Fantasy Nachtwache am Tage besehen

Brumbaer

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Englische Woche und was fällt einem bei England ein. Seekrieg und Flotte und wenn man an die englische Flotte denkt, dann Franzosen und natürlich Piraten.
Also passend zur englischen Woche.

A32.jpg

Man sind die bunt. Da braucht man ja eine Sonnenbrille. Auf jeden Fall ein netter Kontrast zur Nachtwache. Ich hoffe nur die Lysenischen Söldner bekommen nicht gleich kalte Füße bei all dem Schnee. Im Moment warten sie auf den Morgen, denn dann wird klar Schiff gemacht. Mit Klarlack natürlich, damit dann auch alles so bleibt.
 

Brumbaer

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8 Oktober 2018
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@Arellion
Ich finde sie nicht so dolle und fand sie schwieriger zu bemalen. Mehr Schnickschnak und manchmal war es schwer zu erkennen ob etwas Hemd, Jacke oder Haar war.
Aber sie kämpfen super, also alles verziehen.


Nachtwache und Horde, passt eigentlich nicht. 4/2 Aktivierungen sind so Standard mit Gilly 4/3, wobei die 3 nur in einer Runde zählt.
Heute hatte ich 6/2.

Veteranen mit Jon (7)
Scorpius (5)
Rekruten mit Othell (6)
Geist (3)
Coldhands (4)
Lysenische Söldner mit NW-Captain (7)
Aemon (4)
Bowen Marsh (4)

Auf der anderen Seite wieder die Graufreud mit 2 mal Reaver, Reapern, Chosen und neu Drowned Men statt der Bogenschützen. Auch die Charactere hatten sich geändert.


Wir haben Dark Wings, Dark Words gespielt. Das ist mit wechselnden Missionszielen und das hat tatsächlich das Spiel beeinflusst.
Die Positionen am Ende der ersten Runde.

A33.jpg

Robert hat dankenswerterweise ein Bild gemacht.

Die Einheit, gegenüber den Veteranen, waren die Blacktyde Chosen mit General Baelor Blacktyde. Der dem Tod zweimal von der Schippe springen kann.
Er und seine Chosen kämpften das ganze Spiel über gegen Jon und seine Veteranen und was sie an Schaden machten, wurde wieder geheilt.
Die zwei kann man für den Spielverlauf ignorieren.

Die Reaper, direkt hinter den Chosen, chargten voller Enthusiasmus die Söldner und die zeigten warum man sie wieder engagieren sollte. Dank Hauptmann schlugen sie zurück und dann in ihrer Aktivierung nocmals zu und die Sensenmänner wurden vom Sensenmann geholt. Die Reaver ganz hinten besetzten das Objective ganz hinten für eine Runde und wurden dann von den Söldnern gecharged und vernichtet. Zuerst war der Charge grenzwertig, aber ich hatte eine Taktik-Karte, die nach einem Angriff auf die Veteranen, eine beliebige Einheit sich drehen und 2" laufen lies. Dadurch war der Charge nur durch eine 1 zu verpatzen und die habe ich nicht gewürfelt. Auch hier zeigten die Söldner eindrucksvoll, dass sie ihr Geld wert sind.

Das vordere Objective wurde durch Coldhands besetzt und er punktete einmal, bevor ihn die vorderen Reaver chargten. Er überlebte und Ghost griff die Reaver in der Flanke an. Zusammen prügelten sie die Reaver auf drei Modelle runter. In der nächsten Runde allerdings zog sich Coldhands aus dem Nahkampf zurüch und marschierte in die feindliche Aufstellzone, was 2 Siegpunkte einbringen würde. Ich dachte das sei Clever, aber letztendlich waren es 0 Siegpunkte, denn die Reaver machten ihre wundersamen Heilungsspielchen und erschlugen anschließend erschlugen Ghost und besetzen das Objective.

Die Conscripts versorgten die Veteranen und Söldner mit Entsatz. In der letzten Runde chargten sie die Drowned Men in die Flanke und machten drei Wunden, eine zu wenig. Ich hatte die Rekruten falsch gestellt, so dass die Speerschleuder keine Sichtlinie auf die Drowned Men hatte. Ich schaffte erwartungsgemäß keine zwei Sechser, um die Drowned Men zu vernichten.

Der Scorpius waren 5 verlorene Punkte. Er machte drei Wunden im ganzen Spiel. Ich befürchte der taugt nur gegen Monster, Kavallerie und Kriegsmaschinen.

Es war schön einmal mehr Aktivierungen zu haben als mein Gegner. Die Aufgabenkarten waren interessant und beeinflussten das Spielgeschehen. So versuchten wir uns darum zu drücken als erster einen NCU zu setzen oder ich musste mich entscheiden noch einmal anzugreifen und einen Siegpunkt abzugeben oder den Feind entkommen zu lassen. Was ich richtig gemacht habe war keine zusätzlichen Truppen in den Kampf der Generalseinheiten zu stecken und stattdessen die schnellen Einheiten auf die Flanke zu schicken.
Was ich falsch gemacht habe war wie erwähnt die Positionierung der Rekruten beim Charge auf die Drowned Men und die Positionierung von Cold Hands. Ich hatte Cold Hands zur Eroberung des Objectives geschickt, wo er aber niemanden unterstützen konnte. Ich hätte Ghost schicken sollen, hab ich aber nicht weil ich mit dem Gedanken spielte ihn in die Flanke der Chosen zu schicken. Was dumm gewesen wäre.
Glück hatte ich als die Chosen in der ersten Runde Ghost chargen wollten und die 1 würfelten. Alles andere hätte gelangt. Richtiges Pech hatte ich nirgendwo.
Als ich meines Gegners Liste sah machte ich mir Sorgen. Allerdings stellte sich heraus, dass meine Truppen im Kampf Einheit gegen Einheit zumindest ebenbürtig sind. Da ich mehr Einheiten hatte, wäre es schwierig gewesen für ihn zwei Einheiten gegen eine der meinen zum Einsatz zu bringen, aber er hat es nicht einmal versucht und seine EInheiten einzeln operieren lassen. Und der frühe Verlust der Reaper war halt eine Katastrophe.
 

Brumbaer

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Wochenend und Sonnenschein und kein Spiel in Aussicht. Besuch von der Verwandtschaft also eh keine Zeit für nix.
Aber für einen Blick auf die Statistiken des letzten Monats reicht es. Statistiken sagen manchmal nicht wirklich etwas über die reinen Zahlen hinaus aus.
Die Angabe der besten Aktivierungen sagt nicht's darüber aus ob jede Armeekomposition mit dieser Aktivierungsverteilung gleichermaßen erfolgreich ist, oder nur eine bestimmte Kombination. Vielleicht waren es auch nur zwei Spieler, die den Prozentsatz so hoch getrieben haben, oder eine bestimmte Einheit, die alle zufällig dabei hatten. Egal.

