Klage gegen GW in den USA

Also man muss mal schauen was GW schon aller Verklagt hat wegen Urheberrechtsabgaben.

Zudem ersten hat er Recht.
GW hat überall geklaut, aber leider/Nurgel sei dank ist das in den Kreisen Gang und Gebe.

Die Beschränkungen auf 15% usw ist ja auch in Europa verboten, nur werden Partner die das nicht machen nicht mehr beliefert oder bekommen keine Bonis mehr.
Hier hat er wirklich einen echten Klage Grund wie ich finde.

Zum Thema Public Domain, bin ich eh der Meinung das etwas oder ein Konzept nach 25 Jahren in die Public Domain eingehen sollte.

Gw hat ja schon Space Marines an die Public Domain verloren.
 
Natürlich übertreibt der gute Mann aus Amiland, aber die GW-Preise (25 EUR für einen Plastikgußrahmen) sind auch in meinen Augen langsam echte Abzocke. Aber natürlich muss jeder selbst wissen, ob er dafür noch Geld ausgibt.

Ich will hier keine Preisdiskussion lostreten, sondern nur etwas Hintergrund vermitteln. GW hat seine Gussrahmenqualität in den letzten Jahren deutlich verbessert. Und wenn es an die Herstellung so einer Spritzgussform geht steigt der Preis mit der Qualität exponentiell. Da steckt wirklich viel Arbeit dahinter das so hinzubekommen und vor allem deutlich mehr als "mal eben am PC zusammenklicken" was man hier und da mal liest. Dazu kommt, dass sich niemand mit einer Box ala Necronkrieger als Neuerscheinung zufrieden gibt. 10 detailarme Püppchen ohne Optionen für 15 Jahre lang verkaufen läuft nicht mehr. Irgendwo muss die Kohle ja reinkommen.
 
Die Beschränkungen auf 15% usw ist ja auch in Europa verboten,

Nix auch, in den USA ist das vollkommen legal:


If a manufacturer, on its own, adopts a policy regarding a desired level of prices, the law allows the manufacturer to deal only with retailers who agree to that policy. A manufacturer also may stop dealing with a retailer that does not follow its resale price policy. That is, a manufacturer can implement a dealer policy on a "take it or leave it" basis.

https://www.ftc.gov/tips-advice/competition-guidance/guide-antitrust-laws/dealings-supply-chain/manufacturer-imposed

Der Typ beschwert sich aber über Price Fixing, das wäre aber nur der Fall, wenn beispielsweise GW und PP sich zusammentun und sagen, dass eine 28-mm-Miniatur immer 15 Euro kostet. Ein Hersteller allein kann in den USA keine Preise "fixen".
Gw hat ja schon Space Marines an die Public Domain verloren.

Das stimmt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das mit Drittherstellern zu vergleichen, die GW Produkte zum Teil eins-zu-eins nachmachen finde ich dich stark übertrieben.

Um die gehts gar nicht sondern um solche die nichts mit dem GW Universum zu tun haben
zB GW hat schon Klagen gegen andere eingereicht weil sie Romane Space Marines in einem anderen Zusammenhang geschrieben haben.

und die hat GW nicht erfunden sondern jemand anders

Das hat nichts mit Drittherstellern zu tun.
 
Also man muss mal schauen was GW schon aller Verklagt hat wegen Urheberrechtsabgaben.

Weil sie es müssen. GW ist gegenüber seinen Anteilseignern verpflichtet die Rechte an den eigenen Marken zu wahren. Tun sie das nicht mit allen erdenklichen Mitteln machen sie sich juristisch angreifbar, da sie dann für etwaige, aus Untätigkeit entstehenden Verluste verklagt werden können. Und nicht nur den Aktionären ggeenüber, sondern früher z.B. auch Fantasy Flight Games gegenüber, da GW seine Geschäftspartner in diesen Bereichen schadet, wenn sie nicht auf etwaige Verstöße reagieren.
Das war einer der Gründe, warum so manches Fanprojekt dann kurz vor Ende einen Dämpfer in Form der Unterlassung erhielten, weil sie einfach zu viel Aufmerksamkeit erhielten und sich in Bild, Wort und durch ganz klaren Bezug zu den Marken ins Visier derer begaben, die verpflichtet sind dagegen vorzugehen - ob sie nun wollen oder nicht.
Wer sich nicht um seine Marke kümmert entwertet sie auf dauer oder schafft Präzedenzfälle die am Ende dazu führen das man keine juristische Handhabe mehr hat.
Ein gutes Beispiel wie absurd das gerne mal wird ist Apple, wenn sie gegen kleine Läden klagen die ne Birne im Logo haben.
 
