Obama und der Friedensnobelpreis

Obama als Friedensstifter? Wie geht's weiter?


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Obama ist Populist und ein Meister des Schönredens, das hatte er bereits bevor er Präsident wurde in einer Rede im Bundestag bewiesen. Ich nehme mal an seine "Friedensbemühungen" sind primär der Versuch an Einfluß zu gewinnensich indem er sich von seinem Vorgänger abgrenzt... Daß das FNP-Kommitee auf diese Aufenwischerei hereinfällt ist wirklich traurig, genauso gut könnte man den Preis Obama an bin Laden verleihen weil er keinen zweiten 11. September veranstaltet hat^^. Mal schauen wie Herr Obama reagiert wenn es tatsächlich mal zu einer wirklichen ernsthaften Krise kommt, ich nehme an dann ist es aus mit der Fasssade.
 
Was hättest du den als Präsident getan, wenn dein Land von Terroristen angegriffen wird? Afghanistan war zudem ein UN-Mandat, ich würde da nicht die US-Regierung alleine verantwortlich machen. Und in der Disziplin "Ich wische den Müll, den mein Vorgänger fabriziert hat", macht er sich bis jetzt ganz gut. Bushs bzw. McCains Außenpolitik hätte nicht aus Diplomatie bestanden, sondern einem einfachen "Call in the Marines...". Dann hätten die USA mal eine Gelegenheit, ihre Armee richtig auszuführen - Iran, Nordkorea...zwei weitere "Peacekeeping"-Missions...
 
Bushs bzw. McCains Außenpolitik hätte nicht aus Diplomatie bestanden, sondern einem einfachen "Call in the Marines...". Dann hätten die USA mal eine Gelegenheit, ihre Armee richtig auszuführen - Iran, Nordkorea...zwei weitere "Peacekeeping"-Missions...

Dann nimmt man noch Pakistan, Indien & China dazu, damit man eine zusammenhängende Friedenszone hat. 😉


@Topic

Obama hat sicherlich schon etwas für die Menschenrechte getan, wie auch schon hunderte Menschen vor ihm.

Verdient hat er den Nobelpreis mMn. nicht, da er noch nichts direktes geleistet hat, den diesen Preis sollte man aufgrund von Leistung erhalten, nicht weil man vermutlich in Zukunft etwas Tolles machen könnte/machen würde, denn dann hätte ich gerne alle Nobelpreise, denn in meinem Testament stehen dann alle Sachen drin. 😉
 
Bushs bzw. McCains Außenpolitik hätte nicht aus Diplomatie bestanden, sondern einem einfachen "Call in the Marines...".

Ich glaube daß Herr Obama genau das getan hätte wenn sein Vorgänger ein "Friedenspräsident" gewesen wäre, ich habe eben nicht den Eindruck daß er nach einer klaren Überzeugung handelt sondern nur danach was ihm die meiste Macht bringt.


Was hättest du den als Präsident getan, wenn dein Land von Terroristen angegriffen wird?

Ich hätte mit dem Warhammer zurückgeschlagen😉.
 
Ich glaube daß Herr Obama genau das getan hätte wenn sein Vorgänger ein "Friedenspräsident" gewesen wäre

Nein, denn wenn die Amerikaner der Meinung gewesen wären, dass es zu wenig Krieg auf der Welt gibt, hätten sie von vorneherein den republikanischen Kandidaten gewählt.

Ich hätte mit dem Warhammer zurückgeschlagen
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.