Ich schaue mir an die Elo Punkte, den Anteil an Siegen und den Anteil an siegen bei der erfolgreichsten Aktivierungsverteilung.

Free Folk hat das höchste Elo Rating und niemand kommt dem nahe und das schon ewig, dass die nicht genervt wurden gibt den verschiedensten Verschwörungsgrundlagen eine Basis.
Martell, Night's Watch und Baratheon wechseln ihre Ränge je nachdem wie die letzten Turniere liefen.

Lannister und Greyjoy bilden eine weiter Gruppe, Targaryen und Stark eine weitere und die Neutralen fallen hinten runter.
Ich lasse deshalb die Neutralen bei den nachfolgenden Betrachtungen aussen vor.

Spannender als das Elo Ranking für den Stand der Dinge finde ich immer die aktuelle Siegesrate.
Greyjoy schiebt sich vor Baratheon und Lannister. Die Siegesrate zwischen bestem und letztem (ohne Neutrale) sind 10%. Das ist durchaus ok und spricht für das Spiel.

Typischerweise sind die Aktivierungsverteilungen mit hoher Aktivierungszahl erfolgreicher als die anderen.

Greyyoy, Stark und Targaryen überraschen allen voran Greyjoy mit 70,21% Siegesrate bei 6/3 Aktivierungen.

Martell und Night's Watch stechen heraus. bei ihnen ist die maximale Siegesrate nahe an der durchschnittlichen. Das weißt darauf hin, dass die Wahl der Armeeliste (zumindest der Aktivierungszahl) weniger wichtig ist, als bei den anderen.

Auch auffällig alle Best-Win Raten sind über 50%, sogar für Neutrale.

Fazit ? Keins. Weil es die Datenbasis nicht hergibt. Gibt es Fraktionen, die von den erfahrenere Spieler häufiger gewählt werden ? Das könnten die neueren Listen sein (Free Folk/Martell), weil mit den anderen sind sie durch. Anders herum haben die "Poster Boys" Stark und Lannister einen höheren Anteil an Einsteigern ? Keine Ahnung. Aber über Alles scheint es zu passen.

Die Werte stammen von asoiaf-stats.com

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Brumbaer

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Söldner kommen in allen Formen und Farben und ... zu allen Preisen.
Als Nachtwachenspieler habe ich teuer in rauen Mengen - als Ergänzung also was günstiges von Penny oder Ratiopharm oder so.
Es gibt drei günstige Söldner. Die Lysennischen, die Sturmkrähen und Die Cutthroats. Die Sturmkrähen können potentiell häufiger zuschlagen und haben einen besseren Save, aber weniger Attacken und treffen nur auf die 4. Häufig zuschlagen kann ich anders bekommen und der 4er Save ist für mich kein Vorteil, da ich alle Saves verpatze ob 4+ oder 5+. Die Lysennischen sind mir die liebsten; Präzision und Pillage Token. Hab ich aber schon, also ein paar Boltons. Vicious ist nett und Angriffswürfel wiederholen und Vulnerable verteilen, falls der Gegner noch nicht aktiviert hat ist auch nicht schlecht. Gesagt getutet - und gleich bereut. Die Modelle sind die bisher schlechtesten asoiaf Modelle, die ich in der Hand hatte. Sie sehen doof aus, die Posen sind uninspiriert, haben Nieten in großer Zahl, die Tiefe der Konturen ist stellenweise sehr gering und oft genug weiß man nicht was sich der Modellierer an dieser oder jener Stelle gedacht hat. Daß einige Stellen mit dem Pinsel nur schwer erreichbar sind, ist man ja gewohnt, aber hier kam es mir noch einen Zacken schlimmer vor. Dementsprechend ist auch die Bemalung noch schlechter als sonst; mangelnde Motivation halt.

A36.jpg

Mann, ist der matt, Mann. Normalerweise verwende ich einen Klarlack von Hellweg, aber diesmal aus logistischen Gründen einen von Rayher. Auf dem Bild ist ja ein wenig Glanz zu sehen, aber im Original wirken die Figuren so matt, wie ich mich nach'm Aufstehen fühle.

Heute nachmittag setze ich sie zum erste Mal ein. Es wird spannend sein zu sehen wie sie sich schlagen und ob sie dem "Neue-Modell-Syndrom" unterliegen. Für gewöhnlich hat man ja eine positive emotionale Bindung zu dem frisch bemalten Modell. Bei den Lysennischen war die nicht vorhanden und sie unterlagen dem Syndrom nicht, ganz im Gegenteil. Bei den Lysennischen mochte ich die nackten-Modelle auch nicht, war aber mit dem Ergebnis ganz zu frieden und sie kämpften wie die Großen. Und die Cutthroats ? Wir werden sehen.
 

Arellion

Tabletop-Fanatiker
26 Mai 2003
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122.821
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Ich finde jetzt nicht, dass die so furchtbar aussehen, gerade mit deiner Bemalung. Aber ich hatte die bisher auch noch nie live in der Hand. Das waren ja welche der ersten Modelle für das Spiel und seitdem ist viel passiert. Ich wollte mir die auch bei Gelegenheit mal holen. Aber wahrscheinlich warte ich auf die Neuauflage und hole mir vielleicht dann gleich das ganze Starter Set. Ich habe ja sonst nichts zu malen... 😝
Viel Spaß und Erfolg für dein Spiel!
 

Brumbaer

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Ich bin ja ein alter Tabletopper. Deshalb irritieren mich manche Dinge an asoiaf, das schon deutliche Züge eines Brettspiels aufweist.
Eine der Sachen ist das Gelände. 2D nicht quadratisch, aber praktisch, ob gut liegt im Auge des Betrachters. Lange Rede, langer Unsinn, ich habe etwas Zeit und angefangen Gelände zu basteln. Eigentlich ist da nichts zu basteln, alles Dinge, die mal leicht realisieren oder sogar fertig kaufen kann. Aber das wäre zu einfach, also damit angefangen 3D Modelle zu entwerfen. Die erste Ausbeute.

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Die Teile sind dazu gedacht auf die 2D Platten gestellt und bei Bedarf wieder herunter genommen zu werden.
Die Hecke kommt überraschend gut, könnte noch ein paar "Beulen" vertragen und die Mauer eventuell dünner oder nur die Decksteine so breit und die darunter liegenden Reihen aus zwei Steinen.