Weil sie es müssen. GW ist gegenüber seinen Anteilseignern verpflichtet die Rechte an den eigenen Marken zu wahren. Tun sie das nicht mit allen erdenklichen Mitteln machen sie sich juristisch angreifbar, da sie dann für etwaige, aus Untätigkeit entstehenden Verluste verklagt werden können. [...]
Und wieso verklagt dann nicht Lucasfilm, bzw. jetzt eher Disney, jeden der irgendwas fanmäßiges mit Star Wars macht?
 
Und wieso verklagt dann nicht Lucasfilm, bzw. jetzt eher Disney, jeden der irgendwas fanmäßiges mit Star Wars macht?

Ehrlich gesagt, ist Disney ein ganz übles Beispiel bzgl. geistigem Eigentum und Vermarktungsrechten... dagegen ist jeder Querschuss von GW der reinste Kindergarten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist eine Lüge! Oder hast du eine entsprechende Klageschrift gesehen?

Jein. Games Workshop ist gegen eine Autorin vorgegangen. Sie hatte den Ausdruck Space Marine für einen ihrer Buchtitel verwendet (Spots the Space Marine). GW meldete den eigenen Anspruch u.a. über Amazon an. Die Details müsstest du mal im Netz nachlesen. Ich meine es wurde eine Unterlassungserklärung versendet aber es kam nicht zu einer Klage.

https://www.eff.org/de/deeplinks/2013/02/trademark-bully-thwarted-spots-space-marine-back-online

Wie du schon richtig angemerkt hast, jeder muss seinen Anspruch verteidigen. Insbesondere weil er wegen einer Untätigkeit droht zu verfallen.

Das Thema Urheberrecht wird auch im Tabletop immer kontrovers bleiben. Als Beispiel für "Wer zuerst da war":

1977/80
https://4.bp.blogspot.com/-MzpV_jOt...600/space-marines-sci-fi-miniatures-rules.jpg

https://en.wikipedia.org/wiki/Space_Marines_(wargame)



Es gibt hierbei kein schlichtes Richtig/Falsch 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieso verklagt dann nicht Lucasfilm, bzw. jetzt eher Disney, jeden der irgendwas fanmäßiges mit Star Wars macht?

Du solltest dich mal schlau machen. Disney hat in den letzten Jahren sehr viel Fanprojekte gestoppt, z. B. Mods für Games wie BF, und sieht sich fast täglich mit klagen gegen sich selbst konfrontiert.
GW ist ein regelrechtes Schmusekätzchen im Bezug auf Rechtsstreitigkeiten, da es einfach ein Zwerg unter all den Riesen der anderen Branchen ist. Viele hier tun so, als wäre GW so ein riesen Konzern.
 
Kann mir jemand erklären, was es mit dem "Verbot von Warenkörben/Einkaufswagen" bei GW-Resellern auf sich hat? Was soll daran so schlimm (für GW) sein, daß man es untersagen muss?

Stell dir mal einen online-Shop vor, wo du keinen Warenkorb hast. Du müsstest jeden Artikel einzeln bestellen.

Beispiel:

Du willst bei nem unabhängigen Händler zwei GW Farben und eine Box Marines kaufen. Das kannst du aber nicht auf einmal machen, da GW ihm untersagt hat, für seine Waren einen online-Warenkorb einzurichten. Also musst du die erste Farbe komplett ordern, danach komplett Farbe 2, und danach komplett der Box. Denke mal nach, sowas macht doch kaum einer, vor allem nicht bei größeren Bestellungen - auch wenn es Rabatte geben sollte.
 
