40k Neue Runde/ 2. Runde

Ignazius

Fluffnatiker
29 September 2010
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Ach ich halte eine Space Marine Runde durchaus für spielbar... nur denke der "Fehler" der aktuell laufenden Runde war vor allen das man sofort eingestiegen ist. Jeder war ein Veteran als Figur aber Spielerisch war er es gar nicht. Ausserdem hatte jeder andere Vorstellungen vom Spiel, dem Verhalten und auch ein allgemein unterschiedlichen Wissensstand. Dann warf man all diese Leute zusammen, in großer Zahl und gleich ab auf eine tödliche Mission.

Ich würde das ganze eher so aufziehen, man kommt als Neuling an. Muss nicht mal Veteran sein, Eher im Gegenteil. Vielleicht sogar ein "relativ" junger Marine. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit diesen ollen GW-Tabletop-Hintergrund Dingen die nur halbherzig für die Platte durchdacht sind :)
Und allein das Training und die Zusammenführung bietet viel Potential für Action und Interaktion und Rollenspiel an sich.

Ne Mischung von Charaklassen kann halt auch nur bedingt sinnvoll sein. Man sollte sich halt da auch klar sein, das man nicht immer auf einanderhocken darf/kann/soll. Weil irgendwer wird dann immer relativ überflüssig sein oder in einer Situation sein in der er kaum was wirklich sinnvolles tun kann.

Beispiel Beschatten von bösen Kultisten durch ne Makropole um das Kultversteck zu finden. Ein Space Marine fällt auf. Aber sowas von. In Priester/Gelehrter/Techadept würde ebenfalls in einigen Ecken auffallen bei so einer Sitaution wenn die Umgebung nicht die richtige für sie sind. Der alte heruntergekommene Glücksritter, Söldner, Schlägertyp taucht im Gegensatz in der Masse gut unter und ist perfekt für so eine Beschattung.
Es kommt halt immer wieder zu Situationen wo die Figuren sich trennen und entweder in kleineren Grüppchen Ziele verfolgen oder alle ihr eigenes Ding machen. Am Tisch in ner normalen P&P Gruppe ist das alles kein Problem. Der Spielleiter springt von Szene zu Szene, Charakteren zu Charakteren bei so ner Trennung. Im Forum.... wird es schwieriger. Aber nicht unmöglich. Man muss sich halt von dem Konzept lösen, das alle immer zusammen sein müssen. In manchen Fällen/Szenarien ist das durchaus sinnvoll. Wie z.B. die aktuell laufende Runde wo man auf einer Mission ist. Aber gleichzeitig schränkt das in den Handlungsfreiheiten der Figuren ein.

Oder aber man sagt, man kann machen was man will, aber akzeptiert das dadurch das Spiel durchaus auch verzögert wird.
Wie schon öfter erwähnt, Forums-RPG hat seine eigene Dynamik und man darf es nicht wie eine 1:1 Umsetzung von ner P&P Runde vergleichen.
 

Lexandro Arquebus

Tabletop-Fanatiker
Moderator
3 März 2002
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Ach ich halte eine Space Marine Runde durchaus für spielbar... nur denke der "Fehler" der aktuell laufenden Runde war vor allen das man sofort eingestiegen ist. Jeder war ein Veteran als Figur aber Spielerisch war er es gar nicht. Ausserdem hatte jeder andere Vorstellungen vom Spiel, dem Verhalten und auch ein allgemein unterschiedlichen Wissensstand. Dann warf man all diese Leute zusammen, in großer Zahl und gleich ab auf eine tödliche Mission.

