Haben wir vergessen was dieses Hobby wirklich bedeutet?

Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass man als Frau in einer reinen Männerdomaine steckt und dass es vielleicht daran liegt -wäre aber etwas weit hergeholt oder?:huh:

genau da liegt der Hase im Pfeffer. Meiner Erfahrung gibt es in solchen Nerd-Läden eine seltsame Art von Nerd, die auf sehr merkwürdige und unbeholfene Art versucht, Frauen zu beeindrucken. Das was du hier beschreibst kann durchaus sowas sein ^^
 
also das Thema scheint wirklich mehr zu sein:
Die Leute in meinem Hobby laden sind komisch und teilweise unsympathisch.

2 Lösungvorschläge:
A) Such dir nen Spieleclub mit Leuten mit denen du klar kommst. Diese Leute wirst du häufiger sehen -> sie kennen dich -> sie wissen, dass dir optimierungsvorschläge auf den geist gehen -> sie werden keine machen.
B) wenn nochmal wer kommt: nciht seufzen und ok sagen, sondern einfach: "Ja, mir ist das bekannt und ich weiß wie ich ne stärkere Liste spielen könnte. Will ich aber nicht. Nichts gegen dich, aber bitte spar dir die Tipps für wen der sie auch sucht". Jede Wette derjenige wird aufhören. Wenn nicht, dann ist es einfach nen komischer Typ. Wenn er da öfter ist -> siehe Lösung A)

Insgesamt hat das wenig damit zu tun ob Leute das "vergessen haben was das hobby bedeutet". Sondern damit, dass es wie in jeder größeren Gruppe, Menschen gibt mit denen man aufgrund ihres Verhaltens nicht klar kommt.
 
Hi,

was das Hobby bedeutet kann ja jeder selbst auf die ein -oder andere Weise für sich definieren. Für mich sind es in erster Linie malen, basteln und "harte" Listen schreiben/ spielen. Ich bin auch eher ein Freund der längeren Spiele. Da sind dann 6-8 Stunden keine Seltenheit. Natürlich gibt's lecker Bierchen und die ein -oder andere Zigarettenpause. Hunger haben wir auch meistens. Also besteht so ein Abend in aller Regel aus sich hart bekämpfen, rauchen, essen, trinken, Unsinn reden und eine Menge Spaß haben. Nach den Spielen wird dann auch regelmäßig gefachsimpelt, versteht sich^^ Was ich überhaupt nicht brauchen kann, ist Stress!

Diese ominösen Läden meide ich auch weitestgehend... Eben weil ich mein Hobby nach meinen Vorstellungen am besten zu Hause oder bei meinen Buddys ausleben kann. Gelegentlich besuche ich dennoch jed weder Vernunft besagte Läden um z.B. kurzfristig noch schnell ein bestimmtes Modell zu ergattern. Dabei sind mir blutige Anfänger, die ihre Figuren mit Wachsmalkreide bemalen, bis hin zu NerdLevel1000 voll Profis, die denken das WH Universum erfunden zu haben, begegnet. Ich denke auch, dass man sich da irgendwie arrangieren kann wenn man zum Dauergast werden sollte. Was das "Verbessern" von Außen in ein laufendes Spiel angeht, muss ich sagen, dass ich da als Anfänger oft sehr dankbar war. Jeder war schließlich mal der "Neue" in seiner Spielgruppe und da spielt man dann zwangsläufig meist gegen recht erfahrene Spieler. Von Diesen im Spiel dann noch Tipps zu bekommen war da schon oft Gold wert. Das Ganze ist natürlich auch von charakterlich geeigneten Leuten abhängig.
 
Moin.

Haben wir vergessen was dieses Hobby wirklich bedeutet?

Nein.
Bin jetzt ca. 25 Jahre im Hobby mit dabei.
Wenn ich sehe/erlebe mit wie viel Leidenschaft und Hingabe die Leute haben um 1-10 kg Plastik durch die Gegend zu schieben und/oder dieses farblich zu gestalten, jeder auf seine Art und Weise ist es aus meiner sich nicht möglich deine Antwort mit ja zu beantworten. Nicht einmal im Ansatz.

Es gibt halt überall sonderbare Menschen.
Das auch bestimmt bei unseren schönen Hobby.
Da gibst halt nur 3 Wege mit denen umzugehen.
Einlassen um zu sehen warum er ist wie er ist.
Ignorieren.
Wegschicken.

