Mindestlöhne...

Dar Argument mit dem Umschulen oder sonstwas zieht einfach nicht...
Eben, das ist kompletter Bullshit. Wenn alle BWl studieren würden, müsste eben hinterher ein BWLer die Haare schneiden und den Müll wegfahren. Dieses Qualifikationsgefasel ist kompletter Unsinn, die Arbeit an der Basis muss eben gemacht werden. Und wenn der Herr Dipl.Kfm. den Aldi bewachen muss, kriegt der trotzdem nicht mehr, weil keiner bereit ist, das zu bezahlen.


Und vor allem sollten WIR mit der Geiz ist geil Mentalität aufhören.

Können vor Lachen.
 
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Zu den Privatisierungen allerdings noch ein Kontrapunkt: ich stimme zu, dass öffentliche Daseinsvorsorge im Zweifelsfall weitgehend unangetastet bleiben soll und diese Vorgänge genauer Überlegungen bedürfen. Wahnsinnstaten wie in Neuseeland oder Großbritannien, wo jeweils für teures Geld die Bahn wieder "repatriiert" worden ist, weil die Privatisierungen katastrophale Zustände hinterließen, lege ich nicht nahe. Aber dass es auch anders geht, zeigen z.B. E.ON (resp. VIAG und VEBA), Deutsche Bundespost oder auch die Fraport AG, die gleichfalls neuralgische Funktionen erfüllen und erfolgreich privatisiert worden sind. Gewisse dunkle Mächte, die gebühreneintreibendes Volk hinter sich wissen, sind hier im Forum auch schon als Privatisierungsdesiderat aufgekommen. 😉
Dass übrigens die Gewinnzahlen Staatsbetrieben hierzulande nicht unbedingt im Nacken sitzen, werden Kunden der Deutschen Bahn (um nur ein Beispiel aufzuführen) eher nicht bestätigen können. Wenn der Börsengang gut organisiert und die Anteile sinngebend veräußert werden, kann das sogar vorteilhaft für den Konsumenten sein. Ich spreche nicht einmal zwingend für solche Vorhaben, gebe aber zu bedenken, dass das nicht immer von Nachteil ist, insbesondere dann, wenn Betriebe in Staatshand nur noch rote Zahlen schreiben und Investitionen ohnehin nicht getätigt werden.
 
in einem großen Haus, wie es sich zwei Nichtakademiker wie sie heute unmöglich leisten können...
Akademiker? Damit meinst Du wohl eher Ingenieure, Mediziner und Wirtschaftswissenschaftler? Weniger wohl Geistes- und Sozialwissenschaftler... die können sich ja nicht mal ne Karre leisten.
der Arbeit hinterher zuziehen, alles einreißen zu lassen und zum wenigen Geld auch noch die wenige soziale Wärme unser Eigen zu nennen...
Wobei man dann in der Diaspora eher die Möglichkeiten zu beruflichen Entfaltung und Konzentration auf den Job (und damit wohl auch hoffentlich besseres Einkommen) hat.
ich würde ernsthaft eine Wirtschafterin bezahlen.
Butter bei die Fische: a) was würdest Du zahlen, b) würdest Du das BaT oder versteuert zahlen,
dass es schlicht zu wenig Personal gibt um Steuererklärungen richtig zu bearbeiten.
Ich wurde mal beim Finanzamt herauskomplimentiert als ich meine Überseeeinkünfte von 4000$ freiwillig in Deutschland versteuern wollte.
 
Wobei man dann in der Diaspora eher die Möglichkeiten zu beruflichen Entfaltung und Konzentration auf den Job (

Schon, aber auf der einen Seite kann man nicht dauernd über soziale Kälte in D jammern und dann dafür sorgen, dass man keine dauerhaften Bindungen mehr aufbauen kann. Ich kenne nicht mal alle Leute in dem Haus, in dem ich wohne...lohnt sich nicht, bin eh bald wieder weg.
 
Ui, da hab ich hier ja was verpasst übers lange Wochenende. ^_^

Meine Meinung zum Thema Mindestlohn ist sehr gespalten. Ich kenne die VWL-Modelle dazu und sie entbehren nicht einer gewissen mathematischen Grundlogik, die sich nicht ohne weiteres von der Hand weisen lässt. Ich stecke aber manchmal auch meinen Kopf durch die Tür und atme eine Brise von der Welt da draußen, die etwas komplexer ist, als drei sich schneidende Linien in einem stark idealisierten Diagramm.

