Haben Arbeitslose das Recht auf Alkohol und Tabak?

@Erbschaftssteuer 90% : lol? wie um alles in der Welt willst du denn das rechtfertigen? da würd ja keiner mehr in Deutschland sterben^^

@topic: Solange wir ein Sozialsystem haben, in dem Bedürftige Geld zur Deckung ihres Grundbedarfs bekommen, darf der Staat mal ganz gemütlich die Fresse halten WIE sie ihr Geld dann ausgeben.
Eigtl sollte sich besagter Staat noch freuen, wenn das Geld in Kippen&Alk investiert wird, das sind mit die am höchsten besteuerten Konsumgüter (ergo bekommt der Staat am meisten Geld zurück).

@Vovins Beitrag auf Seite 1 : Danke. Ein differenzierter Beitrag zwischen der Polemikklatsche. Mehr als S.1 hab ich leider nervlich nicht geschafft^^
 
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@Erbschaftssteuer 90% : lol? wie um alles in der Welt willst du denn das rechtfertigen? da würd ja keiner mehr in Deutschland sterben^^
Korrekt. Das Geld würde der Staat auch nicht zu sehen kriegen - in dem Fall würden die durchschnittlichen Eltern, die es zu ein bisschen Wohlstand gebracht haben, ihren Kindern wohl vorher im Rahmen von Schenkungen möglichst viel zukommen lassen und die letzten Jahre entweder ihre Kohle mit Luxuskreuzfahrten oder Einzelbetreuung im Altersheim an einem schönen Ort verbrennen...😉 Ich würde meinen Eltern jedenfalls so was raten.


Ich mache aktuell ein FSJ in der Pflege. Effektiv habe ich 352,35€ im Monat. Ich lebe also etwa auf dem finanziellen Niveau von dem hier die Rede ist. Ich gehe meine acht Stunden am Tag arbeiten weil ich es kann und es mir abends das Gefühl gibt mich sinnvoll betätigt zu haben. Ich komme knapp über die Runden, in erster Linie weil ich trotz allem zuviel Geld in überteuertes Plastik investiere....
Grundsätzlich ist es nicht einfach mit diesem engen Rahmen zu leben, möglich ist es aber auf jeden Fall!
Edit: Damn! Ich habe gerade ausgerechnet dass ich einen Stundenlohn von knapp unter zwei Euro kriege. Ich hätte es lassen sollen.

Ist nicht vergleichbar. Ich habe damals als Soldat auch vergleichsweise toll gelebt, bloß habe ich zu der Zeit als Flieger 450, Gefreiter 500 und Obergefreiter 550 Mark bekommen (sprich, ein Stundenlohn von ungefähr 70 Euro-Cent; Zivi wäre besser gewesen wegen nahezu freier Auswahl der Stelle und viel weniger Abzügen). Ich habe mittlerweile 350 Mäuse vor Strom und Telefon, also nicht ganz 300 für alles andere, und das ist irgendwie wenig...
 
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Korrekt. Das Geld würde der Staat auch nicht zu sehen kriegen - in dem Fall würden die durchschnittlichen Eltern, die es zu ein bisschen Wohlstand gebracht haben, ihren Kindern wohl vorher im Rahmen von Schenkungen möglichst viel zukommen lassen und die letzten Jahre entweder ihre Kohle mit Luxuskreuzfahrten oder Einzelbetreuung im Altersheim an einem schönen Ort verbrennen...😉 Ich würde meinen Eltern jedenfalls so was raten.

Quatschkram.
-> Schenkung:
Ab einer bestimmten Summe zählt das automatisch als Einkommen und unterliegt daher der Einkommensteuer.

-> Verbrauch:
So soll es sein. Das Geld wird dem Markt zur Verfügung gestellt und kann von anderen "verdient" werden. An diesem Verdienst partizipiert auch der Staat.

