach habe ich im Fitnessstudio und im Friseursalon als Theke/Infokraft gearbeitet. Später begann ich dann nochmal mit 25 Jahren eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten.

Also das geht schon, es ist halt dann für eine gewisse Zeit eine finazielle Durststrecke, aber im nachhinein ist man froh dass man es gemacht hat.
Soweit meine persönlichen Erfahrungen.