40k Ohne Fahnen und Trompeten

Mal wieder große Klasse, Awatron!

Mir gefallen die neuen Charaktere sehr gut, und insbesondere Orto finde ich interessant. Es wäre schön, wenn man von diesem rechtschaffenen und tapferen Diener des Imperators noch etwas mehr lesen würde, oder im Klartext ausgedrückt: Wenn er schon sterben muss, dann gönn ihm wenigstens einen echten Heldentod.
Ach ja, die Geschichte des Psionikers würd mich natürlich auch interessieren.
 
@Blade Keine Angts, mach ich schon nicht. Die Hausarbeit, wegen der sich die Geschicht mal vor einiger Zeit verzögert hat, hab ich mittlerweile raus. Ist ne dicke 1 😀 Man sieht, man kann studium und geschichtenschreiben kombinieren.


@SmD recht haste :lol:


Er erzählte ihnen davon, wie er als Kind seine seltene Gabe entdeckt hatte. Wie seine Freunde und schließlich auch seine Eltern sich von ihm abgewandt hatten. Aber er hatte dennoch Glück gehabt. Auf nahezu jeder anderen Welt hätte man ihn sofort getötet oder an die Inquisition ausgeliefert. Unkontrollierte Psioniker waren eine große Gefahr, aber auch ausgebildeten Psionikern begegnete man bestenfalls mit Misstrauen. Auf Panatra war sein Leben jedoch anders verlaufen. Dort werden Kinder, die psionische Begabung zeigen, den Eltern weggenommen und in speziellen Akademien zu Dienern des Imperiums erzogen. Er lernte, seine zerstörerischen Kräfte zu nutzen, sich vor den Gefahren des Warp zu schützen, die Psioniker mehr als alle anderen Menschen bedrohten, und seine Gabe zum Wohle des Imperiums einzusetzen. Aufgrund seines Eifers wurde er sogar einem der Inneren Regimenter von Panatra zugeteilt.
"Und nun bin ich hier.", schloss er seine Erzählung ab.
Orto und Wiesel fühlten sich deutlich unbehaglich in der Nähe des Psionikers. Alrik konnte sie verstehen. Er kannte auch die ganzen Geschichten, die man sich über die Psioniker erzählte. Es hieß, sie hätten eine Verbindung zum Immaterium, dem Warp, dem Reich des Schreckens und der Dämonen. Von dort erhielten sie ihre Kräfte. Mittlerweile wusste Alrik etwas mehr über den Warp. Er wusste sogar um einiges mehr, als der gewöhnliche Bürger des Imperiums. Aber dieses Wissen hatte ihm nur gezeigt, dass die ganzen Schauermärchen nur entfernt an die Wahrheit herankommen. Tatsächlich waren sie untertrieben. Alrik musste zugeben, dass Gareth ihn beeindruckte. Ein Mann, der jeden Tag mit den Gefahren des Warp lebte und noch immer gesund war, musste über einen starken Willen verfügen.
Es gab nicht wenige Psioniker im Dienstdes Imperiums. Obwohl sie Geächtete waren, wurden sie auch gebraucht. Astropathen übermittelten Botschaften von einer Welt zur anderen durch den Warp und machten interstellare Kommunikation möglich. Navigatoren führten die Schiffe des Imperiums durch den Warp und waren somit der Grundstein des Imperiums. Ohne sie würden die Menschen auf ihren Welten festsitzen und ihr Reich würde zerbröckeln.
Aber verglichen mit den Menschen, die als Kinder spontan und unerklärlich unglaubliche Kräfte entwickelten, hatten Navigatoren und Astropathen wenig Macht. Ihre Kräfte waren nur auf ein einziges Gebit beschränkt. Von den Psionikern der Armee hatte Alrik jedoch gehört, dass sie Menschen mit infernalischen Blitzen zerfetzen können. Es gingen Gerüchte um, dass Psioniker Gedanken kontrollieren, sich unsichtbar und unverwundbar machen und sogar Dämonen beschwören können.
Bei dem Gedanken an Dämonen erinnerte sich Alrik an seine unangenehmen Erfahrungen auf der Hexenwelt. Aber trotz seiner Angst und dem, was man ihm schon als Kind eingetrichtert hatte, siegte seine Neugier.
"Gareth, ich würde zu gerne wissen, wie das aussieht, wenn du... du weißt schon. Kannst du es mal zeigen?", fragte er den Psioniker.
Kargim verschluckte sich beinahe an ihrem Tee und Wiesel und Orto starrten Alrik an, als hätte er Gareth gebeten, einen Dämonen zu beschwören.
"Herr Sergeant, bei allem Respekt, meine Gabe ist kein Spielzeug. Außerdem fürchte ich, dass ihr bald mehr als genug Gelegenheiten haben werdet, es zu sehen.", lehnte Gareth ab.
Dann warf er einen schnellen Seitenblick auf Wiesel und Orto und lächelte schelmisch. Das Leuchten des Kochers spiegelte sich in der Linse seines Augenersatzes. Damit wirkte er irgendwie bedrohlich und als er die linke Hand ausstreckte, wichen Orto und Wiesel schnell zur Seite. Gareth schloss sein linkes Auge und auch das Licht im bionischen Implantat schien schwächer zu werden.
Plötzlich erhob sich eine Blechtasse, die neben Alriks Fuß stand, in die Luft. Erst zitterte sie schwach, dann hüpfte sie plötzlich in die Luft und blieb vor Alriks Gesicht hängen. Garth malte mit dem Zeigefinger einen Kreis in der Luft und die Tasse folgte der Bewegung.
"Macht euch bereit, wir brechen bald auf.", tönte Leonidis´ tiefe Stimme plötzlich über die Lichtung.
Wie immer hatte niemand gehört, wie der Space Marine sich genähert hatte. Der Imperator allein weiß, wie lange er schon lauscht, dachte Alrik.
Die Tassen fiel Alrik vor die Füße und blieb dort liegen. Als ob Wiesel und Orto nur auf Leonidis gewartete hatten, um sie vor dem wahnsinnigen Psioniker zu erlösen, fingen sie an, alles zusammenzupacken. Dabei gingen sie mit so großen Eifer vor, dass wenige Augenblicke später nichts von ihrer Anwesenheit auf der Lichtung kündete.
Dann folgten sie dem Space Marine, der mittlerweile schon wieder im Wald verschwunden war.
"He, Alrik, mach den Mund zu und kommt mit!", riss Kargim Alrik zurück in die Wirklichkeit und zerrte ihn mit sich.
"Hast du das gesehen?", stammelte Alrik fassungslos.
"Natürlich habe ich das gesehen, bin ja nicht blind. Toll, ´ne fliegende Tasse! Wir müssen verschwinden, lauf!"

