GWs Jahresergebnis 2013-2014

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Zumindest ich habe GW abgestraft und seit gut 7 Monaten keinen Cent mehr ausgegeben (alles ruht derzeit, selbst gezockt wird nicht mehr). Meine Entscheidung dafür war die Releasepolitik, die Preise, die Regel-Schwämme (auch 7. Edi) und vor allem der Bigger & Better Trip mit übergroßen Modellen im Normalen Spiel.

Mein Denkzettel ist damit angekommen, auch wenn nur zu einem kleinem Teil..
 
Gibt genug Unternehmen in GWs Größe die von 9 Millionen Gewinn nach Investitionen und Steuern nur träumen

Und hunderte internationale mittelständische Unternehmen, die sich kaputtlachen 9 Millionen Gewinn bei Marktführerschaft zu erwirtschaften.

Scheint aber sonst super zu laufen, die nationalen Schließungen wie GW Deutschland etc. und der Rücktritt vom Vorstandschef sind reinste Routine, genauso der Gewinneinbruch trotz erhöhter Frenquentierung von Releases und sogar einer neuen 40k Edition... alles noch im grünen Bereich, man macht schließlich immer noch Gewinn 😉
 
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Was ich krass finde, ist das GW 42% seiner Produkte in den Hauseigenen Läden verkauft. Ich dachte immer das sind vielleicht 5%-10%.
Damit sieht man mal wie wichtig diese Läden sind.

Wäre interessant zu wissen, wie hier die Entwicklung über die letzten Jahre war? Wenn ich mir so die FLGS in meiner Nähe ansehe, wird dort der Anteil an 40K/Warhammer an der ausgelegten Ware immer geringer, während der Anteil an Konkurrenzprodukten immer größer wird.
 
Was ich krass finde, ist das GW 42% seiner Produkte in den Hauseigenen Läden verkauft. Ich dachte immer das sind vielleicht 5%-10%.
Damit sieht man mal wie wichtig diese Läden sind.

Oder wie wenig die Kunden nachdenken und immer noch nur bei GW direkt einkaufen, anstatt auf andere Bezugsquellen MIT Rabatten auszuweichen.
 
Wäre interessant zu wissen, wie hier die Entwicklung über die letzten Jahre war? Wenn ich mir so die FLGS in meiner Nähe ansehe, wird dort der Anteil an 40K/Warhammer an der ausgelegten Ware immer geringer, während der Anteil an Konkurrenzprodukten immer größer wird.
Der Anteil ist gestiegen. Ich weiß noch, dass vor gut 10 Jahren der Eigene Anteil bei um die 30% lag.
 
Also sind sie noch in den schwarzen Zahlen praktisch, allerdings nicht mehr so gut in eben jenen wie vergangenes Jahr? Hab ich das richtig verstanden?

korrekt, sie machen weniger Umsatz und weniger Gewinn, aber sie machen Gewinn. Gewinn ist der reine Überschuss nach Abzug aller Kosten sowie Steuern. In diesem Jahr haben Sie dabei auch noch 4,5 Mio an ausserordentlichen Kosten gehabt, sonst wären diese auch nochmal Teil des Gewinns. Insofern: finanziell ist GW nach wie vor vollkommen gesund und nicht mal im Ansatz in der Nähe einer gerne herbeigeredeten Pleite.
Aber: der Gewinn kommt auch zu einem guten Teil von Einsparungen und nicht nur von verkauften Produkten. Und der Umsatz- sowie Gewinnrückgang ist auch ein klares Zeichen dafür dass etwas mit dem Produkt bzw. dem Markt nicht stimmt. Da wir aber hier in einem Nischenmarkt sind und der Markt nicht wirklich gesättigt sein kann als auch kein ähnlich Großer Wettbewerb mit einem gleichen Produkt ANteile abnimmt, ist es klar dass es hier an GWs "Produkt" liegt. ZU teuer, zu sehr an den WÜnschen des Kunden vorbei, zu wenig Innovationen.
Mittelfristig gesehen gibt es keinen Grund ( aus GWs Sicht ) dass sie etwas ändern MÜSSEN - das käme erst zwingend wenn man wirklich kaum noch Gewinn macht und für Anteilseigner nichts mehr dabei rumkommt. Insofern kann man nur hoffen dass sich durch einen neuen Führungskopf etwas ändert - das kann so sein, muss aber nicht - leider.
 