Nach dem Abi habe ich seinerzeit zwei Jahre in einem Behindertenwohnheim gearbeitet und - ehrlich - es hätte mir wirklich Spaß gemacht, diesen Beruf auf Dauer auszuüben. Aber nicht zu diesen Arbeitsbedingungen und nicht für dieses Gehalt. Gut, ich bin danach meinen eigenen Weg auf der Angebotskurve des Arbeitsmarktes gegangen, aber ist sowas nicht schade? Es ist ja nicht so, dass die Welt keine Menschen in sozialen Berufen brauchen würde. Dieses hübsche Beispiel mit dem Friseur stimmt da einfach nicht, die Nachfrage nach den Leistungen ist durchaus da und wird weiter steigen, nur der Preis stimmt nicht. Das soziale System funktioniert trotzdem, weil es eben auch Menschen mit einem sozialen Gewissen gibt, das sich ausbeuten lässt aber sowas ist kein freier Markt, das ist einfach nur Scheiße.

Die Debatte um Mindestlöhne ist ideologisch aufgeblasen und wird das vermutlich auch immer sein. Das finde ich aber auch vollkommen ok, denn letzten Endes ist es eben wirklich eine Frage der Ideologie und nicht eine der Mathematik. Wer mit blankem Sozialdarwinismus an die Sache ran geht und fordert, Friseure mögen für 4 € die Stunde arbeiten wenn der Markt nicht mehr her gibt, darf sich auch nicht wundern, wenn er mit einer Glatze aus dem Friseurladen wieder raus kommt. Und wer fordert, wem das Mietniveau in München zu hoch ist, der möge wegziehen, der möge die Frage beantworten wer dann hier in der schönen bayrischen Landeshauptstadt eigentlich noch abends die Bürogebäude sauber macht oder im Supermarkt an der Kasse steht.

Das eigentliche Problem, welches dahinter steht ist doch, dass Arbeit an sich vielerseits gar nicht mehr wertgeschätzt wird. Die Leute sollen ihr klägliches Gehalt einstecken, die Klappe halten und gefälligst ihre Arbeit ordentlich machen. Aber Letzteres tun sie dann eben nicht mehr. Wenn man dann schon damit argumentiert, dass mittelständische Unternehmen einen Mindestlohn nicht mit tragen könnten muss man doch auch einmal anders herum die Frage stellen, ob so ein Betrieb überhaupt wirtschaftlich arbeitet. Ganz ehrlich, wenn die Schreinerei ums Eck nicht in der Lage ist jedem regulären Mitarbeiter (keinen Aushilfen und Lehrlingen) mindestens 8-10 € die Stunde zu zahlen, geht die früher oder später sowieso pleite. Sollte es sich um ein kurzfristiges Auftragstief handeln ließen sich immer noch Sonderregeln finden, die sind von der Prämisse eines Mindestlohns vollkommen unberührt. Aber wenn der Laden auf Dauer nicht tragbar ist, wird der mit oder ohne Mindestlohn zugrunde gehen. Wer weiß, vielleicht würde er sogar besser laufen wenn die Mitarbeiter besser bezahlt und besser motiviert wären? Das ist jetzt natürlich eine andere Form von Darwinismus und auf ihre Weise auch wieder zu radikal, aber ich möchte sie mal als Denkanstoß stehen lassen.

Fakt ist jedoch, dass ein Mitarbeiter, der sich konstant mit grundexistenziellen Fragen beschäftigen muss keine gute Arbeit machen wird. Das ist eine ganz simple und bestechende Logik, dennoch haben viele Arbeitgeber diese Grundgleichung nicht auf dem Schirm - und das ist in meinen Augen der eigentliche Fehler im System.
 
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Wenn Arbeiter A mehr verdient gibt er auch mehr aus beim Händler B,der wiederum sich von dem "Mehrgewinn" dann bei Firma C wo Arbeiter A arbeitet etwas bestellt/bauen läßt etc. was wiederum Chef D freut weil Aufträge da sindund natürlich freuen sich dann auch Mutti Merkel und Opa Schäuble da sie mehr in die Steuerkasse bekommen.Was sie wiederum den Bossen als Ausgleich für den Mindestlohn in den Arsch blasen können um ihre eigenen Ärsche in einen der vielfältigen Vorstandssessel zu hieven.
(Oder sehe ich daran was verkehrtes?)
 
