Neu Zahlen für GW draußen

@Cuthullu

Die Analyse kippt dann endgültig in Richtung "Desaster" wenn man die Produkte der GW Tochter Forgeworld hernimmt. Gesundheitsschädliche Rohmaterialien (Resin) von schlechtester Qualität (extreme Sprödigkeit, Schrumpfung beim abkühlen, starkes verziehen, hohe Bruchfreudigkeit), praktisch nicht vorhandener Kundensupport (schonmal versucht per Email zu kommunizieren? schonmal eine Nachricht erhalten wenn ein Liefertermin verzögert wird, schonmal Auskünfte erhalten wann Produkt X wieder auf Lager ist?) und grauenhafter Versand und Verpackung (immer rein mit den Teilen, schön die Kleinen zwischen die Großen damit sie abbrechen können und außenrum 1 dünne Lage Luftpolsterfolie als Ausrede.)
Also dem kann ich nur widersprechen. Möglich, dass du da schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber ich für meinen Teil kann von den Erfahrungen meherer Leute aus unserer Gruppe über die letzten paar Jahre sprechen.
Die Sachen waren immer sicher verpackt und es gab kaum mal Transportschäden. Sicher, irgendein Kleinteil ist bestimmt mal abgebrochen oder in der Kiste verrutscht, sowas passiert, aber zum Glück äußerst selten (mir selbst bisher z.B. noch nie).
Die Qualität deren Modelle hat auch in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen, sowohl was den Guss als auch die Verarbeitung angeht.
Zudem ist Forgeworlds Resin nun auch nicht wirklich anders als dass, was man im 'normalen' Modellbauzubehörmarkt so kaufen kann. Da gibt es ja etliche Firmen, die da Resinupgrades zu diversen Bausätzen anbieten und da hat man den selben Aufwand in Sachen säubern, waschen etc.. Preislich leigt das allerdings niedriger, da ist eben der 'GW-Aufschlag' nicht dabei, klar.
Auch der Kundenservice ist im Großen und Ganzen ok. Gut, Mails scheinen die häufig zu übersehen, aber der direkte Kontakt geht sehr gut (Telefon oder eben direkt am Games Day z.B.). Zudem sind die auch sehr kulant was Umtausch und Ersatz anbelangt.

Zum restlichen Post kann ich nur zustimmen.
 
Sorry Cuthullu, du haste ja recht mit Deinen Kalkulationen, aber in einem Nebensatz triffst du auch wieder einen Nagel auf den Kopf. Es handelt sich um Luxusartikel und sie können den Preis verlangen, den ein Großteil der Leute bereit ist zu zahlen.

Du hast außerdem vor drei Seiten mal gesagt, dass die Zeiten für GW früher (Mitte 90er) nicht so hart waren weil es keine Konkurrenz gab. DEm würde ich widersprechen wollen. Damals war Battletech das Tabletop (auch wenn es begrifflich nicht so passt) das am meisten gespielt wurde. GW war auf dem Vormarsch, aber sie hatten, wenn überhaupt, nur sehr wenige Ladengeschäfte in De und sind erst nach dem Ende von Battletech (das sich eigentlich über die Jahre regeltechnisch kaum verändert hat) durchgestartet. Warzone und Chnronopia, waren desweiteren meiner Meinung nach ebenfalls nicht zu unterschätzende Konkurrenten, Truant kam auch aus GB (?), hatte eigene Ladengeschäfte und ein eigenes Hobbiemagazin.
Mage Knight (gibt es das eigentlich noch?) ist letzlich auch ein spezieller Fall, da es kurz nach dem Boom der TradingCardGames (Magic usw.) als TradingCardTabletop sozusagen die Kartenspieler zu den Tabletoppern hinbringen wollte. Das Kartensammler nicht so die großen Modelbauer sind, macht klar warum man die Figuren vorbemalt.
Die Konkurrenz zu dieser Zeit war also imho härter, lag jedoch nicht im Bereich des Tabletops wie wir es heute kennen, sondern in ähnlichen Produkten, die es heute jedoch nicht mehr gibt, oder ein Schattendasein fristen. Vor zehn Jahren gab es auch keine Läden wie Battlefield die Tabletops führen sondern nur Rollenspielläden, die auch Tabletops anboten...bzw. war das für Außenstehende das Gleiche.