MfG
 
genau da liegt der Hase im Pfeffer. Meiner Erfahrung gibt es in solchen Nerd-Läden eine seltsame Art von Nerd, die auf sehr merkwürdige und unbeholfene Art versucht, Frauen zu beeindrucken. Das was du hier beschreibst kann durchaus sowas sein ^^

Ich glaube auch, dass da viel dran ist!

Zum einen die Art, mit einem "Exoten" (@Cari: Sorry, wenn ich Dich so bezeichne, aber das Frauen-Männer-Verhältnis in diesem Hobby ist halt sehr einseitig!😉) aka "Frau" zu kommunizieren und zum anderen:
Manche von uns reden halt SEHR gerne über die eigenen Armeen!😀

Das muss dann noch nicht mal unbedingt was mit den Geschlechtern zu tun haben, und auch nicht mit einer "böswilligen" Art von Angeberei! Ist mir als Mann auch schon mehrfach passiert, dass ich beim Stöbern im lokalen Hobbyladen von Wildfremden zugetextet wurde, sobald ich meine Nase auch nur 2 Meter an die Schränke mit der Ware hinbewegt hatte...

Ich glaube, diese Beispiele kann man alle eher unter dem Stichwort "sozial unbeholfener Mitteilungsdrang" zusammenfassen. Ob man daraus aber schon Rückschlüsse auf "die Bedeutung des Hobbys" ziehen kann, weiß ich nicht.
 
Lustiges Thema. Aslo für mich bedeutet das Hobby vor allem Spaß zu haben. Und den habe ich im Moment am meisten im Geländebau. Hauptsächlich weil mir aktuell die Rüstungsspirale und das "ach kauf doch noch ein 40€ Buch" auf den Sack gehen. Aber auch da gibt's den Kompetetiven Aspekt. :lol: Bau ich das Gelände jetzt Cool oder besonders leicht bespielbar.
 
Ja, zum Thema Geschlecht:
Ich hätte beinahe entgegnet, im Internet sei man doch geschlechtslos und speziell in diesem Hobby auf Verdacht erstmal maskulin, aber auf den zweiten Blick kann das durchaus eine Rolle spielen, bei dem, was du beschreibst.
Mindergeist und Beetlemeier sagen es ja schon.
Wobei ich es eher wie Beetlemeier formuliert hätte: Wenn die Herren in dem Laden sonst eher selten die Gelegenheit haben, mit einer Frau übers Hobby zu reden, kann es durchaus schon den Reiz des Exotischen darstellen. Es muss nicht gleich so abwertend bewertet werden werden („auf unbeholfene Art Frauen beeindrucken“), aber auch das ist in Einzelfällen denkbar.

Wenn die Reaktionen nach so einer gut gemeinten Einmischung dann eine unfreundliche Abfuhr ist, sollte es wiederum auch nicht wundern, wenn daraufhin eine der Abgrenzung dienende LMAA-Geste kommt. Negatives Feedback auf gut gemeinte Initiativen ist immer verletzend. Wie denn auch sonst?
Vielleicht hilft es, es den unerwünschten Helfern klar (nicht bloß „okay“) aber schonend zu vermitteln? „Ich weiß, was ich tue, aber bitte nicht während des Spiels, ja? Das mag ich nicht.“

Und worauf es im Hobby ankommt:
Dass es individuell ist, wurde ja schon häufig genug gesagt. Ich denke auch nicht, dass man „vergessen“ könne, aber Prioritäten innerhalb des Hobbys können sich verschieben. Mal wird jemand in die Turnierszene reingezogen, mal hat jemand keine Zeit zum Malen und macht nur noch Gelegenheits-Fluffspiele alle Jubeljahre, mal löst sich bei jemandem die Spielgruppe auf und man mal so vor sich hin und zeigt es in Internetforen ohne über Monate und Jahre ein Spiel zu machen… gibt es alles häufig genug. Und manche haben vielleicht nach vielen Jahren noch gar nicht entdeckt, was das Hobby zu bieten hat, wenn sie immer nur Einzelscharmützel zum Gewinnen spielen und nie eine erzählerische Kampagne aus der Nähe gesehen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass man als Frau in einer reinen Männerdomaine steckt und dass es vielleicht daran liegt -wäre aber etwas weit hergeholt oder?