Dachte ich mir.🙂
 
Was hättest du den als Präsident getan, wenn dein Land von Terroristen angegriffen wird?
Ein Terroranschlag ist also der Freifahrtschein für den sich notwendig konstituierenden heulenden, blutrünstigen Mob und seinen Forderungen, der gewaltsamen Aktionismus dann seine Würde verleiht? Ich wusste ja gar nicht, dass in Afghanistan nicht Afghanen, sondern Terroristen den Großteil der Bevölkerung ausmachen, aber man lernt immer dazu. ^_^
Und das UN-Mandat ist ja wohl ein Scherz, oder? Die UN hat lediglich den Einsatz als Verteidigungskrieg (sic!) für rechtmäßig erklärt, es ist nicht einmal ein von der UN legitimierter militärischer Einsatz internationaler Truppen (das sind nur Südkorea 1953 und Kuweit 1991 gewesen)...
Obama ist Populist und ein Meister des Schönredens, das hatte er bereits bevor er Präsident wurde in einer Rede im Bundestag bewiesen.
Herzlichen Glückwunsch, Du hast das Geheimnis eines erfolgreichen Politikers klar und prononciert umrissen. Gleich, welche Gesinnung, welches Land oder politisches Lager, ein populärer (!) Präsident/Bundeskanzler/Ministerpräsident muss immer auch in der Lage sein, missliebige Situationen schönzureden, zu simplifizieren, Menschen in seinen Bann zu ziehen. Sonst bleiben sie in aller Regel Hinterbänkler.
 
Nein, denn wenn die Amerikaner der Meinung gewesen wären, dass es zu wenig Krieg auf der Welt gibt, hätten sie von vorneherein den republikanischen Kandidaten gewählt.

Eben, Obama hätte keine Chance auf die Präsidentenwahl gehabt wenn er sich nicht mit der Gegenposition hätte profilieren können, und zum Zeitpunkt der Wahl war ja noch nicht klar in welche Richtung die Stimmung geht.
 
Eben, Obama hätte keine Chance auf die Präsidentenwahl gehabt wenn er sich nicht mit der Gegenposition hätte profilieren können, und zum Zeitpunkt der Wahl war ja noch nicht klar in welche Richtung die Stimmung geht.
'Türlich nicht, aber deswegen hätte er keine andere Position bezogen, sonst wäre er Republikaner geworden.😉

Ein Terroranschlag ist also der Freifahrtschein für den sich notwendig konstituierenden heulenden, blutrünstigen Mob und seinen Forderungen, der gewaltsamen Aktionismus dann seine Würde verleiht? Ich wusste ja gar nicht, dass in Afghanistan nicht Afghanen, sondern Terroristen den Großteil der Bevölkerung ausmachen, aber man lernt immer dazu. ^_^
Habe ich nicht gesagt. Aber die Befreiung Afghanistans war legitimiert, weil die Taliban Bin Laden unterstützt haben - was für McCain u.a. auf der anderen Seite aber auch der Grund für eine Invasion des Iran gewesen wäre (die Pasdaran hat Kontakt zu so ziemlich jeder islamistischen Terrorvereinigung im mittleren Osten). Der Angriff richtete sich ja nicht gegen die afghanische Bevölkerung, sondern gegen die Taliban. Da kann dann auch niemand was dafür, wenn die Amis zu blöd sind, ihre Präzisionsbomben vernünftig abzuwerfen 🙂rolleyes: die haben mehr Soldaten durch friendly fire, als durch den Feind verloren, von zerstörten Wohnhäusern nicht zu schweigen,aber das ist ne' andere Story).

Und das UN-Mandat ist ja wohl ein Scherz, oder? Die UN hat lediglich den Einsatz als Verteidigungskrieg (sic!) für rechtmäßig erklärt, es ist nicht einmal ein von der UN legitimierter militärischer Einsatz internationaler Truppen (das sind nur Südkorea 1953 und Kuweit 1991 gewesen)...
Komisch, denn seit nun mehr 8 Jahren tummeln sich da unten allerlei Soldaten mit dieser merkwürdigen ISAF-Badge auf der Schulter...muss wohl der Sponsor sein, diese NATO. Lustigerweise hatten die sich vorher noch mit den Kumpels von der UN zusammengesetzt, und gefragt, ob die Nummer da unten ok ist. Aber die Afghanistan-Konferenz 2001 habe ich wohl auch nur geträumt.
 
