Kontingente - der große Fehler der 8. Edition?

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Nalim

Blisterschnorrer
17. Juni 2016
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Hallo Zusammen,

mit der 8. Edition kam ich erstmals zu 40k und nach einem Jahrzehnt Abstinenz (früher Fantasy) zu GW zurück. Im normalen Spielbereich, also außerhalb von Turnieren, finde ich das System sehr gelungen. Wenn ich mich hier allerdings die ganzen Turnierlisten ansehe, beschleicht mich das Gefühl, dass da seitens GW etwas massiv schief ging - und zwar das Kontingentsystem. Viele kompetetive Listen scheinen darauf zu basieren, die punkteeffizientesten Einheitenauswahlen zu filtern und einfach soviel davon in die Liste zu stecken, wie maximal rein passt. Dass das möglich ist, haben wir den Kontingenten zu verdanken, durch die man problemlos Monolisten aus fast allem spielen kann. Und solche Monolisten sind, auch unabhängig von subjektiv zu billigen Einheiten, attraktiv, denn:


  • spiele ich eine Liste, die z.B. nur aus leichter Infantrie besteht, hat mein Gegner seine Punkte für schwere Waffen verschenkt.
  • spiele ich eine Liste, die z.B. nur aus Fahrzeugen besteht, hat mein Gegner seine Punkte für Standardwaffen (nahezu) verschenkt.

Vor diesem Hintergrund wird es wahrscheinlich immer eine gute Wahl sein, einfach viel von dem gleichen Zeug zu spielen. Das kann man jetzt gutheißen oder nicht: Ich persönlich möchte nicht in jedem zweiten Spiel Gullimans Razorback-Fuhrpark begegnen, der von ein paar billigen imperialen Deep Strike Plasmawerfern unterstützt wird. Ich denke, die aktuellen Balanceprobleme ließen sich einfach mit der Rückkehr zu einem klassischen System beheben: Dem einheitlichen Armeeorganisationsplan, der die Anzahl der Einheiten nach Schlachtfeldrolle entsprechend der Armeepunkte begrenzt und zusätzlich einzelne Einheiten mit 0-x limitiert.

Was meint ihr dazu? Denkt ihr, dass das neue 40k aktuell schon ein Balanceproblem hat? Was haltet ihr vom neuen Kontingentsystem? Auf andere Meinungen bin ich gespannt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Reden, in mehreren Threads. :)

Was meint ihr dazu? Denkt ihr, dass das neue 40k aktuell schon ein Balanceproblem hat?
Jetzt sind es Kontingente, in der 7ten und ich glaube auch 6ten waren es Detachments, an sich konnte man damit ähnlich den alten AOP umgehen. Aber ja die Kontingente sind noch verherrender und vor allem, die Detachments gaben damals krasse armeeweite Boni, Chars bufften zumeist ihre Einheit, jetzt buffen Chars alles im Umkreis.
 
Ich glaube eher, das ist Herdentrieb als ein Balanceproblem. Weils im Internet steht, man müsse die oder die Einheite zehntausendmal aufstellen, muss es nicht richtig sein. Solche Monolisten sind gegen bestimmte Gegner gut. Gegen andere wiederum nicht. Nehmen wir die Rekrutenzüge der Imperialen Armee. So ganz alleine ohne irgendwelche Unterstützung reißen die auch nichts. Sie sind zwar viele, sterben aber auch wie die Fliegen. Das Gleiche Orkboys. Es gibt immer irgendwelche Kombos, die scheinbar übermächtig sind, bis jemandem eine Taktik dagegen einfällt.

Ich finde das neue Kontingentsystem eigentlich ziemlich gut. Weil es im Gegensatz zum alten AOP vielseitiger ist. Alles was nicht eine Astarteskompanie war, wurde durch den alten Plan nicht wirklich abgebildet.
Und ich frage mich auch, auf welchem Punktelevel man spielen muss, damit man überhaupt großartig Schindluder mit den Kontingenten treiben kann.
 
