Herausforderungen an 40k um ein professionelles Spiel zu werden

Das Hauptproblem sehe ich in GWs Produktzyklen. Diese ständigen Editionswechsel, Release Wellen etc. passen mit einem reinen Turnierspiel nicht zusammen. Außerdem ist ja nach wie vor fast jeder Codex irgendwie fehlerhaft. Auch das kann man sich auf richtiger Turnierebene eigentlich kaum leisten. Da müsste GW schon richtig an sich arbeiten, um diese Kundschaft bedienen zu können. Im Moment - selbst wenn sie dahin wollen, können sie es nicht. Da muss das Personal entsprechend bezahlt werden, die Fehlerquote auf nahezu Null und die Regeln fix, und nur minimal angepasst werden, aber nicht alle 2-3 Jahre neue Regelbücher, Dexe, Chapter Approves. Eigentlich hat GW ohne ein ausgelagertes Turniersystem gar keine Chance in diesem Bereich Fuß zu fassen, ohne ihr komplettes Geschäftsmodell über Bord zu werfen.
 
Du hast gar keine Ahnung wie relevant das ist.
Inzwischen war es mal anders, aber auch in den Hochzeiten von Fantasy als auch beim ETC fängt es für viele damit an ob es ein kinderfreundliches Hotel in der nähe gibt und ob diese während des Turniers "versorgt" werden
Als Ehemann und Vater kann ich den Punkt schon verstehen, aber ist es denn in den meisten Beziehungen/Ehen denn so schwer mal ein Tag frei zu bekommen? :huh:

Für mich sind die üblichen Faktoren wichtig.
Gibt es genügend Parkplätze?
Wie ist die Nahrungsversorgung?
Kann man sich evtl. auch mit anderen Dingen ablenken? (Shops, Workshops, alternative Spielsysteme und Promo runden.)

Nach mehreren Turnieren habe ich für mich zumindest gelernt das ich keine lusst habe mich 7 Std am Stück mit einem Spiel zu beschäftigen.
Das Letzte Turnier an dem ich teilgenommen hatte ging von 18Uhr bis 01:30Uhr

Aber das mag auch einfach am Alter liegen.😴


10 Liter Pfützenwasser sind in München kein großer Wert, aber schwierig zu sammeln.
greets (6).gif
SCNR
Über den 40k fluff kann man ja noch wild diskutieren.
Aber du provozierst hier gerade Mord und Totschlag. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dann müsste man das Spiel von Grund auf so schreiben
Vor allem mit einem klaren Designansatz im Hinterkopf das nicht gleich das erste Armeebuch das ganze wieder über den Haufen wirft.
(zB wenn man Universelle Sonderregeln im Regelbuch hat müssen sich auch alle daran halten, bringt man mit einer Armee neue Sonderregeln weil die im RB nicht reichen hat man einmal das Spiel nicht zu ende gedacht sondern irgendwas hingeschrieben ohne zu wissen was danach kommt, zum anderen zerstört man das eigene System der universellen Regeln)

Wir sind uns ja selten mal wirklich einig gewesen, hier jedoch stimme ich dir voll und ganz zu.
Universelle Regeln dürften nur noch in einem Gesamtupdate ala Regelwerk V 2.0 o.ä. verändert werden, so dass diese auch für alle gelten, bzw. nicht gelten, und damit die Balance nicht zugunsten oder zulasten einiger geht.
Generell benötigt man ein persistentes Regelwerk. Das ist jedoch eine Hoffnung die ich mittlerweile habe, dass uns die in unregelmäßiger Regelmäßigkeit an den Kopf geworfenen neuen Editionen nun erstmal nicht mehr kommen und man mit dem jetzigen Regelwerk eine andere Schiene fährt.
Der Zug für das, was du geschrieben hast ist aber wohl bereits mit den ersten Codizes abgefahren. Daher ruht dort auch für den kompetitiven Bereich meine Hoffnung auf der neuen Fassung von Kill Team.
 
Ja, es sah nach den Indizes gut aus, jetzt hat man mit jedem Codex schon fast ein eigenes Regelwerk
Ich hoffe auch auf KillTeam und das die Community darauf auch anspringt.