Um jedoch mal zum Eigentlichen zurückzukommen:
Ich denke, dass zumindest in Deutschland der Markt für GW Produkte gesättigt ist. Bei der hohen Dichte von Fantasyläden in Berlin zB ist es nicht verwunderlich dass GW 3 zugemacht wurde. Die Jungs verkaufen ein Nischenprodukt und haben langsam das Ende der Fahnenstange erreicht.
 
´98 kam die erste sinnige Gobbobox wo ich 20 dirn hatte und die wahlweise zu bognern oder Speerträgern friemeln konnte. 40DM, sprich 20€. Und da sahen die Kapuzenträger auch schon nicht mehr alle gleich aus.

Für deine veranschlagten 140DM hätte man ´96 folgendes bekommen
5 Gobboboxen (5 Bogner, 5 Speerträger, 1 Plastik Fanatic)
2 Kommando Blister (Boss, Musiker, Standarte, Schamane alle aus Metall)
Also mit 2x 28 Gobbos nebst Kommando, Schamane und Fanatics war das schon garnicht mal so verkehrt für die damalige Zeit. Gut das sah alles etwas gleich aus, aber die Technick war damals halt etwas altbacken. Siehe damalige PC Spiele .

Aber umgerechnet auf heute wären das 70€, das sind 2 20er Goboboxen wo die Kommandoabteilung drin ist und dann darf ich mir für die letzten 10€ noch irgendwo Schamanen & Fantics kaufen 😛

Also, 20 Goblins waren auch in der 4. Edition schon eine schlechte Idee. Die wären ja vor jedem Elfen-Regiment weggelaufen. Nur weil du sie schon ab 5 Modellen aufstellen konntest, heißt das noch lange nicht, dass das auch jemand gemacht hat. 😀
Und den Fanatic in der Plastikbox, der war keinesfalls Standard. Die normale Box hatte nur 5 Schützen und 5 Speerträger. Dieser Umsonst-Fanatic war eine Aktion. Das lässt sich ja so nicht vergleichen. Üblich waren 2x5 gleiche Modelle. Ärgerlich nur, wenn du eben keine NG-Bogner oder keine gemeinen Goblins brauchtest.
Der Punkt ist einfach, dass die Plastikmodelle früher bei vielen Armeen gar nicht wirklich brauchbar waren. Bei den Orks und Goblins ging es ja sogar ncoh einigermaßen und die Untoten waren da eindeutig die Sieger, aber schau dir mal z.B. die Möglichkeiten einer Armee des Imperiums an. Musketenschützen, Schwertkämpfer, Speerträger, Bogenschützen, Armbruster, Kanonen, Ritter... das musste man alles aus Zinn kaufen!
 
...da stimmt einfach die Produkt- und Preispolitik nicht. Und das ist jetzt nur ne Analyse der Produkte und Produktionsverfahren, von Customer Relations und -support, Marketing und dem ganzen drumrum wollen wir mal garnicht reden.

Und gerade da fängt der Spaß ja erst richtig an. CR verblaßt gerade in Richtung Nichtexistenz und die Marketingabteilung scheint sich an Binsenweisheiten zu orientieren die heute kein Schwein mehr in ihrer Reinform anwendet. Sollte ich mal nach einem Beispiel suchen, wie man es mit Produktlebenszyklus- und Portfolioanalyse übertreiben kann werde ich mir immer GW vor Augen halten.

Es handelt sich um Luxusartikel und sie können den Preis verlangen, den ein Großteil der Leute bereit ist zu zahlen.

Können sie nicht, sonst würden sie keinen Verlust einfahren.

Damals war Battletech das Tabletop (auch wenn es begrifflich nicht so passt) das am meisten gespielt wurde.

Eine Zeitlang war Battletech (der Herr segne dieses geniale Spiel) sicherlich beliebter als Warhammer. Mit der Handvoll Mechs die man zum Spielen gebraucht hat bezweifel ich allerdings, das die selbst zu ihren besten Zeiten mehr Umsatz gemacht haben als GW.


Ich denke, dass zumindest in Deutschland der Markt für GW Produkte gesättigt ist.

Der Trend geht zur Fünftarmee 😀
Ich glaube, so lange die Leute Spaß an diesem Hobby haben ist auch der Markt nicht gesättigt. Aber da ist schon was dran. Ich habe noch so viele unbemalte Modelle zuhause, momentan brauche ich mir wirklich keine neuen zu kaufen. Und da bin ich bestimmt nicht der Einzige, dem es so geht.
 