Nehmen wir die Rekrutenzüge der Imperialen Armee. So ganz alleine ohne irgendwelche Unterstützung reißen die auch nichts. Sie sind zwar viele, sterben aber auch wie die Fliegen. Das Gleiche Orkboys. Es gibt immer irgendwelche Kombos, die scheinbar übermächtig sind, bis jemandem eine Taktik dagegen einfällt.

Die beiden Beispiele haben allerdings den Nachteil, dass sie eben nicht mit allem umgehen können, was ihnen an den Kopf geworfen wird, weil sie nur gegen Infantrie bewaffnet sind - keine gute Wahl für Monolisten. Ein Razorback - um mal beim aktuell beliebtesten Beispiel zu bleiben - hat Bewaffnungsmöglichkeiten, durch die es mit allem einigermaßen klarkommt, ist aber aber selbst nur durch "schwere" Waffen einigermaßen angreifbar. Das System ist ja im Grunde das gleiche wie beim Stormraven-Spam. Den hat man zwar bekämpft, indem nur Flieger auf dem Feld automatisch zur Niederlage führen und dadurch, dass Flieger nichts einnehmen können, aber für andere Einheiten mit ähnlicher Problematik wird das nicht so einfach sein.
 
Jetzt sind es Kontingente, in der 7ten und ich glaube auch 6ten waren es Detachments, an sich konnte man damit ähnlich den alten AOP umgehen.
In der 5. waren es Slot Verschiebungen
und in der 4. waren es allgemein die Einteilungen der Armeen was welchen Slot bekam.


Das Problem sind aber nicht die Dinge alleine
lassen wir den klassischen AOP bestehen und nehmen die Kontingente raus, Dämonen Armee des Tzeentch:
Magnus (die Frage ob er LoW bleibt oder HQ werden würde), 1 Prinzen mit Flügel, Changeling, 6*Horrors (Mix zum Punkte füllen), 3*3 Flamer, 3 Flamer auf Streitauto, 3*10 Furien, 1850 Punkte

Was sich damit ändert ist nur das sich manche Einheiten verschieben und andere als Füller herhalten müssen
Andere Armeen können das nicht so leicht und bleiben damit auf der Strecke.


Kontingente gestrichen, Papa Schlumpf, Horror und Rekruten Spam bleiben gleich

Kontingente sind ein Symptom, aber nicht das Problem, genauso wenig wie Biker im Standard in der 5. ein Problem waren
nur Bossbiker, aber das hat nichts mit der SLot Verschiebung sondern mit der Wundverteilung zu tun

In der 8. könnte man es jetzt runterbrechen auf Buff Blasen mit billigen Standards die gleich viel aushalten wie teure, Punkte Reduzierung der Einheiten bei gleichzeitiger Erhöhung der Maximalpunkte.

Man spiele maximal 1500 Punkte, reduziere die Devensive der billigen Einheiten und es wird was draus auch mit den Kontingenten
 
Ich finde die Kontingente sehr passend.
Gerade im Bereich der Aeldari bin ich dadurch in der Lage die Weltenschiffe durch die Auswahlen zur repräsentieren.
Saim Hann mit mehreren Sturm-Auswahlen, Biel Tan mit mehreren Elite Auswahlen...

Natürlich fällt das Fluff-Element im kompetitiven Bereich hinten runter und die bestehenden Möglichkeiten werden ausgenutzt / ad absurdum getrieben.
Sollte mir das nicht gefallen, dann muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden, eben nicht auf Turniere zu fahren, bzw. Turniere zu suchen, die solches Verhalten durch Hausregeln unterbinden.
Die Möglichkeit steht jedem offen und im "privaten", bzw. freundschaftlichen Bereich halte ich es für selbstverständlich den Listenbau nicht nur nach puren Preis-/Leistungs-Berechnungen zu führen.