Ansonsten sehe ich da nur ne Chance wenn man gleich ein eigenes Turnierregelwerk schreibt (als Zusatz zu den 8 Seiten)
Als Ehemann und Vater kann ich den Punkt schon verstehen, aber ist es denn in den meisten Beziehungen/Ehen denn so schwer mal ein Tag frei zu bekommen?
Mir gehts ja nicht darum einen Tag frei zu bekommen sondern mit der Familie hin zu fahren, vor allem wenn es mehrtägig ist
 
Matched Play ist faktisch das alte Punktesystem und da WH40k NIE als ein Turnierspiel angelegt war, ändert auch jetzt die Einführung des Begriffes "Narrative Play" nicht das Geringste daran. Matched Play ist die gängigste Form für Armeezusammenstellung und Spielgestaltung, kein Turnierelement (TOs ergänzen oder passen auf ihre Bedürfnisse an-> ITC, TTM)

ja das ist das alte Punktesystem aber es hat auch eben viele extra regeln bekommen die nur im Matched Play greifen um es ausgeglichener und turniertauglicher zu machen.
An Matched Play muss man noch arbeiten aber das ist ein Turniersystem.
 
Ne, matched Play ist eher ein Relikt das existiert weil die Spieler bei 40k die Powerlevel als einzige Maßeinheit einfach nicht akzeptieren würden.
Dabei wären Powerlevel, hätte man sie konsequenter umgesetzt, sogar eine gute basis fürs balancing gewesen, da man Trupps in klar definierten Größen bewertet hätte und damit klarere Verhältnisse geschaffen hätte.
 
Ne, matched Play ist eher ein Relikt das existiert weil die Spieler bei 40k die Powerlevel als einzige Maßeinheit einfach nicht akzeptieren würden.
Dabei wären Powerlevel, hätte man sie konsequenter umgesetzt, sogar eine gute basis fürs balancing gewesen, da man Trupps in klar definierten Größen bewertet hätte und damit klarere Verhältnisse geschaffen hätte.
Ob ich es Powerlevel nenne oder Punkte spielt doch wirklich keine rolle.
 
Ne, matched Play ist eher ein Relikt das existiert weil die Spieler bei 40k die Powerlevel als einzige Maßeinheit einfach nicht akzeptieren würden.
Dabei wären Powerlevel, hätte man sie konsequenter umgesetzt, sogar eine gute basis fürs balancing gewesen, da man Trupps in klar definierten Größen bewertet hätte und damit klarere Verhältnisse geschaffen hätte.
Mit der Freiheit so zu bewaffnen? Und bei der Ungleichheit bei der Stärke????
Sorry, aber Powerlevel ist nichts anderes wie sehr vage Bepunktung... also für eine bessere Balance absoluter Müll.
 
Mit der Freiheit so zu bewaffnen? Und bei der Ungleichheit bei der Stärke????.

Nicht gleich enrage, erst nochmals lesen. Ich schrieb ja, "hätte man es konsequenter umgesetzt". Jung, du bist ab und an echt anstrengend...

Zur Begründung: Bei festen Einheitengrößen für Punkte (5er, 10er, wie bei AoS) ergibt sich eine einfachere Balancierung als bei einzelnen Modellen. Die Optionen kann man direkt einpreisen. Warum? Weil man sie eh nutzt.
Damit könnte man Einheiten verschiedener Fraktionen auch viel sauberer untereinander über Punkte/Level/whatever balancen und dort schon mal für mehr Ausgeglichenheit sorgen.
Sorgt man nun dafür das Sonderregeln, und Ausnshmen von Regeln (wie Kodos es treffend schrieb) nicht überhand nehmen könnte man doch ein gutes Fundament legen. So hätte man gerade für Turniere ein Sauberes System über die Powerlevel erstellen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ich werde mit dieser Meinung bisher relativ allein darstehen, aber solange aus Warhammer kein blödes Skirmish Game wird, wo man maximal 10 Modelle übern Tisch schiebt kann es mir eigentlich egal sein. Aber ich bin kein Warhammer Spieler mit Turnierinteresse geworden um dann ein Skirmish Game zu spielen, da kann man auch lieber gleich zur Konkurrenz gehen die es ja in Hülle und Fülle gibt.
 
Ich hab mich mal angemeldet um bei sowas mal meinen Senf dazuzugeben.
Ich habe das Essay gelesen und ehrlich gesagt ich halte es für schwachsinnig 40k mit esports oder Magic zu vergleichen.
Zum einen sind Videospiele eine ganz andere Voraussetzung, da es da am Ende wirklich auf den Skill eines Spielers ankommt, wenn er auf einem gewissen Level spielen will.
Da ist 40k mit seiner 80%+ Listenabhängigkeit für den Sieg, die man sich auch notfalls aus dem Netz ziehen kann, nicht zu vergleichen. Da müssten 40k als Spiel sich schon soweit ändern, dass Sieg oder Niederlage ähnlich wie bei Infinity mehr auf den Skll und die Regelkenntnis der Spieler ausgelegt ist.
Sprich, solange ich mir beim Listenschreiben nicht selber in den Fuß schieße muss es möglich sein, mit jeder Armee abhängig von meinem können als Spieler mit jeder Armee einen Sieg einzufahren.
Zum anderen sind Computerspiele nicht ansatzweise so komplex wie Videospiele, wieviel Fraktionen hat Starcraft als eines der esport games? 3 und nicht 287 wie 40k.