Entscheidend ist das keine Akumulation von Geldern über Generationen hinweg auf anonymen Konten stattfindet um "junge" und "arbeitsfähige" Rentiers ein Luxusleben zu ermöglichen, sondern das das Geld immer verdient werden muss.

Gruss,

Coki

Ps: Man soll gerne seine Nachkommen fördern. Aber ihnen ein nicht selbstverdientes Luxusleben auf Kosten der Allgemeinheit zu gestatten, ist letzteren gegenüber nicht korrekt.
 
Ab einer bestimmten Summe zählt das automatisch als Einkommen und unterliegt daher der Einkommensteuer.

Schon mal was von Freibeträgen gehört? Ansonsten würden die meisten Leute das sicher in kleinen Dosen Bargeld tun 😉.

So soll es sein. Das Geld wird dem Markt zur Verfügung gestellt und kann von anderen "verdient" werden. An diesem Verdienst partizipiert auch der Staat.

Aber sicher nicht Deutschland. Wenn ich mehr oder weniger dazu gezwungen werde, mein Geld zu verbrennen, tue ich das da, wo die Kaufkraft höher ist. Bevor ich mein zu vererbendes Geld dem Staat schenke, fahre ich lieber in den USA einen Ferrari zuschanden, wenn du verstehst, was ich meine. Als reicher Mensch würde ich doch nicht in Deutschland bleiben, wenn hinterher mein Lebenswerk geklaut würde.

Ganz davon abgesehen sehe ich nicht ein, dass meine Kinder mein Haus noch mal kaufen müssten oder bei ner Firmenübernahme erstmal massiv Schulden machen müssten. Weißt du, wer darunter leidet? Die Leute, die wegen dieser Schulden heimgehen können.

Man soll gerne seine Nachkommen fördern. Aber ihnen ein nicht selbstverdientes Luxusleben auf Kosten der Allgemeinheit zu gestatten, ist letzteren gegenüber nicht korrekt.

In Deutschland ist leider ein vererbtes Haus schon nah an der Neidgrenze, wie ich sehe.
 
Naja, da fände ich eine angemessene (und dieses Mal gesetzeskonforme 😉) Vermögensteuer sinnvoller, anstatt die Erbschaftsteuer derart in die Höhe zu treiben. Überhaupt kann es doch nicht im Sinne des Erfinders sein, dass Einkommen so ungleich höher besteuert werden als Kapital - das Missverhältnis ist fast nirgends so groß wie in Deutschland, den Studien der OECD zufolge liegt Deutschland da permanent ganz hinten.
Das zieht sich auch konsequent in anderen Bereichen durch, auf die Schnelle ein einziges, für sich genommen nicht unbedingt relevantes Beispiel: angenommen, ein Rentner hat nur wenig in selbige Kasse eingezahlt und bekommt dementsprechend niedrige Beiträge, hat aber noch Einkünfte aus einer Mietwohnung, werden letztere nicht zur Bemessung des Gesamteinkommens bei Ermitteln des Sozialausgleichs bei der Pauschale der Krankenkassen einbezogen. Er könnte 2.000, 3.000 oder auch 20.000 Euro monatlich an Mieteinnahmen erhalten und trotzdem einen Sozialausgleich beantragen, weil seine Rente so gering ist. Das ist offensichtlich unsinnig, aber von der jetzigen Regierung so gewollt - warum, das wissen nur die Götter.
 
