Katastrophe in Japan

Da gabs letztens mal die Info dass unsere Grundlast nach Experteninfo bis ins Jahr 2050 wohl so in etwa gleich bleiben soll, die Energieeinsparungen sind da schon mit drin (deswegen steigts nicht noch weiter).

Is nun wieder die Frage ob Energie = Strom gemeint ist, oder nicht.
Anstieg kann ich mir vorstellen, weil man mehr elektrischen Krams haben will, Verringerung weil man sparsamer bauen kann und die Bevölkerung schrumpfen wird.
Was überwiegt? Keine Ahnung.

Sind 220 Mrd. € die Grundinvestition?

Wäre wohl die Investition, die nötig ist, um Kern durch regenerativ zu ersetzen. Das meiste ist dann Netzausbau und Speichertechnik.

Ob da Umlage drin ist oder nicht, weiss ich nicht mehr. Gabs mal nen Spiegelatrikel drüber vor ner Woche oder zwei, müsste sich noch finden lassen.
 
Is nun wieder die Frage ob Energie = Strom gemeint ist, oder nicht.
Anstieg kann ich mir vorstellen, weil man mehr elektrischen Krams haben will, Verringerung weil man sparsamer bauen kann und die Bevölkerung schrumpfen wird.
Was überwiegt? Keine Ahnung.

In dem Fall war Strom gemeint, da gabs die Angabe dass die Grundlast von ~80GW sich in baldiger Zeit nicht wesentlich verändern wird.

Wäre wohl die Investition, die nötig ist, um Kern durch regenerativ zu ersetzen. Das meiste ist dann Netzausbau und Speichertechnik.

Ob da Umlage drin ist oder nicht, weiss ich nicht mehr. Gabs mal nen Spiegelatrikel drüber vor ner Woche oder zwei, müsste sich noch finden lassen.

Wobei ich mich da frage wo sie die ganze Energie zwischenspeichern wollen. Einen wirklich optimalen Energiespeicher für Strom haben wir irgendwie nicht zur Verfügung bisher. Wobei das sowieso ein Punkt ist den mal vielleicht mal stark subventionieren sollte. Wenn man es schaffen würde einen effizienten Energiespeicher für Strom bereitzustellen für z.B. Elektroautos dann gäbs wirklich mal Fortschritte.
Wobei wir dann ja wohl auch wieder mehr Strom brauchen. 🙄

MfG
DvM
 
Das Problem ist doch, dass es tatsächlich ideologisch belegt ist. Wenn ich euch jetzt das nenne, woraus ich meine Meinung beziehe, wird als Antwort unter Garantie - mindestens von einem von euch - kommen, dass dies nicht ernstzunehmen wäre, weil die Quelle sich angeblich aus ideologischen Gründen die reale Lage schön reden würde. Auf dieses Problem will ich hinaus. Als Beispiel: eine Quelle wären diverse Ausgaben des Greenpeace Magazins, welches mein Vater aboniert hat und das ein oder andere Buch. Dort wird in Artikeln auf das Thema eingegangen und es wird natürlich vereinfacht für den Leser dargestellt, da er mit einer wissenschaftlichen Arbeit, die an irgendeiner Uni gemacht wurde, recht wenig anfangen kann, da es Fachchinesisch ist. Nur weil ich nicht konkret Studie X von Institut Y nenne, wird es nicht schlechter oder besser, weil wir alle doch nur Laien sind. Sollte jemand doch kein Laie sein, dann wäre es vielleicht ganz sinnvoll, wenn er sich mal dahingehend outen würde. Dass aber Studien vorhanden sind, dürfte doch gar nicht zur Diskussion stehen. Ob ich nun ans Buchregal meines Vaters gehe und euch konkret aus den Quellenbelegen der Magazine* und Bücher die Studien nenne, auf die sich der Autor bezieht oder nicht, ändert doch nichts daran, dass wir am Ende die Thematik nicht vollständig durchdringen können und somit nicht dazu fähig sind zu beurteilen ob die Studie stimmt oder nicht. Wir beziehen unseren Standpunkt zu großem Teil aus oberflächlicher Beschäftigung mit den "Fakten" (so tief man es als Nicht-Physikstudent/Maschbauer eben durchdringen kann) und einer ordentlichen Priese Ideologie. Das interessante an der Sache ist auch, dass ich mich durchaus von euren Argumenten überzeugen lasse. Neulich bezog ich mich in einem Gespräch mit meinem Vater auf Argumente, die SdK hier gebracht hatte, die Antwort meines Vater war, dass ich mal das Buch lesen solle, welches er gerade liest, da würde da Gegenteil drin stehen. Was soll ich also machen? Ich habe gut dargelegte Argumente von SdK und die Gegenargumente eines Autors, beides klingt plausibel, wirkt schlüssig hergeleitet, aber am Ende kann nur eins stimmen.

