6. Edition Kerneinheiten und Stil

Zagdakka

Tabletop-Fanatiker
12. Juni 2001
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ich und meine spielgruppe sind gerade dabei uns auch fantasymäßig zu orientieren (hochelfen, imperium, skaven, dazu wahrscheinlich noch dunkelelfen, vampire, echsenmenschen) und mir fällt folgendes auf:
ähnlich wie ich es seit jahren von 40k kenne beschränken sich sehr viele spieler (auch meine mitspieler) auf die minimalauswahl von zwei kerneinheiten (bei 1000 punkten, unserer startgröße sinds nunmal 2+) und fangen danach an ihre heldenauswahlen und die seltene auswahl vollzuklatschen und schauen danach welche elite sie noch hineinbekommen.
da denke ich mir zuerst:"WTF?"

vielleicht prallen da zwei entgegengesetze spielgefühle aufeinander, aber ich kann mich nicht mit dem gedanken anfreunden eine armee aus supereinheiten zu kommandierendie ein "anhängsel" aus schlechten truppen mitnimmt "weils halt sein muss".

wie gehts euch dabei? auf was setzt ihr mehr? und was haltet ihr von den verschiedenen "ideologien"? sind sie effektiv/spielstark oder kann man sie vergessen?
 
Guter Punkt...

Ich als Imperiums-Spieler bin da vielleicht etwas verwöhnter als der durchschnittliche WHFB-Spieler, weil wir eigentlich ziemlich gute Kerneinheiten zur Verfügung haben (gerade unsere Infanterie wird obendrein nochmal durch die Abteilungsregeln attraktiver), z.B. Ritter (mit bis zu 2x innerer Zirkel) und Schwertkämpfer (hoher RW im Nahkampf, vergleichsweise hohes KG und hohe I...), unsere Musketenschützen etc...

Ich geh zwar bei meinen Elite- und Seltenen Auswahlen auch meist an die Grenze der verfügbaren Slots, allerdings sind die Dinge, die ich mit rein nehme, meist nicht SO Kostenintensiv (3 Kanonen und 5-7 Pistoliere in nem 2000 Punkte-Spiel kosten z.B. nichtmal 500 Punkte, Bihandkämpfer hingegen können schnell teuer werden, bleiben aber eh meist daheim...), von daher bleibt meist immer noch genug für etliche Kerneinheiten übrig. Außerdem sehen große Infanterie-Blöcke einfach zu herzig aus auf der Tischplatte :wub:

EDIT: Gerade bei Imperiumsspielern setzt sich aber mehr und mehr auch der so genannte "TVI"-Stil durch ("The Village Idiot" aka Tim Walker, erfolgreicher US-Turnierspieler), und dieser Stil setzt auf wahre Massen an Infanterie, also im Falle Imperium auf Kerneinheiten samt Abteilungen...
 
Mmh...ich denke es lässt sich pauschal (wie so oft) schlecht sagen.
Wie Helve gerade sagte, das Imperium z.B: hat exellente Kernauswahlen. Schaut man sich mal die Dunkelelfen an wirds was enger. Die Truppen an sich mögen gut sein, aber sie alleine machen das Spiel nicht aus. So geht es potentiell eben einigen anderen Armeen.

Skaven wären meines Erachtens auch ähnlich wie das Imperium. Ich hab mind 50% immer in den Kernauswahlen, die sind nämlch ähnlich gut. Da habe ich 8 verschiedene während besagter Dunkelelf eben nur 3 hat...

Und, das darf man auch nicht vergessen: Masse gewinnt viele Spiele, die kriegt man aber eben nur über die Kerneinheiten, da sie günstig sind. Nur Elite (im Sinne von wenige Harte)...klappt bei ein paar Armeen (Dämonen etc.) aber sonst?

@Helve: Projekt-/Themenleiter :blink: Wow, bei wem haste dich hochgeschlafen :lol:
 
Originally posted by melcher@22. Mar 2005, 16:30
@Helve: Projekt-/Themenleiter :blink: Wow, bei wem haste dich hochgeschlafen :lol:
Wieso? Fühlst Du Dich von mir übergangen? :lol2: 😉

Nun tu mal nicht so, als ob das neu für Dich wäre 😉

@ topic: Was man auch nicht außen vor lassen sollte, ist die Frage: Wie ist die Armee grundsätzlich angelegt? Das Imperium z.B. hat de facto keinerlei wirklich herausragenden Charakter-Modelle (die sind eher defensiv/unterstützend ausgelegt), die ganze Armee ist auf "Gung Ho" ausgelegt und darüberhinaus äußerst vielseitig anwendbar (wer viel schiessen will, wird viele Kerneinheiten haben, wg. Musketen). Armeen wie Chaos hingegen haben eigentlich keine andere Wahl, als sich so schnell wie möglich in den Nahkampf zu begeben, und da spielen ihre kampfstarken Charaktere und Elite-/Seltenen Einheiten wieder eine viel gewichtigere Rolle...
 
