GWs Jahresergebnis 2013-2014

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ich rede von Äpfeln, du redest von Birnen. Es hieß immer dass Warmahordes in den USA so super erfolgreich sei. Wenn diese Erhebung stimmt, stimmt das nicht. Sogar Star Trek Attack WIng ist davor. Mehr habe ich nicht gesagt. Ich habe nicht mal GW, 40k oder sonstwas überhaupt in meinem Satz gehabt....

Warmachine/Hordes sind in den USA erfolgreich. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es im Frühjahr 2014 halt drei noch erfolgreichere Spiele gab. Da wird ja eben nur ein Zeitraum von drei Monaten betrachtet. Und ohne dass man die jeweiligen Anteile in % hat, sagt diese Erhebung nicht viel aus (außer vielleicht wie erstaunlich klein der Markt in den USA dafür ist. 125 Mio. $ im ganzen Jahr (2013)... klingt recht wenig)
 
Warmachine/Hordes sind in den USA erfolgreich. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es im Frühjahr 2014 halt drei noch erfolgreichere Spiele gab. Da wird ja eben nur ein Zeitraum von drei Monaten betrachtet. Und ohne dass man die jeweiligen Anteile in % hat, sagt diese Erhebung nicht viel aus (außer vielleicht wie erstaunlich klein der Markt in den USA dafür ist. 125 Mio. $ im ganzen Jahr (2013)... klingt recht wenig)
Naja, wenn GW als Marktführer weltweit einen Umsatz von 130 Millionen (wenn auch wohl Pfund) hatte, dann sind 125 Millionen $ alleine für den US-Markt doch nicht so wenig...
 
Ohne genaue Zahlen hilft diese Auflistung leider auch nicht weiter...
Vor allem ist das nicht wirklich Aussagekräftig. Dort werden irgendwelche Läden befragt, sicher nicht alle in den USA. Wir wissen nicht, wie viele überhaupt (sind es vielleicht nur ein paar, hunderte, mehr, weniger?), haben alle Läden überhaupt alle fünf Linien im Sortiment (das ist die wichtigste Frage), usw.
 
Als ich zum Release der Orks & Goblins in den Games Workshop Oberhausen gekommen bin, war der Laden kurz nach 10 rappelvoll.
Reservierungen wurden abgeholt, neue Boxen direkt vor Ort von Begeisterten geöffnet und inspiziert.
Ich habe noch so gerade eben ein neues Armeebuch ergattern können, Magiekarten waren schon weg.
Nach mir kam ein Elternpaar mit 3 Kindern, die für einen hohen 3-stelligen Betrag eingekauft haben.
Während ich durch das Buch blätterte, kam ein Kumpel vorbei und holte sein Exemplar ab. Wir haben beide damals alle Armeebücher gesammelt und uns quasi bei jedem neuen Release vor Ort getroffen und einen Spiel- oder Basteltermin ausgemacht.

Ich habe mir das Zwergen-Armeebuch in den GW Oberhausen liefern lassen und holte es am Erscheinungstag kurz nach 10 dort ab.
Der Laden war bis auf 3 Mitarbeiter leer, 2 bauten Zwerge, einer übergab mir das Buch.
Außer uns war niemand vor Ort, keinerlei Reservierungen wurden zu dem Zeitpunkt abgeholt. Nichts.
Mein Kumpel von damals hat das Spielen von GW Systemen mittlerweile aufgegeben, genau wie weitere knapp 80% meiner derzeitigen Spielgruppe.

Ein Verwandter war gestern im GW Oberhausen, Ferien, Stoßzeit. Der Laden war leer.
Armeebücher kaufe ich keine mehr.


Es handelt sich nur um Momentaufnahmen, klar. Aber für mich persönlich zeigt es doch, wie es um mein liebstes Hobby momentan bestellt ist.
 
Habe selber vergleichbare Erfahrungen gemacht, nicht nur im Bereich WH: Fantasy... Wobei es auch schon früher mal magere Releases gab. Das generell ein Zerfall der Spielergruppen stattfindet, ist auch zu sehen, wobei hier die Frage bleibt, ob das alleine an GW liegt, hab zumindest in meinem Umfeld das selbe mit WM/Hordes erlebt, sowie neuerdings bei Infinity... Das einzige System das mehr oder weniger konstant derzeit bei uns läuft, ist WH: 40k.
 
