GWs Brain Drain geht weiter

Erneut hat ein langjähriger GW Designer GW verlassen.

Diesmal ist es Rick Priestley aka Mr. Warhammer/40k, nachdem bereits Gav Thorpe, Andy Chambers, Pete Haines, Alessio Cavatore et al diesen Weg gegangen sind.

Er arbeitet derzeitig zusammen mit Alessio Cavatore an einer Warmasterumsetzung für historische Tabletops für Warlord Games.

Quelle
 
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Wer von den "alten" GW Köpfen, die damals den ganzen Laden aufgebaut haben, sind den noch dabei? Wenn man alte Codexe durchblättert sieht man fast nur die aufgeführten Namen.


Auf Anhieb fällt mir auf Autorenseite nur noch Jervis ein, und die ältestgedienten Miniaturendesigner, die noch mit von der Partie sind, dürften neben den schon erwähnten Perry Twins Jes Goodwin und die Morrisons sein (und Dave Andrews, der glaube ich noch bei Forgeworld aktiv ist). Als Illustratoren der alten Garde sind noch John Blanche, Adrian Smith und Dave Gallagher mit an Bord (und Paul Bonner für Forgeworld).

Edit: Und Alan Merrett, der ja anscheinend heutzutage der Chef of Fluff in dem Laden ist.
 
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Adrian Smith is schon lange nur noch Freelancer, ebenso Bonner, die auch Aufträge von GW hin und wieder annehmen aber die Mehrheit ihrer Aufträge erhalten sie von außerhalb GW. Und der gute Jervis geht schon bei Black Powder fremd... da steht uns sicher auch noch die eine oder andere Überraschung ins Haus.. 😉.
 
Dann wird der Staffelstab endlich an eine neue Generation weitergegeben. Das kann dem Spielsystem nur gut tun. Regeltechnisch kam von den alten Hasen eh mehr Müll als gutes. Und der Hintergrund ist ja sowieso sacrosanct, so dass deren Weggang da kaum etwas ändern wird.
Gut das kann man so sehen, andererseits ist es eine große Frage in wie weit das bei GW gewollt ist. Weil schau dir die Regelsysteme der ehemaligen an, die sie gebastelt haben, sobald sie nicht mehr bei GW waren. Diese sind meist deutlich weniger Fehlerbehaftet bzw. ausgeglichener zwischen den Armeen. Als Zufall würde ich das nicht unbedingt ansehen.
Ich vermute an viel von den Murks der letzten Jahre sind weniger die Designer verantwortlich, als die Vorgaben aus der Chefetage.
 
Adrian Smith is schon lange nur noch Freelancer, ebenso Bonner, die auch Aufträge von GW hin und wieder annehmen aber die Mehrheit ihrer Aufträge erhalten sie von außerhalb GW. Und der gute Jervis geht schon bei Black Powder fremd... da steht uns sicher auch noch die eine oder andere Überraschung ins Haus.. 😉.

Schon richtig - das machen die Perrys ja auch schon seit Jahren vor. Bonner hab ich auch in erster Linie genannt, weil es mich doch sehr gefreut hat, ohne Vorwarnung was von ihm im Kastorel-Novem-Buch zu finden, nachdem er 19 Jahre nicht für GW tätig war. Klar; ein echtes GW-Urgestein ist er so gesehen nicht.

Adrian Smith mag dagegen Freelancer sein, aber ich würde sagen, dass seine Arbeiten auch heute noch eine wesentliche Rolle für den Look von GW-Publikationen spielen. Der erste Warhammer-Forge-Band wird ja offenbar reichlich Bildbeiträge von ihm haben.
 
Sicherlich mag das Austauschen von krativen Köpfen in kreativen Branchen notwendig sein, jedoch sehe ich bei GW nicht, dass die nachrückenden Spieledesigner eine entsprechende Qualität besitzen oder kurz: sie sind einfach keine guten Spieledesigner.

Man siehe hierzu die meisten Armeebücher bei WHF bzw. Codices bei 40k. Es gilt das Prinzip schneller, höher und weiter, die Spirale wird bei jedem Armeebuch/Codex nicht etwas angehoben, sondern gleich ein ganzes Stück.