Oberst Reiko Mirk beugte sich über den großen Kartentisch in der Mitte des Besprechungsraums. Der Raum war voll. Jeder höhere Offizier in der Nähe des Stabs war hier. Man konnte die Spannung, die in der Luft lag, förmlich spüren.
„Gerris, spielen sie den letzten Bericht noch ein mal ab.“, bat er seinen Adjutanten.
Der Projektor spielte noch ein mal die Nachricht ab, die den gesamten Stab in Aufregung versetzt hatte.
Man sah einen Mann, der aus dem Bild springen zu wollen schien. Er schrie aufgeregt in den Raum hinein. Im Hintergrund hörte man das Feuern von Schnellfeuerwaffen und heftige Explosionen. Dann brach die Übertragung ab.
„Meine Herren, unsere vordersten Positionen wurden vor zwanzig Minuten von den ersten Verbänden der Orks angegriffen. Aufklärungsberichten zur Folge hat sich die gesamte Horde in Bewegung gesetzt.“
Die Nachricht hatte die Wirkung einer einschlagenden Bombe. Jeder wusste, dass die Orks früher oder später über sie herfallen würden, aber jeder hoffte, dass es später passierte.
„Gleich nachdem die Sonne untergegangen ist, begannen die Angriffe. Wir schätzen, dass der Hauptteil der Horde uns in ungefähr zwei Stunden erreichen wird.“
„Ist die Anwesenheit der Garganten bestätigt worden?“, fragte ein Mann, der mehr aus Metall denn aus Fleisch zu bestehen schien.
Sein halbes Gesicht war eine eiserne Maske und seine Beine waren bionische Prothesen. Er trug einen scharlachroten Mantel mit Kapuze und der schwarzweiß geteilte Schädel, das Zeichen des Maschinenkultes, prangte auf seiner Brust.
„Nein, bisher noch nicht.“, antwortete Reiko.
Tachemonius, wie der Mann, der die Frage gestellte hatte, hieß, nickte und zog sich zurück.
„Wir werden einschreiten, sobald dieses Frage geklärt ist, oder wenn die Lage es erfordert. Vorher werde ich meine Titanen nicht aufs Spiel setzen.“, sagte er, während er den Raum verließ.
Reiko ballte wütend die Hand zur Faust. Tachemonius war der oberste Techpriester der Legio Ignatum Titanenlegion und selber Principalis eines mächtigen Warlord Titans. Die Garganten der Orks waren jedoch in der Lage die mächtigen Kampfmaschinen des Adeptus Mechanicus zu beschädigen oder gar zu zerstören. Seit Tachemonius gehört hatte, dass die Orks vielleicht Garganten einsetzen, hielt er seine Titanen zurück, um nichts zu riskieren.
Er würde sie erst dann einsetzen, wenn er sicher war, dass es keine Titanen gibt. Und wenn es doch Garganten gab, würde im letzten Moment zuschlagen. So oder so bedeutete es, dass mehr Soldaten sterben mussten. Die einzige Möglichkeit, es zu verhindern, bestand darin, die Garganten vorzeitig zu zerstören.
Reiko hoffte inständig, dass sein Neffe es schaffen würde. Aber seit Beginn ihrer Mission hatte man nichts mehr von ihnen gehört. Der Oberst verfluchte den Techpriester für seine Zaghaftigkeit. Nicht wenige Schlachten wurden verloren, nur weil die verschiedenen Institutionen des Imperiums nicht kooperieren konnten. Er konnte Tachemonius keine Befehle erteilen, ebenso wenig wie den Space Marines. Krieg wurde zu Politik. Reiko hasste es.
„Gerris, was hört man von den Space Marines?“,fragte er.
„Noch nichts, Herr Oberst. Sie warten auf das Signal.“
Reiko seufzte, als er daran dachte, dass jetzt, wo seine Männer gegen Orks kämpften und starben, einige Hundert der besten Krieger der Menschheit untätig herumsaßen. Wenn dieser Ultramarine Recht hatte, dann würden sie sofort, nachdem sie das Signal erhalten, zuschlagen und die Garganten vernichten, was einen Sieg nahezu garantierte. Wenn nicht, würden sie vielleicht zu spät kommen und die Welt wäre verloren. Jetzt kann uns nur noch ein Wunder retten, dachte Reiko und betete still zum Imperator.
„Meine Herren, das wird eine heiße Nacht.“, wandte er sich an die Offiziere.