@Blackorc: Jup um Unternehmen, die nicht Mindestlöhne zahlen können ist es nicht Schade. Meine Worte.

und daher sehe ich auch kein Problem in einem vorsichtigen Einführen des Mindestlohnes, BWL Modelle hin oder her.


...aber das führt uns zu einem guten Trick, fürs Prakikum und Lohnverhandlung

"Was sie können mir das nicht zahlen(?), dann ist ihr Betrieb aber ziemlich schlecht geführt und unrentabel" *geringschätzig einen Mundwinkel anheben*
 
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Mal Scherz beiseite: ich bin zwar eigentlich bestimmt kein sehr moralingetränkter Mensch, aber es geht doch nicht um eine ökonomische Frage, sondern schlicht um eine des Anstandes. Wenn jemand 8h am Tag arbeitet und evtl. noch +/- ne Stunde Hin- und Rückweg hat, dann hat er ein Lohniveau zu haben von dem man bei vernünftiger Haushaltsführung leben kann, etwas Rücklagen fürs Alter/Notfälle bilden kann und noch nen Kind erziehen kann. Alles andere ist einfach unanständig bzw, sittenwidrig. Und ja, das gilt auch wenn er die hinterletzte Arbeit erledigt und ungelernt ist.
Ist der Job bei solchen Löhnen nicht rentabel (nennen wir mal die Friseusen), so muss sich an der Branchenstruktur einfach was ändern.

Letzlich tut sich auch der Staat mit solchen Jobs keine Gefallen, denn solche Existenzen an der Armutsgrenze zahlen faktisch niemals irgendwas ein und werden sobald auch nur ne Winzigkeit schief geht, und spätestens im Alter eh Sozialfälle: man züchtet quasi Altersarmut.
Überspitzt gesagt dürfte ein Land besser fahren in dem es 10-15% Arbeitslose gibt, die übrigen aber gute Jobs haben und die Sozialkassen bedienen, als eines das zwar offiziell Vollbeschäftigung hat, diese aber großteils am Existenzminimum rumkrebsen und aufstocken müssen.

"andere Baustelle": Zeitarbeitsfirmen gehen die selbe Richtung: diese Lohnsklaverei gehört verboten oder gesetzlich verankert das die am Ende annähernd das selbe Netto raushaben wie normale angestellte.
 
Akademiker? Damit meinst Du wohl eher Ingenieure, Mediziner und Wirtschaftswissenschaftler? Weniger wohl Geistes- und Sozialwissenschaftler... die können sich ja nicht mal ne Karre leisten.

Da neigen wir gerade aber ein bisschen zur Übertreibung, oder?

Schon, aber auf der einen Seite kann man nicht dauernd über soziale Kälte in D jammern und dann dafür sorgen, dass man keine dauerhaften Bindungen mehr aufbauen kann. Ich kenne nicht mal alle Leute in dem Haus, in dem ich wohne...lohnt sich nicht, bin eh bald wieder weg.

Pffff... ich wohne hier seit fast 3 Jahren und kenne auch nicht jeden. Bei rund 150 Parteien ist mir das aber auch nicht unangenehm. Von den Leuten, die auf meinem Flur wohnten, als ich eingezogen bin, ist noch einer da. Hier ist ein Kommen und Gehen...
 
Zitat:
in einem großen Haus, wie es sich zwei Nichtakademiker wie sie heute unmöglich leisten können...
Akademiker? Damit meinst Du wohl eher Ingenieure, Mediziner und Wirtschaftswissenschaftler? Weniger wohl Geistes- und Sozialwissenschaftler... die können sich ja nicht mal ne Karre leisten.

Zitat:
der Arbeit hinterher zuziehen, alles einreißen zu lassen und zum wenigen Geld auch noch die wenige soziale Wärme unser Eigen zu nennen...
Wobei man dann in der Diaspora eher die Möglichkeiten zu beruflichen Entfaltung und Konzentration auf den Job (und damit wohl auch hoffentlich besseres Einkommen) hat.