Hängt immer etwas von der eigenen örtlichen Community ab , bei mir im Ort zb gibt es im GW zumindest paar Frauen denn keiner mit Ratschlägen kommt und es gibt D&D Gruppen hier die teilweise mehr Frauen hat als Männer.

Und da du ja aufzeigen kannst das dir die Hilfestellungen und Unterbrechungen nicht gefallen dürfte das Problem sich doch bald von selbst in Wohlgefallen auflösen .
Wenn in irgendein GW oder Spieleladen Hormon gesteuerte Leute ein negativ auffallen kann man ja auch einfach denn Ladenleiter drum bitten dem ein Ende zu setzen . 🙂
 
Eine Idee, die mich gerade nicht loslässt kommt aus dem Youtube-Kanal "Almost Progaming". Der Besitzer des Kanals hat einmal aufgeführt, wie Warhammer sich im Lauf der Jahre verändert hat und zunehemnd verbesserte, wenn es um Competetive-Play geht. Sicherlich gibt es Armeen, die auch jetzt stärker sind, als andere, aber die Meta ändert sich häufig und generell liegen die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Armeen in Turnieren gut abzuschneiden deutlich näher beieinander, als das z.B. in der 5. Edition noch der Fall war.

Das führt aber natürlich dazu, dass das ganze Thema "Gewinnen" und "Skill" plötzlich mehr ins Zentrum rückt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Spiele in früheren Editionen narrativer waren, weil man sich mit einer gewissen Ungerechtigkeit abgefunden hatte... Daher war auf der einen Seite ein höherer Frust da, wenn es einen mal schlimm erwischt hatte, der aber mit viel Humor bekämpft wurde, auf der anderen Seite auch eine höhere Akzeptanz, dass die gespielten Armeen halt ungleich waren und daher eine Niederlage nicht direkt auf die Fähigkeit des Spielers zurückfiel... in gewisser Weise war das dahingehend echt schlau, dass es Menschen vor dem Frust der Niederlage bewahrt hat.

Je näher aber die Effizienz der Armeen sich kommt, desto wichtiger werden Fähigkeiten wie Listbuilding und taktisches Geschick und eben all die Fähigkeiten, die einen gewinnen lassen. Dadurch verändert sich das Spielgefühl. Letztlich ist die Qualität des Spiels als kompetetives Spiel gestiegen und die als narratives Spiel nicht weniger geworden... das führt aber zu einer Irritation derjenigen, die diese Wandlung nicht mitgemacht haben/bzw. gar nicht mitmachen wollen, denn plötzlich kann man viel besser und ernsthafter über "Play to win" diskutieren...

Ich würde es wohl so formulieren, dass das Hobby um einen Aspekt ergänzt wurde, der vorher nicht stark so stark ausgeprägt war und die 8. Edition eine Zeit der Anpassung ist. Eine weitere Wissenskompetenz kann jetzt formuliert werden und es gibt mancherorts dafür vielleicht noch keinen Höflichkeitskodex, wie damit umzugehen ist...

@ Mansplaining the Hobby: Joah, ist schlimm, sollte man nicht unaufgefordert machen... 🙂
 
Sehe ich anders. Aktuelles Meta erlaubt kaum Fluffige Einheiten. Mich schert es wenig. Und hole aus meiner fluffigen Liste raus was geht. Was die in der TTM machen ist mir nicht egal, aber es gibt Alternativen. Jeder wie er mag.

???
Man kann fast jede Einheit Spielen auch mehrfach.
Keine EInheit ist Massiv Unterlegen

Es hängt von der Definition von Fluffig ab die halt manche Spieler haben.

Mit Neuer Bolter Regel hab ich erst Letzt gegen DIE Vanilla Ultramarines Liste Gespielt.
( Der Hatte 3te und 4te Edition gespielt mit 10.000 Punkte aber seit dem nicht mehr )

Da ich nicht drauf ausgelegt war, muss ich doch Sagen, Sie war ziemlich nice!
Trotz meiner Tau Tunierliste nur sehr knapp gewonnen. ( Er wollte sehen was aktuelles Meta ist )
 
Seit es das Internet gibt ist halt jeder ein Experte. 😀 Das ist ein allgemeines Problem und nicht nur beim TT zu sehen.
Früher waren solche "Expertentipps" halt auch noch was wert, da sie nicht öffentlich im Internet standen.