Können sie nicht, sonst würden sie keinen Verlust einfahren.

Schau dir die Zahlen doch mal an. Das Problem ist ja nicht der Umsatz sondern der Gewinn. GW gibt einfach zu viel Geld wieder aus. Okay, sie machen weniger Umsatz, als vor ein paar Jahren, aber der steht in keinem Verhältnis zu deren Gewinn, den sie daraus machen. Man fragt sich ja schon, wo das ganze Geld bleibt.
 
In der Verwaltung und den Läden. Die Typen im Laden verdienen zwar nicht viel, aber Miete, Strom, Lohnkosten etc sind schon eine Menge Holz für einen Laden, der nur ein Produkt verkauft, das a) unnötig ist und b) nur ne kleine Kundschaft hat... d.h. die hohen Preise subventionieren die Läden.

IMO würde GW ohne die Ladenkette, dafür mit Werbung außerhalb des WD, besser fahren.

Denn mal ehrlich: im GW-Laden sind die Sachen am Teuersten, vernünftig Platz zum Spielen gibts auch nicht, man hat keine Ruhe - warum also in den Laden gehen?
 
Sorry Cuthullu, du haste ja recht mit Deinen Kalkulationen, aber in einem Nebensatz triffst du auch wieder einen Nagel auf den Kopf. Es handelt sich um Luxusartikel und sie können den Preis verlangen, den ein Großteil der Leute bereit ist zu zahlen.

Sie haben seit Jahren Umsatzrückgang, und das ist ja wohl der deutlichste Indikator das ihnen die Kunden weglaufen. Ihre Preise sind stabil geblieben oder gestiegen, die Kosten nicht mehr gestiegen als bei andren Spritzgießern.
Also bedeutet der Umsatzrückgang das die Kunden abhauen, es gibt keine andere Erklärung als diese. Irgendwann kamen dann die Kosten von unten und haben den gesunkenen Rohgewinn überflügelt = Verlust, und nicht wenig.

Das Sanierungsprogramm von GW ist jetzt der interne, erste Schritt. Aber da ja die Kunden weggelaufen sind müssen sie noch an der "Front" den Hebel ansetzen, und zwar in allen Bereiche. Tun sie es? Jein, marginal verbessert sich was, aber nicht so wie es sein müßte um die Karre aus dem Dreck zu ziehen.

Du hast leider meinen Nebensatz nicht richtig gelesen:

Ich sagte das ich, und bestimmt die allermeisten GW Kunden auch, durchaus bereit sind einen Preisaufschlag auf einen Tabletopmodellbausatz zu bezahlen, da er etwas "Anderes" ist als der normale Modellbausatz.
Ein Audi- oder BMW Fahrer ist auch bereit mehr zu bezahlen für die Andersartigkeit und die Werte der Marke.
Was der Käufer dann aber erwartet ist mindestens die absolut gleiche Qualität wie bei Autos gleicher Ausstattung aber niedrigeren "Anderen" Werten. Ich sage mindestens, weil meistens liegt die Qualität des Markenprodukts etwa 20% über dem des Durchschnitts, während der Preisaufschlag aber höher ist.

So und bekomme ich bei GW die gleiche Qualität wie einem Revellbausatz? Oder eine leicht bessere bei dennoch höherem Preisaufschlag wie diese leicht bessere Qualität rechtfertigen würde um die "Andersartigkeit" zu bezahlen?

Nein kriege ich nicht! Ich kriege schlechtere Qualität!
Und wenn das eintritt ist der Kunde nicht mehr bereit das zu bezahlen, ganz besonders nicht wenn der Preisaufschlag von GW oberhalb des Prozentsatzes liegt den der Markt akzeptiert.
Kunden hauen ab = Umsatzrückgang = Probleme

Sagen wir ein Lebensmittel bei Aldi kostet 1 Euro.
Ein identisches Markenprodukt bei Real oder Marktkauf kostet 1,2 Euro. Es bietet einen guten Namen, schönere Verpackung und eine um 10% bessere Qualität als das von Aldi. Man bezahlt also 10% für den Markennamen und das Image.
Ich denke das ist jeder bereit zu bezahlen für ne Packung Wurst z.b.