Quatschkram.
-> Schenkung:
Ab einer bestimmten Summe zählt das automatisch als Einkommen und unterliegt daher der Einkommensteuer.
Schon mal gehoert, dass man in einem solchen Fall dann gelegentlich jeden Tag herrenlose 100 Euro auf der Strasse findet?!
Na, ich musste bisher immer meinen Namen angeben bei Kontoeroeffnungen.
Aber ihnen ein nicht selbstverdientes Luxusleben auf Kosten der Allgemeinheit zu gestatten,
Ach? Wenn ich sparsamst lebe, um meinen Nachkommen ein gutes Leben (von mir auch in Saus und Braus) zu ermoeglichen, dann schadet das doch nicht der Allgemeinheit. Das Geld wird ja nicht vernichtet, sondern eben nur eine Generation spaeter ausgegeben. In der Zwischenzeit liegt es auf der Bank und bringt Zinsen, und ist damit dem Kapitalmarkt ja auch zur Verfuegung stehend. Das Geld arbeitet dann eben. Das ist doch der eleganteste Weg.
Ganz davon abgesehen sehe ich nicht ein, dass meine Kinder mein Haus noch mal kaufen müssten oder bei ner Firmenübernahme erstmal massiv Schulden machen müssten. Weißt du, wer darunter leidet? Die Leute, die wegen dieser Schulden heimgehen können.
Ja genau! Alles verstaatlichen! Meine Guete, ist die DDR schon so lange tot?
 
Erbschaftssteuer 90%
Mal wieder typisch.
"Sozial" soll heißen, man wird bestraft wenn man spart und sich selbst und seine Familie absichern will.

Und das ist, wenn man das weiter überlegt, auch nur eiskalte Enteignung.

Und das führt das Prinzp der Familie ins absurde.
Unsere Gesellschaft baut darauf, dass die Eltern ihr ganzes Herzblut in die Zukunft ihrer Kinder stecken. Und Kindern, die aus Liebe und dankbarkeit um sie kümmern, wenn sie es selbst nicht mehr können.
Und dann soll man der Gesellschaft noch was schuldig sein dafür?

Mal ehrlich. Fakt ist doch, das die am meisten unter HartzIV leiden sich etwas aufbauen wollen ode sogar etwas aufgebaut haben und gezwungen sind alles zu verlieren.
Wenn man dagegen nichts hat und eh nur hängen lässt verliert man nichts und kommt mit dem Geld über die Runden.
 
Zum Thema "Sozialschmarotzer".
Viele leute die dieses Wort benutzen , errinern mich an eine Szene aus Futurama.
(die zwei Kinder , die darüber meckern das Rentner Geld vom Staat bekommen , plötzlich auch Greise sind und Geld wollen)

Solange man es nicht selbst braucht , meckert man über jeden herum , der ALGII bekommt , ohne sich ein Bild von den Lebenumständen zu machen.
Man steckt alle zusammen in eine Schublade.

Ich habe durch die arbeit in einem Schulungsgang der ARGE genug ALGII empfänger gesehen und es gibt wirklich diese "Schmarotzer", die sich mit ihrem ALGII Drogen usw... kaufen.
Ich habe aber auch junge Menschen gesehen , die einfach nur Pech hatten , keine Ausbildung gefunden haben und von ihren Eltern praktisch verstossen wurden.

Es ist aber auch für manchen sehr schwer eine Arbeit zu finden.
Manche Branche ist so mit arbeitskräften überfüllt , das es schwer ist überhaupt noch eine anstellung zu finden.
Hoffentlich kommt jetzt nicht von irgendjemandem der Satz "Hauptsache man hat irgendeinen Job."
Ich kenne den Satz von Leuten die mit ihrem Job total unzufrieden sind und sich so das ganze schön sprechen wollen.
Es bringt aber keinen Sinn einfach irgendeinen Job/Ausbildung zu machen , wenn man diesen Beruf später gar nicht ergreifen möchte.



Ja,leider ist die HartzIV regelung sehr schlecht und macht es dem, der die Leistungen bekommt unheimlich schwer sich etwas aufzubauen und wieder in ein geregeltes Arbeitsleben einzusteigen.
 
Quatschkram.
-> Schenkung:
Ab einer bestimmten Summe zählt das automatisch als Einkommen und unterliegt daher der Einkommensteuer.

