Liste oder Spieler - wer ist der wirkliche Gegner ?

Sowas kann man aber über ein einfaches Prioritätensystem recht einfach lösen. Da bekommt der Annihilator dann halt den Vermerk "besonders gefährlich, bevorzugt zuerst beschießen, vor allem wenn er was teures in Reichweite hat".
Und sein Priotitätswert sinkt eben entsprechend, sobald man ihn soweit hat, dass er in der nächsten Runde nicht ballern kann.

Das ist alles kein so großes Problem, wahrscheinlich ist die KI in der Zielauswahl sogar wesentlich effizienter als der durchschnittliche Spieler.


Ich überlege gerade wie die KI sowas bei Starship Troopers machen soll, wo i.d.R. gerade gegen Bugs bei der Hälfte der Modelle die Identität unbekannt ist (und bei der MI/den Skinnies die Heroic Traits & Zusatzausrüstung der Modelle im dunklen liegt);
oder bei Urban War, wo sich die Hälfte der Koralon-Armee mal kurz zu dem Scout auf der anderen Tischseite teleportieren kann und (dank verdeckter Befehle) allgemein sowieso unbekannt ist in welcher Reihenfolge die Einheiten handeln.
Da wird das schon deutlich schwieriger und ist ohne Berücksichtigung des Spielers garnicht mehr machbar.


Ich bin übrigens der Meinung dass der Thread anders heißen sollte, und zwar:

Spieler oder Modelle - Wer ist der wirkliche Gegner?

Denn um die Liste gehts hier garnicht.
Außerdem sagt die Liste auch nichts über die Komplexität und schon garnicht etwas über die geistigen Anforderungen eines Spiels aus.
Nur über das interne Balancing der Armeebücher.



Edit: Es gibt btw mittlerweile "Schach-Tabletop", bei dem die Figuren mit Punktwerten versehen wurden und man sich seine "Armee" ziemlich frei zusammenstellen kann. Von Alessio Cavatore.

http://www.brueckenkopf-online.com/?p=8894
 
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Dass ne KI supertoll ist sieht man doch in jedem PC Spiel *hust*

btw. was man hier zum Teil so liest bestätigt nur meinen Eindruck, dass 50% aller 40kler keinen Plan von Taktik und dem Spiel ansich haben und dass sie in ihrer Fantasie alles können, im realen Leben aber noch nie gegen einen richtig guten Spieler gespielt haben....sonst kämen manche Aussagen einfach nicht zustande 😀
 
Also ich finde die (leider sehr ressourcenlastige) KI des Sorian AI Mods für Supreme Commander ziemlich eklig. Die hat zwar auch keine großartigen taktischen Finessen drauf, aber sie baut sehr effizient und gruppiert ihre Einheiten ziemlich intelligent. Wenn da mal eine dicke Formation Tech3-Einheiten, begleitet von zwei Experimentals und einem Hagel aus taktischen Raketen und strategischer Artillerie anrückt, dann kann das ziemlich scheußlich werden.
Außerdem ist sie in der Lage große Landungsoperationen in rückwärtigen/schlecht verteidigten Bereichen des feindlichen Hinterlands zu organisieren und zu verwalten. Gerade wenn sowas mit einer Frontoffensive zusammenfällt wirds echt übel. V.a. da sich die KI-Spieler auch einigermaßen untereinander/mit dem Spieler koordinieren können.

Ebenfalls ziemlich nervig ist imo die KI von Earth 2160, vor allem die UCS-KI. Die rückt traditionell zuerst mit Infanterie und leichten Mechs an - verteidigt man sich primär mit Infanterie, besteht spätestens die dritte Welle aus sehr effektiven Infanteriekillern. Irgendwann in der Frühphase testet er auch mit seinen Gargoyls die Luftverteidigung aus - ist die Effektiv kommt er mit schwerem Bodengerät, ist sie das nicht spamt er einen dermaßen mit Lufteinheiten zu dass man nicht mehr weiß wo oben und unten ist.
Und sobald er merkt dass man anfängt sich einzuigeln wird man mit taktischen Artilleriemechs zugeworfen.
Zudem passt sich die KI beständig an die Einheiten des Spielers an - spätestens nach einer Minute Produktionszeit kommt einem der beste verfügbare Counter entgegen.

Außerdem versteht die KI das Konzept von "Combined Arms", d.h. die Einheiten sind so intelligent beispielsweise vor einer schweren Bodenabwehrkanone zu warten bis der Bomber mit den Luft-Boden-Raketen da ist.

Klar kann man die KI auch etwas vereimern (z.B. indem man die Verteidiger mit Energiewaffen beschießt und dann die Basis mit kinetischer Bewaffnung stürmt), aber das ist alles ein ziemlich teuerer Spaß den man sich erstmal leisten muss. Außerdem macht die KI sowas eben auch.



Das Problem bei der KI liegt aber auch darin, dass man für Grafik geradezu bekloppte Ressourcen verfügtbar macht und für die KI nichts.
Es gibt vernünftige KI, aber die brüchte eben einen eigenen Prozessor und nicht die paar Prozent, die Grafik- und Resourcenberechnung noch über lassen.
Die Grafik hat sich in den letzten zehn Jahren in abartigem Tempo entwickelt, die Fortschritte bei der KI sind geradezu lächerlich.
 