Komisch, denn seit nun mehr 8 Jahren tummeln sich da unten allerlei Soldaten mit dieser merkwürdigen ISAF-Badge auf der Schulter...muss wohl der Sponsor sein, diese NATO. Lustigerweise hatten die sich vorher noch mit den Kumpels von der UN zusammengesetzt, und gefragt, ob die Nummer da unten ok ist. Aber die Afghanistan-Konferenz 2001 habe ich wohl auch nur geträumt.
Selbstverständlich gibt es diese - der Unterschied ist aber, dass von einer humanitären Intervention wie im Kosovo oder einer Disposition des (Welt)Friedens wie in Kuweit nicht die Rede sein kann. Darum ist dieses UN-Mandat von einer banalen Art, nachgerade dafür, um es forciertermaßen zu legitimieren. Das steht aber im tiefen Gegensatz zu den Idealen und tatsächlichen Einsatzgebieten der UN. Dass die UN auch nicht immer gemäß ihren Statuten handeln können, ist mir auch bewusst, aber diese lapidare Rechtfertigung ist nun wirklich ein Schlag ins Gesicht.
Und wenn demnächst alle Regierungen gestürzt werden sollen, die offen mit diktatorischen Machthabern oder Terroristenführern sympathisieren, dürfen wir wohl davon ausgehen, dass z.B. Darfur und Libyen demnächst auch angegriffen werden? Merkwürdig, da interveniert keiner, dabei gibt es doch ein tolles Argument, es sei denn, diese Sympathie steht eben nicht im Vordergrund.
 
Und wenn demnächst alle Regierungen gestürzt werden sollen, die offen mit diktatorischen Machthabern oder Terroristenführern sympathisieren, dürfen wir wohl davon ausgehen, dass z.B. Darfur und Libyen demnächst auch angegriffen werden? Merkwürdig, da interveniert keiner, dabei gibt es doch ein tolles Argument, es sei denn, diese Sympathie steht eben nicht im Vordergrund.

Mag sein, leider braucht es immer wieder Terroranschläge auf ein NATO-LAnd, bis jemand reagiert. Solange die USA oder wenigstens Großbritannien beschließen, da einzurücken, passiert auch nichts. Denn es sind, wie immer, diejenigen, die nicht ihre Hände in schmutzigen Geschäften mit bestimmten Subjekten (zumindest nicht mit allen) haben, die wenig bis nichts zu sagen haben.



Selbstverständlich gibt es diese - der Unterschied ist aber, dass von einer humanitären Intervention wie im Kosovo oder einer Disposition des (Welt)Friedens wie in Kuweit nicht die Rede sein kann. Darum ist dieses UN-Mandat von einer banalen Art, nachgerade dafür, um es forciertermaßen zu legitimieren. Das steht aber im tiefen Gegensatz zu den Idealen und tatsächlichen Einsatzgebieten der UN. Dass die UN auch nicht immer gemäß ihren Statuten handeln können, ist mir auch bewusst, aber diese lapidare Rechtfertigung ist nun wirklich ein Schlag ins Gesicht.

Es wurde von der UN abgesegnet, und das ist der Punkt. Und doch, inzwischen ist es eine humanitäre Intervention (war es eigentlich sofort nach Beendigung von OEF), denn obwohl gerade die British Army, und inwzischen auch die Bundeswehr immer wieder Kampfeinsätze ausführen muss, liegt der Schwerpunkt der ISAF doch in der Absicherung der PRTs - die humanitäre Hilfe leisten.
 
