WHFB My Imperium: Old World Warhammer Fantasy

Zur Erklärung: Ich baue traditionell alles von Hand und ohne Fertigteile. Damit will ich nicht "angeben", sondern der Grund ist schlicht, dass ich das schon seit vielen Jahren so mache und gewohnt bin, während ich in Sachen EDV ein absoluter Anfänger bin und das Wort "3D-Drucker" zum ersten Mal ca 2015 gehört habe.

Die Folge ist - natürlich - dass man die Ungenauigkeiten sieht, wenn man nah genug rangeht
Das ist eigentlich völlig egal, solange das Ergebnis so aussieht, ein bisschen schief ist das Imperium ja eh, selbst auf einigen Artworks ?
 
Mich würde einfach mal interessieren, wieviel Zeit Du in die Burg investiert hast. Die ist wirklich super!
Das waren etwa 6 Wochen, wobei eine Woche allein für die Fenster draufging, denn das ist immer der schlimmste Fummelkram. Allerdings will ich auch immer erst mal schnell fertigwerden und "Richtfest" feiern - und dann gehe ich in Abständen öfter wieder an das Modell ran und verbessere oder verfeinere hier und da etwas. Insofern kann ich nicht sagen, wie lange es wirklich gedauert hat; insgesamt hat sich das sicher über Monate gezogen.

Es ist auch nicht die erste Burg. Es gab frühere Modelle, die mir irgendwann nicht mehr gefielen, weil ich inzwischen neue Techniken gelernt oder einfach mehr Übung bekommen hatte, oder weil stilistische Kriterien sich verändert hatten. Das letzte Vorgänger-Modell hab ich ausrangiert, weil es mir irgendwann zu sehr "fantasy" und zu wenig pseudohistorisch/mittelalterlich vorkam. Aber ich hab noch Fotos davon, hier zum Vergleich.
 

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Ich denke, wenn Du noch ein wenig mehr übst, dann klappt das auch mit dem Geländebau!???

Spaß beiseite: Tolle Geländestücke! ?
Wahrlich beeindruckend, dass das alles Eigenbau ist! Ich beneide Dich um Dein Talent! ?

Doch was ich gar nicht verstehe: Wo nimmt man noch Zeit zum Spielen her, wenn man so etwas baut? ?

... ach ja ... gegen ein Gesamtbild des Spieltisches hätte ich nichts einzuwenden ... ?
 
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Reaktionen: Darius4118 und senex
Erst mal lieben Dank für all die Likes und Kommentare, ich schwelge hier gerade glücklich vor mich hin ?* Honigkuchenpferd *

Ich will auch gar nicht künstlich bescheiden tun, also ich weiß schon, dass das für Eigenbau in Handarbeit ziemlich fortgeschrittenes Gelände ist. Das kommt aber nicht aus dem Nichts, sondern hat eine lange Geschichte. Ich bin ungefähr im Jahr 2000 zu Warhammer gekommen, und damals gab es im White Dwarf noch richtig schöne Geländebau-Tutorials, wo alles Schritt für Schritt erklärt wurde. Das Erste, was ich da sah, waren ein paar Ork-Zelte und ein Zwergen-Dampfschiff. Dann war das HdR-Tabletop gerade neu, und im Dwarf wurde ein Helms Klamm-Modell gezeigt, und eins von Theodens Halle Meduseld (seufz Das war, bevor GW begriff, dass es rein geschäftlich sinnvoller ist, den Leuten Gelände zu verkaufen, statt ihnen beim Eigenbau zu helfen...)

Ich war damals restlos begeistert, hab jeden dieser Artikel ausgeschnitten und alles nachgebaut, so gut ich konnte, selbst wenn es Sachen waren, die mit meinem Spielsystem und meiner Spielfraktion gar nichts zu tun hatten. Fragt nicht, wie die ersten Ergebnisse aussahen^^. Zum Glück hab ich keine Fotos davon gemacht. ? Später hab ich mich dann in einem Forum für Tabletop-Geländebau angemeldet - mein allererstes Internet-Forum überhaupt - und sehr viel dort gelernt. Leider gibt es dieses Forum schon lange nicht mehr.

Tja, und danach kamen einfach volle 20 Jahre ständige Praxis. Das hatte also wenig mit Talent zu tun, sondern hauptsächlich mit permanenter Übung. Viele Sachen hab ich mit den Jahren zigmal neu gebaut, weil ich in der Zwischenzeit dazugelernt hatte; d.h. ihr seht hier sozusagen nur die Endstrecke einer sehr langen und mühevollen Entwicklung. Dabei hat meine Spielergruppe massiv zur Motivation beigetragen; durch Vorschläge, durch Wünsche, durch Lob, durch Einbindung der Sachen in unsere Spiele. Ich bin nicht einmal ein guter Miniaturenmaler, sondern gerade mal Durchschnitt. Am Geländebau reizte mich, dass es im Grunde so etwas wie die "Essenz" von Fantasy ist: Welten erschaffen, Schauplätze, Umgebungen. Und man macht halt gut, was man gerne macht und was einen fasziniert; ich denke, das gilt für jeden und alles.

