Inglorious Basterds (Kino)

Ich will auch gar nicht abstreiten, übersensibel zu reagieren, aber es ist meine feste Überzeugung, dass, wer die "Jugend von heute" kritisiert, dieses auch mit einer anderen Sprache tun muss als mit der der "Jugend von heute". 😉

Warum soll ich, wie du hier, irgendwelche Fachwörter um mich schmeißen? Ich fühle mich dadurch nicht besser!
Ich muss den ganzen Tag über schon Fremdwörter benutzen, warum sollte ich denn deiner Meinung nach geschwollen daher reden, nur um ernster genommen zu werden? Sorry, aber dafür bin ich schon zu lange in diesem Beruf, als das ich mir sowas noch geben müsste! :lol:
Ich muss mich nicht über die Sprache profilieren und für mich selbst aufschreiben, was für tolle Fremdwörter ich kann, um glücklich zu sein! 😉
 
na siehst du, wir verstehen uns doch :lol:

Mal ganz ehrlich.... wenn ich mich einfach nur mal beim Busfahren umsehe und mir die jugendlichen ansehe und vor allem anHÖRE... das tut schon in der Seele weh...

Ich muss dir da einfach zustimmen, ich habe auch das Gefühl das bei Jugendlichen heutzutage einfach ich weiß nicht so recht... ein bisschen der Wurm drin ist... das viel mir aber schon zu meiner Schulzeit auf (ja ich bin erst 24) das irgendwie viele sich so völlig anders benehmen als ich und die Personen aus meinem Freundeskreis... muss man sich jedes WE besaufen? muss man jedes Mädel als "Schlampe" oder "geile Chikaaa" bezeichnen?

In der Tat musste ich damals zugeben, das ich am eigenen Leib erfahren habe das es einen Zusammenhang zwischen den Schulformen und der Intelligenz der Schüler gibt... seit meinem Wechsel von der Real auf die Hauptschule damals habe ich das immer deutlicher gemerkt und habe mir sehr gewünscht noch einmal in der Zeit zurück zu können und diesen Wechsel zu verhinden...

Die Vorurteile gegen Hauptschüler stimmen nämlich leider in der Masse betrachtet, klar es gibt auch Ausnahmen und davon nicht so wenige... aber auf mit Sicherheit 60% wenn nicht mehr treffen die ... Klischees (omg schreibt man das so?) zu.

Nur habe ich in letzter Zeit das Gefühl das sich die Jugendlichen noch schlimmer benehmen als zu meiner Schulzeit...

Ich rede wie ein alter Mann^^

Von daher denke ich ist die Aussage das ein großer Teil der jugendlichen von heute den Film nicht in seinem ganzen Umfang zu verstehen ist nicht für so verwerflich sonder für wahrscheinlich
 
BTT:
Ich oute mich hier mal als "Tarantino-Hasser"
Ok, hassen wäre übertrieben, aber ich mochte bisher noch keinen seiner Filme (ja, selbst Pulp Fiction und Kill Bill fand ich scheiße)
Und nachdem ich immer wieder lese, daß "Basterds" ein typischer Tarantino sei, bin ich froh daß ich nicht mit ins Kino gekommen bin als meine Kumpels den sehen wollten...
 
ich hab den Film jetzt erst gestern gesehen und fand ihn eigentlich garnicht mal so schlecht.... zwar nicht gerade das was ich mir unter nem typischen Tarantino vorgestellt habe, aber nicht schlecht. die Dialoge waren stellenweise sehr "flach" aber die storry an sich war mal was anderes.. die deutschen sind mal wieder als entweder übertriben inteligent oder absolut besoffene deppen dargestellt worden.. da fehlte mir nur noch ein dirndl-mägdelein und ne lederbuxn... brad pitt hat aber ne sehr gute rolle gespielt und mich auch mit seinem dialekt überzeugt ^_^ kurzum: gut für fans, für abendfüllende stunden allerdings eher nix wenn ne frau dabei ist....

und nu steinigt mich :clown:
 
Weil ich in letzter Zeit von gewisser Seite immer wieder genötigt wurde (😉), mal wieder im OT was zu schreiben: Ich hab den Film heute gesehen, leider nur auf Deutsch, da anscheinend die "OmU-Im-Kino"-Welle wieder abgeebbt zu sein scheint. Meine Eindrücke:

1. fand ich den Genremix aus Italowestern und Pulpenschundennazis (ich benutze mal diesen Neologismus in Ermangelung eines besseren Begriffs) überaus unterhaltsam und gelungen. Liegt natürlich auch an der Dissonanz zwischen Bild und Ton (denn, let´s face it, da wurd´s ja schon etwas unsubtil).