Zitat:
ich würde ernsthaft eine Wirtschafterin bezahlen.
Butter bei die Fische: a) was würdest Du zahlen, b) würdest Du das BaT oder versteuert zahlen,

Ich meinte, daß jemand mit akademischem Abschluß einfach von Hause aus einen höheren Gehaltsanspruch hat. Daß dies aber auf längst nicht alle zutrifft, sondern nur auf die "nützlichen und benötigten" Fachkräfte, ist mir klar. Ich finde es schade, daß Geisteswissenschaftler nicht so recht im Arbeitsmarkt ankommen, aber das ist vielleicht ein Angebot/Nachfrage-Problem...

@ Wirtschafterin...
Das richtet sich nach dem Umfang der Arbeit. Für wenige Stunden die Woche würde ich sicherlich eher eine "Aufwandsentschädigung" zahlen, wobei ich hierbei darauf achten würde, daß die Wirtschafterin aus dem privaten Umfeld stammt. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich aber wohl eine Agentur in Anspruch nehmen, die mir jemanden schickt. Da würde ich dann als erstes bei der für unseren Block zuständigen Grundstücksbetreuungsunternehmen nachfragen. Oder bei einer Bekannten, die eine Service- und Betreuungsfirma hat. Die nehmen 10€ die Stunde und das ist fair, denke ich.
Eine Vollzeitstelle könnte ich denke ich nicht finanzieren. Auch wenn meine Frau wieder Arbeit hat...
 
Oder bei einer Bekannten, die eine Service- und Betreuungsfirma hat. Die nehmen 10€ die Stunde und das ist fair, denke ich.

Nur zum besseren Verständnis. Du zahlst der Betreuungsfirma 10€?
Wenn das so ist, bleibt letzendlich demjenigen der die Arbeit bei dir verrichten mit Sicherheit keine 7€ übrig, brutto versteht sich.

Das ganze Lohnproblem wäre lösbar, wenn die paar Leute die horende Summe verdienen, nämlich so viel dass sie jeden Monat mindestens 50.000€ ausgeben können und sich aber gleichzeitig ihr Vermögen um 1 Mio.€/Monat erhöht, was abegeben würden (nur als Beispiel). Wir befinden uns doch in einem Kreislauf der erst einmal durchbrochen werden muss, alles andere ist nur eine Verschiebung von Ungerechtigkeiten vom einem zum anderen.
 
Nur zum besseren Verständnis. Du zahlst der Betreuungsfirma 10€?
Wenn das so ist, bleibt letzendlich demjenigen der die Arbeit bei dir verrichten mit Sicherheit keine 7€ übrig, brutto versteht sich.

Das ganze Lohnproblem wäre lösbar, wenn die paar Leute die horende Summe verdienen, nämlich so viel dass sie jeden Monat mindestens 50.000€ ausgeben können und sich aber gleichzeitig ihr Vermögen um 1 Mio.€/Monat erhöht, was abegeben würden (nur als Beispiel). Wir befinden uns doch in einem Kreislauf der erst einmal durchbrochen werden muss, alles andere ist nur eine Verschiebung von Ungerechtigkeiten vom einem zum anderen.


Dir ist schon klar, dass die oberen 1% 22% aller Steuern bezahlen und die oberen 10% sogar 55%?
 
Bezieht sich jetzt aber nur auf die Einkommenssteuer, reine Verrbauchssteuern wie Mehrwertsteuer usw. sind deutlich besser gestreut.
Ist auch nen Zeichen wie man diese Aussage liest: die Zahlen sind auch ein Hinweis das mit dem Lohngefüge was nicht stimmt, denn nur wer über bestimmte Grenzwerte verdient, zahlt Einkommenssteuer.
und AFAIK verdient rund die Hälfte der Deutschen so wenig, das sie faktisch keine Steuern und Sozialabgaben leisten bzw. dass das was sie zahlen und das was sie bekommen (Kindergeld usw.) sich praktisch ausgleicht.

Ist auch aus staatlicher Sicht nen schlechter Deal, wenn 50% der Bürger nix zum Staatshaushalt beitragen. Da könnte man mit geänderten Lohnstrukturen viel verbessern. Einfach gesagt sind für nen Staat 100 Leute mit 4000€ Brutto sinnvoller als einer mit 400000 Brutto, weil letzterer sich eh in ne Steueroase absetzt...
 