Und doch, inzwischen ist es eine humanitäre Intervention (war es eigentlich sofort nach Beendigung von OEF), denn obwohl gerade die British Army, und inwzischen auch die Bundeswehr immer wieder Kampfeinsätze ausführen muss, liegt der Schwerpunkt der ISAF doch in der Absicherung der PRTs - die humanitäre Hilfe leisten.
Schon ironisch, nicht? Wo man früher intervenierte, damit schlimmere Gesamtsituationen für Bevölkerungen wenn nicht präemptiv verhindert, so doch eingedämmt werden konnten, muss man heute im Nachhinein diese Hilfe leisten, weil mehr Schaden als Nutzen angerichtet wurde. Und mit dem Kosovo ist Afghanistan nun in keiner Weise vergleichbar. Dass der Segen der UN ausreicht, bezweifle ich nicht, moralisch gerechtfertigt ist das dennoch nicht, schließlich sind die UN nicht die zwölf Apostel UND die Weltregierung zugleich, auch wenn sie sich das so vorstellten. 😉
Mag sein, leider braucht es immer wieder Terroranschläge auf ein NATO-LAnd, bis jemand reagiert.
Was heißt denn "leider"? :huh:
Sollten wir demnächst das Postulat der Gesinnungsethik einführen, am Besten auch in der Strafverfolgung so handeln? Dieser Staat/mein Nachbar tickt nicht ganz sauber, da muss gehandelt werden? Da bin ich aber froh, dass es "leider" gewisse Kriterien gibt, die erfüllt werden müss(t?)en.
 
Schon ironisch, nicht? Wo man früher intervenierte, damit schlimmere Gesamtsituationen für Bevölkerungen wenn nicht präemptiv verhindert, so doch eingedämmt werden konnten, muss man heute im Nachhinein diese Hilfe leisten, weil mehr Schaden als Nutzen angerichtet wurde.

Afghanistan war schon vor Enduring Freedom ein Schutthaufen, da war an sich nicht mehr viel kaputt zu machen. Jetzt werden den Menschen wenigstens die Mittel zur Verfügung gestellt, um ihre Häuser wieder aufzubauen.

Was heißt denn "leider"? :huh:

Ich dachte eigentlich, dass dir die Bedeutung dieses Wortes geläufig ist.

Sollten wir demnächst das Postulat der Gesinnungsethik einführen, am Besten auch in der Strafverfolgung so handeln?

Nicht unbedingt.

Dieser Staat/mein Nachbar tickt nicht ganz sauber, da muss gehandelt werden?

Nein, eher "Das Terrorregime in Staat A hat sie nicht mehr alle, und eine Intervention stellt keine Gefährdung des internationalen Friedens da". Deshalb bin ich auch kontra Iraninvasion und pro ISAF.

schließlich sind die UN nicht die zwölf Apostel UND die Weltregierung zugleich, auch wenn sie sich das so vorstellten.
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Mag sein, aber anders geht's ja offensichtlich nicht. Man kann nicht einfach immer die Augen zumachen nach dem Motto "juckt mich net", weil eine Krise inzwischen tendenziell globale Auswirkungen hat. Und mir ist eine Weltpolizei USA/NATO und die UNO als Pseudoweltregierung lieber, als "Jeder macht was er will und wer am Ende noch steht, hat gewonnen!".
 
Nein, eher "Das Terrorregime in Staat A hat sie nicht mehr alle, und eine Intervention stellt keine Gefährdung des internationalen Friedens da".
Dann nenn' doch einfach das Kind mit dem Namen - wenn das kein klassisches Beispiel für Gesinnungsethik ist, was dann? Dass hierbei vor allen Dingen westliche Perspektiven zur Beurteilung eines dysfunktionalen Staates eine ausschlaggebende Rolle spielen, versteht sich freilich. Beim Aufräumen in weiten Landstriche nördlich und südlich der Sahel-Zone wünschte ich dann viel Spaß...
Man kann nicht einfach immer die Augen zumachen nach dem Motto "juckt mich net", weil eine Krise inzwischen tendenziell globale Auswirkungen hat.
Tja, hätte man nicht sofort in Afghanistan eingegriffen, hätte der Westen sich wohl tüchtig vorsehen müssen - und die Anthraxanschläge/Atomraketen/biologischen und chemischen Waffen vom Hussein hätten wohl auch den Weltfrieden erschüttert, wie? 😀