*Was schwer wird, da meine Vater die Magazine weitergibt, damit sein Kumpel die lesen kann.

Edit:

Am geilsten ist es, wenn einem noch Ideologie vorgeworfen wird, wenn man Daten bringt, während der "balastfreie" Teilnehmer natürlich vollkommen frei davon ist 😀
Genau das sage ich nicht! Ich habe nie von mir behauptet nicht ideologisch zu denken oder zu argumentieren. Ich gebe es sogar offen zu, deshalb spreche ich es doch ständig an. Es kommt mir eher so vor, als ob ihr euch darauf ausruht, Zahlen zu haben, die eure Meinung und euren Standpunkt untermauern und somit das Hinterfragen abgehakt habt, dann kann man sich entspannt zurück lehnen und die Grünen und Co. als Träumer und Lügner bezeichnen, man hat zur Not Zahlen, die man vorweisen kann, diese Zahlen brauchen natürlich nicht hinterfragt werden, sie entsprechen ja der eigenen Ideologie.

Zudem habe ich auch mehrfach betont, dass ich nicht glaube, dass wir von heute auf morgen auf den Atomstrom verzichten könnten. Ich habe mehrfach dafür plädiert, dass man sich intensiver mit den Alternativen auseinandersetzen sollte, anstatt sich darauf auszuruhen, dass das "sowieso nicht klappt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Energiezwischenspeicher:

Greenpeace Energie: hat ein Projektlaufen das nennt sich Windgas , ja ihr habt die richtige Assoziation, überschüssige Windenergie wird zum Wasserspalten benutzt und der Wasserstoff mit co2 zu : Methan(ist leichter zu lagern, auch in großen mengen) umgesetzt , das bei Bedarf verbrannt wird.

Pumpspeicherkraftwerke : die nichtsnutzigen Geologen, haben mal eine sinnvolle Aufgabe, zu klären welche alten Bergwerke, Halden etc sich dafür eignen.

Selbst versorgende Kommunen: mit Biomasse- und individuelle Lösungen.

Kernkraft wird noch gebraucht

@Yuki: jup so meinte ich es

Und ich bleibe dabei: wenn RWE und co nicht die Leute so schröpfen würden mit ihren !teurer als reiner Ökostrom! (zumindest die nächste Preiserhöhung von EnviaM im Juni, erzeugt diesen Sachverhalt) Strompreisen, wäre der Mob heutzutage wesentlich kleiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na also in DEM Punkt sind wir uns auf jeden Fall einig.
Und BITTE spar dir das 'Atomfanboy', es gibt wirklich keinen Grund für persönliche Bezeichungen. Is das selbe, wie das niemand hier von Vovin als 'Rechter' bezeichnet werden möchte.
War jetzt gar nicht auf dich bezogen, sondern auf denjenigen, der dieses Giftmüll-Argument eingebracht hat (K.A. wer das war). So nach dem Motto: Menno, Giftmüll ist aber auch gefährlich *Auf den Boden Stampf* Das steht ja in keinem Zusammenhang mit der Diskussion über Atomkraft und war deshalb "Fanboy-Verhalten", sprich pro-Argumente an den Haaren herbeiziehen.

Ach, ich denke übrigens, dass mit der regenerativen Energie können wir uns alle mal von der Backe putzen. Dafür ist der Bedarf zu astronomisch und selbst wenn es ginge: Öl steht jederzeit (fast) unbegrenzt zu einem vergleichsweise stabilen Schnäppchenpreis zur Verfügung. Kohle schon nicht mehr, Regenerative Energie nicht mal ansatzweise. Das heißt, alles was Energie verbraucht (also alles) würde exorbitant teuer werden.
 