Ich freue mich sehr über die Resonanz und möchte auch baldmöglichst weitermachen. Vielen Dank euch ?
 
... gegen ein Gesamtbild des Spieltisches hätte ich nichts einzuwenden ... ?
Danke, Floki ?- ja, das würde ich auch sehr gerne noch machen, also, einfach mal alles zusammen auf die Platte stellen. Das wird dann aber 'ne größere Aktion und wahrscheinlich erst am Wochenende was.

Weitermachen würde ich erst mal gerne mit

Teil 3: Die Stadtmauer

Das hier benutzen wir für Stadt-Belagerungen. Es ist ein dreiteiliges Geländestück, das einmal quer über die Platte reicht (48 Zoll), sie also in zwei Hälften teilen kann.

Dafür gab es auch wieder ein Vorbild, und zwar die "Town Wall" von Ziterdes. Sie wird leider inzwischen nicht mehr hergestellt, man findet sie aber noch unter Google/Bilder. Leider scheint Ziterdes sogar zuzumachen; jedenfalls ist auf der Website ein Räumungsverkauf annonciert.

Ich habe den Stil relativ schamlos kopiert und das Ganze aus Sperrholz und Styrodur nachgebaut - Sperrholz deshalb, weil es den Bau stabilisiert und sehr robust macht, und weil es wieder viele abnehmbare oder zusammensteckbare Teile gibt, die festen Halt brauchen.

Die oberen Sektionen mit den Wehrgängen kann man abnehmen, um im Innern Schützen zu platzieren, die durch die Schießscharten schießen. Auch die Stockwerke der Häuser sind abnehmbar und mit simplen Steckverbindungen versehen. Im Innern sieht man recht deutlich das Sperrholz-Skelett.
 

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So geiles Gelände anzusehen und dann einen Blick über die Schulter zu werfen ... ich kann meine Motivation in mir sterben hören ?
Erst mal lieben Dank für all die Likes und Kommentare, ich schwelge hier gerade glücklich vor mich hin ?* Honigkuchenpferd *

Ich will auch gar nicht künstlich bescheiden tun, also ich weiß schon, dass das für Eigenbau in Handarbeit ziemlich fortgeschrittenes Gelände ist. Das kommt aber nicht aus dem Nichts, sondern hat eine lange Geschichte. Ich bin ungefähr im Jahr 2000 zu Warhammer gekommen, und damals gab es im White Dwarf noch richtig schöne Geländebau-Tutorials, wo alles Schritt für Schritt erklärt wurde. Das Erste, was ich da sah, waren ein paar Ork-Zelte und ein Zwergen-Dampfschiff. Dann war das HdR-Tabletop gerade neu, und im Dwarf wurde ein Helms Klamm-Modell gezeigt, und eins von Theodens Halle Meduseld (seufz Das war, bevor GW begriff, dass es rein geschäftlich sinnvoller ist, den Leuten Gelände zu verkaufen, statt ihnen beim Eigenbau zu helfen...)

Ich war damals restlos begeistert, hab jeden dieser Artikel ausgeschnitten und alles nachgebaut, so gut ich konnte, selbst wenn es Sachen waren, die mit meinem Spielsystem und meiner Spielfraktion gar nichts zu tun hatten. Fragt nicht, wie die ersten Ergebnisse aussahen^^. Zum Glück hab ich keine Fotos davon gemacht. ? Später hab ich mich dann in einem Forum für Tabletop-Geländebau angemeldet - mein allererstes Internet-Forum überhaupt - und sehr viel dort gelernt. Leider gibt es dieses Forum schon lange nicht mehr.

Tja, und danach kamen einfach volle 20 Jahre ständige Praxis. Das hatte also wenig mit Talent zu tun, sondern hauptsächlich mit permanenter Übung. Viele Sachen hab ich mit den Jahren zigmal neu gebaut, weil ich in der Zwischenzeit dazugelernt hatte; d.h. ihr seht hier sozusagen nur die Endstrecke einer sehr langen und mühevollen Entwicklung. Dabei hat meine Spielergruppe massiv zur Motivation beigetragen; durch Vorschläge, durch Wünsche, durch Lob, durch Einbindung der Sachen in unsere Spiele. Ich bin nicht einmal ein guter Miniaturenmaler, sondern gerade mal Durchschnitt. Am Geländebau reizte mich, dass es im Grunde so etwas wie die "Essenz" von Fantasy ist: Welten erschaffen, Schauplätze, Umgebungen. Und man macht halt gut, was man gerne macht und was einen fasziniert; ich denke, das gilt für jeden und alles.

