Osama Bin Laden ist tot

Die "Terrorangst" der Amerikaner nimmt merkwürdige/übertrieben Züge an.

Irgendwie lächerlich das ganze und wieder "ironisch" da sie ja zu einer Konferenz über Vorurteile gegen islamische Gläubige unterwegs waren.

Um Himmels Willen! :blink:
Wenn das so weiter geht, müssen die Amis echt aufpassen, dass die Moslems in den USA nicht noch wirklich zu "den neuen Juden" werden.
 
@ General Grundmann:
vielleicht werden die Muslime in Amerika ja demnächst auch in großen Lagern interniert,
so wie die Behörden während des zweiten Weltkriegs mit japanisch-stämmigen Bürgern verfahren haben...
Im Film "Ausnahmezustand" hat es sich glaube ich auch bis zu dem Punkt entwickelt...
Wahrscheinlich ist es demnächst ungefährlicher, wenn man als weißes Gespenst mit spitzer Kaputze durch ein Schwarzenviertel läuft, als wenn man mit bart und Burnus in die U-Bahn steigt...

Aber diese Story hier erinnert mich irgendwie an "Harold und Kumar 2"
 
Zum Bleistift?
Mir fällt ad hoc keines ein.
Jupp, wenn man entsprechenden interpretationen folgt und den Konflikt nicht als Krieg wertet, dann schon. Aber sonst...
Zum Beispiel die anerkannte Souveränität der Nationalstaaten. Nach gegenwärtiger Darstellung der Regierung Pakistans wusste sie nix von dem Einsatz (oder hat sich das geändert? Bin nicht auf dem Laufenden.) und dann ist der Einsatz von US-Soldaten auf pakistanischem Territorium definitiv völkerrechtswidrig.
Oder nimm Irak, der Krieg war völkerrechtlich nicht legitimiert und über Aktionen wie Abu Ghraib brauchen wir wohl nicht zu reden.

Diejenigen, die im Namen der sogenannten westlichen Werte in den Krieg ziehen treten das Völkerrecht oft ebenso mit Füßen wie ihre Feinde, was die moralische Legitimation dieses "Kampfes/Krieges gegen den Terror" sehr fragwürdig erscheinen lässt.

Da sollte man entweder an der Vorgehensweise oder der PR arbeiten. Dass Krieg nun einmal nicht die sauberste aller Angelegenheiten ist, ist dabei natürlich klar. Aber wofür brauchen wir ein Kriegs- und Völkerrecht, wenn sich diejenigen, die oft behaupten, dies als Grundlage des globalen Umgangs der Menschen miteinander zu betrachten und zu verteidigen, durchaus häufig temporär außer Kraft setzen, wenn die Einhaltung des Rechts Opfer erfordert?

Wenn nun die "Verteidiger der Freiheit" ja nach Gusto auf das Völkerrecht pfeifen dürfen, dann muss ich auch Al Qaida zugestehen, Flugzeuge in Wolkenkratzer zu steuern.
Ich will das nicht, und daher meine ich, muss aufs schärfste das Vorgehen der USA in so manchem Fall kritisiert werden. Ich wäre sogar für UN-Sanktionen bis Guantanamo dicht ist, wir dürfen nicht mit zweierlei Maß messen, wenn wir Tunesier, Somalier oder wen auch immer tatsächlich von der Sinnhaftigkeit eines geregelten Umgangs unter der Schirmherrschaft der UN überzeugen wollen.

Diese Doppelmoral ist, glaube ich meist der Grund für den hier oft fälschlicherweise unterstellten Antiamerikanismus. Mein Bruder baut auch scheiße, wenn ich darauf hinweise ist das noch lange kein AntimeinBruderismus.

Edit @scream:
Großes Kino, abermal ehrlich: Erwartest Du von diesem "Nachrichten"sender mehr?
 
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Zum Beispiel die anerkannte Souveränität der Nationalstaaten.

Wurde ja bereits mehrfach (unabhängig vom Standpunkt in der Diskussion) genannt. Aber ich denke mal, nur weil die über die pakistanische Grenze geflogen sind macht das noch lange keinen Aufreger in Deutschland und man muss natürlich auch die "besonderen Bedingungen" in Pakistan bedenken.

Nach gegenwärtiger Darstellung der Regierung Pakistans wusste sie nix von dem Einsatz

Die wissen i.d.R. auch nicht, was ihr eigener Geheimdienst so treibt, da würde ich nicht allzu viel drauf geben. 😀

Oder nimm Irak, der Krieg war völkerrechtlich nicht legitimiert und über Aktionen wie Abu Ghraib brauchen wir wohl nicht zu reden.