Paradebeispiel der Taktische Space Marine Trupp, der von den BT, DA, über SM, SW und BA immer bessere Optionen/Sonderregeln erhält (teils direkt, teils indirekt). Und dies meist zu günstigeren Punktkosten.

Anderes Beispiel ist die 8. Edition, für die Matthew Ward den Kopf hergibt.

PS
Ausnahmen wie Tyraniden/Tiermenschen bestätigen die Regel.
PPS
Mir ist klar, das GW Geld verdienen muss, dies würde aber durch ausbalancierte Regeln einfacher sein, da dann die Kundenzufriedenheit steigen würde.
 
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Sicherlich mag das Austauschen von krativen Köpfen in kreativen Branchen notwendig sein, jedoch sehe ich bei GW nicht, dass die nachrückenden Spieledesigner eine entsprechende Qualität besitzen oder kurz: sie sind einfach keine guten Spieledesigner.

Man siehe hierzu die meisten Armeebücher bei WHF bzw. Codices bei 40k. Es gilt das Prinzip schneller, höher und weiter, die Spirale wird bei jedem Armeebuch/Codex nicht etwas angehoben, sondern gleich ein ganzes Stück.

Paradebeispiel der Taktische Space Marine Trupp, der von den BT, DA, über SM, SW und BA immer bessere Optionen/Sonderregeln erhält (teils direkt, teils indirekt). Und dies zu immer günstigeren Punktkosten.

Anderes Beispiel ist die 8. Edition, für die Matthew Ward den Kopf hergibt.

PS
Ausnahmen wie Tyraniden/Tiermenschen bestätigen die Regel.
PPS
Mir ist klar, das GW Geld verdienen muss, dies würde aber durch ausbalancierte Regeln einfacher sein, da dann die Kundenzufriedenheit steigen würde.

Sign! Ausbalancierte Regeln würden dazu führen, dass man sich alle Einheiten aus dem Codex kaufen kann, ohne dann später enttäuscht zu sein, dass sie nix können.
 
Sign! Ausbalancierte Regeln würden dazu führen, dass man sich alle Einheiten aus dem Codex kaufen kann, ohne dann später enttäuscht zu sein, dass sie nix können.
Es geht aber nicht darum das Spieler glücklich sind, sondern das der Rubel rollt, und wie bekomme ich das hin? Indem ich Spieler dazu bringe mit jedem Codex die eigene Armee, so stark wie möglich, um zu gestalten. Wenn mit jedem Codex jede Einheit gut spielbar ist, bringe ich die Spieler ja nicht dazu neues Zeug zu kaufen, vielleicht abgesehen von 1-2 neuen Einheiten.
Sicher schön ist das nicht, aber vom wirtschaftlichen Standpunkt kann ich GW da verstehen.
 
Es geht aber nicht darum das Spieler glücklich sind, sondern das der Rubel rollt, und wie bekomme ich das hin? Indem ich Spieler dazu bringe mit jedem Codex die eigene Armee, so stark wie möglich, um zu gestalten. Wenn mit jedem Codex jede Einheit gut spielbar ist, bringe ich die Spieler ja nicht dazu neues Zeug zu kaufen, vielleicht abgesehen von 1-2 neuen Einheiten.
Sicher schön ist das nicht, aber vom wirtschaftlichen Standpunkt kann ich GW da verstehen.

Ja, das bringt dann den anderen Punkt ins Spiel: Kundenverarschung. Leider fällt mir da im Moment kein politisch korrekterer Begriff ein. Ich kaufe bei GW bis zum neuen Codex Chaos Space Marines jedenfalls nichts mehr. 6500 Punkte (4000 Punkte Codexleichen) reichen mir 🙁
 
Meines Wissens gingen schon seit einigen Jahren alle neuen Bücher, Regelwerke und Konzepte über ihn, die Dark Eldar z.B. wurden von ihm erst im zweiten Anlauf akzeptiert (und man sieht ja, was dabei herauskam).