2. werde ich wohl alt (zum Ersten), da ich fand, dass eine 16er-Freigabe doch ein wenig sehr freizügig ist. Aber immerhin nicht so viel geschnitten.

3. bin ich der Meinung, dass der Film doch durchaus unter dem nicht so gelungenen Schnitt bzw. Timing leidet. Einige Szenen hätte man doch etwas kürzen können, bzw. gleich etwas straffer inszenieren sollen.-_-

4. waren die "tarantinoesken Tarantinologe" diesmal etwas arg gestelzt, als ob sich die Übersetzer nicht an eine etwas freiere Übersetzung getraut haben (das "Nazitöten-Geschäft"?!? Autsch.).:huh:

5. war Frau Kruge spektakulär unspektakulär. Selten eine derart steife Spielleistung gesehen. <_<

6. riss für mich allein der Auftritt von Bela B. als Platzanweiser den Film noch mal hinauf. Ich weiß, niedrige Ansprüche und so, aber das war echt lustig, besonders, wie sie ihn depunkifiziert haben, um als Faschistenstatist durchzugehen. :lol:

7. werde ich wohl alt (zum Zweiten) oder gehe nicht oft genug ins Kino, so dass sich mir die laufenden Preissteigerungen immer schmerzhaft bewusst machen. Es war mir die über 8 Euro wert, aber trotzdem, 8 Euro fürs Kintopp. Hui. Und "absolut betrachtet" kleine Popcornportionen gibt es auch nicht mehr; das relative Popcornprinzip besagt anscheinend, dass "klein" jetzt "3-4 Liter" bedeutet (keine Übertreibung!).

8. lautet mein Fazit, dass der Film doch recht unterhaltend war, trotz seiner merklichen Längen und selbst für eine Tarantino-Italofilm-Hommage (eigentlich der Western, aber ich weiß schon, dass der Film von einem Italo-Kriegsfilm "lose inspiriert" sein soll) für meinen Geschmack etwas exzessiven visuellen Brutalität. Pulp Fiction (mein liebster Tarantino) war da in seiner Aussage vergleichbar und weniger unsubtil in der Darstellung.

Auf der Abgedrehtheitsskala von "Der 7. Sinn" bis "batshit crazy" gebe ich dem Film 4 von 5 Dalís.
 
7. werde ich wohl alt (zum Zweiten) oder gehe nicht oft genug ins Kino, so dass sich mir die laufenden Preissteigerungen immer schmerzhaft bewusst machen. Es war mir die über 8 Euro wert, aber trotzdem, 8 Euro fürs Kintopp. Hui.

Naja, sieh es mal positiv, es gibt Menschen, die haben mehr für ihre Kinokarte zahlen müssen! 😉 Ich beispielsweise musste 10€ für die Kinokarte bezahlen! <_<
Aber für mich hat es sich gelohnt... ich liebe diesen Film!

Was Popcorn und Cola etc angeht, liegt Hamburg auch sehr weit vorne mit den Preisen! Ich hab glaube ich für nen Liter Cola 4,30€ bezahlen müssen! :huh:
 
Habe den Film nun auch gesehen und muss sagen das er mir absolut nicht gefallen hat.
Das einzige was den Film in meinen Augen sehenswert macht, ist die Rolle des "Hans Lander", die wirklich brilliant war.
Der Rest(mal von der Szene in der Bar abgesehen) war einfach nur grottenschlecht in meinen Augen. Kann sein das dieses kompromislose Töten aller Charaktere ein Markenzeichen Tarantinos ist, mir mag es beim besten Willen nicht gefallen.
Hitler und Göbbels waren absolut lächerlich und wirkten auf micht überhaupt nicht "superböse" und was sollte dieser Miniauftritt von Churchil?
Ganz davon abgesehen das im Film die Nazis/Deutschen(Sind im Film ja sowieso das Gleiche) bei weitem humaner waren als die Basterds, welche verstümmeln, skalpieren, einen unbewaffneten, frisch gebackenen Vater töten, auf die "Soldatenehre" scheissen und sich generel wie ein Haufen Irre benehmen. So kommt bei mir, wärend des guckens, irgendwie nicht das Gefühl auf, das die Basterds die "Guten" sind, sondern eher die "Bösen".

