Also die Amerikaner, Basterds, sind in diesem Film alles andere als die "strahlenden" Helden. Sagt ja auch irgendwo schon der Name.
ich war echt peinlich berührt, als die Leute im Kino anfingen, loszujubeln, als Brad Pitt einem jungen Wehrmachtssoldaten ein Hakenkreuz in die Stirn ritzte.
Du hast ihn immer noch nicht gesehen, oder etwa doch? Denn dann würdest du dich an die Szene in der Kneipe erinnern.Was mit nur bitter aufstößt, ist die Tatsache, daß, wieder einmal, die Deutschen allesamt negativ dargestellt werden. Ich hatte wirklich die Hoffnung, daß Tarantino es schafft, bei einem so wichtigen Thema etwas mehr Objektivität einfließen zu lassen (Und dazu ist jemand wie er sicherlich in der Lage), aber Pustekuchen.
Selbst Daniel Brühl, dem man ja den naiven, jungen Kriegshelden abnimmt, der von der Propagendaindustrie benutzt wird, fällt am Ende über diese französiche Jüdin her und verliert damit alle Sympathiepunkte. Schade.
Wo?Ich kann gut verstehen was er meint; ich hasse es, wenn in Filmen jeder 0815 Deutsche der in ner grauen Feldjacke daherkommt mit bösartigen Supernazis in einen Topf geworfen wird, und den Eindruck bekommt man im IB Trailer.
Ich traue den meisten Amerikanern und Angehörigen anderer Nationalität zu zwischen deutschen Soldaten im 2. Weltkrieg und den jüngeren Generationen, soldatisch ausgebildet oder nicht, zu unterscheiden, und, vielleicht sogar den Transfer zu bewältigen dass das nichts mit der Nationalität zu tun hat sondern am Krieg und dem Status als Soldat, dessen Ausbildung, Situation und so weiter zu tun hat und ebenso gut einem eigenen Landsmann geschehen kann wenn er in eine entsprechende Lage kommt.Deustche sind eben Schweine, wenn man ihnen ne zweite Chance gibt und sie nicht willkürlich erschiesst, dann rächt sich das.
Thema Satire :
@ Telzo
Stimmt - An die Szene hatte ich nicht mehr gedacht. Ok, es gibt EINE Szene, in der die Deutschen menschlich dargestellt werden. Leider muß der kleine Max jetzt ohne Papa aufwachsen, weil der von Helena von Troja erschossen wurde ...<_<
Auch Pitt und Co, nebenbei der Serienmörder den Schweiger darstellt ( über den sich niemand beschwert :huh🙂, sind doch nichts womit sich ein Großteil der Amerikaner gerne identifizieren will.
Na aber und wie man sich mit nem brutalen Hauptcharackter oder Helden identifiziert ! Das hat nix mit Amis zu tun.
Die Leute lieben das. Der Held kann im Grunde tun was er will, er darf auch innerlich zerrissen und n Arschloch sein. Im Grunde is das sogar besser. N Wrack. N Säufer. Ehe im Arsch, Von den eigenen Kindern nich für voll genommen. Nicht zimperlich in der Wahl der Mittel. Er muss nur A) Prinzipien haben und B) für eine irgendwie geartete gute Sache kämpfen.
Den echten Saubermann Helden gibts im Grunde seit den 50ern nich mehr, und umso schräger der Charackter, umso mehr wird er zur Identifikationsfigur.
Beispiele sind endlos, kommen in mehr oder weniger jedem Actionfilm, Thriller und Kriegsfilm vor.
Das is ja mal sowas von Fakt.
Und jetzt frage ich mich warum jemand unbedingt eine ausdifferenzierte und vielschichtige Charackterbildung plus eine Darstellung von Gut und Böse auf beiden Seiten
Oder, ganz einfältig: Eine marodierende Truppe deutscher Soldaten im zweiten Weltkrieg, die mit besonderer Grausamkeit Juden abschlachten, evozierte ein ganz anderes Echo...
Ohne den Film gesehen zu haben - also eher als Frage gestellt denn als grimmiges Postulat -, wohl aber ein paar Rezensionen in Zeitungen, würde mich interessieren, ob der Aufhänger "zweiter Weltkrieg" tatsächlich nur als Legitimationsblaupause für die zum Selbstzweck verabreichten Gewaltszenen hinhalten muss oder ob genau dieser Hintergrund eine tragende ästhetische und/oder inhaltliche Rolle spielt.
alter hört mal auf zu spoilern! das ist echt scheiße 🙁