Guter Punkt, Helve.

Dennoch lässt sich ja z.B. beim Chaos leicht eine Armee nur aus Kerneinheiten aufstellen, die auch tüchtig wumms in Nahkampf hat und auch dort sind die Charaktermodelle eher unterstützend (einschlägig bekannte Tiermenschenarmee mit Streitwagen als Kern z.B.).

Daher meine ich, daß es zum Teil nun eben durch die grundsätzlich möglichen Kernauswahlen bedingt ist, was aufgestellt wird, oder was den "Kern" einer Armee ausmacht. Und da variieren die Optionen ja schon gewaltig. Dazu kommt aber ja auch noch, das manche Leute evt einfach denken, Kern wäre nix und sie packen alles in die Einheiten, die die besseren Werte haben, ohne auf die Punkte zu achten 😉
Dito in Bezug auf die Charaktermodelle: Jeder, der noch keinen Plan von Warhammer hat, denkt doch beim Profil eines Chaosgenerals "WOW- wat´n Killer! Den muss ich haben, der macht ALLES platt". Und im Spiel wird er dann von 5 Freischärlern niedergemacht (oder so..).

@Helve: Im Ernst, gesehen hab ich das erst jetzt mit dem Status...nicht schlecht sowas 😉
 
wie shcon des öfteren gesagt wurde, kommt es sehr stark auf die armee an..

ich spiele zB skaven, chaos und waldelfen..

während ich bei skaven so viele kerneinheiten hab, wie die punkte hergeben und nur wenige rare choices nehme, siehts bei den woodies gaaaaanz anders aus.. .da nehm ich einfach 2x5 bogenschützen und geb den rest für kampftänzer, dryaden oder ähnliches aus... ganz einfach, weil die kerneinheiten bei den woodies nur zum :kotz: sind..

bei chaos hab ihc auch viele kerneinheiten, ganz einfach weil ich sterbliche spiel und da das meiste einfach kern ist..

aber generell nehm cih lieber mehr masse als klasse.. zumindest seit kurzem
 
Als Vampir/Khemri Spieler ist meine Einheitensituation immer ziemlich ausgeglichen.

Bei so 2000P Vampire nehme ich zB 2 Blöcke Skelette rein (a 24 Mann oder so) und noch nen Trupp ghoule/Wölfe; Der Rest besteht dann aus nem Block Verfluchter und Fluchritter, mit Geistern und ner Kutsche (evtl manchmal auch ne Banshee). Bei den Chara Auswahlen gehe ich bei meinen Untoten immer voll in die Punkte (gerade bei Untoten sehr wichtig!), das bedeutet, dass ich bei 2000P locker 800 Punkte loswerde.

Bei Khemri isses ähnlich, nur das ich da noch ein bisschen mehr auf Skelette/Bogenschützen setze.
 
Originally posted by Ghostrider+22. Mar 2005, 21:30--><div class='quotetop'>ZITAT(Ghostrider @ 22. Mar 2005, 21:30)</div>
<!--QuoteBegin-Inkubus 1985
@22. Mar 2005, 21:29
Naja, Chaos... Natürlich setzen die sehr auf Ritter, Krieger, Barbaren(reiter) und Streitwagen... und das ist alles Kern. 😉  🙄
Also ich habe bei 2000p 6 Kern (2x Hunde)









MfG
Ghostrider
Oh, das war ich...








MfG
Ghostrider [/b]
hmmm,
in meinem regelbuch steht, dass hunde nicht zur anzahl der mindestkern einheiten zählen....

check ich da die ironie nicht oder war das ernst gemeint :blink: :huh:

mfg,
C'as
 
ich hab ma chaos gespielt: viel kern (hallo, was da kern genannt wird ist in anderen armeen selten)

nun spiele ich den kult der freuden: ich setzte vor allem auf meine kerns (im normlfall ein großer block barbaren, ein noch größerer block speerträger, eine kleine einheit armbrustschützen, ein paar (6) schatten
und bräute des slaanesh) die masse machts halt
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
(4 sind ja Pflicht bei 2000).[/b]

Soso...4 Kernauswahlen sind also Pflicht Helve??
Hab ich dich...haste dich doch nur zum Themenleiter hochgeschlafen :lol:

Ich finde es erfreulich, daß sich bis jetzt noch keiner beim mittleren Punkt "bekannt" hat 🙄
Oder trauen sich die ganzen Charaktergeilen Leute nicht?
 
Ich kann mich zwischen keiner der drei Möglichkeiten entscheiden, denn es kommt immer auf das Armeethema an.