Sollte ein Gegenüber im Spaß-Umfeld immer wieder mit unangenehm gemaxten und übertriebenen Liste auftauchen, dann kann ich mich entweder drauf einstellen, oder versuchen eine gemeinsame Linie zu finden, oder eben andere Gegner suchen.
 
In der 5. waren es Slot Verschiebungen
Nicht bei allen Völkern und das hielt sich wahrlich in Grenzen. Klar, Bossbiker im Standard waren zum Kotzen, stimme ich zu aber selbst das wurde auf einigen Turnieren einfach direkt angegangen und gesagt "nicht mit uns".
und in der 4. waren es allgemein die Einteilungen der Armeen was welchen Slot bekam.
Keine Ahnung was du hiermit meinst aber in der 4ten ED war an sich alles in ihren Slots, so wie in der 3ten auch.

Gerade im Bereich der Aeldari bin ich dadurch in der Lage die Weltenschiffe durch die Auswahlen zur repräsentieren.
Saim Hann mit mehreren Sturm-Auswahlen, Biel Tan mit mehreren Elite Auswahlen...
Als es noch einen Weltenschiff-Codex gab, war dies alles inbegriffen. Ansonsten, immer das gleiche Fluff- und B&B-Gelaber. Wer eine stylische Armee spielen will unter Freunden, der kann auch einfach mal fragen. Darum geht es aber eben nicht.

Es wird mit den Kontingenten nur Schindluder betrieben. Ich habe an sich noch nicht eine stylische Armeeliste gesehen die irgendwie durch Kontingente entstanden ist, von daher, wie immer nur Theorie-Gelaber, dass man damit ja achso stylische Listen bastelt. Kann man auf alle Fälle, tut nur keiner...

Und es geht in diesem Thread auch eher ums kompetetive Spiel nicht um B&B, wo man eh alles machen kann wie man will und mit seinen Mitspielern abspricht.
 
Keine Ahnung was du hiermit meinst aber in der 4ten ED war an sich alles in ihren Slots, so wie in der 3ten auch.
Die 4. hatte das große Problem das manche Völker 10 gute Einheiten im Sturm hatten und nichts brauchbares in der Elite während andere in jeder Kategorie gute Einheiten hatten.
Und dominiert haben das Spiel CSM weil diese 4 Unterstützungseinheiten hatten.

Nicht bei allen Völkern und das hielt sich wahrlich in Grenzen

Aber der Eindruck war der selbe wie jetzt bei den Kontingenten.
Slot Verschiebungen konnten nichts dafür das die Wundverteilung Mist war, aber anstelle an der Wundverteilung was zu ändern wurde die Slot Verschiebung beschränkt.

Und nun hier auch, anstelle das man die Probleme der 8. angeht, will man nur ein Symptom Bekämpfen das auch nur der Armee der Woche die Zähne zieht und und was anderes nach vorne bringt weil das eigentliche Problem noch immer da ist
 
Und nun hier auch, anstelle das man die Probleme der 8. angeht, will man nur ein Symptom Bekämpfen das auch nur der Armee der Woche die Zähne zieht und und was anderes nach vorne bringt weil das eigentliche Problem noch immer da ist

Was ist denn dann deiner Meinung nach das eigentliche Problem der 8. Edition? Ich habe ja die These aufgestellt, dass Kontingente eben dieses Problem sind.
 
Deine Überlegung ist richtig, nur die Lösung hilft nicht
Wie schon gesagt, nur ein Bataillon zulassen verhindert nichts, sondern schränkt nur manche Armeen ein während es andere gar nicht betrifft.

Das eigentliche Problem ist also das Spam keinen Nachteil hat, die Kontingente erlauben nur den Spam für viele verschiedene Einheiten.
Wirklich OP sind aber nicht pauschal alle Armeen, sondern nur bestimmte.

Eine reine Panzerliste (Cybot Spam zB) dominiert nichts.

