Ich glaube es ist eine Minderheit in der Turnier-Community, die die kleineren Tische für falsch halten. Im Gegenteil, das hat dem Spiel total gut getan - unabhängig von der Punktegröße.
Oh ja klar genau, deshalb liest man auch andauernd soviel Freude über Mini-Tische, die taktische Tiefe weil der Turn 1 Spieler den ganzen Tisch mit lauter 5er und 10er Schmutz-Infanterie zubaut damit hinten seine "Big Guns Never Tired" werden...
Auch generell habe ich bisher eigentlich noch nie gelesen, dass irgendjemand gut findet, dass die Tische so winzig sind. "Oh man ist das Geil, dass mein Gegner Runde 1 schon voll in mich reinbrettern und das Spiel schon Runde 2 zuende sein kann nur weil ich irgendwo nicht richtig gescreened habe oder so...."
Ganz im Gegenteil liest man eher häufig wie nervig die kleinen Tische sind.
Und das was du "interaktiver und schneller denn je nennst" nenne ich Hektik und oberflächliche Aktion durch Tausende Würfelorgien.
Und ok, du persönlich findest es halt super taktisch die Tische mit Schmutz-Infanterie zuzubauen, am besten jede Runde auf jeden Missionszielmarker irgendwelche 5 Penner aus der Reserve mit obsec und derweil hinten eine kranke Kadenz vom Feinsten... echt super, dass man nun seine Infanterie lieblos und komplett beknackt jede Runde auf irgendwelche Missionsziele werfen muss um Punkte zu sammeln... jede Runde ein paar neue Einheiten in den gegnerischen Schredder werfen damit dieser bloss beschäftigt ist... in alten Editionen wand man solche Taktiken an um sich Zeit zu erkaufen - wenn es nicht anders ging.
Heute ist es DER WEG das Spiel zu spielen.... SO funktioniert das und daher muss das nun jeder tun, jede Runde, jedes Spiel, ohne Veränderung.
Ich persönlich finde das halt nicht taktisch sondern hektisch und unnötig, zeitgleich oberflächlich, Aktion geladen weil halt dadurch andauernd irgendwo was angreifbar/beschießbar und somit wegwürfelbar ist.
Wo sind die großen unterschiedlichen Flankenmanöver oder Bunkerspiele oder 1st turn Verweigerung oder sonstige, andere Arten und Weisen die Spiele zu bestreiten? Achja, geht ja nicht denn dann kommste ja sofort mit den primär oder sekundär Punkten in Rückstand... das heißt es wird immer und immer und immer der Konflikt erzwungen damit eben immer und andauernd was passiert auf dem Tisch... Die Frage der unterschiedlichen Spielstile besteht nun also "nur" noch darin welche Modelle man halt jede Runde auf die Marker kippt und ob man mehr ballert oder nahkämpft aber jede Runde Zeug auf die Marker kippen MUSS jeder Spieler.
Heißt es einerseits von dir also wie obergeil und taktisch das alles doch sei, gibst du dann aber zu, dass das Spiel super unausgewogen ist, niemand 18 Buggies sehen will, die Kadenz und Output krank ist - also inwiefern kann denn das spiel so obergeil, kompetetiv und taktisch sein wenn doch selbst du schon X Punkte aufgelistet hast, wie unausgewogen das Spiel ist?
Im Vergleich zur 8. Edition sind die Punkte der Einheiten eh rauf - man hat heute tendenziell weniger dabei als damals. Ganz zu schweigen von Einheiten-Upgrades, die nun ebenfalls Punkte statt CP kosten.
Das habe ich bisher nur bei den Orks und ein paar Space Marines gesehen aber wirklich weniger Modelle sind deshalb auch nicht wirklich auf den Tischen deshalb. Diese 50 pts mehr die man nun dafür ausgibt sind auf 2000 pts nun wahrlich nicht viel.
Für mich riecht das alles hier einfach nur nach "Früher war alles besser"-Mäh und mangelndem Willen die Veränderungen akzeptieren zu wollen. Sorry.
Wenn morgen jemand kommt und sagt er will jetzt Schach mit Würfeln aufmotzen weil das Spiel dadurch schneller und actionreicher wird, würde ich ihm oder ihr auch sagen "Du hast nen Vogel, das Spiel ist gut so wie es ist!" und dann kommen Leute wie du und sagen "ach du und dein früher war alles besser" und im Endergebnis hätte man dann ein ruiniertes Spiel, von Naiven nur aufgrund der "Veränderung" gefeiert... toll.
😉