Nur weil ich nicht konkret Studie X von Institut Y nenne, wird es nicht schlechter oder besser, weil wir alle doch nur Laien sind.
Gerade das ist der Knackpunkt: doch, wird es. Wenn Du Dich auf eine bestimmte Studie eines (im besten Falle) seriösen Instituts berufen kannst, ist es für jedermann einsehbar und in der Diskussion zu verarbeiten, ansonsten ist es einfach nur eine Behauptung; ich unterstelle Dir gar nicht, dass Du Dir das ausdenkst, aber es gibt keinerlei Beweise, dass Du das nicht tust. Wenn Du aber einen kurzen Beleg anführst, gibt es eine Argumentationsgrundlage. Man kann im Zweifelsfall noch darüber diskutieren, ob die Rahmenbedingungen stimmen (Alter der Studie, Eingangswerte, Methodik, usw. usf.) oder nicht, aber wenigstens lässt es sich mit etwas arbeiten. Stell' Dir vor, alle Debatten würden so aussehen:

"Ich bin für die Erhöhung der Mehrwertsteuer, da gibt es Texte von Experten, die das befürworten."
"Sehe ich ganz anders, es gibt Fachmänner, die haben das Gegenteil behauptet."
[...und die Endlosschleife, die dahinterkommt]

Um zu überprüfen, was für einen plausibler daherkommt, müsste man aber nun die entsprechenden Beiträge kennen und dann vergleichen. Dass das nicht ganz ohne Ideologie läuft, ist klar, aber es verschafft wenigstens einen Grundsockel, auf dem es sich aufbauen lässt. Wenn wir aber zu jedem Thema nur noch die Meinung, aber keine Fakten hinterlassen, wird die ganze Diskutiererei ziemlich nutzlos.
 
Energiezwischenspeicher:

Greenpeace Energie: hat ein Projektlaufen das nennt sich Windgas , ja ihr habt die richtige Assoziation, überschüssige Windenergie wird zum Wasserspalten benutzt und der Wasserstoff mit co2 zu : Methan(ist leichter zu lagern, auch in großen mengen) umgesetzt , das bei Bedarf verbrannt wird.

Ja, ist hier mit dabei: http://de.wikipedia.org/wiki/Energiespeicher
Der Wirkungsgrad ist mit 35% allerdings auch nicht ideal, immerhin müsste man ja in der Ladephase die 3fache Menge an Energie reinleiten.

Pumpspeicherkraftwerke : die nichtsnutzigen Geologen, haben mal eine sinnvolle Aufgabe, zu klären welche alten Bergwerke, Halden etc sich dafür eignen.

Zum einen haben wir für große Pumpspeicher nicht so wirklich viel Platz und zum anderen würd ich die Geologen lieber Richtung Geothermie abkommandieren. 😀

Selbst versorgende Kommunen: mit Biomasse- und individuelle Lösungen.

Biomasse ist auch leicht zwiespältig, letztlich läuft das ja wie fossile Brennstoffe auch wieder auf erhöhte CO2-Emissionen hin oder?

Und ich bleibe dabei: wenn RWE und co nicht die Leute so schröpfen würden mit ihren !teurer als reiner Ökostrom! (zumindest die nächste Preiserhöhung von EnviaM im Juni, erzeugt diesen Sachverhalt) Strompreisen, wäre der Mob heutzutage wesentlich kleiner.

Tja, das ist allerdings irgendwo das Hobby aller großen Konzerne, nicht nur der Stromanbieter.

MfG
DvM
 
"Ich bin für die Erhöhung der Mehrwertsteuer, da gibt es Texte von Experten, die das befürworten."
"Sehe ich ganz anders, es gibt Fachmänner, die haben das Gegenteil behauptet."
[...und die Endlosschleife, die dahinterkommt]
Sei mal ganz ehrlich. Glaubst du ich kann irgendeinen mit einer noch so seriösen Studie überzeugen? Die Endlosschleife läuft hier in unseren Off-Topic Diskussionen, in sicher weit über 90% aller Fälle, automatisch, egal ob ideologisch oder mit vernünftigen Quellen argumentiert wird. Wir haben nur ganz ganz selten mal jemanden dazu gebracht, seinen alten Standpunkt zu verlassen und durch andere, für ihn bis dahin noch unbekannte, Argumente zu einem Umdenken zu bringen. Die meisten von uns kleben ziemlich fest an ihrer Meinung, egal ob ideologisch bedingt oder weil derjenige sich durch Seitenweise Studien und Literatur zur Thematik gewühlt hat.