Schönes Wochenende
 
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Als alter weißer Mann, muss ich ein Haus bauen, Kinder bekommen und einen Baum pflanzen. Gab' ich alles. Aber als 3D Designer fehlten mir immer noch die Bäume. Ja ein paar Baumstümpfe als Battlefield-Accessories, aber für richtige Bäume gab's nie einen Grund. Man kann schöne kaufen oder auch welche mit traditionellen Methoden leicht selber machen. Aber für asoiaf wollte ich einen einheitliches Aussehen.
Faul wie ich bin, habe ich mich dazu entschieden das Blattwerk, wie bei der Hecke zu gestalten.
Ich fand Flaschenputzerbäume immer doof, bis ich eines Tages beim Anflug auf Heathrow, einen Park von oben sah, indem die Bäume aus der Luft gesehen, genauso wirkten. Sie sind einfach zu designen, also gleich gemacht. der bemalte Baum in der Mitte ist der erste Versuch. Der Stamm ist unten vernünftig dick. Bei den späteren Modellen ist der Stamm unten deutlich dicker. Zum einen damit Einzelbäume besser stehen und zum anderen sehen die Bäume dadurch etwas "fantasy-mäßiger" aus. Die ersten Bäume bestanden aus getrenntem Stamm und Krone und waren Einzelmodelle. Der letzte Schrei hingegen ist eine Gruppe aus 3 Bäumen, die über-steht auch einen Rempler gegen den Tisch.

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Jetzt fehlen noch Wehrholzbaum, Leichenhaufen und Sumpf. Der erste halbherzige Versuch eines Wehrholzbaumes druckt gerade.
 

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Es fehlen noch die Leichenhaufen. Vom Rest habe ich einen halben Satz (2 von jeder Sorte) fertiggestellt.
Man sieht die Bäume einmal als gruppe und einmal als Einzel-Bäume und den Sumpf mit kleinem und mit großem Stamm. Der kleine Stamm ware einfach zu mickrig.
A40.jpg


Und auch gleich in Echtigkeit getestet:
A39.jpg


Das erste Spiel gegen Lannister war ein Übungsspiel für einen neuen Spieler und sehr einseitig. Die zweite Partie gegen meine Nemesis Free-Folk Andres eine knappe Niederlage. Besonders erwähnenswert war die Speerschleuder, die zwei Riesen den Gnadenschuss setzte. Ich wollte noch ein paar Worte über die Free-Folk Armeeliste schreiben, aber Gejammer mag keiner lesen 😭.
Übrigens sagt Andreas er habe Leichenhaufen zu Hause oder sagte er Leichen zu hauf zu Hause ? Egal, ich werde erst mal keine machen.

PS.
Die Blätter der Wehrholzbäume, sind nicht so einfarbig, wie sie hier auf dem Bild scheinen.
 

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Turnier in Unterpleichfeld - bei Würzburg.
Ich bin aus dem Alter raus, wo man vor dem Morgengrauen um 4:00 losfährt, ein Turnier spielt und dann um Mitternacht fit und gut gelaunt nach Hause kommt. Na gut, das mit dem gut gelaunt ist so eine Sache, aber 3 von 4 ist auch ok. Also habe ich dort in der Nähe übernachtet.

Das Turnier fand in einer Eventlocation nur für Tabletop statt. Platz war reichlich, die Orga war gut, der Zeitplan wurde gut eingehalten.
Über Gelände kann man bei Asoiaf ja viel sagen. Auf allen Tischen waren Matten und da es "normale" TT-Tische waren, hatte man genug Platz zum Ablegen des Spielmaterials.
Es gab ein paar sehr schön bemalte Armeen, darunter die von @Arellion.

Meine Erwartungen waren gering. Ein Spiel gewinnen, bestimmt nicht drei gewinnen, zwei mit Glück, also eher eins :)

Wie üblich keine Bilder, aber auf der Seite der Organisatoren https://team-dislike.de sollen welche veröffentlicht werden.

Ebenfalls wie üblich ist mein erster Gegner, der spätere Turniersieger. Er spielte Martell und ohne Petyr Baelish oder einer Armee, die in den ersten 4 Runden gewinnt, sieht man da kein Land. Was Martell an Karten und Fähigkeiten hat, fand ich ziemlich obszön. Mein Gegner war zweifelsohne deutlich besser als ich und hätte auch ohne Armee gewonnen. Aber ich fühlte mich schon ein wenig verarscht - so wie bei 40k, wenn die Armee mit dem ältesten Codex, gegen die mit dem neuesten spielt. Na ja hoffen wir, das die Regeln etwas länger stabil bleiben als bei GW, dann kann ich mich mit der Zeit vielleicht darauf einstellen (sprich Neutral Hero Box 1 bestellen oder eine Overrun Taktik entwickeln).

Zweites Spiel gegen Greyjoy. Hätte klappen können, gegen Greyjoy habe ich schon gespielt. Aber es lief einfach nicht. Was ich anfasste zerfiel zu Staub. Ich habe nicht gut genug gewürfelt um mein schlechtes Spiel auszugleichen. Ich habe mich in Kämpfe mit Einheiten, die unkaputtbar waren eingelassen - d.h. heute waren sie unkaputtbar an anderen Tagen zerreiße ich sie in der Luft. Aber statt mich darauf einzustellen, habe ich immer so weiter gemacht. Das war nicht nötig, Schuld eigene. Es hätte auch geholfen, hätte ich aggressiver gespielt und mehr Wert auf das frühe Besetzen von Objectives gelegt.

Letzte Spiel, wieder Greyjoy, diesmal 9 Aktivierungen. Er suchte den Nahkampf und schaffte auch seine Charges egal wie weit. Bis auf einen und der war eher wichtig. In diesem Spiel hat mein Gegenüber den entscheidenden Fehler gemacht, immer eine seiner Einheiten gegen eine meiner Einheiten zu führen, statt ein lokales Übergewicht aufzubauen. Und bei 9 Aktivierungen sind die einzelnen Einheiten eher schwach.
Eine großartige Prügelei vor dem Herrn, Bud Spencer und Terence Hill hätten ihre Freude gehabt.
Zum Ende noch ein Sieg.

Wie üblich alle Spieler nett, besonders Wurzelgnom, mit dem ich ein besonders unterhaltsames und entspanntes Spiel hatte.

Mein Lowlight bei diesem Turnier: Doran Martell. So was kennt man sonst nur von GW.
Mein Highlight bei diesem Turnier: Ich habe Arellion kennengelernt und kann dem Namen nun ein Gesicht zuordnen.


