Ich würde ja sagen, dass es helfen würde, bestimmte Eiheiten erst ab einer bestimmten Spielgröße zu erlauben. Z.B. muss kein Baneblade bei einem 500p Scharmützel mit rumfahren. Es muss auch kein Primarch überall mit. Diese Modelle per se zu verbieten, ist aber auch Blödsinn. In meinen Augen sollten so ausgefallene Sachen wie Baneblade & Co. das Sahnehäubchen einer Figurensammlung sein und nicht elementarer Bestandteil.
Will sagen, wenn alle Spieler primär Standardauswahlen ihrer Völker sammeln würden, die von der einen oder anderen Unterstützungs/Elite/Sturmeinheit begleitet werden, gäbe es nicht solche Diskussionen über die Spielbalance.
Was das oben genannte Beispiel angeht. Das klingt mir nach einer fast reinen Panzertruppe. Wenn man weiß, gegen was man spielt, ist auch soetwas kein Problem. Dann kann man entsprechend andere Sachen einpacken. Ich würde aber mal vermuten, dass eine Generalistenarmee damit Probleme bekommen dürfte. Eine reine Panzerabwehrliste hingegen nicht. In einem Spielumfeld, bei dem ich ungefähr weiß, was der Spielpartner so sein Eigen nennt, würde ich nicht auf die Idee kommen, eine reine Panzerliste einzusetzen, wenn ich weiß, der Gegner hat fast nur Infanterie mit eher schwacher Panzerabwehr. Das heißt, da ist es keine Problem, eine entsprechende Liste aufzustellen, die den Partner nicht überfährt.
Und hier kommen wir zum Kern der Diskussion um Kontingente. Sie sind kein Problem im privaten Umfeld. Sie sind ein Problem, wenn man davon ausgeht, gegen einen Unbekannten zu spielen. Also im GW oder auf einem Turnier. Früher erforderte es die Zustimmung des Gegners, wenn man spezielle Listen aufstellen wollte. wie etwa die Panzerkompanie. Heute ist sie ohne Einschränkung erlaubt. Das führt zu drei verschiedenen Szenarien, wenn der Spieler eine derart spezielle Liste aufstellt. Entweder, der Gegner hat zufällig eine reine Antipanzerliste-> Frust beim Impspieler, weil seine Panzer gnadenlos untergehen. Oder der Gegner hat eine Generallistenarmee -> Frust beim Gegner, weil seine durchschnittliche Panzerabwehr zu gering ist, um mit einer reinen Panzerliste klarzukommen. Oder Szenario drei Gegner hat eine andere spezielle Liste gegen einen bstimmten Gegnertyp außer Panzer -> Frust beim Gegner weil er hcöhtswahrscheinlich garnichts ausrichten kann.
Fazit beim Spielen von spezialisierten Listen abseits von Patrouille, Bataillon, Brigade hat in zwei von drei Szenarien der Gegner ein Problem. Insofern ist das Kontingentsystem der derzeitigen Edition tatsächlich ein Problem. Ein Problem für all die Spielsituationen, in denen Fremde gegeneinander antreten, ohne dass sie sich vorher über das Spiel abgestimmt haben. Das führt auch außerhalb von rein kompetiven Settings zu Frust. Was bedeutet das aber für den Umgang mit den Regeln? Ich würde ja sagen, dass wo auch immer fremde Leute gegeneinander spielen, die Regel gelten sollte, dass nur das aufgestellt werden darf, was in ein Bataillonskontingent passt. Keine zusätzlichen Detachments.
Andersherum bedeutet es aber auch nicht, dass nur weil GW jetzt mit dem Offiziellstempel inflationär umgeht, dass man auch gegen jeden Blödsinn spielen muss. Nur weil es von GW offiziell erlaubt ist, besteht kein Zwang, dass man sich überhaupt mit irgendjemanden an einen Spieltisch stellt.