Das ist Quatsch. Eine Schenkung wird wie eine Erbschaft behandelt. Schenkungs- und Erbschaftnormen sind in einem Gesetz (ErbStG) vereint zufinden.
Die Die Erbschafts-und Schenkungssteuer wurde vor kurz umgekrempelt, da Vermögensgegenstände aller Art (wie Geld, Wertpapiere, Grundstücke, Betriebe, Geschäftsanteile), aber mit dem gleichen Wert, unterschiedlich besteuert wurden. Quasi zahlte man für Bargeld mehr steuern als für ein Grundstück.

Zitat: ErbStG 2010

§ 16 Freibeträge
(1) Steuerfrei bleibt in den Fällen des § 2 Abs. 1 Nr. 1 der Erwerb
  1. des Ehegatten in Höhe von 500 000 Euro;
  2. der Kinder im Sinne der Steuerklasse I Nr. 2 und der Kinder verstorbener Kinder im Sinne der Steuerklasse I Nr. 2 in Höhe von 400 000 Euro;
  3. der Kinder der Kinder im Sinne der Steuerklasse I Nr. 2 in Höhe von 200 000 Euro;
  4. der übrigen Personen der Steuerklasse I in Höhe von 100 000 Euro;
  5. der Personen der Steuerklasse II in Höhe von 20 000 Euro;
  6. des Lebenspartners in Höhe von 500 000 Euro;
  7. der übrigen Personen der Steuerklasse III in Höhe von 20 000 Euro.
(2) An die Stelle des Freibetrags nach Absatz 1 tritt in den Fällen des § 2 Abs. 1 Nr. 3 ein Freibetrag von 2 000 Euro.

Es gibt noch weitere Steuerbefreiungen bzw. Erleichterungen, würde hier aber den Rahmen sprengen.

Bei Firmenübergabe wäre es ein Disaster wenn der Erbe oder der Beschenkte 90% Steuern auf das Erbe oder die Schenkung zahlen müsste. Da das Erbe/Schenkung mit einem 1/4 des Wertes besteuert wird und landläufig vieles in Immobilien steckt, müssten hierfür Darlehen aufgenommen werden um die Steuer zubezahlen. Nicht jede Firma würde das überleben.

Momentan ist es so geregelt, dass der Erbe oder Beschenkte einige Jahre das Unternehmen weiterführen muss, um nicht besteuert zu werden. Sollte er innerhalb dieses Zeitraumes (ich glaube 7 Jahre) das Unternehmen veräußern, wird voll nachversteuert.

Was man auf jeden fall erhöhen sollte, ist die Grundsteuer. Nicht für die Leute die nur ihr Eigenheim haben, sondern für zweit, dritt und noch mehr Immobilien müsste der Steuersatz drastisch erhöht werden.

Hartz4:

Meiner Meinung reichen 350€ für einen Erwachsenen zum Leben. Wohnung + Nebenkosten müssen aber vom Staat direkt übernommen werden.
Kinder sollten davon abgekoppelt werden. Wenn wir verpflichtende Ganztagesschulen hätten, kostenfreie Schuluniformen und Früh-Mittag-Abendverpflegung würden Kinder nicht zukurz kommen.

Wie sich der Hartz4-Satz zusammensetzt ist mir eigentlich Schnuppe. Dieses Trara finden ich, mit Verlaub, voll daneben. Man kann eh nicht überwachen für was das Geld ausgegeben wird und alles unter 350€ geht nicht, da kann man noch so viel rumrechnen wie man will. Weil die Leute eben nicht alle gleich sind und nicht den vollen Sparkurs wegen Unkenntnis leben können.

Mindestlöhne:

Ganz schwieriges Thema. Ein einheitlicher Mindestlohn wäre für viele Branchen der Tod. da die Unternehmer, selbst wenn sie wollten, nicht mehr zahlen können wie 6€auf die Stunde.
Das hängt damit zusammen, dass es kein Gleichgewicht bei den löhnen gibt.
Ein IG-Metaller verdient für meinen Geschmack viel zu viel im Vergleich zu einem Industriekaufmann. Beide arbeiten ungefähr die gleiche Stundenanzahl, haben aber nicht den gleichen Lohn. Klar, das ist lobby-abhängig, aber ist es vom Grunde her gerecht?