Ich halte es nur für eine Frage der näheren Zeit, bis das Tabletopsegement insgesamt sehr große Probleme bekommt.
Brettspiele sind zur Zeit sehr angesagt und die Einstiegshürden ins Tabletop erscheinen mittlerweile höher als vor einigen Jahren, weil der Brettspielmarkt so unglaublich aufgeholt hat, was Miniaturen und Ausstattung angeht.
descent2 ist ja zum Beispiel nicht nur in Bezug auf GW ein Schnäppchen, wenn es um das Verhältnis Miniaturen und Preis geht, sondern eben auch in Bezug auf Warmachine, Infinity und Co...
Klar bieten Brettspiele kein 3D Gelände und keine Varierbaren Miniaturen,, ebenso keine Grossmodelle, aber was die Variationsmöglichkeiten angeht, sieht es abseits von GW schon recht mau aus...
Kurz: Die Umsatzkrise von GW ist sicherlich nur ein Vorbeben, ich befürchte eine echte Marktbereinigung steht uns erst noch bevor...
 
Ich weiß nicht, ob Tabletop auf eine Krise zusteuert. Ich habe noch nie soviele neue Firmen und Spiele gesehen wie in den letzten paar Jahren. Und ich habe auch noch nie soviele Leute in meinem Umfeld gesehen, die so Zeugs wie Dystopian Wars, X-Wing, Warmachine, etc. auch tatsächlich dann gespielt haben. Krise sieht für mich anders aus. Nur weil GW gerade massiv Probleme hat, muss das nicht am Markt liegen, sondern vielleicht liegt es tatsächlich einfach daran, dass GW schlecht wirtschaftet und ein schlechtes Produkt am Markt hat?
 
Ich habe noch nie soviele neue Firmen und Spiele gesehen wie in den letzten paar Jahren. Und ich habe auch noch nie soviele Leute in meinem Umfeld gesehen, die so Zeugs wie Dystopian Wars, X-Wing, Warmachine, etc. auch tatsächlich dann gespielt haben. Krise sieht für mich anders aus. Nur weil GW gerade massiv Probleme hat, muss das nicht am Markt liegen, sondern vielleicht liegt es tatsächlich einfach daran, dass GW schlecht wirtschaftet und ein schlechtes Produkt am Markt hat?

Genau das ist ja das GW Problem, es gibt viel Konkurnz und die Leute sind von GW Übersättigt. Ich habe dieses Jahr mit Dystopian Wars angefangen (gleich 2 Fraktionen) das bring Umsatz in die Spartan Kassen. Ähnliches hab ich letztes Jahr mit X-Wing gemacht. Man braucht da bei weitem nicht so viele Modelle und kommt mit einem geringeren Buget aus.
Bei GW könnte ich mir innerhalb eines Jahres nich mal leisten eine meiner Fraktionen wieder spilestark zu machen, geschweigeden eine neue an zu fangen.
 
So dann darf ich auch mal:

Traditionell ist das zweite Halbjahr 10% besser als das erste, müsste also 60.5 + 10% = 66,55 Mio sein.
In der Realität sind es 123,5 - 60,5 = 63 Mios, was knapp 5 % entspricht.

Man hat also erfolgreich das zweite Halbjahr von +10 auf +5% heruntergewirtschaftet und den Gesamtjahresgewinn um sagenhafte -43 % "verbessert".

Inwieweit sich erfolgreiches wirtschaften ("current financial year's numbers") von langfristigem Erfolg (longterm survivability of a great cash generating business that still has a lot of potential) unterscheidet sollte man Kirby vielleicht bei Gelegenheit erläutern. Soweit ich weiß sind sinkender Absatz (seit diesem Jahr auch sinkender Umsatz/Gewinn) dem langfrisitgen Erfolg eher abträglich. Warum der überlaufene Tabletopmarkt so großes Wachstumspotential hat (lol1) oder warum GW mit seinen Preisen oder seinem Gebahren gegen junge, innovative und vor allem kundenorientierte Konkurrenz anstinken kann (lol2) bleibt wohl auch Kirby's Geheimnis.