2. Problem sind die Buff Blasen und das Sniper zwar ein nett gemeinter Conter sind, aber es keine Armeen gibt wo man diese sinnvoll in einer Masse auf den Tisch bringt damit sie ein Problem für die Chars sind.

Wobei du das Schere/Stein/Papier Prinzip als Problem siehst, das per se keines ist.
Es ist nur eines, weil in 40k manchmal Schere auch den Stein zerlegen kann.

Das Hauptproblem ist, das es nichts gibt das Effektiv Horden bekämpfen kann zum einen
Zum anderen das bestimmte Missionen einen bestimmten Spielstil fördern und damit zu mehr extremen Listen führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 4. hatte das große Problem das manche Völker 10 gute Einheiten im Sturm hatten und nichts brauchbares in der Elite während andere in jeder Kategorie gute Einheiten hatten.
Und dominiert haben das Spiel CSM weil diese 4 Unterstützungseinheiten hatten.
Das war aber nicht das Problem der 4ten Edition also das Problem haben nicht die Grundregeln gebracht sondern einfach die Regeldesigner mit den Codizes. Das war also ein Codex-Problem, kein Editionsproblem. Ach die Iron Warriors, die 4/9er, ja eine albtraumhafte Armee, so wie 2/9er, Godzillas, Desi-Sturm, Wut der alten SM. :D
Das sind aber alles keine Editions-geschaffenen Probleme sondern lagen an der Unausgegorenheit der Codizes selbst.

2. Problem sind die Buff Blasen und das Sniper zwar ein nett gemeinter Conter sind, aber es keine Armeen gibt wo man diese sinnvoll in einer Masse auf den Tisch bringt damit sie ein Problem für die Chars sind.
Vor allem haben nichtmal alle Armeen diesen Konter. Aber ich muss in der Hinsicht widersprechen, dass dies keine Armee kann. Eine Armee kann es, und sogar extrem gut. Imperiale Armee. 30 Halblinge sind gerade mal 210 pts wenn ich mich nich irre und die können ordentlich was wegpusten, nicht nur gegen Chars dank der Mortal Wound Regel.

Wobei du das Schere/Stein/Papier Prinzip als Problem siehst, das per se keines ist.
Es ist nur eines, weil in 40k manchmal Schere auch den Stein zerlegen kann.
Ich würde eher behaupten, dass das Problem ist, dass durch die extremen Armeen, gibt es Stein/Schere/Papier nur noch marginal auf dem Spielfeld, es ist jetzt viel ausgeprägter zwischen Armeen bzw. Armeekonzepten.

Das Hauptproblem ist, das es nichts gibt das Effektiv Horden bekämpfen kann zum einen
Zum anderen das bestimmte Missionen einen bestimmten Spielstil fördern und damit zu mehr extremen Listen führen.
Imperiale Armee kann gut Horden umbringen mit gefühlt 1000 Mörsern zum Beispiel die nichts kosten. Sind selbst auch eine Hordenarmee geworden.

Die Missionen, da habe ich mir im Übrigen mal die Ergebnisse der TTM Würfelgötter (oder so) angeguckt, die Tabellen der Spielergebnisse. Wenig überraschend für mich, haben Leute, die ihre Gegner fast ausgelöscht haben, viele Mahlstrompunkte gesammelt bzw. ganz allgemein hatte eigentlich bei fast jedem, zumindest den meisten Ergebnissen der Spieler mehr Mahlstrompunkte, der auch mehr vom Gegner ausgelöscht hat.
Dies zeigt für mich eindeutig, dass Mahlstrom an sich sinnlos ist. Niemand hat ein Spiel über Mahlstrom gewonnen, hat aber mehr aufs Fressbrett bekommen. Nein, Mahlstrom geht immer Hand in Hand mit Modellen vom Tisch nehmen.
So Sachen wie damals, als es Missionsziele am Endes des Spiels galt zu halten oder so, dass jemand über Missionsziele gewann obwohl er mehr Punkte seiner Armee verloren hatte als der Gegner, das kann es jetzt einfach nicht geben.
Das entschärft auch Runde 1 nochmal. So hab ich damals bis zur 5ten ED mit Orks gerne den 2ten Spielzug gehabt, gegen die meisten Armeen zumindest, so würde ich heute zittern wenn ich ihn hätte oder könnte vielleicht sogar gleich aufgeben. Kampfpanza weg bzw. nichts versteckbar, Spiel vorbei. Aber ok, das geht nicht nur Orks so sondern ist ein Allgemeines Problem.