Aber als Beispiel könnte man die Studien und Berichte des Öko-Institutes heran ziehen. Wenn man den Angaben im Fernsehen glauben darf, dann ist der Leiter dieses Instituts einer der weltweit angesehensten Nuklearexperten. Hier mal ein Link zu einem PDF (eine Kuranalyse) des Instituts, welches sich mit der Frage beschäftigt, ob ein schneller Ausstieg aus der Atomenergie möglich ist, das Fazit ist positiv.

http://www.oeko.de/oekodoc/1121/2011-008-de.pdf
 
Glaubst du ich kann irgendeinen mit einer noch so seriösen Studie überzeugen?[...]
Es diskutiert ja nicht jeder Leser auch gleich mit, ich bin mir also ziemlich sicher, dass man damit schon einen gewissen Einfluss ausübt. Dass die eigentlichen Fronten in der Diskussion in aller Regel nicht aufbrechen, ist leicht erklärbar, niemand möchte mittendrin einen Rückzieher machen, selbst wenn er nachher von seiner eigenen Meinung nicht mehr so überzeugt ist wie vorher. Aber für das größere Publikum ist das schon sehr interessant, ich sehe beispielsweise gerne in dieses Thema, viele der Zahlen kannte ich auch noch nicht.
 
Sei mal ganz ehrlich. Glaubst du ich kann irgendeinen mit einer noch so seriösen Studie überzeugen? Die Endlosschleife läuft hier in unseren Off-Topic Diskussionen, in sicher weit über 90% aller Fälle, automatisch, egal ob ideologisch oder mit vernünftigen Quellen argumentiert wird. Wir haben nur ganz ganz selten mal jemanden dazu gebracht, seinen alten Standpunkt zu verlassen und durch andere, für ihn bis dahin noch unbekannte, Argumente zu einem Umdenken zu bringen. Die meisten von uns kleben ziemlich fest an ihrer Meinung, egal ob ideologisch bedingt oder weil derjenige sich durch Seitenweise Studien und Literatur zur Thematik gewühlt hat.

Aber als Beispiel könnte man die Studien und Berichte des Öko-Institutes heran ziehen. Wenn man den Angaben im Fernsehen glauben darf, dann ist der Leiter dieses Instituts einer der weltweit angesehensten Nuklearexperten. Hier mal ein Link zu einem PDF (eine Kuranalyse) des Instituts, welches sich mit der Frage beschäftigt, ob ein schneller Ausstieg aus der Atomenergie möglich ist, das Fazit ist positiv.

http://www.oeko.de/oekodoc/1121/2011-008-de.pdf

Schneller Ausstieg ist in so einem Fall aber klare Definitionssache, denn selbst der hier besprochene "schnelle" Ausstieg dauert 10 Jahre. Darüber hinaus stellen sie auch fest dass man deutlich mehr CO2 ausstoßen würde das man an irgendeiner anderen Stelle halt weniger verbrauchen müsste. Sowas hört sich aber irgendwie nach einem faulen Kompromiss an.

MfG
DvM
 
Sowas hört sich aber irgendwie nach einem faulen Kompromiss an.
Da hat jeder einen anderen Standpunkt. Wie ich vor etlichen Tagen in dieser Diskussion schon schrieb, ist mir persönlich ein erhöhter CO2 Ausstoß lieber als AKWs zu haben. 10 Jahre finde ich auch in Ordnung, von meinem Standpunkt aus ist das immer noch besser, als wenn wir weiterhin eine Zukunft in der Nutzung von AKWs sehen und in 100 Jahren immer noch AKWs in Deutschland benutzt werden würden. Dass die regenerativen Energien nicht sofort zur Verfügung stehen, schrieb ich auch schon. Aber genau so, wie jemand hier schrieb, er habe so großes Vertrauen in die Forschung, dass die Endlagerung in einigen Generationen kein Problem mehr sei, habe ich dieses Vertrauen in den Forschungszweig der regenerativen Energien und denke, dass da die Zukunft liegt.
 