Das ist nicht böse gemeint, aber es ist doch kein Wunder, dass jemand wie Gaddafi mittlerweile massenhaft Beifall bekommt, wenn er vom "Terrorrat UN" spricht, auch wenn das nun wirklich vieeeel zu weit geht. Aber dass die Wahrnehmung dieser Staaten und das Vertrauen ebenjener brachliegt, ist angesichts dieser Argumentation nur noch verständlich.
Jedenfalls werde ich mich aus diesem Teil der Debatte ausklinken, hat ja auch nicht mehr viel mit Obamas Nobelpreis zu tun. 😉
 
Dann nenn' doch einfach das Kind mit dem Namen - wenn das kein klassisches Beispiel für Gesinnungsethik ist, was dann? Dass hierbei vor allen Dingen westliche Perspektiven zur Beurteilung eines dysfunktionalen Staates eine ausschlaggebende Rolle spielen, versteht sich freilich. Beim Aufräumen in weiten Landstriche nördlich und südlich der Sahel-Zone wünschte ich dann viel Spaß...
Nun könnte man da reininterpretieren, dass du mit den Zuständen in Afghanistan vor 2001 konform gehst...oder im Irak (auch wenn die Invasion Blödsinn und ungerechtfertigt war)...

Tja, hätte man nicht sofort in Afghanistan eingegriffen, hätte der Westen sich wohl tüchtig vorsehen müssen - und die Anthraxanschläge/Atomraketen/biologischen und chemischen Waffen vom Hussein hätten wohl auch den Weltfrieden erschüttert, wie? 😀
Ich habe das nicht konkret auf den irak oder Afghanistan bezogen. Noch nicht mal auf Terroranschläge u.Ä., sondern allgemein jeder Fliegenschiss, der in eienm halbwegs wichtigen Staat passiert. Die aktuelle Finanzkrise usw., alles ursprünglich auf nationaler Ebene.

Das ist nicht böse gemeint, aber es ist doch kein Wunder, dass jemand wie Gaddafi mittlerweile massenhaft Beifall bekommt, wenn er vom "Terrorrat UN" spricht, auch wenn das nun wirklich vieeeel zu weit geht. Aber dass die Wahrnehmung dieser Staaten und das Vertrauen ebenjener brachliegt, ist angesichts dieser Argumentation nur noch verständlich.
Dann nenne aber auch bitte jene, von denen er Beifall bekommt, beim Namen. Die fallen nämlich in die gleiche Kategorie, wie Gaddafi selbst.

Jedenfalls werde ich mich aus diesem Teil der Debatte ausklinken, hat ja auch nicht mehr viel mit Obamas Nobelpreis zu tun.
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Interessiert ja doch keinen mehr...wir sind eh' schon im OT, schon vergessen.😉
 
das sind nur [...] Kuweit 1991 gewesen)...

Wobei mich da persönlich interessieren würde, ob das im Nachhinein überhaupt noch Bestand hat. Denn das Bush senior das Ding mit Lug und Trug erworben hat, ist ja heute bekannt. Gilt das Mandat dann trotzdem noch, auch wenn es mit offensichtlichen Falschaussagen erkauft wurde? Weiß da jemand was drüber?

Rawke schrieb:
Nun könnte man da reininterpretieren, dass du mit den Zuständen in Afghanistan vor 2001 konform gehst...oder im Irak

Wenn ich mich an dem Punkt mal einschalten darf:
KOG hat hier, aus meiner Sicht, nur die Souveränität von Staaten verteidigt. Wie kommst du darauf, das irgendjemand die Zustände von vor den beiden Kriegen toll findet?
Oder um es mal mit Voltaire zu sagen: Mein Herr, ich teile ihre Meinung nicht, aber ich werde mein Leben geben, das sie sie äußern dürfen.
Genausowenig wie jeder, der sich gegen Internetsperren ausspricht automatisch ein pädophiler ist, genausowenig ist jeder, der auf das Selbstbestimmungsrecht der einzelnen Völker hinweist ein Unterstützer von Terrorregiemen.