Beim Durchlesen fällt mir auf, dass es ein wenig düster wirkt, aber dem ist nicht so. Natürlich hadere ich ein wenig mit mir und den Würfeln, wegen des zweiten Spiels, aber hätte ich das gewonnen hätte ich dieses dritte Spiel nicht gehabt und das möchte ich nicht missen.

Trotz des geringen Erfolges, eine gelungene Reise, gerne wieder.
 

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Ja wo laufen sie denn, ja wo laufen sie denn hin ?
Gute Frage, unvergessen, von ... von ... Tony Marschall war's nicht. Marschall Bülow - der allzeit glückliche Bülow - war's auch nicht, der Sieger bei Großbeeren, Luckau und ... Sieger - das war's - Victor - neee, aber so ähnlich - ja, nein - Bernhard Victor Christoph Carl genannt Vicco - Vicco von Bülow. Hah, wusst' ich gleich.
Also um die Frage zu beantworten, die Pferde sind hier. Und nicht nur ein Marschall ist dabei, sondern zwei - kostet auch nicht mehr, denn es gibt sie nur im Doppelpack. Und der kleine Benjen ist auch da - Benjen noch bevor er kalte Füße Hände bekam.
Wie drei Musketiere hoch zu Roß, edel, hilfreich und gut. Na ja, zumindest eins davon kann ich vollumfänglich bestätigen.
Was sie herführt ? Bestimmt kein Navi. Es ist die Hoffnung, dass ich jetzt endlich mal mit Kavallerie spiele. Und so ist es tatsächlich geplant. Heute ist Treffen mit 3 Neulingen und Andreas. Ich hoffe, dass nach den Regelbeibring-Spielen noch Zeit für ein Spiel mit meiner Nemesis bleibt. Erst mal nur mit den Marschällen. Im nächsten Spiel dann auch mit BB - Benjen Baby.

A42.jpg


Wie der eine Marschall an ein nicht graues Pferd kam ? Hat der Hengst die Stute auch gefragt. Gab's da nicht mal was mit ungewollter Schwangerschaft und Badewanne oder war das mit der Gummiente in der Badewanne ? Nein, letzteres war auch von Vicco.
Die Modelle sind eher schmucklos. Die sollten sich mal ein Beispiel an russischen Marschällen nehmen. Bei denen gibt's mehr Lametta.

PS.
Bevor es jemandem den Schlaf raubt sei gesagt: Keines der Pferde heißt Gänseblümchen und keiner der Marschälle Tony. "Ach was".
 

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Spiele Mittwoch.
3 Neulinge, Andreas und meiner einer. Fabian wurde von seiner Frau begleitet, der er aus "taktischen" Gründen eine Stark Box zum Geburtstag geschenkt hatte. Sie wurde zwangsrekrutiert und so hatten wir 4 Neulinge also 2 Partien mit jeweils einem Erklärbären.
Vorsichtshalber ließen wir die Eheleute nicht gegeneinander antreten. Ich betreute Kerstin gegen Leon. Leon hatte schon 2 Spiele mehr als Kerstin auf dem Buckel - also 2.
Kerstins Stark hatten noch die alten Karten und das machte sich auch bemerkbar, sie fühlten sich so gar nicht stark auf der Brust an.

In der Beta von iOS17 unterstützt das iPad USB Kameras. Und so nutzte ich die Chance das zu testen. Ich hatte irgendwann mal einen Kameragalgen gebaut und eine Software geschrieben, die alle so und soviel Sekunden ein Bild macht. Ich hätte auch ein Video gemacht, aber die aktuelle Beta unterstützt externe Kameras nur in FaceTime nicht in anderen "Standardprogrammen".

Warum erzähle ich das ? Na ja, weil ich deshalb ein paar Bilder habe - natürlich nicht viele, weil ich vergessen habe den Ruhezustand auszuschalten und später war der Akku leer. Aber hey ein Bild ist besser als kein Bild.

A45.jpg


Ende der ersten Runde. Wie man sieht hat Leon seine Ritter für den Charge in der nächsten Runde - er wird Startspieler sein - positioniert. Soweit der Plan. Aber er braucht eine 2 für einen erfolgreichen Charge. Es kommt, wie es kommen muss und die Boltons chargen stattdessen die "verhungerten" Ritter und entfernen sie in der nächsten Runde, im wesentlichen weil Leon es versäumt sie zu aktivieren und die Boltons zweimal mit ihren Boni zuschlagen können. Auf der rechten Seite stellen sich die Berserker so, dass sie die Armbrustschützen chargen können. Es endet dank der Lannister Spielereien mit dem gegenseitigen Auslöschen der beiden Einheiten. In der Mitte gibt es Schlagen und Geschlagen werden, Flankenangriff mit Gegenflankenangriff. Der Wolf hält die Gardisten in der Mitte das ganze Spiel über beschäftigt.Die Schwertleute hingegen ziehen sich irgendwann aus dem Kampf zurück, damit sie nicht aufgerieben werden. Am Ende ein deutlicher Sieg für Kerstin.

Fabian, Leon und Kerstin mussten gehen, Andreas war zu müde, blieben meiner einer und Robert, der Andreas' Free Folk spielen würde.

A44.jpg


Wieder Ende erste Runde. Robert hat seine Armee weit auseinander gezogen, während ich meine erste Bewegung genutzt habe um die Kavallerie von der Mitte auf die rechte Flanke zu ziehen. Das Objective ganz links überlasse ich meinem Gegner.
Die zwei Kavallerieeinheiten schaffen den Riesen , die Lysenischen hingegen werden dank einiger glücklicher Würfelwürfe nahe dem Leichenhaufen von einer Einheit Raiders und Mag aufgeraucht. Die anderen Raider gehen nach rechts um das rechte Objective zu besetzen. Dadurch hat Robert ständig gepunktet. Ich habe ihm nacheinander die Einheiten weggenommen, bis auf den Riesen, den es von der linken Flanke in die Mitte gezogen hatte, und die Raider am rechten Objective. Die Kavallerie war zwischenzeitlich auf die linke Flanke gewandert um das dortige Objective zu erobern.
Letzte Runde, Robert führt mit einem Punkt. Meine Kavallerie steht auf dem linken Objective. Auf dem rechten stehen seine Raider, die werden aber nicht punkten, da Coldhand noch alle 4 Wunden hat. In der Mitte die Rekruten auf dem Objektive mit dem Rücken zum Sumpf, sie werden aber nicht punkten, da der Riese noch 6 Wunden hat. Sieht nach einem Unentschieden aus. Inzwischen ist Robert mit seinen Aktivierungen am Ende. Ich setze einen NCU auf die Pferde. Die Rekruten lösen sich aus dem Nahkampf und rennen in Richtung rechtes Objective, würfeln aber die 1, nur 6 Zoll. Die Rekruten aktivieren und sagen den Ansturm auf die Raider an. 7 Zoll und Sumpf, sie brauchen eine drei für einen erfolgreichen Charge und ... schaffen ihn. 6 Attacken auf die 4+ keine re-rolls, drei Treffer, keinen Save, es stehen noch 4 Raider. Paniktest mit -1. Die Raider verpatzen und werfen die 3. Plus 1 Wunde bei verpatzten Paniktest, alle weg. Die Rekruten besetzen das Objective. Und die Nachtwache gewinnt mit 1 Punkt. Der Rest der Armee, trägt die Rekruten im Siegertaumel auf ihren Schultern ums Spielfeld. Der Marschall fängt den Blick des Anwerbers und nickt ihm zu, zwei große Krieger zollen sich Respekt. Ausblende, Abspann, fertig.
Match Winner die Rekruten, sie haben den Riesen in der Mitte gebunden und den letzten entscheidenden Punkt geholt. Aber die Kavallerie war auch extrem gut. Sie hat beide Riesen und zwei Raider Einheiten erledigt und zwischenzeitlich sowohl auf dem linken als auch dem rechten Objective gescored.