Gewinnbeteiligung:
Mir würde es viel besser gefallen, wenn Unternehmen ihre Arbeitnehmer am Gewinn teilhaben lassen müssten.​


 
Ein IG-Metaller verdient für meinen Geschmack viel zu viel im Vergleich zu einem Industriekaufmann. Beide arbeiten ungefähr die gleiche Stundenanzahl, haben aber nicht den gleichen Lohn. Klar, das ist lobby-abhängig, aber ist es vom Grunde her gerecht?

Du am Band arbeiten ist echt ein Knochenjob....
Wenn der nicht so gut bezahlt würde, würde den keiner unter den Umständen auf Dauer machen....
 
Hö ihr Leutz, ich bin gerade 3 Monate in Namibia..
Hier verdienen die Menschen recht wenig, bei etwa gleichen Lebenserhaltungskosten..
Einkommen sind unfair verteilt, wer wagt das zu bezweifeln?
Ich habe Heute, nach einem Einkauf, meinen Rest Geld einem Obdachlosen gegeben,
der hat sich vielleicht gefreut!
Armut ist eine schlimme Sache in der Welt,
aber nur geistige Armut tut wirklich weh!
Wer nicht hungern muss, darf sich glücklich schätzen!
Vergesst das nicht!
 
da ich diesen thread gestern abend angefangen habe zu lesen und heute erst zu ende hatte (ich habe nicht die nacht durchgelesen!) hab ich nicht mehr alles im kopf was hier so stand aber noch einiges.

- ich bin studierter biologe und lebe seit 1 jahr von hartz 4. ja, es gibt nicht nur die dummbratzen, die nix können und nix wollen. es gibt auch (von steuergeldern hoch) ausgebildete leute, die nichts finden. es gibt (wenn auch nicht viele) stellenausschreibungen, auf die ich mich auch bewerbe. selbst stellen für die ich überqualifiziert bin, aber ich werde nicht genommen. keine ahnung warum, ich habe einen sehr guten abschluss (1,5 diplom) aber es klappt nicht.

- ja, mann kann von 360 € im monat leben. ABER dann darf nichts dazwischen kommen. wehe es fallen mal die police für die haftpflichtversicherung und das abbonement für die zeitung in einen monat. dann steht man ganz schnell nach 1 woche bei unter 100€ für den rest des monats da. schönen dank.

- im übrigen habe ich das gefühl die meisten leute wissen einfach nicht wovon sie reden. in der quintessenz lese ich folgendes raus (ich nutze dabei das mittel der übertreibung): h4'ler sollen im dreckloch bei wasser und brot in lumpen gehüllt leben (unnötige ausgaben sind schließlich verboten) aber gefälligst so schnell wie möglich einen job finden! in dem aufzug! mit der seelischen verfassung soll man einem arbeitgeber vermitteln, dass man der beste für einen job ist. ohne soziale kontakte (was trinken gehen, kino, sonstige soziale veranstaltungen kosten geld und sind ja verboten) soll man von neuem in der welt erfahren (auch jobangebote).
die derzeitige gesellschaft hat es geschafft, dass leute lieber für einen knochenjob knapp über hartz 4 niveau zu schindern als zu "den aussätzigen" gehören zu müssen. arbeitslose sind erstmal grundsätzlich schmarotzer, das ist dank schwarz-gelber regierung erstmal in den köpfen drin. das es in anderen ländern schlimmer ist sollte nicht als beispiel herhalten.
das problem sind zu niedrige löhne nicht zu hohes hartz4. die sätze können wegen meiner so bleiben, aber es müsste flexible zusaätzliche posten geben, die man benatragen kann. als z.B. mein rechner kaputt ging musste ich mir geld von meiner familie leihen. zuschuss vom amt kriege ich nicht. bewerbungen kann ich gefälligst in der bibliothek am rechner schreiben, internet ebenfalls da nutzen. ich meine in was für einer welt leben wir denn? wie kann ich ohne rechner (zumal als akademiker) mein netzwerk in die wissenschaftliche szene aufrecht erhalten? wie recherchiere ich jobangebote usw. beim telefon sagt doch auch keiner ich soll an einer öffentlichen telefonieren?

naja, so viel erstmal. die stigmatisierung schreitet weiter voran und hilft keinem.
 