Mo-ment
Genau das ist doch hier das Problem, in diesem Thread. Man schreibt "Ich finde das Vorgehen gegen Bin Laden ok" und jemand anderes kommt mit "Aber, aber der Irak-Krieg". Ich und auch andere haben hier bereits geschrieben, dass man viele Aktionen der USA nicht für gut befindet aber in diesem speziellen Fall der Liquidation Bin Ladens keine Einwände erhebt. Und so wird eben auch ein "Antiamerikanismus" draus. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es für viele egal geworden ist was die USA machen und wie sie es tun - man ist grundsätzlich dagegen und bei Nachfrage wird im Zweifelsfall immer mit Dingen wie Guantanamo argumentiert in vollkommener Ignoranz der Tatsache, dass niemand hier im Thread Guantanamo gut findet. Spielt schließlich auch keine Rolle, wenn man diesen Fall hier isoliert betrachtet hat das einfach nix damit zu tun.

Diejenigen, die im Namen der sogenannten westlichen Werte in den Krieg ziehen treten das Völkerrecht oft ebenso mit Füßen wie ihre Feinde, was die moralische Legitimation dieses "Kampfes/Krieges gegen den Terror" sehr fragwürdig erscheinen lässt.

Eine sehr relativierende Aussage. Es ist zwar irgendwie grenzwertig ein Konto für Völkerrechts- und Menschenrechtsverstöße seitens Al-Quaida und den USA zu erstellen, aber ich denke mal, wenn man das gegeneinander aufrechnet, steht auf der Al-Quaida-Seite deutlich mehr, wenn man mal davon absieht, dass sie als Terroristen eigentlich gar nicht dem Völkerrecht unterliegen.

Ich will mich hier wirklich nicht zum Befürworter der USA aufschwingen, denn der bin ich nicht, aber es geht mir um eine ausgewogene Diskussion und darum, das Thema von allen Seiten zu beleuchten. Ein Grundproblem am Terror ist, dass Al-Quaida den USA zum Teil die Methodik förmlich aufzwingt. Wenn Al-Quaida sich nicht wie ein souveräner Staat verhält und sich an keine Grenzen hält, wie sollen es dann die USA als Gegenpartei tun? Wenn Al-Quaida Kinder mit Sprengstoffgürteln ausrüstet, dann kann es auch passieren, dass US-Marines auf Kinder schießen und so weiter und so fort. Am Ende landen wir bei:

"Wer Monster bekämpft muss selbst eins werden"

Die USA müssen dabei selbstkritisch und die Weltöffentlichkeit mit einem kritischen Blick von außen darauf achten, "wie viel Monster" man sich zugesteht. Aber ganz vermeiden lässt sich das nicht, gegen Terroristen lässt sich kein uneingeschränkt sauberer Krieg führen.

Was mich aber so nervt ist, dass es auch dann nicht recht ist wenn so wie jetzt mal eine "saubere Aktion" durchgeführt wird. Viel präziser geht´s ja wohl nicht, es sind absolut keine Unbeteiligten zu Schaden gekommen (ich werte Bin Ladens Familie in diesem Fall nicht als unbeteiligt). Als die Luftschläge gegen Libyen aktuell wurden haben viele gesagt "Kann man den Gaddafi nicht einfach mit einem Kommando ausknipsen?". Hier hat man genau so etwas gemacht und trotzdem wird gemault.

Diese Doppelmoral ist, glaube ich meist der Grund für den hier oft fälschlicherweise unterstellten Antiamerikanismus.

Beispielsweise die Argumentation von Jormugand ist typischer Antiamerikanismus, ganz einfach weil sie überhaupt keinen Lichtblick offen lässt. Die USA können es gar nicht richtig machen, einfach weil sie die USA sind. Stingray hat das mit seinem satirischen Beitrag sehr schön dar gelegt.
 
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Beispielsweise die Argumentation von Jormugand ist typischer Antiamerikanismus,
ganz einfach weil sie überhaupt keinen Lichtblick offen lässt.
Die USA können es gar nicht richtig machen, einfach weil sie die USA sind. Stingray hat das mit seinem satirischen Beitrag sehr schön dar gelegt.
Ääh...ich...? Bei welcher Aussage denn genau...die mit den Lagern...?!

@ Grundmann:
ja, ich habe bei einigen DVD-Abenden mit Kumpels beide Teile gesehen...