Was haben wir gelernt ?
Das Spiel ist erst vorbei, wenn's vorbei ist, egal ob die fette Dame singt oder nicht.
Mit Kavallerie spielen macht Spaß.
 

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Wochenend' und Sonnenschein und dann mit dir am See allein ...
Schön wär's. Besuch von Bekannten aus Hessen. Komplizierte Verhältnisse, aber sie sind im Alter meiner Söhne, sollen die sich kümmern und ich ziehe mich zurück und mache Dinge, wichtige Dinge, unaufschiebbare Dinge. Nicht am See, aber im Kämmerlein. Da warten noch Modelle auf die Nachtwachenfarbbehandlung. Früher gab es mal einen großen Hype bezüglich Farbberatung, aber der ging schon damals an der Nachtwache komplett vorbei.
Die Nachtwache hat bekanntlich alles, auch Holz vor der Hütten und ... daraus baut sie Katapulte. Die kommen im Doppelpack also beide bemalt, so hat man potentiell zwei Steine im Brett. Aber eigentlich doof, denn man wird eher nie nicht niemals 2 Katapulte einsetzen.
Einheiten-Bemalen ist nervig weil immer mehrere. Einzelmodelle kann man unter Effizienz-Gesichtspunkten auch in Gruppen bemalen, aber halt auch einzeln, wenn man denn da irgendwo einen Malplatz hat, den man nicht dauernd abräumen muss. Ich habe so einen, zeige aber keine Bilder, weil man mich sofort der Anhängerschaft des Chaos bezichtigen und mit Fackel und Forke aus der Stadt jagen würde. Unabhängig davon erlaubt es mir Figuren im vorbeigehen zu bemalen. Hier mal ne Farbe, da mal ne Farbe, nie länger als 2 Minuten, Trockenzeit ist irrelevant, da man immer nur ein paar Pinselstriche macht. Trotzdem wird man irgendwann fertig.
Hier haben wir Petyr, Satin, Sir Denys, Yoren und Cotter. Unterschiedlich bunt.

A46.jpg


So langsam nähert sich die Bemalerei dem Ende. Eddison Tollet, ein paar Modelle aus den Attachments und die Crossbowmen, dann sollte ich alle NW Modelle Boxen bemalt haben. Bis ich mit allen mal gespielt habe wird länger dauern.

Arrrrggggh, da ist ein Fleck auf der Base, HILFE, HILFE, HIIIIIIIIIIIILFE. Mach doch einer was.
 

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8 Oktober 2018
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Der geneigte Leser ... soll sich mal gefälligst gerade hinstellen. Nehmen sie Haltung an Mann, haben sie etwa getrunken ?
Der nun gerade stehende Leser mag sich erinnern, dass ich Gelände für asoiaf entworfen und gedruckt habe. Bis auf Leichenhaufen. Das war mir zu aufwändig und außerdem hatte Andreas welche.
Nun gut, letzte Woche hat er sie mitgebracht und sie passen nicht so recht, eher nun schlecht als nun gut. Zum einen ware sie etwas zu realistisch in der Darstellung, zum anderen passten sie nicht vom Stil und zu guter letzt waren die Leiche in der Kompostierung schon sehr weit fortgeschritten, also eher skeletös.
Und so war der Ball wieder in meiner Spielhälfte. "Und er nimmt ihn mit dem linken Fuss, stürmt nach vorne tribbelt am ersten Skelett, vorbei, am zweiten Skelett vorbei und ... ". Nein, diesmal kein Foul, weil faul war ja letztendlich der Grund warum ich keinen Leichenhaufen entworfen habe. Also gut Blender angeworfen und auf den Bildschirm gestarrt. Nichts, keine Bälle, keine Leichen, keine Sterne, keine Ideen, nichts. Also eine Schwalbe hinlegen ein, Foul provozieren. Faul wäre einfach einen Erdhügel machen und ein paar Figuren und Waffen reinstecken und fertig. Gut Hügel ist schnell gemacht. Eine Plane (englisch, nicht deutsch), subdividen, mit dem "Magneten" ein paar Erhebungen gezogen, die Vertizes in Richtung der Normalen zufällig verschoben. Das ist sehr zackig, da hätte jeder preussische General seine Freude dran, also noch mal Subdivisions drüber und es hügelt. Eine Fahne ist schnell gemacht, einen Vodka - nein den riecht man ja angeblich nicht - eine Whiskey und schon ist sie fertig. Ich trinke nicht, also doch mit Blender. Fast genauso schnell gemacht, wie einen Whiskey getrunken. Waffen, was mach ich mit den Waffen ? Ich habe im Laufe meines 3D Hobbys diverse Miniaturen entworfen und einige mit Schwert, Axt, Schild oder Shadowsword. Einfach ein paar zusammenkopiert und in den Haufen kartoffelt. Ihr wisst schon rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffel. Natürlich nicht ganz raus, aber halt so weit, dass man sie sieht. Ich bin ja nicht "Silence", also pflastern auch keine Leichen meinen Weg. Ich weiß ja auch nicht ob Untote, selbst für einfache Bautätigkeiten geeignet sind. Auf jeden Fall habe ich keine in meinem Portfolio. Also was lebendiges. Goblins, Oger, Marines, Gardistinnen, Talarnerinnen, Crusaderinnen ... "Timeout". Meine Crusaderinnen haben eine Rüstung, die ins Mittelalterliche geht und die Tallarnischen Damen gehen, wenn man nicht darüber nachdenkt als Marteller durch. Nur schnell die Lasergewehre, Feldflaschen, Beintaschen weg und schon können sie den Kopf in den Hügel stecken. Ich habe sie nicht neu geposed, weshalb sie bei genauerer Betrachtung nicht sehr entspannt in ihrem Hügel stecken. Aber mit soviel Dreck im Mund ist man wahrscheinlich auch nicht entspannt.
Dat janze sieht dann so aus.