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Ja mann, bin zufällig in der Branche tätig. 😉

Wenn einer im Monat eine Mio. verdient und zahlt 50% Steuern, bleiben immer noch 500tsd€ übrig. Was will der mit so viel Geld?
Das Geld liegt dann auf der hohen Kante und "arbeitet" vor sich hin, in Form von Spekulatantentum. Tolle Wuarst. Aber im Wirtschaftskreislauf wäre es definitiv besser aufgehoben, z.B. dadurch das er nur 100tsd€/Monat max. verdient und der Restbatzen eben auf die Arbeitnehmer verteilt wird.😉

Quasi eine Lohn-/Einkommensobergrenze.
 
Einfach gesagt sind für nen Staat 100 Leute mit 4000€ Brutto sinnvoller als einer mit 400000 Brutto, wel letzterer sich eh in ne Steueroase absetzt...

Nicht nur das; der konsumiert vielleicht für 20, wenn er sein Geld zum Fenster rauswirft, während die 100 Leute eben für 100 Leute konsumieren und dadurch mehr Verbrauchssteuern zahlen.


Wenn man bedenkt, bei welchen Einkommen der Höchstsatz schon greift, ist das ganz schön traurig.
 
Wenn einer im Monat eine Mio. verdient und zahlt 50% Steuern, bleiben immer noch 500tsd€ übrig. Was will der mit so viel Geld?

Stimmt. Was will der damit? Was bildet der sich überhaupt ein so viel Geld zu verdienen?! Ich finde auch, dass der Staat regeln sollte, was jeder so mit seinem Geld anstellt. Kann ja nicht sein, dass man einfach selbst entscheiden darf. Und wir wissen ja alle: ab einer gewissen Einkommensgrenze sind Menschen sowieso ganz unmoralisch...


Das Geld liegt dann auf der hohen Kante und "arbeitet" vor sich hin, in Form von Spekulatantentum. Tolle Wuarst.

Auch das noch! Spekulanten und Heuschrecken! Ich dachte immer, dass Kredite auch die Wirtschaft am laufen halten und Arbeitsplätze sichern. Aber das ist natürlich naiv von mir, das habe ich schon gelernt. In Wirklichkeit gibt es nämlich nur böse Banker und Hedgefonds und sowieso...


Quasi eine Lohn-/Einkommensobergrenze.

Auch eine gute Idee. Am besten bei 1500€ pro Person. Immerhin beweisen uns Hartz IV Empfänger, dass man auch mit viel weniger auskommt. Was will der Rest mit so viel Geld? Am Ende bringen die es noch zur Bank, wo es vor sich hinarbeit, in Form von Spekulantentum. Und das muss unbedingt vermieden werden!
 
@Sarevok:

Tatsächlich stellt sich eher die Frage, was für ein Job es sein soll, mit dem man derart perverse Mengen an Geld verdient und woraus es sich rechtfertigt, dass die Arbeit des Betreffenden so viel mehr wertgeschätzt wird als die von anderen.

Was macht ein, sagen wir mal, Manager, Topsportler oder so denn so herausragendes, dass er nicht mit einem hohen, aber "realistischen" Gehalt bezahlt werden kann.

Es fehlt einfach die Relation. Z.B. ein Chemiker hat im 2. Jahr so um die 5500 € Brutto - viel, ohne Zweifel.
Ein Manager kommt auf vllt. 20.000 €.
Wie viel kriegt ein Altenpfleger im Vergleich?
Da ist definitiv mindestens einer von denen weit unterbezahlt, einer weit überbezahlt und auch über ersteren Fall kann man streiten...
 
(in der Forschung jedenfalls)
Jepp, lächerliche Bezahlung, keine Verträge über ein Jahr, ewiges Betteln um Drittmittel und nie wissen, ob es für die Verlängerung noch Geld gibt, macht die Arbeit an der Uni eigentlich nur für Hardcoreleute interessant, die von zuhause Geld mitbringen, bis sie Prof sind. Vorher ist man an der Uni eh nichts. Postdoc heißt ja so was wie Hilfsarbeiter. KEin Wunder, dass die guten Leute sich alle absetzen.

woraus es sich rechtfertigt, dass die Arbeit des Betreffenden so viel mehr wertgeschätzt
Na, aus der Riesenverantwortung, die sie dann doch nicht übernehmen müssen, wenn sie Mist bauen.
 
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