Alrik versuchte, irgend etwas in der Dunkelheit auszumachen. Sie hatten den Wald vor einer halben Stunde verlassen und liefen nun auf die Garganten zu. Es war dunkel, denn die Rauchschwaden verdeckten den Mond, aber Alrik konnte die Silhouetten der Garganten ausmachen. Er konnte sogar schon das Leicht der Lampen sehen, die ihre Außenhaut erleuchteten.
Als sie gerade aus dem Wald getreten waren, hatten die Kriegsmaschinen sich plötzlich in Bewegung gesetzt. Obwohl sie langsam und gemächlich dahinrollten, konnte Alrik es noch immer kaum fassen, dass etwas so Riesiges sich bewegen konnte. Er fragte sich auch, was sie tun sollten, sobald sie bei den Garganten waren, beschloss aber, vorerst keinen Gedanken daran zu verschwenden. Das Laufen war schon anstrengend genug.
Die gigantischen Ketten der Kampfkolosse hatten die Erde aufgewühlt und tiefe Furchen in sie geschlagen. Teilweise war die Fahrspur zwei Meter tief. Die Gruppe versuchte, dort Deckung zu finden, um nicht unnötig aufzufallen. Aber dies schien unnötig zu sein.
Obwohl Strahlen von starken Scheinwerfer sich durch die Nach tasteten, hatte sich keiner von ihnen auch nur ein einziges Mal in ihre Richtung bewegt. Die Orks schienen zuversichtlich zu sein und beleuchteten nur die Landschaft vor sich.
Mittlerweile war die Gruppe schon so nah an den Orks, dass die Garganten das ganze Sichtfeld ausfüllten. Alrik sah, das eine Unzahl von Fahrzeugen zwischen den Maschinen umherwuselte. Mal überholten sie sie, dann ließen sie sich zurückfallen. Es schien, als wären sie alle außer Kontrolle und sich chaotisch hin und her bewegten. Er konnte nichts hören, denn das Scheppern und Donner war ohrenbetäubend, aber er sah, dass viele Orks scheinbar wahllos in die Luft feuerten. Und er sah, dass viele Orks zu Fuß neben den Garganten gingen. Sehr viele.
Es schien, als bewegten sich die Garganten durch ein Meer aus Orks. Alrik versuchte erst gar nicht, ihre Anzahl zu schätzen. Glücklicherweise hatten sich die Orks rechts und links neben den Abbildern ihrer Götter aufgestellt. Der Rücken war vollkommen ungedeckt.
Sie waren nun so nah an einem Garganten, dass Alrik spürt, wie der Boden unter ihm vibrierte. Nur noch fünfzig Meter trennten sie von dem Berg aus Stahl. Und noch immer hatten die Orks nichts bemerkt.
Plötzlich schellte Leonidis´ Arm nach vorne. Er gab einen einzigen Schuss aus seinem Bolter ab und lief weiter.
 
@Sroll Na ja, jetzt habe ich einen gefunden, der mir gefällt, ich glaube, den behalt ich länger.

Ach ja, an alle: MORRGEN KOMMT ETWAS GROßES. ICH KÖNNTE SCHON JETZT NEN TEIL POSTEN, ABER AM BESTEN ISSES, WIE ICH FINDE, WENN IHR DEN TEIL AM STÜCK BEKOMMT. ALSO, SCHAUT MORGEN SO UM 18.00 c.t. ( 😀 sorry, der musste sein) HIER VORBEI.