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Laut Chitubox wiegt so ein Teil 85g. Wow, man sollte meinen das schwebt über dem Boden. Der Grund dafür ist, dass die Elemente zwar massiv sind, aber der Hügel nur einen 1mm dicke Hülle ist. Das wird deutlich, wenn man sich das Teil von Unten ansieht.

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Das ist schon ein wenig alptraumhaft. Noch ein paar gespenstische Geräusche und ich kann heute nacht nicht schlafen.
 

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"Platz ist in der kleinsten Hütte", "An einen runden Tisch passt immer noch einer". Aber was ist mit zwei Steinschleudern in einen LP-Koffer ? Da sagt die Stimme des Volkes nichts zu. Die echten Probleme unserer Zeit, die ignoriert sie - wie so oft.

Im Koffer ist kein Platz für die Steinschleudern. Ich könnte das Spielmaterial rausschmeißen. Das wäre keine schöne und auch nur eine temporäre Lösung. Die Armbrustschützen müssen ja auch noch irgendwo hin. Eine Lösung wäre es die Söldner rauszuwerfen und den Koffer zum Nachtwachen Koffer zu erklären "Ejjj, Söldner, du kommst hier nicht rein". Aber ich habe noch ein paar Einzelmodelle auf dem Maltisch, die irgendwann irgendwo untergebracht werden müssen, und die Marker haben dann auch immer noch keine neues Zuhause.

Was passiert, wenn die bucklicke Verwandtschaft unangemeldet zum sonntäglichen Kaffe und Kuchen erscheint ? Die Tortenstücke werden kleiner.
Natürlich macht es keinen Sinn die Bodenfläche der Etagen kleiner zu machen, aber an der Höhe kann man was machen. Die Etagen im Koffer sind in der Höhe großzügig bemessen. Bei der Kavallerie lassen sich 3 cm sparen bei der Infanterie jeweils 1,5 cm. Macht gesparte 6cm. Gibt's da auch 3% Zinsen drauf ? Auch ohne 3% Zinsen ist das ziemlich genau die Höhe einer Infanterie-Etage neuester Bauart. Sollte also passen. Zwei neue Bügel - der neue Kavalleriebügel ist einer der alten Infanteriebügel - gedruckt, einen weiteren Infanteriebügel für die neue Etage, eine Platte gelasert, Magnete eingesetzt und nach 20 Stunden (der Druck dauert halt) kann alles zusammengeschraubt werden. Aber es bleiben wichtige Fragen offen. Wie wird sich die verringerte Deckenhöhe auf die Psyche der Truppen auswirken ? Wo soll das Nachtwachen-Basketball-Team trainieren, wenn die Etagen zu niedrig sind um einen Korb aufzuhängen ? Werden die Spaltmaße ein glückliches Ende der Operation vereiteln ? Nur letzteres lässt sich kurzfristig beantworten, alles andere wird die Zeit zeigen. Und ? Und ? U-hund ? Passt immer noch in den Koffer. Alles gut. Party. Also so ein bisschen Party, so ohne Gehopse und Getanze, damit sich niemand den Kopf an der niedrigen Decke stößt.
Platz für 4 weitere Einheiten, deren Höhe 5,5cm inkl. Movement Tray nicht überschreiten darf.
Mehr geht wirklich nicht rein in den Koffer. Deshalb hatte ich ja auch eine Tasche aussen an den Koffer geklebt. Für 2D Gelände, Armeelisten und so.
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Dohohch, der Koffer geht noch zu.
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Und das Alles passt da rein.
 

Brumbaer

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8 Oktober 2018
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"Welches Tier wärest du, wenn du ein Tier wärest ?" und ähnlichen Fragen für die Selbsterkenntnis, stehe ich eher skeptisch gegenüber. Erkenne dich selbst, um andere besser zu erkennen, klingt eher nach einem Fall für den Optiker. Obwohl nach einer langen Nacht erkenne ich mich auch, trotz Brille, oft nicht im Spiegel.

Ungeachtet meiner Skepsis scheint mir die Frage "Wer wärest du in Westeros, wenn du dort geboren worden wärest ?" des Betrachtens wert.
Klingt erst mal leicht, stellt sich aber als schwierig heraus. Wenn einem, wie mir, Intelligenz, Schönheit, Stärke, Mut und nahezu unmenschliche Bescheidenheit in die Wiege gelegt wurde, stehen einem natürlich alle Wege offen.
Als ich jung, rank und schlank (nicht schwer, wenn man hoch gewachsen ist und kein Auto fährt) und sehr weit für mein Alter (auch ohne Auto) war, wäre ich vielleicht ... vielleicht auch nicht.
So wie es gelaufen ist, habe ich den Schwerpunkt eher auf technische Kompetenz und Kreativität als auf körperliche Fähigkeiten gelegt. Obwohl, das sei hier in aller Bescheidenheit gesagt, wenn ich dies getan hätte, wäre ich bestimmt Olympia Sieger in drei verschiedenen Disziplinen geworden, ach was, wahrscheinlich hätte ich sogar alleine die ersten zwei Plätze in den Disziplinen belegt. Hab' mich aber nicht für den Sport entschieden und in Westeros gibt's eh kein Olympia.
Wenn ich mir meine Statur so anschaue und meinen Lebenslauf, dann habe ich das fast ideale Modell gefunden. Nur meine Haarpracht ist noch etwas voller.

A51.jpg

Das Modell hat es mir wirklich angetan. Der Detailgrad ist gut, und Gesicht, Statur, Kleidung und Pose erfüllen so ziemlich jedes Klischee, jede Vorstellung die ich von einem mittelalterlichen Baumeister habe.