Ich hatte das woanders schonmal geschrieben:
Die Missionen selbst sind auch noch ein Problem in dieser Hinsicht da es keinen Vorteil mehr gibt 2te Runde zu haben. Damals war dieser: "aussitzen und sich am Ende auf die Missionsziele werfen"
Somit hatte Runde 1 demnach immer die "Aufgabe" den Gegner so doll wie möglich zu verkrüppeln und die Missionsziele zu besetzen und sich gegen eine letzte Runde zu wappnen. Runde 2 musste dafür eben den Erstschlag aushalten, konnte sich aber zumindest immer auf die letzte Runde freuen sozusagen.

Heutzutage hat der Spieler der anfängt alle Vorteile auf seiner Seite. Er hat den Erstschlag/Schuss, er besetzt ab Runde 1 die Marker, baut field-control auf und kann auch schon ab Runde 1 Missionspunkte sammeln. Spieler 2 hat also die ganze Arbeit ohne einen Vorteil zu bekommen.
 
Ansonsten, immer das gleiche Fluff- und B&B-Gelaber. Wer eine stylische Armee spielen will unter Freunden, der kann auch einfach mal fragen. Darum geht es aber eben nicht.

Eigentlich gibt es nur ein Problem. Nämlich dass GW vergessen hat, im ausgewogenen Spiel die Kontingentlisten zu beschränken. Ich finde an der aktuelle Edi gut, dass sie gerade für Fluffspieler einen guten Werkzeugkasten für erzählerische Spiele im Regelbuch mitgeliefert haben, so dass man nicht alles hausregeln muss. Aber es ist schon klar, und war auch in den vorangegangenen Editionen das Hauptproblem. GW hat etwas für Fluffspieler gemacht und Paowergamer haben dies ausgenutzt. Vielleicht sollte man schlicht mal einen klar definierten Turniermodus etablieren, der bestimmte Dinge sinnvoll beschränkt, ohne dass wiederum Fluffspielern etwas genommen wird.

Edit.
In den Armeebüchern der 6. Edi Fantansy gab es immer Appendixlisten, die ziemlich fluffig waren, deren Benutzung man aber mit dem Gegner vereinbaren musste.
 
Nämlich dass GW vergessen hat, im ausgewogenen Spiel die Kontingentlisten zu beschränken. Ich finde an der aktuelle Edi gut, dass sie gerade für Fluffspieler einen guten Werkzeugkasten für erzählerische Spiele im Regelbuch mitgeliefert haben, so dass man nicht alles hausregeln muss.
Und eben das braucht es nicht für Fluffspieler und B&B Spiele. Manchmal frage ich mich, ob einige Spieler ohne Regeln garnicht denken können bzw. unfähig sind in Privatspielen den Mund aufzumachen.
Ne also ernsthaft jetz, für "was man so zuhause macht" bedarf es doch nun echt keiner Regeln, bedurfte es noch nie.

Vielleicht sollte man schlicht mal einen klar definierten Turniermodus etablieren, der bestimmte Dinge sinnvoll beschränkt, ohne dass wiederum Fluffspielern etwas genommen wird.
Wäre schön wenn ich das nach... rechne rechne... 15 Jahren Hobby, davon 14 auf Turnieren, die letzten 6 Jahre Pause, nochmal erleben dürfte. Da hab ich schon damals stark dafür gesprochen, wie auch viele Andere, aber die Turnier-Community wollte es leider nie haben, eine Art 40k Akito (wem Akito noch etwas sagt), also ein Beschränkungskatalog. :D

Einige Turniere haben es dann selbstständig gemacht aber immer gab es Gemecker weil die Leute nich ihre Brecher-Listen spielen konnten... als ob sie alle nur damit gewinnen könnten.

