Meine drei Euro (wegen Phrasenschwein und so)
1. Das Regelwerk sollte die Regeln enthalten, nix anderes. Hintergrund ist was schönes, wird aber zum Spielen nicht benötigt. Fluff kann in Armeebüchern und Listen verbraten werden.
Fluff würde ohnehin zu rechtlichen Problemen führen.
2. Man muss sich auf eine Ausgangsbasis verständigen. Hier bieten sich sechste und fünfte Edition 40K an. 6th macht einiges richtig, aber nicht alles.
Die Frage ist ob man das System überhaupt beibehalten will. In jedem Fall muss man es mal ordentlich entrümpeln. Alles was Zusatzwürfe verursacht (Paradebeispiel FnP) lässt sich auch anders einbinden, die Deckungsregeln sind furchtbar (Deckung
statt Rüstung WTF?), das DS-System ist ein einziges Hindernis für Waffenbalancing (RWMs mögen nicht ganz so realistisch sein, sind aber vom Standpunkt des Spieldesigns wesentlich praktikabler), dass Fahrzeuge ein komplett eigenes Schadenssystem haben ist nicht nur unökonomisch sondern sorgt auch immer wieder für massive Probleme beim Balancing von Fahrzeugen vs MCs und das "du darfst jetzt mal Mittagessen gehen während ich meine ganze Armee bewege"-Prinzip ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei, vor allem mit zunehmender Spielgröße wird das echt zum Nervtöter.
3. Es muss eine klare Aufgabenteilung geben. Ein Projektteam diskutiert dann die Regelabschnitte und erst wenn das alles gemacht ist kommt es zu einer Veröffentlichung.
Aber bitte in der Form von "hier ist mein grob ausgearbeitetes Konzept, was haltet ihr davon?" und nicht "ich hab da ne Idee...".
4. Armeelisten: Es muss nicht jede Einheit aus jedem Codex vertreten sein. Auf der anderen Seite sollten einige FW Einheiten oder Auswahlen möglich sein, die so zZ nicht möglich sind. Ich sag mal LS Storm für Wölfe.
Es sollte früher oder später schon jede Einheit verfügbar sein.
Nehmen wir die Tau als Beispiel.
Ich würde den Riptide ersatzlos streichen.
Skyray schiesst immer auf BF
Feuerkrieger HQ + Klingenbund erhöht den BF der FK auf 4
Crisis HQ macht eine Krisis Auswahl zu Standard (nur 1!)
Auch der Riptide lässt sich sinnvoll einbinden, wenn man ihn von "Superduperschießtalleskaputtkampfsuit" ein wenig mehr auf Support trimmt und auf 1 pro Armee limitiert (evtl. noch mit der Zusatzbedingung dass man einen teuren Commander nehmen muss).
Beim Skyray kann man den Spieler die Munitionszusammensetzung vor dem Spiel wählen lassen (8 Raketen, jeweils frei wählbar aus den Typen AV, AI oder AA). Die Interaktion zwischen Zielmarker und Rakete gehört imo zu einer der interessanteren in 40k, auch wenn man das ganze sicher besser regeln kann.
Und Crisis als Standardauswahl sind prinzipiell kein Problem, solange das Balancing stimmt. Wenn es sich lohnt Feuerkrieger (oder Kroot) statt Crisis mitzunehmen werden die auch nicht mehr so gespamt. Nur Crisis sollte halt einen Nachteil gegenüber einer ausgewogenen Mischung besitzen, beispielsweise fehlende Kadenz im Kleinkaliberbereich. Auch würde es helfen wenn Feuerkreiger Zugriff auf schwere Waffen bekämen (warum haben ausgerechnet die hochtechnisierten, gut organisierten Tau keine tragbaren Railguns oder Plasmaraketenwerfer für ihre Infanterie wenn selbst primitive Orks das schaffen?).
Gegenfeuer grundsätzlich auf BF-2
Gegenfeuer ist eine furchtbare Regel, die einfach gestrichen werden sollte (nicht die einzige). Möchte man etwas wie Gegenfeuer/Reaktionsfeuer haben muss man sämtliche Nahkämpfer entsprechend designen (dicke Panzerung), denn schnelle fragile Nahkämpfer (Banshees, Hagashin, Venatoren) funktionieren in einem solchen System nicht.