Ich würde das ganze eher so aufziehen, man kommt als Neuling an. Muss nicht mal Veteran sein, Eher im Gegenteil. Vielleicht sogar ein "relativ" junger Marine. Und kommt mir jetzt bitte nicht mit diesen ollen GW-Tabletop-Hintergrund Dingen die nur halbherzig für die Platte durchdacht sind :)
Und allein das Training und die Zusammenführung bietet viel Potential für Action und Interaktion und Rollenspiel an sich.
Deshalb habe ich ja auch von vornherein vor der Deathwatch-Runde gewarnt. Deathwatch sind nun mal Veteranen, und man hat ja auch bei den ersten Charakterbeschreibungen
gesehen, was da für Marines aufgebaut wurden: Meisterhafte E-Schwerter, Ultimative Bolter, Psi-Kräfte bis zum geht nicht mehr, etc...
Habe da bei meinem Inquisitor aufgepasst. Er ist kein Psioniker, hat zwar eine toll aussehende Rüstung, die aber trotzdem "nur" eine Plattenrüstung
ist, und eine Boltpistole. Sein Gefolge sid nur 2 Leute, ein Techadept und ein Junge, den keiner einschätzen kann. Als Inquisitor denke ich noch recht schwach...

Zur Mischung der Gruppe:
Hat beides Vor- und Nachteile. Bei Desthwatch oder Arbites ist der Zweck der Gruppe ziemlich eindeutig, bei gemischten Truppen
kann sich jeder mehr in der eigenen Rolle von den anderen absetzen.

Wie schon öfter erwähnt, Forums-RPG hat seine eigene Dynamik und man darf es nicht wie eine 1:1 Umsetzung von ner P&P Runde vergleichen.
Eben. Bei sowas geht es in erster Linie um gutes ROLLENSPIEL. Man SPIELT eine ROLLE. Hier gibt es niemanden, der für viele Kills
ganz doll viele XP verteilt. Oder für eine bestandene Talentprobe.
 

Ignazius

Fluffnatiker
29 September 2010
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Eben. Bei sowas geht es in erster Linie um gutes ROLLENSPIEL. Man SPIELT eine ROLLE. Hier gibt es niemanden, der für viele Kills
ganz doll viele XP verteilt. Oder für eine bestandene Talentprobe.

Stimmt. Space Marines sind halt schwierig zu spielen da man sie zunächst einfach nur auf den reinen Krieger reduzieren will. Liegt wohl in ihrer Natur was sie sind. ABER es sind auch Indidiuen. Ich persönlich lese bei den 40K Büchern lieber die stellen wo es um die Interaktion der Figuren geht. Die Kämpfe sind selten wirklich spannend oder abwechslungsreich. Irgendwie hat man das schon alles einmal gelesen. Es gehört sicherlich dazu, aber es definiert höchst selten eine Figur. Die wahre Rolle spielt man in dem Moment wo man nicht einfach nur seine Tätigkeit ausführt, die der Charakterklasse die man bespielt zu Grunde liegt.
 

Lexandro Arquebus

Tabletop-Fanatiker
Moderator
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In meinen Augen sind es einfach alles nur Marines. Die sind alle zum Kämpfen geformt und haben im Grunde Zugriff
auf die gleiche Ausrüstung. Das bisschen Unterschied von Orden zu Orden ist doch recht minimal. Wird zwar gerne
hervorgehoben und übertrieben, aber im Endeffekt sind es Peanuts. Im RP ist es mir in meiner Rolle als Kramer total egal,
wem von denen ich einen Befehl gebe. Wenn die auf Patrouille gehen sollen, machen die es.
 

Ignazius

Fluffnatiker
29 September 2010
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Wobei ich finde, das Bran ein wenig heraussticht. Er ist zwar auch nur ein Marine, aber gleichzeitig hat er die stärkste Persönlichkeit der Figuren. Ich mag zwar persönlich die Space Wolves am wenigstens von allen Orden mag. Liegt einfach weil ich mit dieser nordsichen Kultur nix anfangen kann. Dennoch finde ich seine Figur bringt das alles sehr gut rüber. In Sprache, Verhalten und Handlungen.
 

Ignazius

Fluffnatiker
29 September 2010
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Auch dann ist es schwierig.