Meiner Meinung nach verschwendet GW viel zuviel Zeit damit Regeln für Fluffbunnies zu schreiben, wozu man an sich nur nen gesunden Menschenverstand braucht und eben mal den Mund aufmachen muss, anstatt was an der kompetetiven Ebene zu drechseln.
Allerdings behaupte ich einfach mal ganz frech, dass GW seine Powerspiralen zum Teil sogar absichtlich wegen der Turnierszene so betreibt, die sie bestimmt im Blick hat und daher weiß, wie fanatisch sich viele Leute den neuesten heißen Scheiß kaufen um wieder overthetop sein zu können. Turnierspieler, die Melkkühe GWs. :D
 
Allerdings behaupte ich einfach mal ganz frech, dass GW seine Powerspiralen zum Teil sogar absichtlich wegen der Turnierszene so betreibt, die sie bestimmt im Blick hat und daher weiß, wie fanatisch sich viele Leute den neuesten heißen Scheiß kaufen um wieder overthetop sein zu können. Turnierspieler, die Melkkühe GWs.

Es gab schon so oft auch Neuerscheinungen, die gerade nicht over the top waren, dass man die These, GW würde primär über die Powerspirale Verkäufe generieren, als widerlegt ansehen kann. Ich denke eher GW tut gut daran, die Turnierszene nicht als das Maß der Dinge zu nehmen. Es ist nämlich der Trugschluss der Turnierspieler, dass ein turniertaugliches Spiel zum Nutzen aller, auch der Fluffbunnies wäre. Deswegen wird seit Jahr und Tag seitens diverser aktiver und ehemaliger Turnierspieler nach Balancing geschrien. Es ist keine Zeitverschwendung, zumindest nicht für Fluffbunnies, wenn GW extra für sie Regeln schreibt. Für Turnierspieler ist es Zeitverschwendung. Deswegen sage ich ja, dass GW sich durchaus darüber mal Gedanken machen könnte, wie man einen möglichst fairen Turniermodus hinbekommt. Wenn alle gleichermaßen Aufmerksamkeit bekämen, würde es wahrscheinlich wesentlich weniger Streit in diversen Internetforem geben.

Wobei ich mich allerdings frage, wie GW es hinbekommen soll, einerseits einen fairen Turniermodus zu gestalten, ohne dass sie den Zugriff auf die Produktpalette beschneiden. Wenn man wirklich ein faires Turnier haben will, sollte man vielleicht darüber nachdenken, ob man nicht generell für jede Armee vorschreibt, dass sie bis auf ein bis zwei Einheiten ausschließlich aus Standards bestehen müssen. Wo liegt denn der Sinn, mit einer Liste zum Turnier zu gehen, die ausschließlich aus den härtesten verfügbaren Auswahlen besteht? Kann man sich ernstlich an einem Sieg berauschen, der ausschließlich darauf beruht, dafür bezahlt zu haben? Will man sich als sportlich orientierter Spieler wirklich mit solchen Menschen am Spieltisch messen?
 
Es gab schon so oft auch Neuerscheinungen, die gerade nicht over the top waren, dass man die These, GW würde primär über die Powerspirale Verkäufe generieren, als widerlegt ansehen kann.
Oder sie bringen diese Figuren raus um damit später Geld zu verdienen, diese dann aber schon etabliert zu haben, sodass genau dieser Gedanke dabei entstehen soll. :D
Aber egal, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und ob es nun stimmt oder nicht, zumindest bei einigen Sachen müssen sie sich einfach im Klaren sein, als Bestes Beispiel die Impulslaser oder Shuriken Jetbikes. Davon hatten doch soviele Leute 20-30 Stück ungefähr, und die Härte und Unausgewogenheit dieser Einheit ist doch einfach mal sowas von ins Auge springend, das kann doch nur gewollt sein. Aber egal, wir wissen es nicht, können nur vermuten, belassen wir es dabei. :)

Es wäre komisch wenn GW einem den Zugriff auf ihre eigene Modellrange bezüglich Turnieren verbieten würde, dies denke ich liegt in der Hand der Turnierszene(n) selbst.
 