Jetzt kostet diese Packung Wurst des Markenherstellers aber nicht 1,2, sondern 2 Euro. Du bezahlst also für 10% mehr Qualität 0,10 mehr, für die Marke aber 0,90 mehr.
Dann ist der Punkt erreicht wo schon eine sehr große Kundenzahl beginnt das Aldiprodukt zu kaufen anstatt das Markenprodukt.

Und jetzt stell dir vor das das Markenprodukt eine 20% schlechtere Qualität bietet als das Aldiprodukt, aber trotzdem 2 Euro kostet.
Würdest du das Markenprodukt dann kaufen? Wahrscheinlich nicht.
Und das ist die Situation bei GW!

Du hast außerdem vor drei Seiten mal gesagt, dass die Zeiten für GW früher (Mitte 90er) nicht so hart waren weil es keine Konkurrenz gab. DEm würde ich widersprechen wollen. Damals war Battletech das Tabletop (auch wenn es begrifflich nicht so passt) das am meisten gespielt wurde.
Richtig. Allerdings war die Größe der potenziellen Kundschaft um mehrere Millionen kleiner, das muß man auch bedenken. Der Markt war einfach kleiner, und GW war damals auch sehr klein. Und mit 3 Mechs warst du dabei. Selbst bei Necromunda brauchst du mehr wie 3 Minis.

[...] Warzone und Chnronopia, waren desweiteren meiner Meinung nach ebenfalls nicht zu unterschätzende Konkurrenten, Truant kam auch aus GB (?), hatte eigene Ladengeschäfte und ein eigenes Hobbiemagazin.
Warzone First and second Edition, das Spin off Chronopia waren zumindest auf dem europäischen Markt finanzielle Flops.
Armalion von DSA war zwar als reines Tabletop gedacht, aber aufgrund seiner nahezu 1:1 Adaption der Pen & Paper Regeln und dem miesen Figurendesign bis heute nicht mehr als ein Unterstützungssystem für DSA Rollenspielrunden damit die ihren Kämpfen mehr Würze und Taktik geben können.

Mage Knight (gibt es das eigentlich noch?) ist letzlich auch ein spezieller Fall, da es kurz nach dem Boom der TradingCardGames (Magic usw.) als TradingCardTabletop sozusagen die Kartenspieler zu den Tabletoppern hinbringen wollte. Das Kartensammler nicht so die großen Modelbauer sind, macht klar warum man die Figuren vorbemalt.
Danke das hatte ich ganz vergessen. Neben Computer- und Konsolenspielen sind ja die CCGs heute ebenfalls ein brockenharter Konkurrent für Tabletopfirmen.

Und jetzt guck mal AT-43 an, Warmachine, Hordes, die Heroclixsysteme, Infinity usw. Neue Regelbücher, neue Quellenbücher, neue Miniaturen am laufenden Band. Die Zahl derer die diese Systeme spielen wird immer größer, es wird mehr und mehr über diese Syteme geredet , Veranstaltungen für diese System wachsen und wachsen. Natürlich haben diese Firmen auch ihre Probleme, aber glaub mir eines:

Diese Firmen würden nicht ihr Produktportfolio laufend vergrößern wenn der Tabletopmarkt es nicht hergeben würde. Der Markt ist da, das ist so deutlich wie ein Rosa Tütü auf grauem Asphalt. Aber GW stolpert trotzdem.
Das läßt einfach nur einen Schluß zu: GW agiert nicht mehr marktkonform.

Und ja ich weiß das die angesprochenen Systeme Skirmish Systeme sind wo man nicht soviel Geld ausgeben muß wie für ne GW Armee.
ABER: Das bedeutet auch das diese Firmen bei identischen Entwicklungskosten (nochmal: es ist vollkommen WURSCHT wie das Spritzteil oder Gußteil aussieht oder wofür es gut ist, die Entwicklungskosten und die Produktionskosten sind immer ÄHNLICH) weniger Stück pro Produkt verkaufen kann.
Das wiederum heißt das ihre Fixenkosten auf eine deutlich geringere Stückzahl umgelegt werden müssen, was das einzelne Stück stark verteuert. GW produziert dank höherem Marktanteil und größerer Investition pro Spieler in eine Armee deutlich höhere Stückzahlen, ihre umgelegten fixen Stückkosten sind minimal im Vergleich.