"Wat hat denn der andere uff'm Bild Tollet gemacht ?"
"Der behauptet, er hätte die Glühbirne erfunden."
"Ach was"
 

Brumbaer

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Um die Spannung gleich aufzulösen: "Der Dritte im Bilde war Eddison Tollet"

"Morgens um halb elf in Deutschland", nein, kein Knoppers, das ist um halb zehn. Meine Uhr piept mich aufgeregt an, dass ich mich nicht so aufregen soll. Mein Puls ist zu hoch, dabei strenge ich mich nicht einmal an.
Nach vermutlich knapp unter 100 Turnieren , sollte man meinen das lässt einen kalt, aber offensichtlich tut es das nicht.
Kleines Turnier in Berlin nur 6 Spieler, dafür keine Anreise, obwohl man manchmal das Gefühl hat, dass man für eine Fahrt von einem Ende Berlins zum anderen besser eine Übernachtung einplant.
Hier geht es aber nicht um die Lage auf Berlins Straßen, sondern um die auf den Spieltischen.
Alle Listen hier https://asoiaf-stats.com/tournament/4dd80a00-e8fc-11ed-92a4-79ab143a9fa6

6 Spieler und wen bekomme ich gleich als ersten zugelost ? Andreas. Tuftää, Tuftää, Tuftää. Gut denke ich noch, zumindest gewinnt er dann das Turnier, weil bisher in all meinen asoiaf Turnieren (in Worten zwei), habe ich im ersten Spiel gegen den Turniersieger spielen müssen.
Er wählte seine Riesen-Liste, ich meine Anti-Riesen Liste, mit Speerschleuder und Noye. Ich zog die Speerschleuder gleich nach vorne, weil mit 12" Reichweite macht sie sonst nichts. Erster Zug, weit vom Feind, keine Kavallerie alles gut. Und dann charged Big Mag meine Speerschleuder, dank extra Charge Bewegung und überhaupt, weil er's kann. Ich hatte keine Punkte um die Stehen und Schießen Option einzukaufen, und so konnte er fast ungehindert chargen. Fast weil da standen ein paar Steaks Stakes und an denen konnte er nicht vorbei und hat sich den Magen verdorben, 2 Wunden glaube ich waren es. Egal er frisst die Speerschleuder auf und charged gleich weiter in die Ranger. Was für eine ... Riesengaudi ... für den Riesen.
Hätte sich die Uhr denken können, dass da der Puls nach oben geht, von wegen künstliche Intelligenz. Beschweren darf ich mich nicht wirklich, denn bisher habe ich wenig natürliche Intelligenz an den Tag gelegt.
Ich schaffe es tatsächlich trotz aller Widrigkeiten Mag und auch die zwei anderen Riesen zu beseitigen. Aber das bedeutet halt, dass seine anderen Einheiten ungehindert Punkten. Ab Zug 4 startet meine Aufholjagd. Alles mögliche kann die Uhr als Training aufzeichnen, sogar Yoga und Pilates, aber bei Aufholjagden kapituliert sie. Sch...Technik.
Letzte Runde es steht 7 zu 9. Ich sitze auf 2 Objectives und Andreas auf einem, aber seine Einheit ist mit den die Rekruten im Nahkampf und die haben mehr Ränge. Es wird also 9 zu 9 ausgehen, es sei denn die Rekruten schaffen es die feindliche Einheit von ihrem Thron zu stossen und im Nachsetzen das Objective zu erobern. Nach gründlicher Vorbereitung, heißt alles versucht um möglichst viele Raider zu beseitigen, mein letzter Würfelwurf, die Rekruten schlagen zu, und es bleibt ein Twixt stehen, ich meine 2 Raider. Panik Test und er verpatzt mit einer Wunde. Aber, da bei den Raidern immer einer mehr umfällt (sind halt 2 in jeder Packung), ist die Einheit vernichtet. Das gibt zwar keine Punkte für die Einheit, aber ich kann auf das Objective ziehen. 10 zu 9. Dann fällt mir aber auf, dass wir in der Runde zuvor falsch gepunktet haben und es nur 9 zu 9 steht. Dann stellen wird beim Eingeben des Ergebnisses in Asoiaf Stats fest, dass ich Andreas ja getabled habe.

Zweites Spiel - Winds of Winter - gegen Eric, ein guter Spieler mit Taragaryen und natürlich dem guten alten Kal. Ich habe das Spiel schon vor dem Spiel verloren, weil ich meine Karten falsch gewählt habe, denn ich dachte jeder punktet seine eigenen Zielkarten, aber nein, beide zählen beide.
Also bleibt mir nur zu versuchen seine Einheiten zu vernichten. Othell beginnt mit einem glücklichen Pfeilhagel und schaltet im ersten Zug Hurra aus. Ich meine Hurrah er schaltet Jorah aus. Damit ist das erfreuliche auch schon vorbei. Der Rest lief sehr zäh und Karl war wie auf Drogen, drei Angriffe in einer Runde. Furchtbar. Leider hatte er am Ende der 4ten oder 5ten Runde seine 10 Punkte voll. Denn das war der Zeitpunkt, wo ich ihn hätte vielleicht tablen können. Aber es sollte nicht sein. Obwohl das Ergebnis deutlich ausfiel, fühlte ich mich nicht überfordert, nur ärgerlich darüber dass ich das mit dem Punkten 5 mal überlesen habe. Würfel und Karten waren auch nicht auf meiner Seite, aber ich muss mir den den Vorwurf bezüglich der Karten machen, dass ich nicht mehr getauscht und mehr auf die Briefe gespielt habe. Wäre cleverer gewesen, aber im Nachhinein weiß immer jeder wo der Bartel den Hammer hinhängt.