Wobei ich mich allerdings frage, wie GW es hinbekommen soll, einerseits einen fairen Turniermodus zu gestalten, ohne dass sie den Zugriff auf die Produktpalette beschneiden. Wenn man wirklich ein faires Turnier haben will, sollte man vielleicht darüber nachdenken, ob man nicht generell für jede Armee vorschreibt, dass sie bis auf ein bis zwei Einheiten ausschließlich aus Standards bestehen müssen.

So hart wäre das gar nicht notwendig. Ein Trupp Plasma-Command-Scions oder Elysians, zwei Razorbacks (...oder was auch immer bei Nicht-Imperialen gerade hoch im Kurs steht) verschiebt die Balance noch lange nicht zur totalen Zerstörung. Begrenzt man bestimmte Einheiten auf ein armeeweites Maximum, sondern beschränkt sie mit 0-x, wäre schon einiges an mangelnder Balance abgeschwächt. Da ich Space Marines spiele und von anderen Fraktionen nicht so viel Plan habe, bemühe ich wieder das klassische Beispiel: Ein oder zwei (zu) billige Razorbacks lassen die Balance nicht kippen - sechs bis acht dagegen schon. Ein Stormraven alleine entscheidet (vor dem Nerf) noch kein Spiel - eine ganze Armee aus Stormravens schon.
 
Richtig, nur muss das 0-X abhängig der Einheit und Armee sein und nicht pauschal
und das hätte dem Spiel schon immer geholfen, nur gibt es einerseits keinen Konsens wo das Limit gezogen wird, dann keine "zentrale" Stelle welche von allen akzeptiert wird und sich die Arbeit auch antut und das Spiel entwickelt sich so schnell das die Einteilung obsolet ist wenn sie fertig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dies zeigt für mich eindeutig, dass Mahlstrom an sich sinnlos ist. Niemand hat ein Spiel über Mahlstrom gewonnen, hat aber mehr aufs Fressbrett bekommen. Nein, Mahlstrom geht immer Hand in Hand mit Modellen vom Tisch nehmen.
So Sachen wie damals, als es Missionsziele am Endes des Spiels galt zu halten oder so, dass jemand über Missionsziele gewann obwohl er mehr Punkte seiner Armee verloren hatte als der Gegner, das kann es jetzt einfach nicht geben.
Das entschärft auch Runde 1 nochmal. So hab ich damals bis zur 5ten ED mit Orks gerne den 2ten Spielzug gehabt, gegen die meisten Armeen zumindest, so würde ich heute zittern wenn ich ihn hätte oder könnte vielleicht sogar gleich aufgeben. Kampfpanza weg bzw. nichts versteckbar, Spiel vorbei. Aber ok, das geht nicht nur Orks so sondern ist ein Allgemeines Problem.

du hast 100% Recht und ich möchte noch kurz ergänzen das oft die spiele in der 2-4 Runde entschiedene sind bis zu 6th sind wir nie gekommen also nützt mit die Mission (wer am ende mehr hält nix da ich spätestens in der 3-4 nix mehr auf dem Feld habe)

und ja Turn 1 gegen Fernkampflisten kann je nach listen eigentlich eine spiel entscheiden.
 
Das Problem der 8. ist das selbe Problem wie bei allen anderen Editionen davor auch: der Spieler!
Und die Lösung ist ebenfalls die selbe: der Spieler!