Und was sieht man so am Markt?
GW Preis pro Einzelfigur: bis zu 13 Euro oder mehr.
Infinity: 6,30 Euro
AT-43: 9-10 Euro

Bei Fahrzeugen, Großmodellen und Einheitenboxen ist der Unterschied teilweise noch krasser.
DIe andren Firmen verkaufen weniger pro Spieler, haben höhere fixe Stückkosten und sind trotzdem noch über dem konventionellen "Revell" Niveau (Tabletopaufschlag), aber trotzdem DEUTLICH unter dem GW Preis. Klar spielt da Marktpolitik mit rein, den Platzhirsch angreifen, aber diese Preise sind trotzdem keine Mondpreise, sondern Preise mit gutem Gewinnzuschlag.

@Dark Warrior:
Die Erfahrungen mit der Bausatzqualität von Forgeworld in meinem Freundeskreis ist zu 60% negativer Natur.
Meine persönlichen Erfahrungen sind wie folgt:

1. Bestellung vor Jahren: Executioner Turm
4,5 Wochen Lieferzeit, unmengen Gußgrate, Qualität super, war ja auch nur ein einzelner Batzen Resin, kann man nicht viel kaputt machen

2. Bestellung vor 2 Jahren:
Chimärentürme mit Maschinenkanonen
4 Wochen Lieferzeit, unmengen Gußgrate, Fehlgüße, Blasen, 3 Wochen Reklamationsbearbeitung

Bestellungen der letzten 2 Jahre:
Executioner Turm und Vanquisherturm, jeweils 3 Wochen Lieferzeit, Gußgrate en Masse, ansonstne okay.

Aber jetzt kommts:
Armageddon Basilisk, 5 Wochen, verzogen wie Sau, verbogen wie Sau, Blasen und Fehlgüße, Reklamationsbearbeitung 6(!!!) Wochen, Paßgenauigkeit saumies.

Macharius Vanquisher, 2 Wochen (hört hört), verbogen, verzogen, trotz größter Sorgfalt beim abmachen der Gußgrate sind Sachen abgeplatzt, Paßgenauigkeit schlecht.

Death Korps of Krieg 1. Bestellung: 5 Wochen, dank mieser Verpackung alle möglichen abgebrochenen Teile, Fehlgüße en masse. 4 Wochen Reklamationsbearbeitung
2. Bestellung Monate später: Wieder dank mieser Verpackung alles mögliche abgebrochen und Fehlgüße. Zurückgeschickt und Geld gutschreiben lassen.

aktuell warte ich auf eine Valkyrie, seit 7 Wochen!!!!!

Sie haben unmögliche Lieferzeiten, am Telefon verbindlich Auskunft zu bekommen ist nur mit Druck möglich, per Fax oder Email garnicht zu erreichen, lange Reklamationsbearbeitungen, Preise sind einfach nur unverschämt.

Positiv: Arschgeile Modelle.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir is nochwas eingefallen, ich weiß ich schreib zuviel, ich will aber klarmachen das ich mir schon so meine Gedanken mache und nicht einfach Schlagzeilen brülle.

Telekom:
Pro Monat mehrere Zehntausend Kunden weniger, Aktie im freien Fall, dauernd neue CEOs, Service nicht vorhanden, IT Systeme ein heilloses durcheinander, Großer Markenname, trotzdem Platzhirsch im Markt, niedrige Fixkosten weil die Leitungen oft der Telekom gehören.

Alice, Hansenet, Nefkom, M-Net, Arcor wie sie alle heißen:
Guter Service, Wachstum, Kundenzulauf en masse, bessere Preise trotz den unverschämten "Durchleitungsgebühren", vernetzte IT Systeme, fest im Sattel sitzende CEOs, steigende Aktienkurse.

Das ist doch exakt die gleiche Marktsituation wie am Tabletopmarkt. Das waidwunde, alternde Alphatier wird von allen Seiten angegriffen weil es die Zeichen der Zeit versäumt hat.
 
Alice, Hansenet, Nefkom, M-Net, Arcor wie sie alle heißen:
Guter Service, Wachstum, Kundenzulauf en masse, bessere Preise trotz den unverschämten "Durchleitungsgebühren", vernetzte IT Systeme, fest im Sattel sitzende CEOs, steigende Aktienkurse.