So wie ich das sehe sind in den letzten zwei, drei jahren jede Menge Unternehmen aus dem Boden geschossen die genau jene Kundschaft abgreifen, welche sich enttäuscht von GW abwenden. Der Markt wird kleiner, nicht größer. Und ob GW gegen Lizenzen wie Star Wars oder Alien (vs Predator) das Ruder herumreissen kann?

Wer hat es seit Jahren vorhergesagt? Wer wurde dafür belächelt und angegriffen? Wer ist über diese Entwicklung mehr als nur traurig.

Danke an alle Inquisitoren
 
Das heißt nur, dass der Markt langsam saturiert ist. Es ist halt nicht wie früher, dass GW das Monopol hält. Heutzutage gibts einfach ein paar Unternehmen mehr, die am Kuchen knabbern... Das hat nix mit Herunterwirtschaften zu tun. TTs sind auch auf globaler Ebene ein verdammt kleiner Markt und GW ist nach wie vor Marktführer, und sofern die nicht Pleite gehen (wovon die noch ein gutes Stück entfernt sind) wird sich das so schnell auch nicht ändern.
Schau dir doch nur mal an, was man alles von Drittanbietern bekommt (die ähnliche Preise verlangen) und als Variantenmodelle zB für Astras einsetzen kann. Die werden nicht gekauft, weil GW zu teuer ist oder die beschissene Modelle machen, sondern um einfach etwas mehr Varianz reinzubekommen und seine Armee einzigartig zu machen.
Sowas schlägt sich in den Zahlen von GW natürlich nieder. Vielleicht vergleichst du mal die Wachstumsverluste (es sind ja noch nichtmal Verluste) mit der wachsenden Anzahl von Neuanbietern. Ich bin mir sicher, dass du da einige Parallelen finden wirst. 😉
 
Das heißt nur, dass der Markt langsam saturiert ist. Es ist halt nicht wie früher, dass GW das Monopol hält. Heutzutage gibts einfach ein paar Unternehmen mehr, die am Kuchen knabbern... Das hat nix mit Herunterwirtschaften zu tun. TTs sind auch auf globaler Ebene ein verdammt kleiner Markt und GW ist nach wie vor Marktführer, und sofern die nicht Pleite gehen (wovon die noch ein gutes Stück entfernt sind) wird sich das so schnell auch nicht ändern.
Schau dir doch nur mal an, was man alles von Drittanbietern bekommt (die ähnliche Preise verlangen) und als Variantenmodelle zB für Astras einsetzen kann. Die werden nicht gekauft, weil GW zu teuer ist oder die beschissene Modelle machen, sondern um einfach etwas mehr Varianz reinzubekommen und seine Armee einzigartig zu machen.
Sowas schlägt sich in den Zahlen von GW natürlich nieder. Vielleicht vergleichst du mal die Wachstumsverluste (es sind ja noch nichtmal Verluste) mit der wachsenden Anzahl von Neuanbietern. Ich bin mir sicher, dass du da einige Parallelen finden wirst. 😉

Ich kenne da einige Zahlen Lord Royal. Da schlackert man manchmal mit den Ohren bis es Schaum gibt.

Zu deiner Theorie der Stagnation und der Konkurrenzsituation mal eine Gegenfrage: Wäre GW designtechnisch unschlagbar, preislich erschwinglich und Spieltechnisch das Maß der Dinge; würden sich dann Firmen wie Mantic, Spartan, hawk oder Prodos etablieren?
 
Ich kenne da einige Zahlen Lord Royal. Da schlackert man manchmal mit den Ohren bis es Schaum gibt.

Zu deiner Theorie der Stagnation und der Konkurrenzsituation mal eine Gegenfrage: Wäre GW designtechnisch unschlagbar, preislich erschwinglich und Spieltechnisch das Maß der Dinge; würden sich dann Firmen wie Mantic, Spartan, hawk oder Prodos etablieren?