Die C&C3 KI find ich jetzt nicht wirklich toll. Die versteht nichts davon z.B. Artillerieeinheiten an die Grenze ihrer Beschussreichweite irgendwo aufzustellen und sie mit Kampfeinheiten zu decken.
Bei mir schwurbeln die Aris meist einsam rum bzw. deren Eskorte rennt vor und wird von meiner Verteidgung zersägt, während Reserveeinheiten die dann einsame Ari zerlegen.

Als besonders nervig sind mir bisher nur die Orca-Spam-GDI und der Einigel-(Bomberspam-)Nod aufgefallen. Das sind aber beides Methoden für die man kein großes taktisches Verständnis braucht.
 
Dass ne KI supertoll ist sieht man doch in jedem PC Spiel *hust*
Hängt immer davon ab unter wlechen Bedingungen ne KI arbeiten muss. die Meisten Pc Games sind heute Echtzeit, das stellt nen Rechner vor ganz andere Herausforderungen.
Eine 40K KI häte wesentlcih eniger zu berechnen: im Grunde nur ~6 Züge mit einer sehr limiterten Einheitenzahl (wer hat schon wesentlich mehr als 20 Einheiten auf dem Feld?). Die theorethische Anzahl der einzelnen Züge mag unbeschränkt sein, die tatsächlich sinnvollen Züge sind es nicht. Das sind relativ wenige Variablen, da sollte man was relativ starkes schreiben können.

Und wie erwähnt: sie die z.B. "Medieval II" aus der total war Serie an: der Gefechtsmodus ist praktisch Warhammer in Echtzeit, nur halt in "realisitsch".
Wenn man 2schnelle Schlacht" wählt bzw. für sich und den PC alles auf "zufällig" (Also Schlachtfeld, Volk, Armeezusammenstellung) wird es auch für gute Spieler stellenweise haarig. Der Grund ist genau er gleiche: die Gefechts-KI ist durchaus formiabel, und eine Herausforderung auch für gute Spieler. Spielt man aber mit eigener Armeezusammenstellng gewinnt man auch auf höchsten Schwierigkeitgrad recht sicher, einfach weil die eigene "Liste" besser ist - die KI versagt in dem Gebiet vollkommen. sie weiß einfch niacht was gute Einheiten sind und was gut harmoniert usw....

btw. was man hier zum Teil so liest bestätigt nur meinen Eindruck, dass 50% aller 40kler keinen Plan von Taktik und dem Spiel ansich haben
Das reißt gleich mehrere Themen an.

1. Du hats vollkommen recht: 50% und mehr der Spieler haben keine Ahnung von Taktik und Strategie. Ich kann dir auch sagen warum das so ist: GW's Zielgruppe sind Teenager. Die wären volllkommen Banane wenn die ihr Spiel wirklich schwer&komplex gestalten würden, das würde viel zu viele abschrecken. Um eine Kundenbindung zu erziehlen müssen einfach Erfolgserlebnisse drin sein. D.h. es muss möglich sein das der größte Vollhonk irgendwann gewinnt, idealerweise in dem er sich die neuste "macht alles tod" Einheit kauft oder eben das "stärker als alle anderen" -Volk.

2. Warum immer gleich beleidgend werden, nur weil jemand eine andere Meinung hat?
Auch diese Argumentation "nur Turnierspieler haben Ahnung" ist bescheuert.
Ich frage auch keinen Diktator was er von Diktatur hält oder einen Junkie was er von Drogen hält. Das ein Turnierspieler, insbesondere ein gutplazierter, natürlich das System verteidigt schon um den eigenen "Status" zu wahren, sollte eigentlich einleuchtend sein. Aber selbst GW sagt, das die Warhammerspiele nicht als Turnierpsiele ausgelegt, also "fair" sind. Da fragt man sich dann doch wo die Aussagekraft eines Turnierspielers höher sein soll, wenn turniere nicht mal dazu intendiert sind den besten Spieler zu finden, sondern höchstens die beste Kombination aus Spieler/glück/härtestem Volk bzw Liste.
Ist wie im Motorsport: auch der beste Fahrer kann in einem Scheißauto nicht Weltmeister werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal streite ich mich grundsätzlich nicht in Online-Foren.

Da, schon wieder Wortklauberei. :lol:
Dann nenn´s halt "diskutieren". Ändert am Sachverhalt recht herzlich wenig.

Ich frage auch keinen Diktator as er von Diktatur hält oder einen Junkie was er von Drogen hält. Das ein Turnierspieler, insbesondere ein gutplazierter, natürlich das System verteidigt schon um den eigenen "Status" zu wahren, sollte eigentlich einleuchtend sein. Aber slebst GW sagt, das die Warhammerspiele nicht als Turnierpsiele ausgelegt, also "fair" sind. Da fragt man sich dann doch wo die Aussagekraft eines Turnierspielers höher sein soll, wenn turniere nicht mal dazu intendiert sind den besten Spieler zu finden, sondern höchstens die beste Kombination aus Spieler/glück/härtestem Volk bzw Liste.
Ist wie im Motorsport: auch der beste Fahrer kann in einem Scheißauto nicht Weltmeister werden.

Das ist definitiv der bisher vernünftigste Kommentar in diesem ausufernden Thread.