Ist zwar etwas OT aber hier muss ich aus leidvoller Erfahrung widersprechen. Man mag es kaum glauben, aber nach meinen Erfahrungswerten ist der Service und die Kompetenz bei der Telekom immer noch am besten (was nicht viel heißen mag). Aus dem Freundeskreis habe ich schon einige Schauergeschichten zu Alice gehört und Arcor steht auf meiner persönlichen Hassliste sehr weit oben. Arcor ist übrigens die meistverklagte Telefongesellschaft in Deutschland. Die aktuellen Geschäftszahlen von denen kenne ich nicht, aber wenn die so weiter machen gibt´s die nicht mehr lange auf dem Markt.
 
Man mag es kaum glauben, aber nach meinen Erfahrungswerten ist der Service und die Kompetenz bei der Telekom immer noch am besten (was nicht viel heißen mag).
Abgesehen von Arcor habe ich bisher immer nur von Problemen mit der Magenta-Mafia gehört oder sie selbst gehabt. Die Krönung waren SIEBEN Telefonate an einem Tag, bis mir jemand geglaubt hat, dass die Freischaltung für den Internetzugang meiner Eltern in die Hose gegangen ist. "Installieren sie alles mal richtig" oder "Mein Diagnoseprogramm funktioniert nicht richtig aber an der Freischaltung kann es eigentlich nicht liegen" waren die Standardantworten, bis ich beim letzten Anruf einen kompetenten Mitarbeiter dran hatte. Ähnlich war es mit meinem neuen Anschluss, bei dem sie mir die Hardware zweimal, die Internetunterlagen dafür keinmal zugeschickt haben. Und was passiert, wenn man einen WG-Mitbewohner im gemeinsamen Telefonvertrag durch einen anderen ersetzen will, davon schweige ich lieber.

Und was sieht man so am Markt?
GW Preis pro Einzelfigur: bis zu 13 Euro oder mehr.
Infinity: 6,30 Euro
AT-43: 9-10 Euro
Wie Du schon schreibst, bei GW sind es "bis zu 13 Euro oder mehr", viele Figuren liegen unter dem Preis. Sicher die Spitzenpreise sind nicht wirklich nachvollziehbar, die Masse liegt jedoch auf dem Niveau anderer Hersteller oder nur leicht darüber.

Die Analyse kippt dann endgültig in Richtung "Desaster" wenn man die Produkte der GW Tochter Forgeworld hernimmt. Gesundheitsschädliche Rohmaterialien (Resin) von schlechtester Qualität (extreme Sprödigkeit, Schrumpfung beim abkühlen, starkes verziehen, hohe Bruchfreudigkeit), praktisch nicht vorhandener Kundensupport (schonmal versucht per Email zu kommunizieren? schonmal eine Nachricht erhalten wenn ein Liefertermin verzögert wird, schonmal Auskünfte erhalten wann Produkt X wieder auf Lager ist?) und grauenhafter Versand und Verpackung (immer rein mit den Teilen, schön die Kleinen zwischen die Großen damit sie abbrechen können und außenrum 1 dünne Lage Luftpolsterfolie als Ausrede.)
Ich kann mich bei FW wirklich nicht beklagen. Bisher hatten die meisten meiner Modelle eine hohe Passgenauigkeit und wenig Gussgrate - oder solche, die leicht zu entfernen waren. Mit dem Service hatte ich auch keine Probleme. Bei einer Bestellung fehlte ein Teil. Ich habe eine Email hingeschrieben, eine halbe Stunde später kam die Antwort, fünf Tage später war das Teil nachgeliefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cuthullu

GW sind Bausätze sind überteuert, keine Frage. Sie können es sich oder tun es einfach dennoch leisten diese Preise zu verlangen. Warum? Weil du ihre Bausätze brauchst. Nur GW produziert zB Leman Russ, sie sind also auf dem Feld der Leman Russ Produktion Monopolisten. Dafür nehmen sie die Preise, von denen sie denken, dass noch jemand bereit ist dafür zu bezahlen.
 
Hatte bisher wenig Probleme mit der Passgenauigkeit bei den Figuren, die Fahrzeuge schon eher. Besonders der Landspeeder war eine Herausforderung mit seinen Oberteil das es vorne gut abschließt. Da ist aber FW viel schlimmer in der Hinsicht und teuerer. Die Qualität rechtfertigt da den Preis fast nicht bei den Fahrzeugteilen. Die Figuren sind aber gut geworden.
Aber wir zahlen halt die Marke bei GW, wie es auch woanders so ist. Benz, Porsche usw wie sie alle heißen zahlt man viel für die Marke nur.
 