@ Scream:
ich muß sagen... ^^ ...so eine Art "Maquis Special Forces"...^^ ... ich verstehe zwar nicht,
in welchem Zusammenhang dann die Bath'leths dort geführt werden, und warum das Maquis-Logo nicht größer angelegt ist um es offensichtlicher zu machen, aber schon sehr...interessant...
Wer weiß, was wem auch immer beim nächsten mal untergeschoben wird...vielleicht die Borgkralle... 😉
 
Ääh...ich...? Bei welcher Aussage denn genau...die mit den Lagern...?!

Wenn du schon fragst....

Da wird soviel Aufwand betrieben um einen alten Mann im Schlafanzug zu erschießen...

Einseitig ist ja noch geschmeichelt für diesen Argumentationsstil. "Alter Mann im Schlafanzug" impliziert, die bösen, bösen US-Soldaten wären heimtückisch über ein armes, wehrloses (am Ende vielleicht sogar noch unschuldiges) Opfer hergefallen. Kein Wort über den religiösen Fanatiker, der den USA ganz offen den Krieg erklärt hat. Ich jedenfalls habe mal davon gehört, dass eine Kugel im Kopf zu den Risiken eines Krieges gehört. 😉

das hätte man doch bestimmt auch in die Infrastruktur stecken können...Aber ob die Amis das noch gerade so hätten herausbekommen können...wenn sich so eine Spezialeinheit fast eine ¾-Stunde damit aufhält, haben sie zumindest das nicht geschafft.

Das war der Punkt, bei dem ich mir dann echt ans Hirn gelangt hatte. Eben wurde noch dargelegt, dass ein "heimtückisches Attentat" eher selten mit einem dreiviertelstündigen Feuergefecht einhergeht, dann drehst du das zu einem "die Amis können ja gar nix" um. Und genau das ist es, was ich damit meine, dass sie es deiner Argumentation folgend gar nicht richtig machen können.

wäre nur noch interessant zu wissen womit die Amerikaner die Pakistanis unter Druck setzen konnten, daß die nach zehn Jahren endlich mit seinem Aufenthaltsort rausrücken...

Ist eine blanke Vermutung ohne jede Stichhaltigkeit, zeigte aber schon recht früh im Thread, wo die Reise hin geht. Entweder, sie sind bösartig unter Missachtung des pakistanischen Hohheitsgebietes über die Grenze geflogen, oder sie haben die Pakistanis unter Druck gesetzt - oder am Besten natürlich beides. Auch diese Art von Argumentation lässt nicht besonders viele wohlwollende Lichtblicke offen.
 
Wenn du schon fragst....
Einseitig ist ja noch geschmeichelt für diesen Argumentationsstil. "Alter Mann im Schlafanzug" impliziert,
die bösen, bösen US-Soldaten wären heimtückisch über ein armes, wehrloses (am Ende vielleicht sogar noch unschuldiges) Opfer hergefallen.
Kein Wort über den religiösen Fanatiker, der den USA ganz offen den Krieg erklärt hat.
Ich jedenfalls habe mal davon gehört, dass eine Kugel im Kopf zu den Risiken eines Krieges gehört. 😉
Naja, heimstückisch - mit einem Fragezeichen, aber ich denke das könnte man doch wohl fast schon so nennen,
unschuldig - unter Vorbehalt, aber mit an Sicherheit grenzernder Wahrscheinlichkeit wohl nicht
wehrlos - naja, dieser Seal hatte eine Waffe, Osama nicht, das würde ich schon wehrlos nennen...andere würden es auch anders nennen.

Daß er über Jahre hinweg das Gesicht und die Stimme einer radikalen Gruppe und anfangs auch deren Overmind war,
steht außer Frage und ist hier auch nicht die eigentliche Thematik. In diesem speziellen Fall geht es darum,
daß die Seals wie ein Todesschwadron dort aufgetaucht sind um ein Todesurteil zu vollstrecken,
das ihn zwar am Ende eines fairen Prozesses - auf den angeblich jeder ein Recht hat/haben soll -
wahrscheinlich auch erwartet hätte, da der ihm aber nicht gewährt/zugestanden wurde, läßt sich das nur vermuten.