Was du betreibst ist Gesinnungsjustiz. Du wendest für die, die deiner Meinung nach die richtige Geselschaftsform haben andere Regeln an als für solche mit der falschen. Dies ist genau die Definition von Gesinnungsjustiz.
 
Gilt das Mandat dann trotzdem noch, auch wenn es mit offensichtlichen Falschaussagen erkauft wurde? Weiß da jemand was drüber?

Tut es, denn AFAIK ist das ja sowieso schon abgelaufen. Und wer will den Amerikanern jetzt schon erzählen, dass sie ihre Soldaten gefälligst da wegzuschaffen haben?

KOG hat hier, aus meiner Sicht, nur die Souveränität von Staaten verteidigt. Wie kommst du darauf, das irgendjemand die Zustände von vor den beiden Kriegen toll findet?

Ich kenne KOG einigermaßen, deshalb würde ich da niemals von ausgehen. Es war halt eine der seltenen Gelegenheiten, in der KOG nicht ganz wasserdicht formuliert hat, das wollte ich lediglich ausnutzen.😉

Oder um es mal mit Voltaire zu sagen: Mein Herr, ich teile ihre Meinung nicht, aber ich werde mein Leben geben, das sie sie äußern dürfen.

Ich kenne und hasse diesen Spruch, unter anderem deswegen, weil er global gesehen Blödsinn ist.

Genausowenig wie jeder, der sich gegen Internetsperren ausspricht automatisch ein pädophiler ist, genausowenig ist jeder, der auf das Selbstbestimmungsrecht der einzelnen Völker hinweist ein Unterstützer von Terrorregiemen.

Weiß ich...

Was du betreibst ist Gesinnungsjustiz. Du wendest für die, die deiner Meinung nach die richtige Geselschaftsform haben andere Regeln an als für solche mit der falschen. Dies ist genau die Definition von Gesinnungsjustiz.

Und wenn schon? Es gibt genug Terrorregime auf dieser Erde, die es nicht verdienen, existent zu sein (und die im Übrigen auch von den meisten Staaten gar nicht erst anerkannt werden). Ich meine damit nicht Rossland, oder China, oder Kuba. Ich meine damit "Regierungen", die nur in ihren eigenen Augen die "Richtigen" sind, um ihr Land zu führen. Ich rede noch nicht mal davon, überall die Demokratie einzuführen, aber man sollte dem Volk zumindest die Gelegentheit geben, das selbst zu entscheiden. Und wenn ich da in westlichen Maßstäben denke (und das tun wir alle, ob wir wollen oder nicht), dann betrachte ich Länder wie Nordkorea oder den Iran doch schon mit Argwohn. Der Iran z.B. ist aber ein Land, dass sich von außen kaum "umkrempeln" lassen würde, das muss die Bevölkerung da selbst in die Hand nehmen.

Was ich damit sagen will, ist, dass man (und dameit meine ich in erster Linie die UNO) das Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung, nicht des Regierungsapparates schützen sollte, und zwar überall auf der Welt. Was ist daran verwerflich?
 
Und wenn schon? Es gibt genug Terrorregime auf dieser Erde, die es nicht verdienen, existent zu sein (und die im Übrigen auch von den meisten Staaten gar nicht erst anerkannt werden). Ich meine damit nicht Rossland, oder China, oder Kuba. Ich meine damit "Regierungen", die nur in ihren eigenen Augen die "Richtigen" sind, um ihr Land zu führen. Ich rede noch nicht mal davon, überall die Demokratie einzuführen, aber man sollte dem Volk zumindest die Gelegentheit geben, das selbst zu entscheiden. Und wenn ich da in westlichen Maßstäben denke (und das tun wir alle, ob wir wollen oder nicht), dann betrachte ich Länder wie Nordkorea oder den Iran doch schon mit Argwohn. Der Iran z.B. ist aber ein Land, dass sich von außen kaum "umkrempeln" lassen würde, das muss die Bevölkerung da selbst in die Hand nehmen.