@Bromosel:
RIchtig erkannt, sie nehmen die Preise von denen sie "denken" das sie die breite Masse der Kunden bezahlen will.

Nun wenn wir uns den finanziellen Verlauf der Firma GW der letzten 3 Jahre angucken sehen wir das dem nicht mehr so ist.

Die Kunden sind nicht mehr bereit diese Preise zu bezahlen.
Gutes Beispiel ist der Einkauf der Modelle für meine Panzerkompanie:

3 Leman Russ aus einer APobox Sammelbestellung zu 60 Euro stammen von GW, sprich GW hatte einen Anteil von 60 Euro an dem Geld das ich für meine PK ausgegeben habe. Der Macharius und die beiden Baneblades zählen nicht direkt zur PK, da ich sie wahrscheinlich nur bei unseren monatlichen Apo Spielen einsetzen werde.

Über ihre Tochter Forgeworld hat GW noch knappe 30 EUro Umsatz mit mir gemacht für einen Vanquisherturm.


Die restlichen 5 Leman Russ Chassis für 3 Leman Russ, 1 Exterminator und 1 Vanquisher sind von Ebay, Kostenpunkt: 40 Euro.
Der Extermiantorturm ist ein Eigenbau aus der Bitzbox, Kostenpunkt: 0 Euro
Die drei Basilisken sind ebenfalls Ebay, für 25 Euro
Und der Salamander ist ein Eigenbau für 7 Euro.

Geht man jetzt also davon aus das ich aber an den Ebayfahrzeugen Zusatzarbeit habe durch Reparaturen, Umbauten und entfärben, wäre ich eher geneigt gewesen frische Bausätze bei GW zu kaufen.

Dank Ebay beliefen sich die Gesamtkosten also auf: 162 Euro (90 an GW)
Als Neuware (keine umbauten, alles Originalware) wäre das alles auf etwa 470 Euro gekommen.

Da die Reperatur- und Umbauarbeiten schon sehr zeitaufwendig waren und auch sehr mühsam wäre ich bei einem Gesamtneupreis von ca. 350 Euro schon eher geneigt gewesen mir alles neu zu kaufen. aber nicht für 470.

GW hätte 350 Euro Umsatz mit mir machen können, so aber haben sie nur 90 Euro gemacht. Und das auch nur weil ich für die letzten 3 Leman Russ und den Vanquisher schlichtweg zu faul war nochmal 4 Leman Russ auf Ebay zu kaufen und einen Vanquisherturm selbst zu bauen.

Ich möchte seit langem auch schon eine Eldararmee aufstellen, Neupreis liegt bei knapp 900-1000 Euro. Aber ich bin nicht bereit soviel auszugeben, für 700 würde ich langsam damit anfangen, für 600 würde ich das ganze in einem halben Jahr über die Bühne bringen.
Das also multipliziert mit den ganzen andren kudnen die auch so denken plus den potenziellen Neueinsteigern ins Hobby die aber von den Preisen abgeschreckt werden summiert sich der potenzielle Umsatz auf gewaltige Summen.

Prinzip verstanden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geht mir ähnlich, da ich ein lokales PVS Regiment aufstellen werde und es dadurch vom Style zu rechtfertigen ist, nehme ich z.B. Warzone Figuren oder Normale Panzerbausätze.

Mir ist schon klar, das ich damit nicht auf Turnieren antreten kann, aber da ich sowieso nur in meiner lokalen Spielerrunde damit auftrete, ist das unerheblich.

Umsatz GW: 0€
 
Hmm habe grade die Quoten bzw. Antworten auf den FW Teil von Cuthullu gelesen. Es zwar richtig das Resin gesundheitsschädlich sein kann (der Staub, obwohl Plastikstaub wohl auch nicht gerade gesund ist, oder Zinn) und das an FW Produkten dicke Gussrahmen hängen, auch ist die passgenauigkeit nicht immer beispielhaft ... aber der Service ist 1 A. Da habe ich noch nie Probleme gehabt. Anstandslos getauscht worden, obwohl z.B. "nur" Gussversätze dran waren. Bearbeitung jeweils ein paar Tage bzw. max. 2 Wochen dann neu / Ersatz. Die Detailqualität ist sehr gut, die Modelle sehen sehr gut aus. Sie sind nicht einfach zusammen zu bauen - wird allerdings auch mehrfach drauf hingewiesen, genauso wie auf die Blasen etc. Insgesamt exclusive Modelle für erfahrene Bastler, die bereit sind entsprechend Geld auf den Tisch zulegen um sich beispielsweise einen Panzer hinszustellen, den nicht jeder hat und sich am fertigen Produkt erfreuen können - ein kleiner Luxus eben🙂
 