Da hat jeder einen anderen Standpunkt. Wie ich vor etlichen Tagen in dieser Diskussion schon schrieb, ist mir persönlich ein erhöhter CO2 Ausstoß lieber als AKWs zu haben. 10 Jahre finde ich auch in Ordnung, von meinem Standpunkt aus ist das immer noch besser, als wenn wir weiterhin eine Zukunft in der Nutzung von AKWs sehen und in 100 Jahren immer noch AKWs in Deutschland benutzt werden würden. Dass die regenerativen Energien nicht sofort zur Verfügung stehen, schrieb ich auch schon. Aber genau so, wie jemand hier schrieb, er habe so großes Vertrauen in die Forschung, dass die Endlagerung in einigen Generationen kein Problem mehr sei, habe ich dieses Vertrauen in den Forschungszweig der regenerativen Energien und denke, dass da die Zukunft liegt.

Tja, nur geht jetzt schon selbst mit Laufzeitverlängerung der letzte Reaktor 2036 vom Netz und Neubauten sind im Gesetz auch nicht drin. Nur wenn wir ganz weg wollen vom Atommüll dann müssen auch alle Kohlekraftwerke zusätzlich vom Netz und da wirds schon echt problematisch.
Darüber hinaus ist völliger Quatsch jetzt die CO2 Emissionen zu erhöhen und bezweifle dass wir das überhaupt noch können (gabs da nicht Vereinbarungen sogar zur Senkung?).
Regenerative Energien haben durchaus Potential aber jede hat auch ihre individuellen Probleme und vor allem haben wir das Problem der nicht ständigen Verfügbarkeit so dass wir eine effiziente Speichermöglichkeit brauchen (Raumtemperatursupraleiter wären z.B. super). Das größte Potential steckt mMn in der Geothermie aber da wird nicht wirklich viel gemacht irgendwie.

MfG
DvM
 
Darüber hinaus ist völliger Quatsch jetzt die CO2 Emissionen zu erhöhen und bezweifle dass wir das überhaupt noch können (gabs da nicht Vereinbarungen sogar zur Senkung?).
Das von mir verlinkte PDF nimmt doch im Bezug auf die Kapazitäten Bezug auf im Bau befindliche (Kohle)Kraftwerke, da sind einige in Planung. Das kommt so oder so. Der Atomausstieg ist doch im Grunde nur eine Frage der Zeit, egal ob jetzt recht schnell gehandelt wird oder es etwas ausgebremst wird, dass wir in Zukunft mehr Kohlekraftwerke nutzen werden, steht fest. Diese Kohlekraftwerke dann mit möglichst vielen regenerativen Energien zu ergänzen und zu ersetzen ist dann das Ziel, welches wir uns setzen müssen, sowohl in Forschung als auch der Wirtschaft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geplanter_Kohlekraftwerke_in_Deutschland
 
Das von mir verlinkte PDF nimmt doch im Bezug auf die Kapazitäten Bezug auf im Bau befindliche (Kohle)Kraftwerke, da sind einige in Planung. Das kommt so oder so. Der Atomausstieg ist doch im Grunde nur eine Frage der Zeit, egal ob jetzt recht schnell gehandelt wird oder es etwas ausgebremst wird, dass wir in Zukunft mehr Kohlekraftwerke nutzen werden, steht fest. Diese Kohlekraftwerke dann mit möglichst vielen regenerativen Energien zu ergänzen und zu ersetzen ist dann das Ziel, welches wir uns setzen müssen, sowohl in Forschung als auch der Wirtschaft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_geplanter_Kohlekraftwerke_in_Deutschland

Nur weil neue Kohlekraftwerke gebaut werden muss der CO2-Ausstoß nicht zwangsläufig nach oben gehen, man kann im Gegenzug ja sehr wohl alte Kohlekraftwerke herunterfahren. Immerhin haben wir sogar noch ein Kraftwerk von 1900: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Kraftwerke

MfG
DvM
 
Nur weil neue Kohlekraftwerke gebaut werden muss der CO2-Ausstoß nicht zwangsläufig nach oben gehen, man kann im Gegenzug ja sehr wohl alte Kohlekraftwerke herunterfahren.
Na ja, das wichtige ist doch, dass die Grundaussage im PDF ist, dass man den sowieso geplanten Atomausstieg früher durchziehen kann, ohne zusätzliche Kohlekraftwerke zu planen und zu bauen, man kommt mit dem aus, was man sowieso schon im Bau befindlich hat. Bei welchen uralten Kohlekraftwerken ist denn geplant, dass man sie in der nahen Zukunft abschalten will, um CO2 zu sparen? Zudem könnte man auch CO2 sparen und trotzdem die AKWs abschalten, indem man die uralten Kohlekraftwerke durch moderne ersetzt, beziehungsweise zusieht, dass man da mit regenerativen Energien Alternativen schafft. In dieser Frage hat dann jeder einen anderen Standpunkt, mir geht es da primär darum, dass der Atomausstieg früher möglich ist, als man uns immer sagen will und dabei keine Energieknappheit herrschen würde. Zu welchem Preis (mehr CO2 Ausstoß) dies geschieht, ist dann eine andere Frage.
 