Das gleiche gilt für Magic, ein Spiel, dass auf einem gewissen Level teurer ist als jedes Miniaturenspiel und durch Herstellebeschränkung der guten Karten auch wieder eine ganz andere Balance hat. Ich meine wer will sich 10 Devastorboxen kaufen um vielleicht 2 Gravkanonen zu haben. (Das wäre die Umsetzung der Magicbalance in Games Workshop).
Plus diverse andere Einschränkungen (Hey, du musst dir alle 3 Jahre neue Standards kaufen, weil man die alten nicht mehr auf den Tischen sehen will).
Dazu kommt noch, dass Wizard of the Coast auch eine richtiges Judges System für ihre offiziellen Turniere betreibt.

Ich könnte mich da jetzt noch mehr drüber auslassen, was ich von dem Essay halte, aber das war halt meine erste Kernkritik.

Aber um ein professionelleres Spiel zu werden braucht 40k außer einer generellen Balance auch definitiv ein anderes Wertungssystem.
Den anderen von der Platte ballern darf kein Sieg mehr sein und ich bräuchte ein System von Missionszielen mit Punktevergabe, welche dann gewertet wird, allerdings nicht als reine Sieg / Niederlage.
Wenn ich es mir näher betrachte, das was als nächstes kommen würde wäre für Turniere ein Tabellensystem wie es im Fußball gängig ist.
Die Position auf der Tabelle müsste sich dann auf der über das Turnier erreichten Punktezahl der Missionsziele richten.
Sprich an Tisch eins erreicht Spieler A nur ein Missionsziel und Spieler B kein einziges, dazu aber an Tisch 2 Spieler C 2 Missionsziele und Spieler D gleich 4 müsste sich das im Ranking so auswirken:
1. Spieler D
2. Spieler C
3. Spieler A
4. Spieler B

Das alles unabhängig von Sieg oder Niederlage an den Tischen in einem einzelnen Spiel.

Das wäre meine Idee um es besser zu machen.
 
FAKT ist: das sich GW wohl mitttlerweile der Spielerschaft bewusst geworden ist, die auf Turnieren spielen möchte.

Warum also nicht einfach das Spiel so gestalten damit alle zumindest dort Spaß haben können? Man muss es ja nicht gleich so professionell aufziehen das man damit eine internationale Liga hat.

GW ist sich dieser Szene schon immer bewusst gewesen und hat aus rein Marketing technischen Überlegungen darauf verzichtet sich an dieser verschwindend geringen Subszene zu orientieren.

Zudem ist die Turnierszene extrem toxisch egal welchen Maßstab man anlegt. Und sie vergiften normale Spieler. Das kann man in beschleunigten Maßstab bei Computerspielen sehr gut sehen die "kompetitiven" Spieler geben die Spielweise für weniger kreative Spieler vor. Ich picke mal Hartzstone als beispiel heraus wer ganz oben mit spielen will baut sich entweder eins der Topdecks nach oder optimiert sein deck langsam so lange bis er feststellt das er eins der Topdecks spielt oder sich sein Deck kaum noch davon unterscheidet.
Eigene Idee werden durch die Faulheit der schlechten Spieler die in Masse die Topdecks kopieren und damit Konterstrategien vorgeben erdrückt. Das gleiche sieht man auch bei 40k (egal welche Edition) und Warma/Hordes die Turnierszene vergiftet das Spielverhalten normaler Spieler.

Fluff spielt keine Rolle Einheiten werden nach Punkteeffizienz ausgewählt.