Nach 2 fetten Jahren ist GW wieder da wo sie schon 2010 und 2011 waren. Nicht schlimm. Zeugt aber davon, dass irgendwas falsch gelaufen ist. Denn Konkurrenz (also ernstzunehmende) haben sie keine.
Sie haben es also nicht geschafft das Zeug zu verkaufen, dass die Kunden haben wollten. Aber sie geben ja auch offen zu, dass die nicht rumfragen, was der Kunde denn gerne hätte.
 
Nun es gibt mir schon zu denken, dass der Umsatz bei GW eingebrochen ist, obwohl die innerhalb des letzten Jahren so massiv neue Produkte veröffentlicht haben. Neuer Space Marine Codex, Imperial Knights, neue 40k Edition, neue Imperiale Armee. Also quasi alles die großen Zugpferde und dennoch setzen die weniger um. Das sollte da schon einige Warnglocken klingeln lassen.

Wie andere schon sagten: Am Ende ist GW mit dieser Bilanz wie auch in den Vorjahren noch lange nicht. Aber der Trend zeigt aktuell eher nach unten. Und im nächsten Fiskaljahr 2014/15 haben die eigentlich kaum mehr einen großen Geldbringer, den sie neu releasen könnten. Eventuell neue Sororitas, nur da befürchte ist, dass der immer wieder von Sorofans (wie mir selber) herbeigeredete Erfolgsschlager, sollten die mal neu kommen am Ende doch ausbleiben mag.
 
Also bei mir in der Gruppe ist es so, das gerade die Geschwindigkeit und Menge der Releases viele abgetörnt haben (bis hin zum Ausstieg). Das und die Preise haben uns einfach rausgetrieben (allein schon die Frechheit 39€ für einen Codex zu verlangen verschlägt mir die Sprache (bin bei 17,50€ pro Dex eingestiegen).
 
Nach 2 fetten Jahren ist GW wieder da wo sie schon 2010 und 2011 waren. Nicht schlimm. Zeugt aber davon, dass irgendwas falsch gelaufen ist. Denn Konkurrenz (also ernstzunehmende) haben sie keine.
Sie haben es also nicht geschafft das Zeug zu verkaufen, dass die Kunden haben wollten. Aber sie geben ja auch offen zu, dass die nicht rumfragen, was der Kunde denn gerne hätte.
Mit dem Unterschied, das 2012 und 2013 über massive Preissteigerungen erreicht wurden, deren Nachwirkungen sie immer noch spüren. Und aus der Spirale müssen sie erst einmal rauskommen.

Und aufgrund von Investitionen bricht vielleicht der Gewinn ein, aber nicht der Umsatz. Das hat mit mit der Kaufbereitschaft der Kunden zu tun.
 
Naja, allerdings ist die Qualität der Bücher deutlich gestiegen... was die Geschwindigkeit angeht, vorher ging es einem Teil der Spielerschaft (nicht unbedingt die potentiellen Käufer) zu langsam... ich empfinde die Preise auch als teuer, das liegt aber daran, dass ich zu wenig verdiene (und dafür kann ja GW nichts) und wenn ich mir die Minis ansehe und sie mit älteren (manchmal sogar gepriesenen) Modellen vergleiche verstehe ich warum die teurer geworden sind... die Konkurrenz macht im 28mm Bereich aber auch nicht unbedingt bessere Minis (viele aus Zinn und ebenfalls sehr teuer)... gut, ich muss mir also erstmal keine Sorgen machen, dass der Schöpfer meines Hobbys über den Jordan geht, jetzt wo es Spaß macht zu Sammeln und zu Spielen...
 
