Bin ich zu harsch gewesen?
Da könnte auch ich gemeint gewesen sein. Weiß nicht ob man den vorherigen Post im gewisser Form nicht schon als Angriff gewertet werden konnte. Mein sollte eigentlich zur Deeskalation dienen.
Ich werfe keinen Dreck auf AOS, sondern sage bloß meine Meinung zum Fluff von AOS. Das ist durchaus ein Unterschied. Zudem geht es in diesem Strang ja um die Frage, ob sich AOS durchgesetzt hat. Und nach fast 20 Jahren Warhammer kann ich durchaus meine Ansichten zum Hintergrund von AOS äußern. Natürlich passt das nicht jedem, aber das ist dann eben so. Zudem kann natürlich jeder AOS lieben und spielen, wie er will. Das verbiete ich doch keinem. "Sigmar fliegt an den Planetenkern der zerstörten Warhammer-Welt geklammert durch das All und findet irgendwann einen Celestial Drake (?), der ihm die neue AOS-Welt zeigt" Sorry, das ist für mich Unsinn. Vielleicht schafft es GW ja noch, den AOS-Hintergrund interessanter zu machen, aber bisher ist das aus meiner Sicht noch nicht gelungen. Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie sich bisher wirklich Mühe gegeben haben. Wie gesagt, meine Ansicht. Das kann natürlich jeder gerne anders sehen.
Das Thema ist halt, hast du schonmal was positives über das System gesagt? Bisher hab ich auch nur die Punkte gesehen:
- Regeln zu einfach
- Spiel zu wenig Taktik
- Hintergrund gefällt mir nicht (alte Welt war besser)
- neue Miniaturen gefallen mir nicht
Das ist quasi das komplette Spiel und in in mehreren Posts praktisch in Dauerschleife.
Beim ersten Punkt kann man notfalls mit Hausregeln nachhelfen die sich deutlich einfacher in AoS mit seinen wenigen Regeln implementieren lassen als in viele andere Fantasysysteme.
Punkt 2 gab es schon Gegenbeispiele in der
Tactical Toolbox.
Beim Hintergrund kann einem der gegebene Hintergrund gefallen und/oder im Kreativbereich unterwegs sein. Wenn dir der alte Hintergrund so gefällt kannst du auch mehrere kleine Kontinente in den Realms verknüpfen oder ein 9. Realm schaffen in dem sich bis zu einem gewissen Punkt eine Entwicklung wie in der alten Welt statt gefunden hat und ab dem Punkt ihr dann entscheidet wie sich dieses Realm entwickelt.
Und bei Punkt 4 zwingt euch keiner die Figuren zu kaufen wenn sie euch nicht gefallen.
Es sind also gleich ein paar Punkte darunter wie man seine Energie positiv nutzen kann statt sich immer auf das Negative zu zu fokussieren und dies immer und immer wieder in Dauerschleife mitzuteilen.
Edit:
Und zum Geschichtsanfang. Im Grunde spielt sich das ganze im Zeitalter der Mythen (oder besser gesagt aus deren Anfangszeit). Außer Sigmar und Dracothion weiß keiner wie sich die Story wirklich abgespielt hat, dafür ist viel zu viel Zeit vergangen. Im Grunde soll die Geschichte in seiner Form nur zeigen, dass Sigmar und Dracothion etwas verbindet.
Mir gefielen die ersten Beschreibungen die im Ironjaws Battletome gemacht wurden auch nicht sonderlich (im Vergleich zu allem anderen bisher, selbst im Bezug auf die Chaosmutationen in den Reichen, wirkt der Beginn wie ein Fiebertraum oder das der Autor irgendwelche Substanzen intus hatte. Die Geschichte in Allgates klang da sehr normal dagegen. Vielleicht ist das in Ironjaws beschriebene aber auch einfach nur die Art wie Ironjaws die Dinge sehen. Trotzdem hat mir ein Großteil dessen was ich gelesen habe gefallen und ich hab extra die Kampagnenbücher zuerst angefangen um im Anschluss sehen zu können, wie sich die in den Battletomes erwähnten Geschichten darin einfinden, sofern es einen Bezug gibt. Zudem hab ich jetzt eben deutlich mehr Freiheit mit eigener Kreativität selbst ein Stück der Reiche zu erschaffen in dem ich entscheiden kann oder durch meine Spiele bestimme wie sich die Geschichte dort entwickelt.
Für mich fühlen sich die Realms eben wie Fantasywelten an, mit all ihren Skurilitäten die eben nicht mehr zwingend eine Kopie unserer Welt mit Mittelalteransatz und Fantasyrassen darstellt bei der man kaum noch Platz hat, eigene Ideen unterzubringen ohne Konflikte mit dem original Fluff zu erzeugen.
Edit 2:
Hab gerade ein nettes kleines Beispiel für Kreativität in der Warhammer Community gesehen.
Duncan Rhodes’ Champions of Order Warband
Gerade wenn man bedenkt, dass seine 4 Freeguild Spearmen eigentlich Kairic Acolytes von den Modellen her sind (mit anderen Köpfen, die vom Aussehen her an Spartaner angelehnt sind). Und man findet mit Sicherheit irgendwo in einem der Realms einen Platz wo man sie unterbekommen würde, wo man bei der alten Welt nicht weiß ob der Bereich in dem Griechenland liegen würde nicht bereits von einer anderen Armee besetzt wäre.