*bilob-hier-spricht-gott-gib-gandalf-deinen-ring-stimme-aus* 😛
 
Originally posted by Awatron@10. Dec 2004, 21:13
@Sroll Na ja, jetzt habe ich einen gefunden, der mir gefällt, ich glaube, den behalt ich länger.

Ach ja, an alle: MORRGEN KOMMT ETWAS GROßES. ICH KÖNNTE SCHON JETZT NEN TEIL POSTEN, ABER AM BESTEN ISSES, WIE ICH FINDE, WENN IHR DEN TEIL AM STÜCK BEKOMMT. ALSO, SCHAUT MORGEN SO UM 18.00 c.t. (  😀  sorry, der musste sein) HIER VORBEI.

*bilob-hier-spricht-gott-gib-gandalf-deinen-ring-stimme-aus*  😛
oO, ich glaub ich sehe mich gezungen Awatrons Heim aufzusuchen :hau:


verdammt, der böse Mensch hat seinen Wohnort nicht angegeben :heul: :heul: :heul:
#also doch warten
 
So, weiter gehts:


Der Space Marine hatte die normalerweise explosiven Bolts durch ein Magazin Vollkerngeschosse ausgewechselt. Aber bei einem Kaliber von fast zwei Zentimetern reichten auch sie mehr las aus, um einem Ork den Kopf zu zerfetzen.
Ein Ork, den Alrik nie bemerkt hätte, stürzte von einer Art Vorsprung und wurde hinter dem Garganten her geschliffen. Sein Fuß hatte sich in einer Kette verfangen, die vom Rupf des Kolosses hing. Obwohl das Geschoss ein faustgroßes Loch in seinen Kopf gerissen hatte, versuchte der Ork, der noch immer nicht tot war, sich zu befreien. Ein zweiter Schuss beendete seine Zuckungen.
„Folgt mir!“, schrie Leonidis.
Alrik konnte ihn nur verstehen, weil seine Stimme direkt in sein Ohr übertragen wurde. Er folgte dem Space Marine und zog sich die Kette hinauf. Zunächst schwang sie hin und her, aber sobald mehr Menschen an ihr hingen und sich mit den Füßen abstützten, gewann sie an Stabilität. Die Hülle der riesigen Kampfmaschine zitterte und Alriks Füße drohten abzurutschen, als er den Fehler begann und nach unten sah. Es war dunkel und er sah den Boden kaum, aber der Anblick der unter ihm baumelnden Kameraden ließ seinen Magen sich zusammenziehen. Alrik kletterte schneller und erreichte bald die Öffnung, in der Leonidis schon verschwunden war. Er musste Luft holen um sich zu beruhigen und die Tatsache zu verdauen, dass er gerade völlig ungesichert in einer Höhe von gut zehn Metern über dem Boden gehangen war. Dann sah er sich um.
Er befand sich in einer Art Kammer aus Metall. Ein grobes Schott führte ins Innere des Garganten und eine schief angebrachte Lampe leuchtete so schwach, dass kaum etwas zu sehen war. Als Alrik sich umdrehte, um den anderen beim Hineinklettern zu helfen, sah er, dass an der Öffnung eine große Waffe, die entfernt einem Maschinengewehr ähnelte, angebracht war. Dann fiel ihm auch auf, dass auf dem Boden Munitionskisten herumlagen und zahllose Patronenhülsen verstreut waren. Dies musste wohl eines der vielen Waffennester sein, mit denen die Garganten gespickt waren. Den Orks reichte es offenbar nicht, riesige Kanonen und Raketenwerfer an die Garganten zu bauen, sie hatten sie auch mit einer Vielzahl Infanterieabwehrwaffen versehen. Diese hier hatte ihren Zweck offensichtlich verfehlt, dachte er mit einer gewissen Befriedigung.
Nachdem jeder sich durch die Öffnung in die Kammer gequetscht hatte, öffnete Leonidis die Stahltür ein wenig und sah sich um. Der Lärm im Innern des Garganten war zwar immer noch enorm, aber nicht zu vergleichen mit dem draußen.
„Wir sind in der Antriebssektion. Folg mir!“, schrie Leonidis sie an, stemmte die Tür vollends auf und stürmte hindurch.
Alrik und der Rest folgte ihm. Als im Gang hinter der Tür Licht aufblitze, wusste Alrik, dass sie nicht alleine waren. Aber Leonidis hatte den Widerstand schnell und effizient beseitigt. Drei der kleineren Orkoiden, die Alrik als Grotz identifizierte, und ein Ork lagen tot zu seinen Füßen, bevor irgendeiner der Soldaten etwas tun konnte. Der Ork hielt noch immer einen Schraubenschlüssen, der so groß wie Alrik war, in seinen Pranken.
Alrik wollte weitergehen, aber Leonidis hielt ihn zurück. Er deutete in den Gang hinein und machte ein Zeichen, ihm vorsichtig zu folgen. Der Gang stellte sich als sehr Kurz heraus und führte sie auf eine Galerie. Alrik riskierte einen Blick nach unten und sah eine Halle, in der sich Dutzende Orkkrieger befanden. Über ihnen verlief eine weitere Galerie. Wie riesig ist das Ding eigentlich, fragte Alrik sich. Angefüllt mit Kammern und Hallen und Hunderten von Orks stellte ein Garganten wahrlich eine immense Bedrohung dar.