Wenn die Seals ihn lebendig hätten gefangen nehmen sollen,
damit er vor ein ordentliches Gericht gestellt werden kann um nach einem fairen Prozess sein Urteil entgegenzunehmen, hätten die Männer auch Taser mitnehmen können. Vielleicht war das auch mit ein Grund, warum sein Körper so schnell versenkt wurde;
damit niemandem auffällt daß die Kopfschüße nicht von vorn kamen sondern von hinten.
Das war der Punkt, bei dem ich mir dann echt ans Hirn gelangt hatte. Eben wurde noch dargelegt,
dass ein "heimtückisches Attentat" eher selten mit einem dreiviertelstündigen Feuergefecht einhergeht, dann drehst du das zu einem "die Amis können ja gar nix" um. Und genau das ist es, was ich damit meine,
dass sie es deiner Argumentation folgend gar nicht richtig machen können.
Das war lediglich eine Feststellung, daß diese sogenannten Spezialeinheiten auch nur mit Wasser kochen und überschätzt werden.
Wenn man das manchmal so liest, dann müßen sich einem ja die Nackenhaare vor Angst aufstellen, wenn man nur das Wort Seal liest, auch wenn es da nur um Seehunde gehen mag.

Sein Aufenthaltsort war bekannt, angeblich hat dieses Kommando auf einem Nachbau des Hauses trainiert,
die potenzielle Anzahl von Wachpersonal "sollten die Amis", wie du sagtest, "gerade noch so herausbekommen".
Ich weiß nun nicht wie groß solche taktischen Trupps sind, sind wir großzügig und sagen daß da zehn bis zwanzig Soldaten gelandet sind, mit Orts/Geländekenntnis, (wahrscheinlich) genauen Zahlen über potenzielle Gegner, zudem das Moment der Überraschung und High-Tech-Ausrüstung.
Ergänzend sind sie für solche Kommandoaktionen ausgebildet.

Das hat ja nichts damit zu tun daß ich die Amerikaner alle für unfähige Trottel halte die "nix können",
es ist nur die Feststellung daß ein halbes Dutzend Männer, die wahrscheinlich nicht mehr können als ihre AK mit verbundenen Augen zusammensetzen, diese Spezialeinheit in ein für ihre Maßstäbe recht langes Feuergefecht verwickelt hat, wo sie es andernorts gewohnt sind daß alle Leute zwei Schritte zurück tun, sobald sie sich als Seal zu erkennen geben...
Ist eine blanke Vermutung ohne jede Stichhaltigkeit, zeigte aber schon recht früh im Thread, wo die Reise hin geht. Entweder, sie sind bösartig unter Missachtung des pakistanischen Hohheitsgebietes über die Grenze geflogen, oder sie haben die Pakistanis unter Druck gesetzt - oder am Besten natürlich beides. Auch diese Art von Argumentation lässt nicht besonders viele wohlwollende Lichtblicke offen.
Wenn dann würde ich eher für beides plädieren.
Die Amerikaner haben den Pakistanis angeboten, (sollten sie sich über die Verletzung ihres Luftraumes und dem eigenmächtigen ausführen militärischer Aktionen seitens der Usa beschweren) daß sie, da sie ja Osama bei sich gewähren ließen und ihn abschirmten - und daher ja offensichtlich Kollaborateure von Terroristen sind - als Feinde der Vereinigten Staaten angesehen werden müßen und bei nächster Gelegenheit in die Steinzeit zurück gebombt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein SEAL platoon besteht aus 16 Operatoren die von einem Offizier geführt werden. In den Nachrichten hieß es stets, dass um die 40 Mann eingerückt waren. Ich gehe davon aus, dass man von der US Norm-Strategie der Zugriffsgruppe und der QRF nicht abkam. Folglich waren es wohl vier SEAL Trupps (16) und eine Back-Up Gruppe (16) zur Unterstützung, der Rest fliegendes Personal.

In Anbetracht des Unsicherheitsfaktors beim Haus erstürmen sicher eine angemessene Zahl, steht doch offen, wieviele Personen sich darin wirklich befinden und wieviele davon Gegenwehr leisten.

Was das 40min Feuergefecht angeht: hier bitte ich zu beachten, dass die AKTION vierzig Minuten dauerte, nicht die eigentliche Kampfhandlung. Im Rahmen des Zugriffs wurde einer der "Stealth" Hawks vernichtet (durch US Kräfte, nach Bruchlandung - um den Pakistanis die Technik zu verwehren), eine Person verarztet (mit Beinverletzung), Material und Dokumente gesucht und sichergestellt, sowie einige Personen den Pakistanis übergeben. Alles in allem eine recht flinke Angelegenheit.

Die komplette Anlage ist übrigens deutlich größer als ein Haus mit Garten nach dt. Maßstäben. Sie hat immerhin mehrere Nebengebäude die allesamt Waffenverstecke, Dokumente oder was auch immer beinhalten hätten können.
 