noch mal zurück zu dem eigentlichen Thema: wie kann es sein, das RP aufhört, und gleich zeitig an warhammer forge arbeitet und noch dazu an dem aktuellsten codex beteiligt ist? hört sich für mich irgend wie unlogisch an..
 
noch mal zurück zu dem eigentlichen Thema: wie kann es sein, das RP aufhört, und gleich zeitig an warhammer forge arbeitet und noch dazu an dem aktuellsten codex beteiligt ist? hört sich für mich irgend wie unlogisch an..
Vorlaufzeit? Es ist ja nicht so das z.B. am DE Codex noch vor 3 Tagen gearbeitet wurde, Produkte können schon Monate vor der Veröffentlichung final sein.

@Carnak: Jap kenne ich, ich habe Bike und Termi Trupps mit Schallwaffen, sehr Zeitaufwendige und teure Umbauten, du glaubst ja garnicht wie ich mit dem neuen CSM Codex gekotzt habe, für mich auch die größte Enttäuschung seit Jahren.
 
kann ich mir echt schlecht vorstellen, dass ein so wichtiger mitarbeiter (der seine zustimmung zu allen armeebüchern etc gibt) eine selbstständiger mitarbeiter ist oder dazu einfach mal so gegangen wird. wenn der alte RP in rente geht ok, aber einfach so rausschmeißen, als ob das ein kleiner praktikant ist, denn man nicht mehr mag, kann ich mir kaum vorstellen. aber wenn einer was genaueres weiss, dann lass ich mich gerne vom gegenteil überzeugen..
 
gibt in so nen Job verdammt viele Gründe warum man geht oder gegangen wird, grad in ner kreativeren Branche geht es so schnell dass du irgendwann den Bezug zu deinem Produkt verlierst. Selbst wenn du es seit langerzeit betreust, man will ja gute Arbeit abliefern also sucht man sich irgendwann was anderes oder einem wird "Zwangsurlaub" verschrieben, aber vielleicht ist es auch einfach nur ganz klassische "Private Probleme"... aber das wird nie einer hier erfahren und ist glaube ich auch besser so...
 
ja was soll man dazu sagen. sicherlich stimmt es einen traurig, wenn man hört, dass ein quasi "alter bekannter" das schiff verlässt. aber das jammern mit früher war alles besser gabs auch schon, als die alten hasen noch an bord waren.

einerseits kann man immer sagen, das jmd der schon jahre an einem projekt gearbeitet hat vielleicht auch mal lust auf was neues hat. bei dem geradezu notorischen misstrauen gegenüber gw hier im forum, ist es aber auch sehr gut denkbar, dass priestley den "geldschefflern" zu unbequem wurde (etwa das hier gelesene "nicht-akzeptieren" des d-eldar codex).
letztendlich ist gw ohnehin nicht mehr das was es war, als es gegründet wurde und eine weiterentwicklung ist unumgänglich. von daher wird man sehen, wie es weitergeht.

betreff adrian smith: ich kannte den im übrigen als illustrator von magic the gathering karten, habe aber denv charakteristischen stil auch sofort bei gw-zeugs wiedererkannt. ich kann mir kaum vorstellen, dass gw sich haus-und-hof-zeichner leistet, sondern immer nur aufträge vergibt.
 
Der Herr Priestley müßte nun schon in die 50 sein...

Die Alten gehen und neue kommen, ich finde das normal. Wie oben erwänt läßt sich über Gründe trefflich streiten und keiner hier wird die ganze Story kennen. Aber Hürden wird es geben, das Herz des Designers nicht im Gleichklang mit dem Herz des Managements schlagen. Das ging den Herren Chambers und Cavatore schon so, wieso sollte es mit Rick P. anders sein?

Und die neuen Jungs machen ihre Sache doch gut. Das neue Warhammer ist mMn sehr schön geworden und Codices/Armeebücher verändern sich nunmal von mal zu mal...
Wir können das alles nicht konservieren. Nicht GW, nicht die Mitarbeiter, nicht die Regeln und Veröffentlichungen. Wär auch langweilig sonst...