Drittes Spiel Dark Wings, Dark Words, gegen .... Free Folk ... Aaaaargh.
Wieder schlechte Karten, wieder nicht genug getauscht und auch keine Briefe genutzt. Ich schiebe es auf das Internet, wer benutzt heute noch Briefe ? Ich war ständig überzeugt, dass ich das Spiel verlieren würde. "Jetzt geht er nach da und macht das", "dann besetzt er hier", "dann schlägt er hier zu". Aber nix. Er hat nichts davon gemacht. Er hat Punkte auf dem Weg liegen lassen wie Hänsel Brotkrumen.
Mein persönliches Hilight war in der zweiten Runde. Der Scorpius würde nirgendwo hinkommen und hatte niemanden in Reichweite. Also aus Jux und Tollerei "indirekt" auf Varamyr geschossen, ich schau nicht mal auf die Würfel, den Wurf schon abgehakt - Doppel 6 - und Tschüss Varamyr. Das war's dann auch mit dem Scorpius, die nächsten 4 Schüsse auf die drei trafen alle nicht, die haben bestimmt noch ihr Baers-Eye gefeiert.
Erwähnenswert, den Streitwagen auf der linken Flanke hat er verheizt. Statt ihn auf ein Objective zu ziehen, lies er ihn tief in die Flanke meiner Söldner marschieren. Die hatten noch nicht aktiviert, konnten ihn aber nicht sehen. Abär ... das Pferd war noch frei. Würde aber, wegen der gerade gültigen Ziele, meinem Gegner einen Siegpunkt bringen. "Mach der Hund sein AA drauf", ich schenkte ihm den Siegpunkt und griff den Streitwagen an, bekam ihn aber erst in der nächsten Runde weg. Die Söldner besetzten dann das Objective, das der Streitwagen verschmäht hatte. Sein Mammut war das Spiel über zu passiv, griff erst in der vorletzten Runde die Söldner an und verhinderte, dass sie punkteten, machte dank Noye aber nicht genug Schaden um sie zu vernichten. Auf der rechten Seite zeigten die Bären, dass man ihnen das Fell nicht so einfach über die Ohren ziehen kann, obwohl ihre Ohren gar nicht so groß sind. Sie bestanden mühelos gegen meine Kavallerie und die Hunter, so dass ich es letztendlich aufgab. Die Kavallerie musste weiter Bären sammeln, aber die Hunter gingen Punkte jagen. In der vorletzten Runde schafften es die Bären, dank eines Fehlers meinerseits, die Kavallerie zu vernichten und chargten in der letzten Runde meine Hunter. Würde er die Hunter vernichten, so würde es richtig knapp werden. Aber die Hunter überlebten mit zwei Wunden und zogen sich aus dem Nahkampf zurück, so dass sie noch auf dem Objective standen, aber die Bären das Punkten nicht verhindern konnten.
Die Bären sehen knuddelig aus, sind aber echt die Härte. Das Spiel hätte ich eigentlich nicht gewinnen dürfen, aber traurig bin ich nicht drüber, dass ich es dennoch gewonnen habe.

Ich bin natürlich glücklich über meinen zweiten Platz, aber wenn ich sehe, wie leicht sich der andere Spieler mit Andreas getan hat, sollte ich schon mal meine Listen und Strategien überdenken.

Beste Einheiten: Vanguard und Hunters. Othell war auch sehr wirkungsvoll.
Beste gegnerische Einheiten: Kal Drogo und die Bären.

Erkenntnisse:
Ich fühle mich nicht mehr vorgeführt so wie in den frühen Spielen. Manche Dinge überraschen mich, weil ich sie zum ersten Mal sehe, aber ein bisschen Jammern und dann ist gut.
Ich muss mehr darauf spielen, die guten Karten zu bekommen und mich nicht mit den "nicht schlechten" zufrieden geben.
Drei NCUs sind schon besser als 2, aber ich will mir nicht vorschreiben lassen 3 NCUs zu nehmen. Nein, nein, nein, das soll schließlich ein Tabletop sein und kein Brettspiel, rabäääääh, heul, flenn und mit dem Fuss aufstampf.

Nette Leute, wie immer. Drei spannende Spiele, auch das gegen Eric. Gerne wieder.
 

Performer of Miracles

Tabletop-Fanatiker
27 Juni 2016
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Nach vermutlich knapp unter 100 Turnieren , sollte man meinen das lässt einen kalt, aber offensichtlich tut es das nicht.
auch wenn es nicht ganz passt, musste ich dennoch daran denken:
Vin Bar Szene 😅😉

Und unterhaltsamer Spielbericht. Klingt als wenn es unterm Strich wirklich Spaß gemacht hatte. 🙂
 
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Brumbaer

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Früher gab es noch Filme, die Geschichten erzählten, die aus dem Leben gegriffen sind und die voll tiefer Weisheit als Leitfaden für das eigene Leben dienen können. Das Dschungelbuch zum Beispiel. Nicht die Neuverföhnungen, sondern die Disney Version von 1967. Die darf man nicht mehr zeigen wegen kultureller Aneignung. Denn Zeichentrickfiguren dürfen nicht mehr Lebewesen darstellen, weil sie selbst keine sind.

"Sieh da! Ein neuer Rekrut, hm! Wo ist denn Dein Rüssel?" sagte der Anwerber in der Disko - ich bin sicher das bescherte ihm einen bösen Blick, eine kalte Schulter, wenn nicht sogar eine Ohrfeige - ist natürlich Blödsinn heute verteilt niemand mehr Ohrfeigen, wenn denn dann ein Knie dahin wo der Rüssel schmerzempfindlich ist. In der Verstärkungen-Box sind zwei Anwerber enthalten. Die Regeln der Anwerber finde ich gar nicht schlecht, aber es gibt so viel Alternativen, dass man wohl niemals drei einsetzen wird (ein weiterer lag der Rekruten Box bei).

Sagt ein Hauptmann zum anderen "wenn ich mal groß bin, möchte ich auch Colonel werden wie mein Papi". Na ja viel größer als 30mm werden die nicht werden und sie werden wohl auch ewig Hauptmänner bleiben. Die zwei mögen immer klein bleiben, aber ihre Regeln sind groß, ganz groß. Dumm nur, dass mich zwei von ihnen eine Aktivierung kosten.

A52.jpg


"Sssag mal ... wasss haben wir denn hier? Hm! Ein Menschenkind!" Nicht eins, zwölf und alles Armbrustschützen, allerdings noch in der Schachtel.

Vielleicht mal darüber nachdenken ein 100 Punkte Spiel zu machen (trotzdem nur ein Tactics-Board), damit mal all die Modelle, die sonst nicht auf den Tisch, zum Einsatz kommen. Mal sehen, ob sich die anderen wie die Geier auf die Idee stürzen. Hoffentlich, denn "Keine Feier ohne Geier!"

"Oh! Ich habe meine eigenen ... Ssspione überall." und die sagen mir, dass wir einen neuen Asoiafaner im Club haben, nicht Robb Stark, aber fast, Robert mit Stark. Stark, das sind die mit den Wölfen und dem süßen Shaggy Dog, einfach zum Knuddeln. "Bist Du zu retten? Der hat Zähne am anderen Ende!"

"Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit" dürfte die bekannteste Weisheit des GG (großen Guru) Balu sein. Getreu diesem Motto werde ich die Armbrustschützen heute nicht mehr bemalen, mal sehen vielleicht zum Spieleabend nächste Woche.

Und welche Nachtwacheneinheit bemal' ich nach den Armbrustschützen ? Das Dschungelbuch weiß auch auf diese Frage eine Antwort: "Verschwende nicht deine Zeit damit, nach etwas zu suchen, das nicht gefunden werden kann.". Das sag ich übrigens meiner Frau auch immer, wenn nach der Wäsche eine Socke fehlt.

Morgen ist Mittwoch, Spiele-Mittwoch und "ich sing nur dubididu, immer nur dubididu, ich sing nur dubidubidubidubidubididu..."

Genug gespammt, das nächste Posting kommt nicht vor dem Wochenende versprochen.