In diesem speziellen Fall geht es darum,
daß die Seals wie ein Todesschwadron dort aufgetaucht sind um ein Todesurteil zu vollstrecken,
das ihn zwar am Ende eines fairen Prozesses - auf den angeblich jeder ein Recht hat/haben soll -
wahrscheinlich auch erwartet hätte, da der ihm aber nicht gewährt/zugestanden wurde, läßt sich das nur vermuten.

Wir reden aneinander vorbei - Aus meiner Sicht stellt sich die Situation so dar, dass sowohl USA als auch Al-Quaida der Meinung sind, sich im Krieg miteinander zu befinden.

Seit wann hat denn bitte ein Feindkommandeur im Krieg das Anrecht auf einen Gerichtsprozess? Wenn die Gegenseite ihn erwischt, knipst sie ihn aus, das war schon immer so. Eine lebendige Gefangennahme ist eine Option, muss aber nicht wahrgenommen werden.

Wenn dann würde ich eher für beides plädieren.
Die Amerikaner haben den Pakistanis angeboten, (sollten sie sich über die Verletzung ihres Luftraumes und dem eigenmächtigen ausführen militärischer Aktionen seitens der Usa beschweren) daß sie, da sie ja Osama bei sich gewähren ließen und ihn abschirmten - und daher ja offensichtlich Kollaborateure von Terroristen sind - als Feinde der Vereinigten Staaten angesehen werden müßen und bei nächster Gelegenheit in die Steinzeit zurück gebombt werden.

Siehst du? Das meine ich mit einseitiger Argumentation. 😉
Ich will dir ja deine Meinung gar nicht ausreden, ist deine und jeder kann das sehen wie er will. Ich sage nur, dass sie sehr einseitig ist, was du nach kurzer Selbstreflektion wohl kaum in Abrede stellen wirst.
 
Die Amerikaner sollten lieber aufpassen. Weil ich schätze mal die werden sich zu 110% für den Tod von Binladen rächen.


Die Amis kommen mit sowas schon zu Recht.

Wenn es uns in Deutschland dann mal trifft (und glaubt nicht das die Gefahr nicht besteht!), werden wir sehen wie es weiter geht mit dem "Krieg gegen den Terror". Wir können dann ja versuchen - Rechtstaatlich korrekt versteht sich - die Terroristen alle zu "tasern" und vor Gericht zu stellen. 😉 Vielleicht können wir sie auch davon überzeugen, unser Steuergeld zu nehmen, damit sie sich mäßigen. Haben wir ja schon probiert. Die Piraten bezahlen wir ja auch lieber, als die GSG-9 reinzuschicken. 🙄
 
Wir reden aneinander vorbei - Aus meiner Sicht stellt sich die Situation so dar, dass sowohl USA als auch Al-Quaida der Meinung sind, sich im Krieg miteinander zu befinden.
Da kann ich das Unwohlsein Jormungands und Nudelsuppes schon nachvollziehen. Ob eine Terrororganisation überhaupt in der Lage ist, Krieg auszurufen oder in einen solchen gezogen zu werden, ist mit Verlaub nicht so einfach dingfest zu machen. Al Qaida ist eine supranationale Kraft, was es doppelt erschwert, da Krieg nach wie vor territorial gebunden ist - welche Befugnisse haben also die konventionellen Truppen im "Krieg" gegen prinzipiell staatenlose Anhänger einer völkerrechtlich schwer auszumachenden Organisation, unter besonderer Berücksichtung der nationalstaatlichen Hoheitsrechte und Empfindlichkeiten, in denen sie sich aufhalten?
Nur weil sich zwei Parteien (die relational gar nicht in Beziehung zu bringen sind) im Krieg "fühlen", heißt das noch nicht, dass es auch einer ist. Sonst könnte ja jeder Schrebergärtnerverein eine Kriegserklärung festsetzen oder von einem Staat in einen solchen gesetzt werden. Klassischerweise führen eben zwei oder mehrere Staaten miteinander Krieg oder ein Staat führt Bürgerkrieg. Supranationale Kollektive harren einer juristischen Aufarbeitung. Ich will damit auch gar nicht sagen, dass es unmöglich sei, einen solchen Krieg auch zu führen, aber Zweifel darf man schon daran anmelden.

Würdest Du denn in diesem Sinne auch sagen, dass gegen RAF/ETA/IRA/PKK/FARC/AUM/... nationalstaatlich Krieg geführt wurde/wird/werden kann? Bzw. muss eine bilaterale Anerkennung der Parteien erfolgen, um Krieg proklamatorisch abzusichern? Oder ist das nur bei internationalen Auseinandersetzungen möglich? Keine Fangfragen, es erleichtert aber womöglich die Diskussion.