Das Problem ist doch, dass es tatsächlich ideologisch belegt ist. Wenn ich euch jetzt das nenne, woraus ich meine Meinung beziehe, wird als Antwort unter Garantie - mindestens von einem von euch - kommen, dass dies nicht ernstzunehmen wäre, weil die Quelle sich angeblich aus ideologischen Gründen die reale Lage schön reden würde. Auf dieses Problem will ich hinaus. Als Beispiel: eine Quelle wären diverse Ausgaben des Greenpeace Magazins, welches mein Vater aboniert hat und das ein oder andere Buch. Dort wird in Artikeln auf das Thema eingegangen und es wird natürlich vereinfacht für den Leser dargestellt, da er mit einer wissenschaftlichen Arbeit, die an irgendeiner Uni gemacht wurde, recht wenig anfangen kann, da es Fachchinesisch ist. Nur weil ich nicht konkret Studie X von Institut Y nenne, wird es nicht schlechter oder besser, weil wir alle doch nur Laien sind. Sollte jemand doch kein Laie sein, dann wäre es vielleicht ganz sinnvoll, wenn er sich mal dahingehend outen würde. Dass aber Studien vorhanden sind, dürfte doch gar nicht zur Diskussion stehen. Ob ich nun ans Buchregal meines Vaters gehe und euch konkret aus den Quellenbelegen der Magazine* und Bücher die Studien nenne, auf die sich der Autor bezieht oder nicht, ändert doch nichts daran, dass wir am Ende die Thematik nicht vollständig durchdringen können und somit nicht dazu fähig sind zu beurteilen ob die Studie stimmt oder nicht. Wir beziehen unseren Standpunkt zu großem Teil aus oberflächlicher Beschäftigung mit den "Fakten" (so tief man es als Nicht-Physikstudent/Maschbauer eben durchdringen kann) und einer ordentlichen Priese Ideologie. Das interessante an der Sache ist auch, dass ich mich durchaus von euren Argumenten überzeugen lasse. Neulich bezog ich mich in einem Gespräch mit meinem Vater auf Argumente, die SdK hier gebracht hatte, die Antwort meines Vater war, dass ich mal das Buch lesen solle, welches er gerade liest, da würde da Gegenteil drin stehen. Was soll ich also machen? Ich habe gut dargelegte Argumente von SdK und die Gegenargumente eines Autors, beides klingt plausibel, wirkt schlüssig hergeleitet, aber am Ende kann nur eins stimmen.
*Was schwer wird, da meine Vater die Magazine weitergibt, damit sein Kumpel die lesen kann.
Edit:
Am geilsten ist es, wenn einem noch Ideologie vorgeworfen wird, wenn man Daten bringt, während der "balastfreie" Teilnehmer natürlich vollkommen frei davon ist 😀
Genau das sage ich nicht! Ich habe nie von mir behauptet nicht ideologisch zu denken oder zu argumentieren. Ich gebe es sogar offen zu, deshalb spreche ich es doch ständig an. Es kommt mir eher so vor, als ob ihr euch darauf ausruht, Zahlen zu haben, die eure Meinung und euren Standpunkt untermauern und somit das Hinterfragen abgehakt habt, dann kann man sich entspannt zurück lehnen und die Grünen und Co. als Träumer und Lügner bezeichnen, man hat zur Not Zahlen, die man vorweisen kann, diese Zahlen brauchen natürlich nicht hinterfragt werden, sie entsprechen ja der eigenen Ideologie.
Zudem habe ich auch mehrfach betont, dass ich nicht glaube, dass wir von heute auf morgen auf den Atomstrom verzichten könnten. Ich habe mehrfach dafür plädiert, dass man sich intensiver mit den Alternativen auseinandersetzen sollte, anstatt sich darauf auszuruhen, dass das "sowieso nicht klappt".