Ich freue mich sehr über die Resonanz und möchte auch baldmöglichst weitermachen. Vielen Dank euch ?
Da hat mir der Text schon geholfen ?
Mein Ehrgeiz reicht schlicht nicht, um deinen Stand erreichen zu wollen. Aber ich bin wirklich restlos begeistert!
Wie hier schon geschrieben wurde: da mal drauf/drin/dran spielen! Richtig richtig geiler Kram!
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Beim Mittelteil mit dem Tor kann man mehrere Teile abnehmen, wobei dann im Innern eine Winde zum Vorschein kommt, mit der man das Fallgitter hochkurbeln kann.
 

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@Darius4118 Du baust wirklich ausnehmend schöne Sachen in geradezu extremer Qualität. 😍
@all Es nützt gar nichts zu jammern. Jeder baue wie er kann, das eigene Gelände ist eh immer noch das beste Gelände!?

Mal ein ernsthafterer Gedanke dazu: Es wird leichter, wenn man sich in Berücksichtigung des eigenen Könnens, des Aufwands usw. ein wenig von den (semi-)professionellen Vorlagen löst und seinen eigenen Baustil findet, mit dem man klarkommt und Ergebnisse erzielt, ohne sich zu frustrieren. Die ersten zwei, drei Gebäude mögen noch seltsam wirken (gerade mit den Vorlagen im Hinterkopf), aber wenn man durchzieht und dann mehr Gebäude im gleichen, eigenen Stil dastehen, schaut es doch toll aus, selbst wenn man die etwas einfacher gestaltet hat.
 
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Mein Ehrgeiz reicht schlicht nicht, um deinen Stand erreichen zu wollen.
Glaub mir eins: das kann ich 100% nachvollziehen😀, und zwar, weil es mir beim Miniaturenmalen genauso geht.
Ich kann's einigermaßen; die Minis sehen spielbar aus und sogar relativ gut, wenn man bei der optimalen Betrachtungsentfernung von ca 30 Zentimetern bleibt?. Aber ich hab da auch nicht die Motivation, so gut zu werden wie einige Leute, die ich kenne. Einfach, weil mir deren Können zwar imponiert, mir das Ergebnis aber nicht so wichtig ist.

Und Eins ist ja das Gute in unserem Hobby: Keiner muss alles machen. Manche sammeln nur; manche spielen gut; manche sind Regelkenner, wieder andere Künstler mit dem Pinsel. Schau dir Raben-Floki an; der stampft nichtexistierende Armeen aus dem Boden, weil er einfach ein goldenes Händchen dafür hat, die passenden Miniaturen aufzustöbern, die seiner Vision entsprechen. Das ist auch eine Profession - eine von vielen.

Oft ist es in einer Spielergruppe ja auch so, dass jeder etwas anderes einbringt. Bei uns zB ist ein guter Maler dabei, dann ein Szenarien-Planer und Bedarfs-Spielleiter, dann noch ein richtig fitter taktischer Spieler (der uns alle in den Sack stecken könnte, aber uns stattdessen Tipps gibt und supernett ist), und dann ich mit meinem Gelände. Keiner muss die Rolle des anderen übernehmen, und ich denke, das will auch keiner, sondern jeder folgt einfach seinen Vorlieben und Expertisen.

Und das Letzte, was ich wollen würde, wäre anderen die Motivation zu vermiesen. Im Gegenteil. Wer bauen will, hat hier meine absolute Unterstützung, und wenn es "nur" ein Heuhaufen für Shunzis Bretonen-Dorf ist (das ich gerade erst entdeckt habe und sehr spannend finde). Ich hab viele interessante Projekte hier in der Geländebau-Sektion gesehen, und ich hoffe nicht, dass die Leute nun alle gefrustet sind 😉 Im Gegenteil... Leute, lasst euch helfen. Ich hab da vieles gesehen, aus dem wirklich etwas werden könnte.👍
 
Öhhm, bei WAP,WHCE,OPR gibt's die so richtig mit Regeln, Listen,tw Fluff und ABs.??
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Ja schon, aber... was es eben nicht gibt, ist eine diesen Regeln und Listen entsprechende Armee aus realen Miniaturen. Das ist schon Flokis eigene Leistung: Die Beschreibungen in den Quellen in ein eigenes konkretes Bild zu übersetzen.
 
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