Jein. Games Workshop ist gegen eine Autorin vorgegangen. Sie hatte den Ausdruck Space Marine für einen ihrer Buchtitel verwendet (Spot, the Space Marine). GW meldete den eigenen Anspruch u.a. über Amazon an. Die Details müsstest du mal im Netz nachlesen. Ich meine es wurde eine Unterlassungserklärung versendet aber es kam nicht zu einer Klage.

Wie du schon richtig angemerkt hast, jeder muss seinen Anspruch verteidigen. Insbesondere weil er wegen einer Untätigkeit droht zu verfallen.

Das Thema wird immer kontrovers bleiben. Nur mal das als Beispiel für "Wer zuerst da war":

https://4.bp.blogspot.com/-MzpV_jOt...600/space-marines-sci-fi-miniatures-rules.jpg

http://pro.bols.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/2015/11/EESpaceMarine1991.jpg

Es gibt hierbei kein schlichtes Richtig/Falsch 🙂

Es war Amazon, die diese Autorin aus ihrem Angebot entfernt und sich in der Begründung auf GWs Vermarktungsrechte bezogen haben. Erstaunlich das diese Chose so sang- und klanglos versandet ist, hier fehlen nach wie vor die Statements von Amazon und GW, alles was wir haben ist das Gejammer dieser "armen" Frau im Worldwide Web - das ist mir zu einseitig!
 
Stell dir mal einen online-Shop vor, wo du keinen Warenkorb hast. Du müsstest jeden Artikel einzeln bestellen.

Beispiel:

Du willst bei nem unabhängigen Händler zwei GW Farben und eine Box Marines kaufen. Das kannst du aber nicht auf einmal machen, da GW ihm untersagt hat, für seine Waren einen online-Warenkorb einzurichten. Also musst du die erste Farbe komplett ordern, danach komplett Farbe 2, und danach komplett der Box. Denke mal nach, sowas macht doch kaum einer, vor allem nicht bei größeren Bestellungen - auch wenn es Rabatte geben sollte.

Ok, das leuchtet ein. Im Grunde ein dicker Stolperstein für alle, die bei Resellern bestellen wollen. Und noch dicker für die Händler, da sie ja noch andere Waren anbieten, für die es ja technisch auch keinen Warenkorb gibt. Nicht nett von GW... ^^

Danke für die Antwort. Dachte nicht, daß es so einen direkten Grund hat... :/
 
Es war Amazon, die diese Autorin aus ihrem Angebot entfernt und sich in der Begründung auf GWs Vermarktungsrechte bezogen haben. Erstaunlich das diese Chose so sang- und klanglos versandet ist, hier fehlen nach wie vor die Statements von Amazon und GW, alles was wir haben ist das Gejammer dieser "armen" Frau im Worldwide Web - das ist mir zu einseitig!
Das steht hier allerdings etwas anders

https://www.eff.org/de/deeplinks/2013/02/trademark-bully-thwarted-spots-space-marine-back-online

- - - Aktualisiert - - -

Ok, das leuchtet ein. Im Grunde ein dicker Stolperstein für alle, die bei Resellern bestellen wollen. Und noch dicker für die Händler, da sie ja noch andere Waren anbieten, für die es ja technisch auch keinen Warenkorb gibt. Nicht nett von GW... ^^

Danke für die Antwort. Dachte nicht, daß es so einen direkten Grund hat... :/
Das stimmt nicht. Man bestellte per Email. 1 Email für alles. Preise mussten vorher per Mail erfragt werden. Die Artikel durften also nicht in einem Webshop angboten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das leuchtet ein. Im Grunde ein dicker Stolperstein für alle, die bei Resellern bestellen wollen. Und noch dicker für die Händler, da sie ja noch andere Waren anbieten, für die es ja technisch auch keinen Warenkorb gibt. Nicht nett von GW... ^^

Danke für die Antwort. Dachte nicht, daß es so einen direkten Grund hat... :/

Bleibt noch die Frage offen, ob GW die einzige europäische Firma ist, die mit solchen Restriktionen auf den nordamerikanischen Markt agiert und wie es umgekehrt aussieht?
 