Ich glaube eher du verstehst mich nicht. Deine Argumente sind nicht neu aber richtig. Das Problem ist doch, dass es GW nicht wirklich schert, was Du darlegst.
Sie verlangen ihre Preise und nutzen ihr Monopol aus (auch auf wie du auch richtig darlegst in selbst-destruktiver) Weise und fahren Verluste ein. Bei Apo gab es ja zum ersten Mal eigentlich, Rabatte für Großkäufe sie sind uns also ein wenig entgegengekommen, inwieweit in der Führungsetage ein Umdenken stattfindet wird sich zeigen müssen.

Wie gesagt Du magst ja recht haben, aber in der Führung von GW sitzen Leute die über die Firmenpolitik nunmal andere Ansichten haben und diese auch so umsetzen. Es ist also letzlich müßig darüber zu streiten, was GW ändern sollte, da die wenigsten einen Einblick in deren Köpfe haben.
Würde man (was illusorisch ist), so einen Knaben zu einem vertraulichen 4 Augen Gespräch bekommen, in dem er offen über die Strategie reden könnte, würde einem die Politik von GW auch viel eher einleuchten.
 
Stimmt alles Bromosel, du hast recht wir können nicht in die Köpfe von GW gucken.

Aber da ich selbst ein Unternehmer bin und dadurch die Mechanismen der Marktwirtschaft gut kenne bin ich in der Lage aus Informationen über eine Firma die öffentlich sind und der vorherrschenden Meinung ihrer Kunden eine zumindest grundlegend passende Analyse zu machen.

Natürlich weiß ich nicht inwiefern sie in ihren Zahlenwerken schon den Umschwung erkennen bzw. welche Ideen grad in der Umsetzung sind um das Ruder herumzureißen oder oder.

Was ich aber erkennen kann ist ein Management das über Jahre hinweg vollkommen am Markt vorbei gehandelt hat. Da hängen Arbeitsplätze, Kapital und Investitionen dran.

Und ich persönlich habe es langsam satt das börsennotierte Unternehmen nur Müllmanager engagieren, die dann auch noch hoch bezahlt werden.
*grins* Mittelstand rules *grins*

Jetzt ist dieser Turbokapitalwahnsinn auch noch beim Hersteller meines Lieblingshobbies angekommen, das bringt mich einfach dazu solche langen Analysen zu schreiben und im Freudneskreis mit noch härteren Worten über GW zu reden.
 
Dank Ebay beliefen sich die Gesamtkosten also auf: 162 Euro (90 an GW)
Was nur so lange funktioniert, wenn es Leute gibt, die so billig etwas auf Ebay anbieten... Insofern funktioniert das Prinzip für Dich ganz gut. Aber irgendjemand hat die Sachen halt mal bei GW gekauft, sonst könnte man es nicht auf Ebay bekommen...
 
@Cuthullu:
Ich möchte seit langem auch schon eine Eldararmee aufstellen, Neupreis liegt bei knapp 900-1000 Euro. Aber ich bin nicht bereit soviel auszugeben, für 700 würde ich langsam damit anfangen, für 600 würde ich das ganze in einem halben Jahr über die Bühne bringen.
Das also multipliziert mit den ganzen andren kudnen die auch so denken plus den potenziellen Neueinsteigern ins Hobby die aber von den Preisen abgeschreckt werden summiert sich der potenzielle Umsatz auf gewaltige Summen.

Na da beschreibst du aber eine ganz normale Preis-Nachfrage Funktion.
Ich denke soweit können die Manager bei GW auch denken, also werden sie schon einen Grund haben die Preise so zu setzetn, auser sie sitzen einer Fehlanalyse auf das der Kundenkreis duch MMO und co schwindet udn das nicht an ihren Preisen liegen kann (aber sehr unwahrscheinlcih das sie das denken)
Also sind wir wider da "Wir brauchen nen Blick in ihre Köpfe um zu verstehen was sie sich bei dieser Strategie dneken"