„Legt die Bomben an Stützstreben und Maschinen und lasst uns verschwinden.“, sagte Leonidis und packte eine Melterbombe aus seinem Rucksack.
Die Melterbombe war die stärkste Panzerabwehrwaffe, die den imperialen Soldaten zur Verfügung stand. Wie alle Melterwaffen versetzte sie Pyrumbenzingase durch ein zweiteiliges Induktionssystem in einen submolekularen Zustand und erzeugte dadurch eine Thermalwelle, die bei jedem Ziel einen massiven molekularen Zusammenbruch zur Folge hatte. Selbst die härtesten Materialeine verdampften in Sekundenbruchteilen. Die Bomben, die Alriks Gruppe erhalten hatte, verfügten über Magnete, um auch an senkrechten Oberflächen zu haften.
Im Gang entdeckten sie eine kleine Luke, durch die niemand von ihnen hineingepasst hätte. Alrik öffnete sie vorsichtig und sprang sofort zurück, als ihn eine hässliche Fratze anblickte. Er feuerte aus der Bewegung heraus und der Grot verschwand in der Luke. Es war der einzige Orkoide, der unten war, wie sich bei einem zweiten Blick herausstellte. Unten befand sich eine große Kammer, in der sich Geschosse, die offenbar für die großen Kanonen des Garganten bestimmt waren, aneinander reihte. Sie warfen zwei Melterbomben hinunter und platzierten einige weitere an den Stützstreben.
„Nichts wie raus!“, zischte Alrik, als die letzte Bombe angebracht worden war.
Sie kletterten hinunter und liefen zum zweiten Garganten. Dieser hatte einen Kettenschutz, um seine empfindlichen Ketten zu schützen. Der Schutz hing in Form von Panzerplatten, die groß wie ein Haus waren und hing von seinem Rupf herab. An eine der hinteren Platten waren Leitersprossen geschweißt, was den Aufstieg erleichterte. Jedoch befand sich an der Öffnung, die ins Innere führte, eine Plattform, auf der einige Orks herumlungerten.
„Was nun?“, fragte Alrik, nachdem sie die Orks bemerkt hatten.
Die Orks zu erschießen wäre zu riskant, denn jemand im Inneren konnte die Schüsse hören.
„Lasst mich das erledigen.“, hörte Alrik in seinem Kopfhörer.
Zu seinem Erstaunen war es nicht Leonidis, sonder Gareth, der sich da meldete. Der Psioniker quetschte sich an ihm vorbei und kletterte vorsichtig nach oben. Als er an ihm vorbei kam, fiel Alrik auf, dass ein schwaches blaues Leuchten den Kopf des Psionikers umgab, wie eine Aura. Auch seine Augen leuchteten blau. Mit einem mal war Alrik sich gar nicht mehr so sicher, ob er eine Kostprobe von den Kräften eines Psionikers sehen wollte.
Von seiner Position sah Alrik, wie Gareth sich auf die Plattform schwang. Wenige Sekunden später zeigte sich sein Kopf über dem Rand und er deutete ihnen, hinaufzuklettern.
Als Alrik sich hochzog, sah er, dass die Orks bewegungslos auf dem Metallgitter lagen. Ein zweiter Blick zeigte ihm, dass Blut aus ihren Mündern und Nasen rann und dass ihre Augen geplatzt waren. Er wandte schnell den Blick ab und sprang durch die Öffnung in die Eingeweide des Garganten. Dort fanden sie, nachdem sie einige Orks ausgeschaltet hatten, ein Munitionslager und platzierten auch dort ihre Bomben.
Zehn Minuten später rannte die gesamte Gruppe zum dritten Garganten.
Dieser hatte keine sichtbare Möglichkeit, ins Innere zu gelangen. Aber seine Ketten waren ungeschützt und der Rumpf befand sich so hoch über dem Boden, dass sie unter den Garganten laufen konnten. Die Ketten waren einfach gigantisch. Ihr Anblick lehrte Alrik ein weiteres Mal Respekt vor den Möglichkeiten der Orks. Die Räder, die die Kettenglieder bewegten, waren größer als ein Leman Russ Kampfpanzer.
Leonidis schleuderte mit einer ausholenden Bewegung eine Melterbombe an eines der Räder. Dann kletterte er eine Leiter hoch, die von oben herab hing. Der Rest folgte ihm und verschwand im Bauch des Kolosses. Kurze Zeit später hasteten einige dunkle Schemen die Leiter hinauf.