Das Problem bei ner Inquisitortruppe ist: Das Spiel bei so ner Gruppe liegt eher auf eine Mischung aus Dektiv und Geheimagent. Man sucht im verborgenen die Bösen und haut dann mit nem schnellen Schlag zu.
Dazu brauchst du nun aber wieder eine SL welche die Leute bei der Hand nimmt und wirklich die ganze Zeit das Spiel begleiten und die Handlungen und jeden NSC betreut und steuert. Das klappt am Tisch, im Forum klappt es nicht. Im Forum ist das Gift.

Foren RPG läuft am besten so, das jeder seinen Teil dazu beiträgt in einem gesunden Rahmen.
Jetzt gehen wir davon aus, das der Inquisitor und sein Gefolge jagen einen Kult in irgendeiner Makropole.
Am Tisch da kann man sich aufteilen. Die SL springt von Figur zu Figur und kann so jeden Spieler bedienen. Der Beamte wühlt sich durch die Archive, der Schläger treibt sich im Zwielicht rum und der Inquisitor kloppt den Gouverneuer auf die Finger auf die Diplomatische. Alles kein Ding.
Im Forum heißt das aber, das jeder für scih schreibt, die SL sich gleichzeitig völlig überlastet weil er ständig präsent sein muss. Das geht nicht gut. Das funktioniert nicht lange.
Aber ohne SL, wird es passieren das zwar alle irgendwie Wissen, das es gilt ein Kult zu bekämpfen, aber nichts weiteres klar ist. Der Beamte schreibt also in die Richtung das er langsam herausbekommt, das die Bücher gefälscht sind. Der Schlägertyp schreibt das es eigentlich ein Symbiotenkult ist, und der Inquisitor kommt darauf das der Gouverneur dem Chaos angefallen ist und daher im Verborgenen einen Tzeentch-Kult erschaffen hat. Ach ja und die Belgieterin des Inquisitors findet heraus das Slaanesh auch fett im Geschäft ist....
das ist dann alles totaler Murks.

Inquisitoren Gruppen haben aber den Vorteil das sie durchaus viel stärkere Individuen hervorbringen können, allerdings glaube ich nicht das es hier was bringt.
Das Problem ist eher das man in einen Foren-RPG kein Tabletop spielen kann/will. Wer nur schlachten will... ok gut.... aber das ist kein Rollenspiel. Das ist nur Beschreibung von Kämpfen.
 

Zekatar

Tabletop-Fanatiker
Moderator
6 März 2012
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Um das hier mal wieder ein wenig auf seinen Ursprung zurück zu führen:

Ich könnte mir vorstellen, mich als Spieler und Spielleiter für eine Gruppe breit zu stellen und hätte einige Jahre Textrollenspiel als 'Referenz' vor zu weisen (aus denen sich ergibt, dass hier wirklich einiges hätte besser laufen können).
Einen Haken hat das Ganze aber: Ich hätte ein paar Bedingungen an die Spieler.

Zunächst sollte im Voraus ein Setting ausgemacht werden (wobei ich da als grobe Region den östlichen Spiralarm der Galaxis bevorzugen würde, da dort sämtliche der bekannteren Rassen an zu treffen sind) und die maximale Spielerzahl lege ich einfach mal auf mich+5 fest.
Jeder Spielwillige kann mir per PM einen groben Charakterhintergrund zu kommen lassen. Dazu kommt dann, dass er seinen Charakter in einem Beispielpost in der gegebenen Szene handeln lässt.
Das dient weniger dazu, dass ich alles über euren Charakter weiß, sondern mir sicher sein kann, dass ihr euch selbst Gedanken darüber gemacht hat, wie er in einer bestimmten Situation handelt. Außerdem kann man so im Voraus einen Blick auf die Qualität des Ganzen werfen. Jemand, der sich Kraut und Rüben zusammen tippt und die Handlung seines Charakters im Stil eines klassischen Dramas (also als reinen Dialog) verfasst, möchte ich nicht dabei haben. Außerdem kann man so gegensteuern, falls ein Charakterkonzept total aus dem Rahmen läuft.