Es kam grad ein Betrag auf n-tv.de (Spiegel TV) zum Thema Umstieg auf Ökostrom und im Prinzip hat man auch bei jedem Projekt für regenerative Energie wieder Protestierende die die Projekte verzögern oder sogar verhindern. Da gabs Proteste gegen:
- Solarzellen
- Windräder
- Pumpspeicherwerke
- Stromnetzausbau
- Stromverbindung nach Norwegen (Neubau einer Transformatoranlage)

Und neue Kohlekraftwerke bringen dann auch neben CO2 wieder neuen Atommüll und davon wollten wir doch weg oder?

MfG
DvM
 
Und neue Kohlekraftwerke bringen dann auch neben CO2 wieder neuen Atommüll und davon wollten wir doch weg oder?
Klar, von mir aus gerne 😉. Aber wir können nicht 1zu1 sofort die AKWs gegen regenerative Energien ersetzen. Als Übergang ist mir da ein KKW aber allemal lieber als ein AKW.
 
Glaubst du ich kann irgendeinen mit einer noch so seriösen Studie überzeugen?
When the facts change, I change my mind. What do you do, sir?
John M. Keynes 😉

Zur verlinkten Studie von diesem Öko-Institut: die macht doch sehr klar das wir nicht von heute auf morgen raus können. einer Reserve von 8700 MW steht ein Bedarf von 20500 MW gegenüber (ganz davon abgeshene das diese Reserve sicher auch nicht ungenutzt sein dürfte: wird die genutzt, kannman sie nciht verkuafen usw.) Rest muss also zugebaut werden.
Was mich stört ist das es (a) rein technisch und kein bisschen ökonomisch gemacht ist. Beispielsweise wirst du momentan schlicht keine Investoren für Windparks finden. Zu hohe Investitionskosten (Metallpresi!), hohes Risiko, geringe Rendite usw.
(b) er sich um konkrete Aussagen drückt.
Natürlich kann Deutschland in 9 Jahren 5000MW zubauen. Wir sind eines der reichsten Industrieländer der Erde. Der interessante Aspekt - warum und wie uva. zu welchen kosten das geschehen sollte wird aber ignoriert.
 
Rest muss also zugebaut werden.
Und das geschieht ja gerade. In den Angaben dort wird ja klar aufgezeigt, dass die sowieso im Bau befindlichen KKWs (deren Bau auch nicht gestoppt werden soll) ausreichen, um Deutschland komplett zu versorgen, wenn zwischen 2015 und 2020 das letzte AKW vom Netz gehen würde. Man muss also keine neuen KKWs planen oder bauen. Das mit den Investitionen ist so eine Sache. Manchmal muss der Mensch eben zu seinem Glück gezwungen werden. Geld wollen die Energiekonzerne weiterhin verdienen, wenn also irgendwann das letzte AKW vom Netz geht und die Auflagen für moderne KKWs sehr hoch angesetzt werden (und diese dadurch auch sehr teuer werden), dann wird auch das Geld dafür da sein, dass in die Alternativen investiert wird. Dann gibt es eben mal ein paar magere Jahren, in denen die Aktionäre der Energiekonzerne nicht ganz so hohe Gewinne abschöpfen können.

Beispielsweise wirst du momentan schlicht keine Investoren für Windparks finden.
Da muss dann auch der Staat handeln. Er muss als Vorbild voran gehen. Die Tage gab es gerade einen Bericht und ein Interview mit dem Oberbürgermeister Münchens. München setzt auf regenerative Energien und arbeitet darauf hin, dass die Stadt in Zukunft ausschließlich Ökostrom nutzt, dafür investieren die Stadtwerke unter anderem in Windparks an der Küste, da in Bayern nicht die nötigen Windbedingen gegeben sind.
 
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