Die Dinger sind aber auch gigantisch. Das sind fahrende Fabriken, gegen die sehen sogar die Landkreuzer der Nazis mickrig aus. Und so groß sind die Ketten garnicht, wenn man sie im Verhältnis zur Gesamtgröße sieht.
Außerdem haben die Teile auch ein Balanceproblem - dank ihrer Aufbauten und Ausleger ist der Schwerpunkt viel viel höher (ebenso wie die Kräfte wenn das Ding sich dreht) als bei einem Panzer (Panzer werden nämlich in der Regel möglichst flach gebaut, damit sie schwerer zu treffen sind).
Und dass breitere Fläche nicht immer besser ist sieht man gerade bei den Radpanzern der Wehrmacht - deren Reifen waren oft sehr groß, aber nie sehr breit.
Dazu spielt die Kettengröße bei Geländegängigkeit eine weitaus geringere Rolle als die Federung.
Weniger Bodendruck pro Fläche bedeutet im Gegenzug auch, dass der Panzer eher über Hindernisse klettern muss als sie plattzuwalzen. Denn für stabilere Objekte (Wrackteile, Schutt) macht schon einen Unterschied ob 40 Tonnen auf einem halben Meter den Boden berühren oder auf vier Metern. Das war gerade im zweiten Weltkrieg durchaus interessant, denn außer den "Easy Eight"-Sherman und den russischen Modellen hatte kaum ein Panzer einzeln gefederte Laufräder (ich bezweifle auch ernsthaft dass die meisten LemanRuss-Modelle über so einen Luxus verfügen), was von Natur aus in einer ziemlich beschissenen Geländegängigkeit resultiert.
Und zuletzt bedeutet breitere Kette mehr Reibung und mehr Masse zu bewegen, also langsamere Geschwindigkeit. Zu breit sollten die daher auch nicht sein.