Der Spieler
hat die ultimative Entscheidungsfreiheit ein Spiel zu spielen, oder es sein zu lassen. Wenn dir die Bedingungen unter denen du Warhammer 40k spielst nicht gefallen, dann lass es einfach. Oder besser: ändere die Bedingungen!

Ich kann Warhammer 40k spielen und schlichtweg alles erlauben was das Netz hergibt und ich kann mich auch strikt weigern mich mit meinem Mit(!)spieler vorher auf irgendwas zu einigen. Dann braucht man sich aber auch nicht zu wundern wenn Gulli-Reserve-Flieger-Listen (Anmerkung: jetzt nicht mehr möglich, aber beispielhaft erwähnt, weil symptomatisch) gespammt werden.

Oder ich einige mich vorher mit meinem Mit(!)spieler, auf ein wie auch immer ausgearbeitetes Spielniveau, welches verspricht, beiden Spielern Spaß zu machen. Und pfeiff einfach auf das, was das Netz sagt. Zum Beispiel die Einigung sich auf ein(1) Kontingent beschränken zu müssen. Oder wir spielen Warhammer und es gewinnt derjenige, der es schafft mit seinen Minis den höchsten Turm zu bauen (Symbionten sind sowas von OP!). Erlaubt ist, was Spaß macht und auf was man sich vorher mit seinem Mit(!)spieler geeinigt hat.

Und hier kommen die Turniere ins Spiel: Die Orgas schaffen die Bedingungen unter denen gespielt wird. Erlauben diese Bedingungen extreme Listen, so werden die auch gespielt. Hat man darauf keine Lust, so sollte man nicht auf das Turnier gehen (und den Orgas ggf. auch Feedback geben, dass man aus bestimmten Gründen fern bleibt, damit die eine Chance haben es das nächste mal vielleicht zu ändern. Die können ja keine Gedanken lesen.)

Kurz: es liegt in eurer Hand. Es liegt in deiner Hand. Du selbst kannst entscheiden, was du mit deinen Minis machst und unter welchen Bedingungen du mit ihnen spielst oder auch eben nicht. Eigenverantwortung.


Das ist nicht neu. Das war schon immer so. Natürlich ist es blöd, wenn man keinen festen Spielkreis/-Partner hat und auf Spiele mit Fremden angewiesen ist. Aus Fremden können aber Bekannte/Freunde werden, und es sollte kein Problem sein, sich auf ein zweites Spiel zu treffen mit vorher vereinbarten Bedingungen. Redet miteinander!

Natürlich ist es auch blöd, wenn man einen Spielkreis/-parnter hat und man unterschiedliche Auffassungen davon hat, welche Bedingungen herrschen sollten. Redet miteinander! Ich weiß, dass es außer Mode gekommen ist, einen gemeinsamen Konsens zu finden statt auf den hate-button zu klicken und im Netz zu flamen. Man könnte es aber mal versuchen,... den omnipräsenten Sarkasmus hab ich ja schon grad vorweggenommen. :-D
 
Das Problem der 8. ist das selbe Problem wie bei allen anderen Editionen davor auch: der Spieler!
Und die Lösung ist ebenfalls die selbe: der Spieler!

Ach labber doch nicht, ich erwarte wenn es ein Regelbuch sowie Fraktionbrücher gibt die ein Punkte system haben das diese insgesamt recht ausgeglichen sind. sry aber ich Akzeptiere es nicht das ich nun 50% der Regeln / punkte / usw selber entwerfen muss.

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Der Spieler
hat die ultimative Entscheidungsfreiheit ein Spiel zu spielen, oder es sein zu lassen. Wenn dir die Bedingungen unter denen du Warhammer 40k spielst nicht gefallen, dann lass es einfach. Oder besser: ändere die Bedingungen!

Lächerlich das immer einer mit der aussage daherkommen muss, das die leute nicht merken das man damit jede Diskusion beenden könnte.

"....... lass es halt.......Hör einfach auf zu spielen....." oh man..... Diskusion beendet

zum zweiten hab ich ja bereits was geschrieben.
 
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