Das stimmt nicht. Man bestellte per Email. 1 Email für alles. Preise mussten vorher per Mail erfragt werden. Die Artikel durften also nicht in einem Webshop angboten werden.

Was meinst Du genau mit "Das stimmt nicht"? Im Grunde war bzw. ist es doch immer noch ein Stolperstein für die Reseller und die Kunden, denn nicht jeder kommt auf die Idee der eMail-Anfrage usw. Die meisten Leute der Generation "Internet" wollen sich ihr Zeug zusammenklicken, per Knopfdruck bezahlen und gut is'. Daß die Produkte scheinbar nichtmal beworben/angeboten werden durften, macht die Sache darüber hinaus ja eher noch zum Geheimtipp als zum regulären Alternativhändler für GW-Produkte.

Bleibt noch die Frage offen, ob GW die einzige europäische Firma ist, die mit solchen Restriktionen auf den nordamerikanischen Markt agiert und wie es umgekehrt aussieht?

Das würde mich auch interessieren.
 
Jein. Games Workshop ist gegen eine Autorin vorgegangen. Sie hatte den Ausdruck Space Marine für einen ihrer Buchtitel verwendet (Spots the Space Marine). GW meldete den eigenen Anspruch u.a. über Amazon an. Die Details müsstest du mal im Netz nachlesen. Ich meine es wurde eine Unterlassungserklärung versendet aber es kam nicht zu einer Klage.

GW hat selbst überall geklaut, was das Zeug hält, aber hat eben auch die finanziellen Mitteln gegen andere wegen echter oder eingebildeter "Urheberrechtsverletzungen" vor zu gehen. Es ist eben einfach so. Allerdings hat natürlich keineswegs jeder Klageversuch auch Erfolg, denn die Urheberrechtsverletzung muss schon sehr eindeutig sein.

Du willst bei nem unabhängigen Händler zwei GW Farben und eine Box Marines kaufen. Das kannst du aber nicht auf einmal machen, da GW ihm untersagt hat, für seine Waren einen online-Warenkorb einzurichten. Also musst du die erste Farbe komplett ordern, danach komplett Farbe 2, und danach komplett der Box. Denke mal nach, sowas macht doch kaum einer, vor allem nicht bei größeren Bestellungen - auch wenn es Rabatte geben sollte.

Mit so einem Geschäftsgebaren macht man sich auf jeden Fall auf Dauer keine Freunde, das ist wohl wahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
GW hat selbst überall geklaut, was das Zeug hält, aber hat eben auch die finanziellen Mitteln gegen andere wegen echter oder eingebildeter "Urheberrechtsverletzungen" vor zu gehen. Es ist eben einfach so. Allerdings hat natürlich keineswegs jeder Klageversuch auch Erfolg, denn die Urheberrechtsverletzung muss schon sehr eindeutig sein...

Die normale Vorgehensweise in diesem Fall, wäre eine Unterlassungsverfügung gegen die Verlag gewesen und keine Anweisung oder Beschwerde bei Amazon, das Buch konnte ja auch weiter im Buchhandel und online erworben werden (da die Chose Hogarth/ Amazon einige Monate vor dem Shitstorm gg. GW war)... es hatte 0 (null) mit irgendwelchen Urheberrechten zu tun, das wurde gezielt falsch von Hogarth kommuniziert. Nirgendwo geht man bei Urheberrechtsverstössen gegen einen Onlinehandel vor, ohne den Verlag und die "Urheber der Verletzung" mit einzukassieren...
 
Mit so einem Geschäftsgebaren macht man sich auf jeden Fall auf Dauer keine Freunde, das ist wohl wahr.

Ist vmtl. illusorisch, sich so gegen die Zeit zu stemmen, aber die Policy sollte ja gerade Spieleläden in meist teureren Innenstadtlagen mit ner Spieler- und Hobbycommunity vor Superonlinerabatten aus irgendwelchen Garagen im US-Hinterland ohne laufenden Kosten für den "Zwischenhändler" und ohne Kontakt- und Spielmöglichkeiten für den Endkunden schützen.

Erst recht in Kickstarter-Zeiten, in denen der klassische Spiele/Rollenspieleladen nicht viel zu lachen hat.