Naja das kann Tarantino sein, mir isses wurscht. Ich bin nicht begeistert und ich weiß nun das Tarantino nix für mich ist. <_<

MFG Orknung
 
Ganz davon abgesehen das im Film die Nazis/Deutschen(Sind im Film ja sowieso das Gleiche) bei weitem humaner waren als die Basterds, welche verstümmeln, skalpieren, einen unbewaffneten, frisch gebackenen Vater töten, auf die "Soldatenehre" scheissen und sich generel wie ein Haufen Irre benehmen. So kommt bei mir, wärend des guckens, irgendwie nicht das Gefühl auf, das die Basterds die "Guten" sind, sondern eher die "Bösen".

Anscheinend beginnst du Teile der Aussage zu verstehen, weißt es selber nur noch nicht. 😀
 
Ich hatte das Vergnügen mir den Film am Mittwoch im OTon anzuschauen und war regelrecht begeistert. Nach den für mich doch sehr verkorksten Kill-Bill-Filmen, war das doch endlich mal wieder ein richtiger Tarantino. Die meisten Charaktere sind herrlich verdreht und die Dialoge sind durch die Bank weg wirklich großartig und erinnern mich fast an sein altes Meisterwerk 'Pulp Fiction'. Auch das Cast ist bis auf Diane Krüger und Till Schweiger genial besetzt und speziell Christoph Waltz spielt nahezu perfekt.
Und meine größte Befürchtung, dass Tarantino dieses sensible Thema des 2. Weltkriegs falsch oder sogar beleidigend darstellen könnte wurde durch eine gut gewählte 'Pulp'-Perspektive gut gelöst. Ich hatte schon ziemlich Schlimmes von dem Film erwartet und finde die Darstellung nun durchaus richtig gewählt.

Für mich ganz eindeutig das Highlight des Kinojahres.
 
@Grimnok
Vielleicht hast du recht, aber ich kann mit der Kruger einfach nix anfangen. ich halte sie für keine gute Schauspielerin, denn sie hat bisher in keinem Film wirklich überzeugen können, sondern war eigentlich immer nur hübsch und blond. Und ein Schauspieler, der aus meiner Perspektive nur mittelmäßig spielt, geht in so einem hochkarätig besetzten und gnadenlos gut gespieltem Film einfach unter.
Und Till Schweiger war für mich einfach eine reine Fehlbesetzung, da sein gesamtes Auftreten einfach nicht zu dem Charakter passte. Bei den deutschen Blödel-Komödien, die er bisher gemacht hat, war sein Auftreten passend und durchaus als gut zu bezeichnen, aber in dem Film war er komplett unpassend.
Ach und wer übrigens noch großartig gespielt hat, war August Diehl. Ich fand er hat diesen SS-Sturmbandfüher einfach beeindruckend gespielt.
 
Also was die KRuger angeht, sehen wir das nciht sooo anders denke ich, ich hab auch nichts im Kopf bei dem sie raus stach. Ich meinte nur, bei den vielen guten Schauspielern hatte sie eh keine Chance rauszustechen.
Diehl war in der Tat klasse, Waltz sowieso, aber auch die Laurent und der Fassbender waren echt super.
Schweiger wie gesagt fand ich ok, nicht fehlbesetzt. Aber wenn ihc dem AD so glauben darf, war die Arbeit wohl nicht ohne, da die deutschen Schauspieler viel theaterlastiger sind als die US und daher viel mehr am Skript arbeiten statt sich auf den Fluß einzulassen. Hat natürlich auch seine guten Seiten..
 
Moin,

ich bin bei Post #74 ausgestiegen, dennoch gibt es jetzt meinen Senf dazu. Sollte manches schon erwähnt sein, überlest es einfach oder was ihr sonst mit Doppelposts so macht.

Zuvor sei erwähnt, daß ich vom Fach bin (Theater/Film). Sollte manches sich anhören, wie von Oben herab doziertes Klugscheissen, dann ist es nicht so gemeint, es wirkt einfach oft so, wenn jemand konkret benennen kann, was er meint, so wie manch eine Regelinfo hier auf mich so wirkt, wenn ich die Regel falsch verstanden hatte.

Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen, aber:

1. Offensichtlich haben viele Leute eine synchronisierte Fassung des Films gesehen. Leute, fahrt in die nächstgrössere Stadt, seht das Original, kommt zurück, setzt Euch an den Rechner und diskutiert.
Ein wesentlicher Bestandteil des Films ist die Dreisprachigkeit. Es ist kein Zufall, wenn ein Regisseur wie Quentin Tarantino (zu ihm später mehr) eine Geschichte erzählt, die von amerikanischen Soldaten handelt, die im von deutschen (reichsdeutschen, um genau zu sein) Truppen besetzten Frankreich spielt und originalsprachliche Dialoge nutzt, statt, wie in Hollywood üblicherweise praktiziert, amerikanische Dialoge auch für "fremdsprachliche" Figuren zu verwenden.
Die Dreisprachigkeit ist eine ästhetische Entscheidung und keine vom Plot aufgezwungene Notwendigkeit. Ich selbst spreche kein Französisch, muss und kann in diesem Fall aber mit Untertiteln leben. Wer dies nicht tut, verpasst einen Großteil des Films und er nimmt sich einen Teil der Möglichkeit, ernsthaft über die Ästhetik des Films urteilen zu können.

2. Quentin Tarantino ist erstens ein Regisseur, von dem jeder, der ein wenig Ahnung von jüngerer Filmgeschichte hat, wissen sollte, daß sich in seinem Kopf ein Gehirn aus der Kategorie "Das etwas andere Gehirn" befindet. Seine Filme laufen im Cinemaxx, weil sie auch für Leute interessant sein können, die nur eine Geschichte erzählt bekommen wollen. Das führt zu Zweitens: In erster Linie ist er einer derjenigen, die man nicht wegen ihrer Berufsbezeichnung, sondern ihrer tatsächlichen Arbeit als "Künstler" bezeichnet. Quentin Tarantino nutzt die Mittel des Films als Selbstzweck.
Wenn Picasso eine Frau malt, malt er keine Frau, sondern malt eine Frau. Ich hoffe, der Unterschied wird deutlich. Daß Tarantinos Filme auch "Mainstreamern" gefallen, ist sein großes Glück, da die Produktionsfirmen somit eine Menge Kohle in seine Arbeit stecken, ohne die er diese Arbeit nicht in dieser Qualität durchführen könnte. Und auch wenn mir nicht jeder seiner Filme gefällt, muss ich als jemand vom Fach anerkennen, daß sie ohne Ausnahme (Death Proof könnte eine sein, ich habe ihn nicht gesehen, daher kann ich ihn nicht beurteilen.) von hervorragender Qualität sind. Schlicht und ergreifend sauber gearbeitet.

3. In diesem Film geht es nicht um den zweiten Weltkrieg. Dieser wurde als Rahmenhandlung gewählt, da er als eines der "schlimmsten" Kapitel der Menschheitsgeschichte vieles erlaubt, was unter anderen Umständen nicht möglich wäre. Es wurde mehrfach das Beispiel des deutschen Soldaten aus Saving Private Ryan genannt, der nach seiner Freilassung erneut gegen die Amerikaner kämpft. Dies hat nicht immer (wenn auch sicher durchaus oft) mit der Behauptung die Deutschen seien "böse" zu tun. (Beachtet, daß wahrscheinlich auch unter den meisten Amerikanern angekommen sein dürfte Deutscher =/= Nazi, auch die Briten haben einen Heidenspass daran, Deutsche als Nazis zu bezeichnen, auch diejenigen, denen obiger Sachverhalt bewusst ist.) Ein Soldat der Wehrmacht, der in Gefangenschaft geriet und dieser wie auch immer entkommen ist, hatte die Wahl zwischen 1. erneut kämpfen und 2. falls er nicht erneut kämpft und gefunden wird, vom nächsthöheren Offizier wegen Desertion standrechtlich erschossen zu werden (Wers noch nicht gemerkt hat, weiß jetzt, woher die Sonderregel imperialer Komissare kommt).Dies weiß ich aufgrund familiärer Geschichtsrecherche. Da war 1. sicherlich oft die erste Wahl, denn in einem Gefecht hast Du hundert Freunde dabei, die es auch treffen kann, im Falle einer Exekution trifft es Dich.