Da jeder Gargant eine einzigartige Konstruktion war, glich auch sein Inneres nicht dem der anderen. Wieder hieß es, sich durch enge Luken und Gänge quetschen und empfindliche Stellen suchen, wo sie ihre Bomben anbringen konnte. In den schlecht beleuchteten und stickigen Gängen wären sie einige male beinahe in Orks hineingerannt. Nur die verbesserten Sinne des Space Marines konnten sie rechtzeitig warnen.
Schließlich blieben sie vor einigen Tanks stehen, die laut Leonidis brennbare Flüssigkeit enthielten, stehen. Als Alrik einen Bombe angebracht hatte, und den Hebel umdrehte, um sie zu aktivieren, spürte er, wie der mysteriöse Stein in seiner Hosentasche wärmer wurde. Er wusste mittlerweile, oder vermutete es eher, dass die Gefahr bedeutete. Aber er wusste nicht, aus welcher Richtung. Im Inneren des Stahlkolosses hatte er schon nach wenigen Metern die Orientierung verloren.
Er kam nicht dazu, die Melterbombe zu aktivieren, da Leonidis ihn plötzlich zu Boden warf. Der Space Marine feuerte in einen Gang hinein und Geschosse schlugen Funken aus den Wänden und jagten als Querschläger davon. Das Feuer wurde erwidert und eine Kugel schlug ein Loch in den Tank. Sofort erfüllte ein beißender Geruch die Luft.
„Weg hier!“, brüllte Orto so laut, dass man ihn auch ohne Kopfhörer verstand.
Alrik blickte sich gehetzt um und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Jede Leiter oder Luke war hier so gut wie die andere. Er entdeckte eine Leiter, die in einer Luke in der Decke verschwand und stieß Kargim in ihre Richtung. Während er ihr folgte, gab er einige Schüsse in den Gang ab. Leonidis hatte mittlerweile das Magazin gewechselt und nun explodierten die Bolts an den Wänden. Das Krachen ihrer Explosionen war sogar lauter als das Scheppern und Dröhnen der Maschinen in Inneren des Garganten.
Unter einem unaufhörlichen Beschuss schwang er sich als letzter auf die Leiter. Kugeln pfiffen an seinem Kopf vorbei oder prallten von seiner Rüstung ab. Eine Traf eine ungeschützte Stelle unter dem Arm, kam aber nicht an dem verstärkten Brustkorb des Space Marine vorbei. Eine weitere traf seine Wade. Leonidis verzog das Gesicht, schien aber ansonsten unbeeindruckt zu sein.
„Weg von der Luke!“, brüllte er, als er sich durch die enge Öffnung quetschte.
Kaum war er hindurch, erzitterte der Stahlboden unter ihren Füßen und eine Feuersäule schoss durch dir Luke. Sie versengte Alrik die Augenbrauen und blendete ihn. Einer der Tanks muss hochgegangen sein, schoss es ihm durch den Kopf.
„Weiter!“, brüllte jemand in sein Ohr und zerrte ihn mit sich.
Als er wieder einigermaßen klar sehen konnte, sah er, dass sie durch einen engen Gang stolperten. Viele Türen mündeten in ihn hinein und ab und zu zeigte sich an Ork, der sie verdutzt anstarrte. Leonidis fällte sie mit kurzen Feuerstößen und trieb die Gruppe unbarmherzig an.
„Wir sind entdeckt worden! Ich zünde die Ladungen, haltet euch fest!“, schrie der Space Marine, als immer mehr Orks auftauchten.
Alrik riskierte einen Blick nach hinten. Das Feuer hatte sich ausgebreitet und warf geisterhafte Schatten an die Wände. Einige Orks lagen brennend am Boden, aber mehr von ihnen sprangen aus Luken und Türen in den Gang. Hinten entdeckte Alrik eine vertraute Gestalt. Es war ein Ork, der genau so gekleidet war, wie die, di sie auf der Lichtung angegriffen hatten. Nur war er um einiges größer und seine Haut war dunkler als die der übrigen Orks und mit Narben übersät. Er brüllte den Orks Befehle zu und hetzte sie gegen die Gruppe. Für einen Augenblick begegneten ihre Blicke sich und der Ork fuhr in einer eindeutigen Geste mit dem Daumen über seine Kehle.
Dann drückte Leonidis auf den Auslöser. Zunächst geschah nichts, doch dann stand die Welt Kopf. Die Explosion, die den Garganten erschütterte, wahr unglaublich. Das riesige Metallmonster hüpfte wie einen Puppe auf und ab. Jeder, der sich nicht festhielt, wurde zu Boden geworfen. Eine Sekunde später folgte eine zweite, ebenso gewaltige Explosion.
Plötzlich neigte sich der Boden. Die Orks flogen in die Flammen, die jetzt unter ihnen loderten. Wiesel verlor den Halt und stürzte ab. Aber Leonidis´ strake Hand, die ihn am Kragen festhielt, bewahrte ihn vor dem Inferno.