Als Hintergrund biete ich folgendes an:
- Makropol-Gang
- Freihändler
- Inquisitor-Gefolge
- Teil eines Hilftruppen-Reservekaders der Tau

Wem noch etwas stimmiges einfällt, der kann es schreiben. Es geht hier noch nicht um das was später ein eventuelles Ziel ist, sondern viel eher nur, in welchem Rahmen das alles startet.
Von der Death Watch-Geschichte würde ich erst einmal absehen. Sollte allerdings der Wunsch danach deutlich ausgeprägt sein und die 'Bewerbungen' zeigen, dass die Spieler es hin bekommen, einen Space Marine zu verkörpern, wäre auch das machbar. Man sieht aber schon am aktuellen Spiel, dass das den Handlungsspielraum der Gruppe eingrenzt.

Dazu kommt, dass ich au einer Postreihenfolge bestehe. Das bedeutet, erst, wenn alle anderen etwas geschrieben haben (oder einen deutlich markierten Leerpost verfasst haben), darf man selbst weiter machen. Das nimmt Geschwindigkeit raus und gestattet es jedem, immer zu reagieren. Darüber hinaus fällt so genanntes Powerplay, also die Kontrolle über den Charakter eines anderen Spielers, absolut flach.
Ausnahmen dafür sind:
1) Man kann aus dem Post des anderen eine klare Erlaubnis heraus lesen
Beispiel: "Heinrich steht mit dem Rücken zur Wand. Der Dämon vor ihm lässt ihm keinerlei Möglichkeit, aus zu weichen oder gar fort zu rennen. Einem Stoß mit der Höllenklinge wäre er vollkommen schutzlos ausgeliefert".
2) Der Spielleiter hat in gewissem Rahmen etwas freiere Hand
Achtung: Die alleinige Handlungsgewalt über einen Charakter liegt auch dann bei dessen Spieler, wenn er seinen Charakter verunglücken lassen will. Wenn er möchte, dass der Charakter die Klippe herunter stürzt, so darf ihn nicht jemand in einem Post einfach so mal nebenbei herauf ziehen.
Das alles macht Kämpfe sehr schwierig, da hier nur wenig Aktion möglich ist, bis man auf eine Reaktion warten muss. Im Gegenseitigen Einverständnis kann daher hier das Ganze ein wenig aufgeweicht werden.

Es muss streng darauf geachtet werden, Charakterwissen und Spielerwissen zu trennen. Um das nicht verwaschen zu lassen wird es keinerlei Gedankenleser oder ähnliches geben.

Editieren der Posts ist tabu, wenn es nicht um Rechtschreibfehler geht. Wer etwas schreibt muss mit den Konsequenzen leben. Wer sich in eine ausweglose Situation bringt, der kommt darin um. Basta. Wenn es da zu Uneinigkeiten zwischen Spielern kommt, so können sie sich an den Spielleiter wenden, dessen Urteil ist dann aber an zu erkennen.
Außerdem sollte man sich im Voraus darüber einigen, ob man in der Gegenwart oder in der Vergangenheit schreibt. Ich bevorzuge für Rollenspiel ersteres, ein bunter Mix, bei dem jeder tut was er will, sieht aber doof aus.

Das klingt an ein paar Stellen vielleicht etwas rigoros, aber aus meiner Erfahrung heraus ist es nötig, solche Einschränkungen zu machen, wenn das auf Dauer laufen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zekatar

Tabletop-Fanatiker
Moderator
6 März 2012
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klingt gut soweit.
Ich schreib dir dann heute Abend ein PM
Du hast schon komplett gelesen, was ich geschrieben habe, oder? Solange kein Setting steht, kann ich keine Situation schreiben, zu der du was schreiben könntest.

Die Idee ist gut.
Bin für Alles zu haben.
Wenn wir uns für Freihändler entscheiden sollten, ich hab das Buch zuhause liegen.
Werde mir dann einen Char nach den regeln dort entwerfen, auch mit Hintergrundstory.
Damit Leben ins RP kommt :)
Wenn du willst, nimm das Regelwerk her, nötig ist es nicht, solange alles im Rahmen bleibt.