Dabei wären Powerlevel, hätte man sie konsequenter umgesetzt, sogar eine gute basis fürs balancing gewesen, da man Trupps in klar definierten Größen bewertet hätte und damit klarere Verhältnisse geschaffen hätte.
Dann hätte man auch eine Differenzierung der Spielstärke bei verschieden Ausrüstungsoptionen einbauen müssen und bähm haste wieder normale Punkte
 
Dann hätte man auch eine Differenzierung der Spielstärke bei verschieden Ausrüstungsoptionen einbauen müssen und bähm haste wieder normale Punkte

Nö, hättest die Optionen auf einzelnen Trupps reduziert. Nimmt man Taktische Marines hätte man denen die schwere Waffe gekürzt, die Spezialwaffen auf zwei Optionen reduziert und diese im Wert gemittelt.
Dann hätte man, ähnlich dem Astra Mili dann die anderen Spezialwaffen auf Veteranen begrenzt und dort passend bepreisen können.
Klar, ist jetzt sehr flach dargestellt, aber es gäbe schon Mittel und Wege die Auswahlen der einzelnen Völker ähnlich zu gestalten und dabei trotzdem deren Identität zu wahren.
So könnte man unter den Völkern die Bereiche HQ, Standard, Elite, etc. balancen und dann in der Abstufung die einzelnen Trupps.
Besonderheiten der Völker? Lassen sich dann viel sauberer balancen wenn man erstmal alles andere auf nem Standard hat. Denn derzeit ist ja das große Problem das die Völker untereinander in der Spielstärke der Auswahlen massiv auseinander gehen. Und in dieses Ungleichgewicht bringt man dann noch zusätzliche Besonderheiten ein was es im Grunde unmöglich macht ein ausgewogenes Spiel zu generieren.

Aber, nur ums festzuhalten - ja, ich stimme dir zu. Sowohl was die Turnierszene angeht wie auch das man da sauberer Differenzieren müsste.
 
Warum also nicht einfach das Spiel so gestalten damit alle zumindest dort Spaß haben können?

Zumindest dort = also Tunier spaß haben? klingt sehr komisch der satz

"ich will aber das ich zumindest auf Tunieren Spaß habe, alles andere ist egal"

glaube weniger das du das damit aussagen wolltest oder ?

Es reicht ja wenn GW einen Mitarbeiter einstellt der Turnierorgas etwas unter die Arme greift. Und ein Mitarbeiter pro Land wird sich GW bestimmt leisten können da die Hauptarbeit weiterhin bei den Orgas hängen bleibt.

Wenn nur ein neuer Tunier Mitarbeiter reichen würde bekommt die Tunierszene das auch glaub ich selber hin oder ?

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Ne, matched Play ist eher ein Relikt das existiert weil die Spieler bei 40k die Powerlevel als einzige Maßeinheit einfach nicht akzeptieren würden.
Dabei wären Powerlevel, hätte man sie konsequenter umgesetzt, sogar eine gute basis fürs balancing gewesen, da man Trupps in klar definierten Größen bewertet hätte und damit klarere Verhältnisse geschaffen hätte.

Ah ja Orks (Bosse z.b.) und so .........

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Nicht gleich enrage, erst nochmals lesen. Ich schrieb ja, "hätte man es konsequenter umgesetzt". Jung, du bist ab und an echt anstrengend...

Nein du Schreibst du hier um Kopf und kragen, bei deinem System würden wir die Punkte einfach nur Powerlvl nennen, ist aber im Grunde das gleiche.
 
Beim Powerlevel geht man davon aus den Trupp zu kaufen und Laserkanone und schwerer Bolter haben den selben Wert weil gut gegen andere Ziele

Da ich nur feste Einheiten kaufe und Waffen nach bedarf tausche stehe ich nie mit schweren Boltern gegen eine reine Panzerliste an.

Und ja, die Sze ne würde das ohne weiteres hinbekommen wenn Leute einfach andere Vorschläge akzeptieren würden bzw Änderungen sinnvoll begründet werden
Aber selbst beim ITC läuft vieles unter "weil ich das nicht mag"
 
Und ja, die Sze ne würde das ohne weiteres hinbekommen wenn Leute einfach andere Vorschläge akzeptieren würden bzw Änderungen sinnvoll begründet werden
Aber selbst beim ITC läuft vieles unter "weil ich das nicht mag"

Und genau da stimme ich wieder mit dir überein. Denn um etwas zu erreichen müsste man ja den Konsens suchen. Das würde aber heißen das man ab und an auch mal anderen das angeblich grünere Gras lässt.
Und genau das wird wohl, wie so oft, die Hürde sein an der es letztlich scheitert.

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Ah ja Orks (Bosse z.b.) und so .........

Versuch doch zumindest mal nicht einfach jedem vor den Kopf zu stoßen und zu verstehen was geschrieben wurde. Gerade die Größe von Orkmobs kann man damit super darstellen.