WHFB Lustria neu

Auf die verwendeten Farben bist du noch nicht so ganz eingegangen. Das sind ja auch alles natürliche Pigmente gewesen und da gute, strahlende Farben zu gewinnen, war auch entsprechender aufwändig. Bunt wäre mit dem historischen Blickwinkel also auch prunkvoller.
Wahrscheinlich ja. Ich scheue mich aber davor, es allzu bunt zu machen. Anbei noch mal ein Bild von dem früheren Gelände; da hatte ich ziemlich viel Farbe gewagt. Aber so wirklich gefallen hat es mir trotzdem nie.
 

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Nur nicht feige sein mit dem Farbeinsatz. Die Vorbilder waren es auch nicht.
"The whole exterior was then covered in stucco and painted in bright colours, especially red, yellow, green, and blue. Interior walls were often decorated with murals depicting battles, rulers, and religious scenes."

(Ich selbst würde allerdings auch eher bei dezentem Farbeinsatz bleiben. Vielleicht sind wir das kulturell eher gewohnt, sind doch unsere Kirchen gern weitgehend strahlend weiß oder zumindest hell.)
 
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Nur nicht feige sein mit dem Farbeinsatz. Die Vorbilder waren es auch nicht.
Hallo Senex, schön dass du reinschaust, welcome back. ?
Ähm naja... feige bin ich in erster Linie deshalb, weil ich kein guter Maler bin und kein sicheres Gefühl für Farben habe. Ich könnte das Ganze leicht damit ruinieren. Jedenfalls wollte ich nicht, dass es SO (siehe Link) aussieht, auch wenn das bestimmt historisch korrekter (und, nebenbei, eine wirklich gute Arbeit) ist.

 
Da ich ja selbst die dezentere Farbgebung bevorzuge, haben m.E. die Macher von "Apocalypto" guten Kompromiss gezeigt. Das ist allerdings wohl ähnlich Deinem alten Gelände und Dir daher vermutlich zuviel Farbe. Gut, dann eben größere Flächen helle Steinfarben, Bänder/simse/Ornamente in rotbraun, vielleicht aber etwas mehr als im Entwurf. )
 
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Wahrscheinlich ja. Ich scheue mich aber davor, es allzu bunt zu machen. Anbei noch mal ein Bild von dem früheren Gelände; da hatte ich ziemlich viel Farbe gewagt. Aber so wirklich gefallen hat es mir trotzdem nie.
Es ist nur das die Statuen zu viel Fokus auf sich ziehen. Wie man es besser machen könnte weiß ich leider aber auch nicht.

Der Tempel selber ist Klasse!
 
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Es ist nur das die Statuen zu viel Fokus auf sich ziehen. Wie man es besser machen könnte weiß ich leider aber auch nicht.
Ist bei solchen Tempeln (Chichen Itzs,Reste von Puma Puncu) aber auch so, man soll sich klein und unbedeutend fühlen vor den Göttern/Herrschern,dh waren die Türen innen meist auch so niedrig daß man sich bücken muss.?
Die Statuen fallen dh so ins Auge, weil sie rund und "knubbelig" sind, im Gegensatz zum "eckigen" Rest.?

@hammerhand , zu den Farben.Frisch gemalt sehen Naturfarben tatsächlich so knallig und flach aus.Bevor Wind,Sonne Vogelsch...e ihr Werk tun ?
Modell/Geländebau technisch sieht's ungewohnt aus, passt aber trotzdem noch.Die wurden natürlich auch ständig ausgebessert/aufgefrischt, deshalb müsste man dann das ganze Modell anpassen, wenn es etwas abgeranzt aussehen soll.?
@Darius4118 , sehr cool bisher und eine schöne Farbwahl.?
...aber die Statuen hätten doch etwas kantiger sein können.??
 
In meinen Augen wäre das Mittelding zwischen der Pyramide und deinem Gelände genau richtig. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es nicht so krass aufdringlich wirkt, wenn du nur die inneren Panele so bunt machst und dabei nicht so krass leuchtende Farben nimmst. Wenn man die großen Bilder an den Ecken der Pyramide für sich betrachtet, wirkt es nicht mehr so erschlagend, wie im Gesamtbild mit dem vielen Rot und dem großen grünen Schild oben drauf. Bei deinem Gelände ist ja zwischen den Bildpanelen auch noch genug Verzierung, die dann weniger aufdringlich bemalt werden könnte, um das ganze wieder aufzulockern.
 