Was ich damit sagen will, ist, dass man (und dameit meine ich in erster Linie die UNO) das Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung, nicht des Regierungsapparates schützen sollte, und zwar überall auf der Welt. Was ist daran verwerflich?

Nur vergisst du irgendwie dass der Iran eines der Demokratischsten Länder in der Region ist🙄
 
Ausserdem ist der Iran eines der stabilsten Länder in dieser Region das sich sehr vom internationalen Terrorismus distanziert hat. Die führenden Al Quaida Mitglieder kommen aus Ländern die gut Freund mit den USA sind, zum Beispiel aus Saudi Arabien (dort sitzen auch die Geldgeber). Die Terrorcamps sind in Pakistan und nicht im Iran ... komisch, ist Pakistan nicht auch gut Freund mit den USA und geht gegen die Taliban vor.

Bevor man über den Iran redet sollte man sich erstmal richtig informieren und nicht auf das Geschwätz der etablierten Medien (ich wollte jetzt nicht Staatsfernsehen sagen) hören. Ich habe mir beispielsweise diverse Reden des iranischen Präsidenten in der englischen CNN Übersetzung angetan und Aussagen die laut unseren deutschen Medien darin vorkommen, konnte ich darin nicht erkennen. Falls es jemand interessiert ... http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/das-schlachtfeld-wird-vorbereitet http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/06/wer-im-glashaus-sitzt-sollte-nicht-mit.html (was die Jungs schreiben ist immer mit Vorsicht zu geniessen aber einige Artikel besonders die über die Wahl im Iran sind sehr interessant) http://www.concernedphotography.com/iran/index-iran-0011.html - Noch ist das Internet frei!

Allgemein halte ich überhaupt nichts von Regierungen die ihre Bevölkerung unterdrücken. Und zu diesen gehört meiner Meinung nach auch der Iran. Ich möchte beim besten Willen auch nicht das dieses Land irgendwann mal Atomwaffen besitzt aber noch mehr fürchte ich mich vor den Amerikanern die einfach mal irgendwo auf der Welt einen Krieg vom Zaun brechen umd ihre Interessen zu wahren. Ich erinnere daran das der Irak auch mal gut Freund mit den USA war und in den 80er Jahren mit deren Unterstützung einen Krieg gegen den Iran geführt hat in dem 1 Mio Menschen ums Leben bekommen sind. Und das, was viele westliche Medien tun ist einfach nur Kriegstreiberei ... brandgefährliche Kriegstreiberei.

Und wie sieht's mit Afghanistan aus?! Dort wird ein nachweislich undemokratisches, durch und durch korrupes Regime durch ausländische Truppen (unter anderem auch deutsche) gestützt. Vor einem Monat war dazu ein sehr interessanter Artikel im Spiegel. Mehr als lesenswert. Dort wurde nachweislich Wahlbetrug beganngen ... nachweislich! Wo ist dann da der Aufschrei der westlichen Länder.

Auch hab ich mich die letzte Woche doch recht gut an die Diskussion zum Georgienkrieg erinnert. Da ging's hier ja auch recht lebhaft zu und ich würde doch einige der damaligen Diskussionspartner sehr gere fragen wer sich denn zu weit aus dem Fenster gelehnt hat? Die Zusammenfassung des OSZE Berichtes über den Hergang und vor allem den Beginn des Krieges ist auf jeden Fall sehr lesenswert. Wir sollten die Rolle welche die westlichen Medien in diesem Konflikt gespielt haben nicht vergessen.

Lange Rede kurzer Sinn ... Wie ich's schon ein Mal gepostet hab, der Friedensnobelpreis an Obama war eine eklatante Fehlentscheidung. Obwohl ich grosse Hoffnung in diesen Mann setze glaube ich nicht das er sich auf Dauer gegen die Hardliner in seinem Land durchsetzen kann. Ich hoffe aber das ich mich diesmal irre ...
 
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