Unter http://investor.games-workshop.com/wp-content/uploads/ befinden sich alle öffentlich zugängigen Berichte und Briefe der letzten Jahre

Die interessanten Werte liegen aber weiter zurück. Seit 2005 hat sich der Umsatz Games Workshops halbiert, der Höhepunkt lag in 2002-2005. Die Aktie durchläuft seit 1994 etwa alle 8 Jahre ein tiefes Tal, erreicht danach aber die alten Werte. Wer davon profitiert, können nur Fachleute beantworten

Tatsache ist dass Games Workshop seit einem Jahrzehnt nicht wächst, sondern schrumpft. Wenn man sein Personal nach 'Attitude' statt Kompetenz einstellt, ist das wenig verwunderlich. Warseer-User Reinholt führt noch weitere Punkte auf. Beispielsweise verhält sich Games Workshop nicht, wie es erfolgreiche Marktführer machen, die auf qualitativ hochwertige UND günstige Produkte setzen, und so ihre Konkurrenz kurz- und langfristig ausbooten

Seit 2005 setzt GW vor allem auf Preiserhöhungen, was offenkundig den kritischen Punkt errreicht hat, an dem mehr Kunden wegbleiben als es die immer höheren Preise kompensieren können
 
Von 2002-2005 war die HdR-Blase und der Sturm des Chaos, sowohl für 40K wie auch für Warhammer..

@Zu langsame Releases: Naja, nach 2 Jahren eine neue Edition, das wollten früher die Kunden genauso wenig (anstatt alle Codizies aus allen Systemen auf einen Stand zu bekommen werden immer neue Ergänzungen/Erweiterungen, zum Teil recht sinnlos, rausgebracht).

@Qualität der Codizies: Ich war eigentlich von den letzten Codizies enttäuscht, Sie erschienen mir immer wie Bücher, wo man Chancen ausgelassen hat (der Eldar Codex war der Höhepunkt der Grausamkeit).
 
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Also denke auch das einfach die kritische Grenze bei der Preisgestaltung erreicht ist.
Mir persönlich war die Flut und Geschwindigkeit an Releases auch zu viel des Guten, so dass ich meine Investionen in Games-Workshop Produkte fast eingestellt habe.
In den letzten Monaten habe ich für meine Orks (40k) nichts ausgegeben. Eldar habe ich verkauft. Ich habe seit Monaten nun nochmal 30 € in gebrauchte Modelle für meine Oger investiert, damit sind diese
im Prinzip vollständig. Das einzige GW Projekt was ich jetzt noch habe ist ein Liebhaber Projekt Orks & Goblins, was ich aber fast ausschließlich mit gebrauchten Modellen aufziehe...
Warum? Weil mir viele Sachen selbst mit saftigem Rabatt zu teuer sind (von den original GW Preisen fange ich gar nicht erst an).

Ich denke es geht vielen so wir mir, und das merkt man am Gesamtumsatz bei GW. Für mich haben sie immer noch den besten Background sowie auch oft die besten Minis, ABER
was bringt mir das, wenn ich es nicht bezahlen kann/möchte. Andere Systeme haben auch geile Minis und da bezahle ich nicht soviel...
 
GW wird es auch zukünftig merken (auch und gerade an ihren Umsatz- und Gewinnzahlen), dass sie mit ihrer Preispolitik irgendwann an die Wand fahren. Das Zeug ist zwar sehr schön, aber auch verdammt teuer. Ich kenne genug in meinem Umfeld, die ausgestiegen sind (bzw. andere Systeme präferieren) oder mit dem Gedanken spielen. Bei uns im Club wird GW-Fantasy fast gar nicht mehr gespielt, 40K ab und an mal...andere Systeme (WM, H, DW, Infinity,...) haben dort Hochkonjunktur. GW hat viel (und tlw. verdammt gute) Konkurrenz (GZ, RH,...) in den letzten Jahren bekommen...das weiß es auch...aber es scheint mit dieser Tatsache arge Probleme zu haben (oder noch zu bekommen).

Ich persönlich fände es schade, wenn GW irgendwann mal den Bach runtergeht...aber mal ehrlich: Das, was es mal war, ist es schon lange nicht mehr...
 
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