„Klettert nach oben!“, donnerte Leonidis´ Stimme durch den Gang, während der Gargant von einigen schwächeren Explosionen hin und her geworfen wurde.
Alrik und die Gruppe konnte es nicht sehen, aber die Explosionen hatten zwei der Garganten in brennende Wracks verwandelt. Die Besatzung des dritten, in dem sie sich befanden, feuerte wahllos aus allen Rohren. Der rechte Arm des Garganten schwang herum und eine Salve, die einen Straßenzug eingeebnet hätte, pulverisierte den Kopf des letzten Garganten. Ohne Kontrolle fuhr dieser in eine Felswand und der letzte funktionstüchtige Gargant, dessen Antrieb durch Leonidis´ Bombe beschädigt war, driftete nach rechts ab und verkeilte sich mit dem kopflosen Garganten.
Ein heftiger Ruck ging durch das Metall und Alrik spürte, dass sie sich nicht mehr bewegten. Er zog sich an den Metallstreben nach oben und spürte erst jetzt den Schmerz. Während der Gargant hin und her geworfen wurde, hatte er sich alles mögliche gestoßen.
Aber der Schmerz war schnell vergessen, als die erste Kugel neben ihm einschlug. Orkköpfe tauchten aus den Türen auf. Neben ihnen kamen auch die entsprechenden Waffen zum Vorschein. Immer mehr Kugeln schlugen Funken aus den Wänden. Es war höchste Zeit, zu verschwinden.
Leonidis gab ihnen Deckung, während sie nach oben kletterten. Eine Kugel traf Leonidis am Schulterblatt, eine andere an der Wade, aber seine Rüstung bewahrte ihn vor etwas Schlimmeren als Prellungen.
Sie befanden sich nun in einem runden Raum, der mit seltsamen Maschinen angefüllt war. Die Explosionen und die anschließenden Kollision hatte die meisten von ihnen beschädigt. Eine breite Leiter führte in einen Schacht nach oben.
„Los, weiter! Wie müssen nach oben!“, hetzte Leonidis.
Der erste Ork tauchte bereits an der Leiter auf. Leonidis trat nach ihm und beförderte ihn in die Flammen. Dann jagte er ein halbes Magazin hinterher. Alrik und Kargim kletterten schnell in den Schacht, gefolgt von Gareth. Wiesel und Orto waren unten geblieben, um gemeinsam mit Leonidis die Orks in Schach zu halten. Die Leiter war breit genug, so dass Alrik und Kargim nebeneinander klettern konnten. Nach einigen Metern im dunklen Schacht hinderte eine geschlossene Luke sie am weiterkommen.
„Was ist? Wieso geht es nicht weiter?“, fragte Gareth von unten und versuchte die Kakophonie aus Orkschreien und dem Donnern ihrer Waffen zu übertönen.
Alrik drückte mit aller Kraft gegen die Luke und als Kargim sich dazu gesellte, gab die Luke quietschend nach. Sie öffneten sie einen Spalt breit und spähten hindurch.
„Verdammt!“, fluchten Alrik und Kargim gleichzeitig.
„Was ist?“, wollte Gareth noch immer wissen.
Niemandem von ihnen gefiel die Vorstellung, hilflos an einer Leiter zu hängen, während unten zahllose Orks heranstürmten.
„Orks! Jede Menge!“, gab Alrik zurück.
Er blickte sich um, aber einen anderen Weg gab es nicht. Unten erwartete sie der sichere Tod, aber oben hatten sie vielleicht noch eine Chance, dachte er.
Durch die Luke sah er einen großen Raum. Er vermutete, dass es sich um die Steuerzentrale des Garganten handelte. Orks hämmerten auf Apparaturen ein und ein besonders große Vertreter dieser Spezies brüllte Befehle in ein primitives Mikrophon. Mindestens zwei Dutzend Grotz rannten durch den Raum. Warnleuchten blinkten und tauchten den Raum in ein bedrohlich pulsierendes rotes Licht.
Alrik und Kargim nickten sich zu und lösten eine Granate vom Gürtel.
„Auf drei!“, sagte Alrik und zog den Sicherungsstift.
„Drei!“, schrie Kargim und sie warfen ihre Granaten durch die Luke.
Alrik schloss die Luke und öffnete sie erst wieder, als das dumpfe Dröhnen der Explosionen zu hören war. Er hievte sich nach oben und jagte eine Salve quer durch die Brücke, wie er den Raum in Gedanken getauft hatte, obwohl er in dem Rauch kaum etwas erkennen konnte. Die Orks krochen desorientiert herum und die Grotz hatten feige die Flucht ergriffen. Mehrere der Grünhäute waren von den Granaten getötet worden. Die letzten überlebenden hatten Alrik und Kargim schnell erledigt.
„Das muss wohl die Brücke sein.“, sagte Gareth verblüfft, als er aus dem Schacht auftauchte.