4. Daß diese Epoche der Geschichte als Rahmenhandlung gewählt wurde ist dramaturgisch sinnvoll, da in dieser Zeit tatsächlich eine unheimliche Brutalisierung der Menschheit, auch der Zivilbevölkerung, stattfand, was mit den Mechanismen der damals "neuen" Art der Kriegsführung zusammenhing, ebenso wie mit der noch nicht existenten "Unabhängigkeit" und grenzenlosen Verfügbarkeit der Informationsmedien, insbesondere, was die Medien im dritten Reich angeht. Zudem liegt der zweite Weltkrieg noch nicht so lang zurück wie der erste oder gar der dreißigjährige, in denen, wie in jedem beliebigen anderen Kriegsszenario auch, die Handlung ebenso hätte situiert sein können, was dazu führt, daß man ein intensiveres "Gefühl" für die Handlung bekommen kann.

5. Wer behauptet, er brauche in Filmen, die vor einem historischen Hintrgrund spielen, einen unbedingten Anspruch auf "historische Korrektheit", sollte schleunigst Last Samurai von der Liste der von ihm präferierten Filme streichen und sich etwas näher mit der Geschichte der Öffnung des feudalen Japans gegenüber dem Rest der Welt befassen. Grüße an Xalgun.

6. Schauspieler. Ja, da sind wir an einem interessanten Punkt. Schauspielern, insbesondere "Stars" wird hier oft zu viel Selbständigkeit unterstellt. Ein SChauspieler spielt eine Figur gut oder schlecht, aber er spielt sie so, wie der Regisseur sie gerne hätte. Selbstverständlich findet eine Diskussion und ein "Finden" der Figur zwischen Regisseur und Schauspieler statt. Aber Brad Pitt spielt einen stupiden Südstaatentrottel, weil die Figur im Drehbuch so angelegt ist. Ob er ihn gut oder schlecht spielt, sei dahingestellt, aber den Trottel als solchen kann man ihm nicht vorwerfen. Ebenso wie die Hitlerparodie nicht die Schuld des Kollegen Wuttke ist.
Eine kurze Kritik meinerseits: Christoph Waltz hervorragend; bei Til Schweiger bin ich froh, daß man ihn kaum sieht und hört; Daniel Brühl gut wie immer, nicht großartig, aber eben auch nicht schlecht; Brad Pitt danke ich, daß er sich weiter im Komödienfach versucht, hier kann im Übrigen niemand ansatzweise die Leistung beurteilen, der eine synchronisierte Fassung gesehen hat; Mélanie Laurent könnte nicht besser sein; Diane Kruger selbst für diese Figur zu steif.

7. Wer trotz "Once Upon A Time ...in Nazi-Occupied France (...in the West)", der Wahl der Musik und diverser perspektivischer, dialogischer und sonstiger filmischer Anspielungen, nicht merkt, daß es in diesem Film um den Italo-Western, und um nichts anderes, geht, wie schon Kill Bill nichts anderes war als eine Hommage an den Genrefilm überhaupt, der sollte aufhören hier zu diskutieren und lieber nachsehen ob in seinem Multiplex-Kino nicht eventuell gerade "Nachts im Museum 7" anläuft.

Ich hatte noch drei Punkte, aber jetzt reicht es jawohl. Leute, diskutiert über Regeln, davon versteht ihr was, von Ausnahmen abgesehen, redet ihr hier am Thema vorbei.

Just my 2 cents.

Ach ja, wer jetzt Lust hat, mich zu flamen: tut Euch keinen Zwang an, in dieser Branche bekommt man ein dickes Fell.

Zuletzt: In the end, it is nothing more than entertainment...
 
Ich hab mir den film auch mal angetan, und hab absolut keine Ahnung was mir der Film sagen soll. Es sei denn der Film soll ausdrücken, dass Juden, wenn sie die richtigen Mittel in die Hand bekommen, genauso Grausam wie die Nazis sein können (soweit ich mich erinnere waren die "Basterds" ja hauptsächlich aus Jüdischen Soldaten zusammengesetzt). Was anderes konnte ich nicht aus dem Film schlussfolgern.

An und für sich war der film aber überraschend gut Strukturiert und gut erzählt. Was mich gerade für eine Tarantino-Produktion sehr überrascht hat. Mein einziges Problem war, dass ich keine Aussage finden konnte.