Aufs Geschlecht würde ich das ehr weniger beziehen. Klar bekommt man als Frau in diesem Hobby mehr aufmerksamkeit, aber diese "Besserwissen" müssen sich alle gefallen lassen.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Spiele in früheren Editionen narrativer waren, weil man sich mit einer gewissen Ungerechtigkeit abgefunden hatte...

Bin schon ewig dabei aber nach meiner Auffassung sind die Leute genau so negativ / positiv veranlagt wie damals . 🙂
Wobei Leute früherer Editionen etwas geduldiger waren siehe DE Spieler 3 -4 Edi die haben Jahre auf ein neuen Codex warten müssen , glaub 9 Jahre waren das ungefähr
 
Ich empfand die 5te Edition eigentlich ganz ausgewogen. MMn hat sich die Spielerschaft verändert. Es gibt viel mehr Leute die heutzutage ihre Listen optimieren im Vergleich zu früher.
Mal die 5 als Bsp weil die grad genannt wurde.
Ansichstsache mir missfielen Sachen wie Leaf Blower , Bossbikaz , Lashprinzen oder sonstiger extrem stumpfer Spam in der 5 Edi einfach.
Todessterne später in der 6 wie zb der Screamerstar empfand ich persönlich auch nicht als besonders spassig.

Im vergleich dazu find ich die Listen von heute viel interresanter.
Ist aber Geschmackssache aber gemeckert wurd aber damals wie heute . 😀
 
Meiner Wahrnehmung nach ging es nach der 5. auch merklich abwärts, gipfelnd in den Formationen der 7., und wurde jetzt mit der 8. erst wieder besser. Letzteres aber auch verbunden mit deutlichen Umbrüchen im Betrieb. Stichwort Kirby, „NuGW“,…

Dass schlechtes Balancing einen gewissen Galgenhumor und eine Distanzierung vom Geschehen auf dem Spieltisch erzwungen hat, mag gut sein, würde ich aber auf keinen Fall als etwas Positives oder Wünschenswertes verklären wollen.
 
In gut organisierten Gruppen die sich schon lange kennen und wo jeder eine gewisse Modellauswahl hat funktioniert das sicher super. Aber ich habe bei solchen Sachen immer das Gefühl das sich der Hersteller aus der Affäre ziehen will. Wofür gebe ich den haufenweise Geld für Regelbücher und Codicies aus, wenn es am Ende einfach heisst: "Ja mein Freund do it yourself, believe, du bist frei deinem Space Marine 99 Wunden zu geben a 5 Punkte das Modell. Isses net doll?"

Ausserdem finde ich das immer mega umständlich wenn man mal jemand neues kennenlernt oder sogar Pick Up Games machen will wo man spontan mit einer Armee in seinem Club oder Spieleladen aufschlägt. Das funktioniert damit alles nicht so richtig, oder du hast ne mega Diskussion bevor das Spiel überhaupt erst losgeht.
Bei uns hatte es nicht so gut funktioniert, lag aber auch daran, dass die Gruppe bis sie zerbrochen ist eher Turnierfokus hatte.
Mal die 5 als Bsp weil die grad genannt wurde.
Ansichstsache mir missfielen Sachen wie Leaf Blower , Bossbikaz , Lashprinzen oder sonstiger extrem stumpfer Spam in der 5 Edi einfach.
Todessterne später in der 6 wie zb der Screamerstar empfand ich persönlich auch nicht als besonders spassig.

Im vergleich dazu find ich die Listen von heute viel interresanter.
Ist aber Geschmackssache aber gemeckert wurd aber damals wie heute . 😀
Lash Prinz war sogar eher 4. Edition. Das Problem bei der 5. war im Grunde, das man Wound Pools gebildet hat und sowas wie Bossbiker mit 10 verschiedenen Modellen Vorteile gegenüber 10 gleichen Modelle hatten. Hätte man die 10 gleichen Modelle genauso abgehandelt wie die 10 verschiedenen (wäre bei großen Spielen kaum möglich), dann hätte die Edition nicht diesesn seltsamen Beigeschmack gehabt.