Da Deine Tempelanlage ja etwas Größeres ist, kann man auch gut stufenweise mit Ornamentik und Farbigkeit voranschreiten.
Etwa so, dass die Dichte von Ornamenten und Farben zum Zentrum hin, zu den heiligsten Stätte hin, zunimmt. Es beginnt außen bzw. unten, dort wo der Pöbel langläuft und der Dreck ranspritzt, mit wenig und kaum bunter Deko und viel Steinfarbe und steigert sich noch oben bzw. zum Zentrum hin zu mehr Ornamenten und Farbe als Ausdruck steigender Verehrungswürdigkeit, um dann in Ornament und Farbe bei Himmelstoren und Opferplätzen zu kulminieren.
 
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Danke für alle Tipps und Meinungen. Special Thanks an Senex, denn mir ist bei den Bildern aus "Apocalypto" aufgefallen, dass das eigentlich genau das Maß an Farbe ist, das ich verkraften könnte. Das war mir beim Anschauen des Films gar nicht so bewusst; vermutlich, weil die schrille Aufmachung der Darsteller den Fokus auf sich zog. Doch, so wie im Film könnte ich es mir vorstellen. Ich komme darauf zurück - erst einmal gibt es noch viel zu bauen, und das Meiste muss bis zum Wochenende warten.
 
Richtfest

Im Wesentlichen steht die Anlage, und man kann das Vorbild Xtampak zumindest im Gesamtumriss erkennen. Natürlich fehlen noch alle möglichen Einzelheiten, und es gibt viele „blinde Flecken“: Kahle Stellen, unversäuberte Übergänge, Fugen etc. Das wird noch einiges an Arbeit. Dann wird der nächste Schritt kommen, der in der zumindest stellenweisen Zerstörung dessen besteht, was da so mühsam aufgebaut wurde. Schließlich soll das Ganze zwar keine Ruine, aber doch sichtbar beschädigt und verlassen sein.
 

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Im Einzelnen:

Bild 009. Für das oberste Dach hatte ich mehrere konkurrierende Konzepte: 1. Eine große senkrechte Steinplatte mit Halbreliefs wie beim Vorbild; 2. einen typischen Maya-Drachenkopf mit Federkragen und 3. einen aufgehängten Gong. Am Ende hab ich alle drei Elemente vereinigt, weil ich mich nicht entschließen konnte, auf eines davon zu verzichten.

Hinzugekommen sind dann noch zwei kleine Slann-Statuen; das sind diese unförmigen Klopse rechts und links auf dem Dach. Sie entsprechen den Statuen in meinem früheren Lustria-Gelände (siehe Post weiter oben), sind aber diesmal viel kleiner und werden auch nicht so grell blau sein (versprochen). Zugegeben, sie sind recht dilettantisch; ich bin halt kein guter Modellierer, schon gar nicht mit dem Schnitzmesser. Allerdings fand ich, dass gerade dieser etwas ungelenke Stil passt, denn die Personendarstellung in der Maya-Kunst ist ja auch nicht anatomisch-realistisch, sondern stark stilisiert und symbolhaft. Sagen wir: Es sind sozusagen dreidimensional ausgearbeitete Glyphen mit der Bedeutung „Slann“, auch wenn man das nur mit viel Fantasie erkennt. (@Dragunov 67: Ich habe versucht, sie eckig zu machen, ehrlich - aber es sah sch… aus 😆 .)

Bild 010. Der obere Teil des Tempels bleibt als Modulargelände abnehmbar und ist nur mit einer Anzahl einfacher Steckverbindungen (Bild 011) fixiert.

Bild 012. Da auch die kleinen Pyramiden separat verwendbar sind, mussten sie eine senkrechte Giebelseite bekommen, um bündig an den Rest des Geländes anzuschließen. Diesen Giebel sieht man nicht, wenn die Pyramide eingesetzt ist; er befindet sich dann im Inneren des Gebäudekomplexes.

Bild 013: Die Brustwehren mit Zinnen sind eine Zutat, die sich beim Vorbild nicht findet, die mir aber angemessen schien, um das Gebäude etwas wehrhafter erscheinen zu lassen. Das Zierband, das mit Holzstempeln hineingedrückt wurde, soll eine gewundene Schlange darstellen.

Bild 014: In der Gesamtschau fallen einige farbige Teile auf. Das bei den vorderen kleinen Pyramiden ist lediglich andersfarbiges Styrodur, weil ich etwas mit 3mm Stärke brauchte, und die beiden roten Punkte auf der mittleren Tempelplattform sind Plastik-Chips, die Feuerschalen darstellen sollen.
 

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