Signed. Als Geisteswissenschaftler bereite ich mich auch mal drauf vor. 😉.

ich bin studierter biologe
Ich habe den Eindruck, dass man Bio ohne Doktortitel in der Pfeife rauchen kann, insbesondere, wenn man kein Mobi-Spezialist ist.
Das ist ja der Wahnsinn hier im Land: es werden Studiengänge angeboten, für die es eigentlich kaum eine Verwendung gibt; das unsinnige Runtermachen des Bachelor-Abschlusses gehört auch dazu. Wenn ich mal mich als Beispiel nehme - in meinem Bachelor an meiner Uni kriegt man nach dem 2. Semester die Möglichkeit, sich auf 4 Gebieten zu spezialisieren. Das ist gut. Schlecht ist, dass es den Master nur im literaturwissenschaftlichen Bereich gibt. Wozu soll das gut sein? Das ist ohnehin schon nur noch am Rande überhaupt Wissenschaft, es passt nicht zu 3/4 aller BA-Absolventen und außer an der Uni kann man damit auch nichts anfangen. Trotzdem ist der Master draußen mehr wert - wozu? Man lernt da nicht mal was Neues, sondern hängt nur 4 Semester mehr rum und quatscht Bücher kaputt. Super, wenn man auf Linguistik spezialisiert ist. 😉
 
Signed. Als Geisteswissenschaftler bereite ich mich auch mal drauf vor. .
Ich geb Dir gerne Nachhilfe.
es werden Studiengänge angeboten, für die es eigentlich kaum eine Verwendung gibt;
Ich habe mal 1997 fuer den Erhalt des "Seminars fuer Volkskunde" in Kiel protestiert... weshalb man Alltagskultur und Maerchenkunde braucht, verschliesst sich auch heute noch meiner Kenntnis. Aber immerhin habe ich da meine MA-Pruefung ueber die Inquisition gemacht.:eagle::ninja:
Man lernt da nicht mal was Neues
Man reift heran....😉
Andere obskure MA-Faecherausrichtungen in York, die in Deutschland zusammengefasst waeren:
  • Mesolithic Studies
  • Field Archaeology
  • Medieval Archaeology
  • Landscape Archaeology
  • Historic Landscape Studies
  • Historical Archaeology
  • The Archaeology of Buildings
  • Conservation Studies
  • Cultural Heritage Management
  • Archaeological Information Systems
  • Bioarchaeology
  • Digital Heritage
  • Zooarchaeology
  • Early Prehistory
  • Coastal and Marine Archaeology
 
Ich wollte mehr darauf hinweisen, dass es Quatsch ist, einen konsekutiven Studiengang zu machen, bei dem der Master im Bachelor die Spezialisierung auf 1 von 4 möglichen Fachgebieten erfordert. Nichtkonsekutiv - gerne, da man dann im Prinzip ein neues Fach studiert.
Scheiße ist eben, wenn dann Grundkenntnisse erfordert sind, die man nicht hat, weil man eben Sprachwissenschaftler und kein Literaturwissenschaftler ist.

Na, mir egal, ich höre nach dem Bachelor auf. Sollte ich nen Master brauchen => Fernstudium. Ich kann die Uni mit diesem Hickhack, wo nie einer zuständig ist, nicht mehr sehen 😉.

Man reift heran....
Wenn ich noch länger reife, bin ich übers Verfallsdatum 😉.