Alrik und Kargim antworteten ihm nicht, denn sie starrten aus dem großen Bullauge, das die gesamte vordere Wand der Brücke einnahm. Das Fester hatte einen Durchmesser von mindestens fünf Metern und zeigte ihnen ein Panorama dessen, was sich um die Garganten abspielte. Rechts brannte das riesige Wrack eines der Kampfkolosse. Die Detonationen hatten ein Loch in seinen Bauch gerissen und eine Flammensäule loderte in den Himmel. Links sahen sie einen Berg aus verdrehten Metall. Das war der Gargant, der kopflos in den Berg gefahren war. Die Ebene unter ihnen war erleuchtet von den Feuern, die die Orks gelegt hatten, um ihr Vordringen zu verdecken. Dazu kamen die lodernden Trümmerstücke. Es schien, als würde das ganze Tal brennen. Der Anblick war entsetzlich und zugleich faszinierend. Und es erfüllte Alrik plötzlich mit Stolz. Sie hatten es geschafft, sie hatten die Garganten aufgehalten. Doch jetzt mussten sie sich Sorgen machen, wie sie von hier heil entkommen konnten.
Alriks Stein glühte in seiner Hosentasche. Er war jetzt die ganze Zeit über heiß gewesen, doch plötzlich fühlte er sich an, als hätte er sich in kochendes Plasma verwandelt. Ohne lange nachzudenken warf sich Alrik hinter eine grobschlächtige Konsole und riss Kargim mit sich.
Eine Gruppe Orks war aus einer Tür hinter ihnen aufgetaucht und nahm sie unter Beschuss. Gareth ging jedoch nicht in Deckung. Er stand noch immer so da, wie vorhin. Wieder umgab eine Aura seinen Kopf. Sie sah jetzt aus wie der Heiligenschein, mit dem die Heiligen in imperialen Kirchen abgebildet wurden. Blitze zuckten um ihn herum und das Metall glühte auf, wo sie es berührten. Gareth streckte die Hände nach vorne, kanalisierte die Energien durch sie hindurch und entfesselte seine Kräfte. Die blauen Strahlen zuckten zwischen den Orks hin und her und versengten sie. Es roch nach nach verbranntem Fleisch. Die Orks heulte qualvoll auf, als die Blitze sie berührten und gingen in blauen Flammen auf. Einige von ihnen ergriffen die Flucht, aber zwei feuerten noch immer auf den Psioniker. Plötzlich verschwanden die Blitze und nur noch ein halbes Dutzend verkohlter Orkleichname kündete davon, dass es sie jemals gegeben hat. Alrik und Kargim durchlöcherten die beiden letzten Orks und stürzten sich zu Gareth, der regungslos am Boden lag.
Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass er noch lebte. Eine Kugel hatte ihn am Kopf getroffen, aber glücklicherweise nur den metallenen Teil davon. Der Streifschuss hatte die Linse des bionischen Auges zerschmettert und eine Delle ins Metall geschlagen, aber es war kein Blut zu sehen.
Alrik wuchtete Gareth, der erstaunlich leicht für einen Mann seiner Größe war, auf die Schulter und sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Dann sah er, wie Orto in den Raum kletterte. Der Soldat blutete stark aus einer Schnittwunde über dem Auge und zog sein linkes Bein hinter sich her.
„Los, wir können sie nicht mehr halten!“, keuchte er mit schmerzverzerrtem Gesicht.
Dann tauchte auch schon Leonidis auf. Er war bedeckt mit Blut. Im schummrigen Licht war es unmöglich zu sagen, ob es seines war, oder das schwarze Blut der Orks. Er trug Wiesel wie ein Kind unter dem Arm.
„Keine Sorge, er lebt. Weiter, wir müssen den Peilsender nach oben bringen!“, sagte er, als er Alriks entsetzen Blick bemerkte.
Aus der Brücke führten zwei Gänge heraus, aber dort waren schon die Schritte der herannahenden Orks zu hören. In der Decke gab es jedoch eine Luke. Leonidis schoss sie auf und half ihnen nach oben.
Die frische Nachtluft schlug Alrik ins Gesicht. Sie waren jetzt auf einer Plattform auf dem Kopf des Garganten, in einer schwindelerregenden Höhe über dem Boden. Alrik half Kargim nach oben und zog Orot herauf. Gemeinsam zerrten sie Wiesel und Gareth nach oben und schließlich schwang Leonidis sich selber zu ihnen.
Ohne Zeit zu verlieren holte Leonidis den Peilsender heraus. Es war ein unterarmlanges Rohr mit einem Schalter. Mehr brauchte es auch nicht. Man musste es nur an einer erhöhten Stelle befestigen und schon sandte es ein Signal aus. Nach diesem Signal sollten sich die Space Marines orientieren. Leonidis klemmte den Peilsender zwischen zwei Rohre und aktivierte ihn.