Gibt auch keinerlei Unteschied von den Firmen zueinander bzw. zu GW - Weder im Maßstab, noch im Setting, noch in den Fraktionen, der Story, den Materialen.
 
Imao ja, da es Spieler (wie mich) gibt, die ihre Armeen einfach gerne individualiseren, denen das Angebot von GW einfach noch nicht breit genug ist (OBWOHL mittlerweile 99% der Regeln durch entsprechende Modelle abgedeckt sind). Hab mir grade noch ein paar Figuren von Mad Puppet und MaxMini bestellt, um eine Idee für Ödland Astras zu verwirklichen. Ich finde zB die Vorstellung doof, mit Hobbits und Ogern in die Schlacht zu ziehen, finde die Ideen an sich aber ganz gut und ändere sie derzeit so ab, dass sie das für mich passende Ideal erfüllen.
Spieltechnisch find ich 40k einfach klasse, da es mir die Schlachten ermöglicht, die ich gerne spielen will. Ich will halt große Massen an Modellen auf dem Schlachtfeld stehen haben und trotzdem noch alle Details an meinen Minis sehen. Also kommen für mich Skirmishspiele und Ähnliches nicht in Frage, genausowenig wie zB Dropzone Commander, wo ich Infanterie quasi nur durch Marker darstellen könnte.
Designtechnisch hat GW seinen eigenen Stil, der ja nicht ganz proportional korrekt ist, wie man an den etwas realistischeren Death Korps erkennen kann. Muss man mögen oder eben halt nicht. Mir gefällt's, da ich so leichter selbst mit GS "nachbessern" kann. Die GW-Proportionen sind einfach umbaufreundlicher. Aber was ist denn schon designtechnisch unschlagbar? Das ist Geschmacksache würde ich sagen... Preislich erschwinglich ist es nicht wirklich, aber da tut sich bei zur Konkurrenz auch recht wenig, wenn sie nicht sogar manchmal etwas teurer sind, da es noch kaum Konkurrenten gibt, die bei ähnlicher Modellqualität in Plastik gießen und dabei auch noch eine so große Produktpalette aufweisen können. Resin und White Metal sind halt teurer als Plastik.
Aber GW bietet halt Schlachten für SciFi und Fantasy an, dazwischen gibt es noch sehr viel mehr, was seine Liebhaber hat, also mehr als genug Platz für Konkurrenten, daher ein klares JA, andere Firmen würden sich auch bei unschlagbaren Argumenten seitens GW etablieren, da GW nicht alle Spektren abdecken kann und will.
 
Das Grundproblem ist doch die Tatsache, dass der Tabletopmarkt generell kleiner wird (ob nun durch demographischen Wandel oder aber auch Konkurrenz durch Social Gaming an Konsolen oder Computer). Diese weniger Spieler versucht GW eben durch Preissteigerung zu kompensieren, was ihnen aber eher noch weniger Spieler bringt, da hier Konkurrenten auf den Markt drängen, die GW mit billigeren Produkten zusätzlich das Leben schwer machen.
 
Denke auch, das ein direkter Vergleich nicht machbar ist. Die einzige Firma die im Bereich SciFi-Bereich sich GW in Teilen genähert hat, ist Mantic (vergleichbares Spiel (Warpath), Ähnlichkeiten zwischen den Fraktionen, etc). Im Fantasy-Bereich verhält es sich ähnlich, wobei hier die meisten (GW-)Völer sehr generisch sind und so ähnlich bei verschiedenen Herstellern zu finden sind, beim Spiel (Kings of War) nähern wir uns aber wieder GW.

Da GW keine Skirmisher, Maßensysteme in kleinerem Maßstab und (Raum-)Schiffschlachten anbietet, kann man hier wohl nicht von direkter Konkurrenz sprechen. Von FW gab es bis vor ca 1-2 Jahren (?) ein System für Dogfights, das mittlerweile auch eingestampft wurde, lange vor X-Wing.

Das macht den direkten Vergleich sehr schwierig. Und schaut man sich die aktuellen Zahlen an, liegt GW immer noch im Gewinn-Plus mit Summen, wovon kleinere Firmen nur träumen können.
 
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