Sicherlich spiele ich in der Regel mit sehr vielen Kerneinheiten (ca 50% der Punkte) und teuren Charas (ca 40%), da ich primär Vampire spiele. Sollte ich mal eine Blutdrachen Kav.armee spielen, werde ich nur ~15% in Kerneinheiten investieren. Auch bei meinen Echsen hängt es davon ab, wie ich spiele, spiele ich funorientiert, dominieren die Kerneinheiten, spiele ich turniermäßig, dominieren die anderen Auswahlen. Beim Imperium hat man ja quasi nur die gute Auswahl an Kerneinheiten, da man nicht genug Punkte in die anderen Auswahlen (Charas außen vor gelassen) stecken kann (unsinnig große Bihandkämpfer-/Flaggelantenregimenter ignorierend).

Allgemein kann man es schlecht sagen, da bestimmte Armeen sehr Kerneinheitenlastig sind (Chaos/Imperium/Bretonen/Skaven/u.a.) und andere wiederum sehr Elite-/Charakterlastig sind (Zwerge, Vampire/Khemri/Elfen/Chaoszwerge/u.a.). Dazu kommt noch die persönliche Einstellung des jeweiligen Spielers zu seiner Armee.
 
Originally posted by HelveticusDerAeltere@22. Mar 2005, 16:24
Guter Punkt...

Ich als Imperiums-Spieler bin da vielleicht etwas verwöhnter als der durchschnittliche WHFB-Spieler, weil wir eigentlich ziemlich gute Kerneinheiten zur Verfügung haben (gerade unsere Infanterie wird obendrein nochmal durch die Abteilungsregeln attraktiver), z.B. Ritter (mit bis zu 2x innerer Zirkel) und Schwertkämpfer (hoher RW im Nahkampf, vergleichsweise hohes KG und hohe I...), unsere Musketenschützen etc...

Da hat Helve recht, ich verballer auch immer so 1000 Punkte (bei 2000) in die Kernauswahl, da das beim Imperium einfach der Traum ist, bis auf die normalen Bogenschützen, kann man da echt alles gebrauchen und auch die sind gar nicht so schelcht, aber eben nicht mein Fall.
Aber das Imperium stellt da ja die traurige Minderzahl da , die anderen Armeen setzten ja mehr auf Elite usw.



Mfg Iceman
 
Ich spiele vorwiegend mit Kerneinheiten, und das sind bei mir Barbaren und Barbarenreiter und die obligatorischen
Auserkorenen Chaosritter. Und dann noch zwei Einheiten Hunde (Richtig, die zählen nicht zu den Kerneinheiten).

Dazu kommen dann noch zwei, drei Elite-Auswahlen und vll was seltenes. In meiner Turnierarmee habe ich 3 Helden,
4 Kern + 2 Hunde und 2 Seltene.

In Funspielen kommt sehr viel Kern auf den Tisch. Und zwar in großen Einheiten! Leider sind Barbaren nicht sehr
effektiv im NK, daher muss einfach ein Exalted Champion mit rein.

Estuvo todos por el momento.
 
Ich habe für das letzte gestimmt.

Eine gute Basis an Kerneinheiten ist immer stimmig, denn diese sollen letztendlich die Masse in der Armee ausmachen. Bei m ir wären das 3-4 Gorherden, 1 Tzaangor-Herde und 2 Rudel Hunde (die ich mir noch besorgen müsste...). Da ich mehr so auf ein Thema plädiere, werd ich auch größtenteils nur Einheiten aus dem Bestien-Armeebuch einsetzen, also kommen in meiner Elite nur Minotauren (wenn vielleicht auch in vielen Farben und Formen) und Centigors vor. Oger mag ich nicht (außerdem wären die eher was für ne Chaosarmee als für ne Bestienarmee).

Selten-Slots stopf ich immer so weit es geht zu, Chaosbruten kommen auf jeden Fall rein, nur was danach kommt, das weiß ich noch nicht (n Riese oder Drachenoger, oder das Chaos-Flußpferd von Forgeworld :wub🙂

Sollten Dämonen in meiner Armee vorkommen (als Tzeentchspieler durch diverse Magie nicht wirklich zu verhindern), dann versuche ich sie Stilgerecht in meiner Armee einzufügen. Gargoyles werden zu Harpien, Horrors in Form von bösen Waldgeistern. Weitere Dämonen werden wohl nicht in meiner Armee integriert werden, auf Sterbliche verzichte ich ganz. (Die Modelle mit tierischem äußeren werden ganz schlicht zu Brays oder Gors)
 
Tja, pauschal kann man das eben nicht beantworten. Siehe man sich die Chaosarmeen an, da besteht meistens die ganze Armee fast nur aus Kerneinheiten.
Das kommt wirklich auf die einzelnen Armeen an und man sollte auch keinen ankacken nur weil er minimale Kerneinheiten drin hat oder so. So sind Echsenmenschen stark auf ihre Seltenen und Elite Auswahlen angewiesen und Elfen aller Art auch.
Als Zwerg zum Beispiel bezieht man seine Kriegsmaschinen aus der Elite und Seltensektion, während man Regimenter und Schützen aus der Kernsektion nimmt.
Bei Imperium ist das ähnlich wie bei den Zwergen.
Und so sieht es eben bei jeder Armee anders bzw. mehr oder weniger ähnlich aus.