Preisexplosion bei GW - Ausrutscher oder von nun an Standard?

Was genau ist der Mehrwert eines neuen Chaosterminatoren-Gussrahmens, wenn man die 5 enthaltenen Modelle nichtmal mit der gleichen Grundausrüstung austatten kann?

Den Mehrwert eines darstellbaren Charakterzuges aus dem Hintergrund, wo uniforme Bewaffnung kein Thema ist; vermutlich! 😉 Für "Andersgesinnte" gibt's die Dritthersteller...

Vielleicht hilfts ja teilweise, wenn man die Spielsets auch als solche begreift und nicht ausschließlich als Ressource, um billig an Miniaturen zu kommen, die man eh schon in ausreichender Menge besitzt!
 
Das man bei GW nicht direkt aus England bestellen kann ist auch problematisch wenn ich das richtig verstehe.
https://www.google.com/amp/s/www.ze...eoblocking-online-shopping-ausland-eu-buerger

Wenn der Naut nun 100€ kostet gab es wohl noch mehr kleine Erhöhung.

Problematisch? Diese Form von Geoblocking ist nach gängiger Rechtslage einfach nur komplett gesetzeswidrig, genau wie auch der FW Zwang in Währung des Herkunftslandes zu zahlen. Andere Unternehmen wurden wegen solcher Restriktionen bereits erfolgreich verklagt. 😉
 
Das Thema Kundenfreundlichkeit, Warlord Games, oder auch PnP-Anbieter ist wirklich der entscheidende Faktor aus meiner Sicht. Man kann vergleichen, wie es woanders läuft, wo es kein Monopol gibt. Da ist man näher am Kunden. Das liegt sicher auch daran, dass das kleinere, von Inhabern betriebene Firmen sind und keine Unternehmen die an der Börse sind.

Bei Rollenspielen gibt es (zumindest für die englischen Originale) öfters mal Humble Bundles, da bekommt man für 10~30 Dollar dutzende Bücher als PDF (Paizo macht das bei Pathfinder so). Warlord Games hat mal die Bolt Action Erweiterung Tank Wars für einen Monat als kostenfreien Download angeboten. Später dann mal drei historische Systeme für einen Tag lang (Hail Ceasar, Pike&Schotte, Black Powder). Jeweils als PDF. Wenn ich dann lese, was mittlerweile für die Grundausstattung an Büchern nötig zu sein scheint (jemand schrieb was von 180€ für Spacemarines), dann ist das schon krass, wenn man aus dem Blickwinkel historischer Systeme darauf blickt, oder auch anderer Systeme die ihre Regeln recht günstig anbieten.
 
Im ergebnis rund 125€ wenn man die aktuellen regeln und die vollen regeln für 1 Space marine orden haben will. OHNE kampagnenbücher.
Das Regelbuch, was inzwischen zu sicher 40% outdated ist, ist auch keinen cent günstiger geworden, kostet immernoch 45€. Die Marine Regelng ehen noch weil sie neu sind, aber auch da wurde schon viel FAQ udn Errata geschrieben.
 
(jemand schrieb was von 180€ für Spacemarines),

Um die Kirche im Dorf zu lassen, das ist das was man ca ablegt, wenn man die Möglichkeit haben will, alle orden zu spielen, sprich Codex+6 Supplements (6x23,5 plus 33,5 für den Codex also 174,50)
Wie DuderusMcRulerich aber richtig schreibst hast du noch keine Formationen aus den Kampagnenbänden (da brauchst glaub ich nur den ersten, also 40,-) oder ein Regelbuch (45)
also wenn du einsteigst und die Möglichkeit haben willst alle Orden/Formationen zu spielen legst nur für die Bücher fast 260,- hin (nicht eingerechnet irgendwelche RB Kurzfassungen/Downloads, weil ich jetzt nicht nachschauen will, was es da derzeit gibt)

Und wie gesagt wurde, sind die Bücher nach einem halben Jahr ohnehin alle mit 2-5 Seiten FAQ ausgestattet, von den Änderungen im Regelbuch ganz zu schweigen.

Das würde ich schon als Hürde für einen Einsteiger bezeichnen.
 
Im ergebnis rund 125€ wenn man die aktuellen regeln und die vollen regeln für 1 Space marine orden haben will. OHNE kampagnenbücher.
Das Regelbuch, was inzwischen zu sicher 40% outdated ist, ist auch keinen cent günstiger geworden, kostet immernoch 45€. Die Marine Regelng ehen noch weil sie neu sind, aber auch da wurde schon viel FAQ udn Errata geschrieben.
Man sollte aber erwähnen, dass das alles nicht mehr Grundausstattung ist, von der anfänglich die Rede war.
Grundausstattung ist Battle Primer und Codex. Alles andere sind verschiedene Abstufungen von Alles-haben, das dann im Tunierumfeld endet, in dem man Bücher von Armeen kauft, nicht weil man sie spielt, sondern weil man gegen sie spielt.
 
Man sollte aber erwähnen, dass das alles nicht mehr Grundausstattung ist, von der anfänglich die Rede war.
Grundausstattung ist Battle Primer und Codex. Alles andere sind verschiedene Abstufungen von Alles-haben, das dann im Tunierumfeld endet, in dem man Bücher von Armeen kauft, nicht weil man sie spielt, sondern weil man gegen sie spielt.

Ist im Prinzip so ähnlich wie bei Computerspielen mit umfangreichen DLC. Klar kannst auch ohne Zusatzcontents spielen. Ist halt nicht wirklich so gut, wie es sein könnte.
 
Wobei es gerade bei den neuen, teuren Modellen keine Möglichkeit gibt, die irgendwo gebraucht zu kaufen. Dazu sind sie einfach noch zu neu.

Bei uns in der Gruppe merke ich diese teuren Preise aber nicht wirklich: Wir haben 2 Admech Spieler bei uns und beide haben sich jeweils um die 5 der neuen Admech Panzer gekauft. Von Kaufzurückhaltung merke ich da nichts wirklich. Und die beiden Beispiele im Anfang, der Impulsor ist in meinen Augen eh kein Must have und die Eliminatoren bekommt man "günstig" aus der Schattenspeerbox.

Und bei den FW Custodes Sachen merke ich zumindest auch nix von Kaufrückgang bei teuren Preisen...
 
Man sollte aber erwähnen, dass das alles nicht mehr Grundausstattung ist, von der anfänglich die Rede war.
Grundausstattung ist Battle Primer und Codex. Alles andere sind verschiedene Abstufungen von Alles-haben, das dann im Tunierumfeld endet, in dem man Bücher von Armeen kauft, nicht weil man sie spielt, sondern weil man gegen sie spielt.

Das ist absolut nicht richtig. Kenne niemanden der Bücher von fraktionen kauft die er nicht spielt und ich spiele mit vielen turnierspielern.
Die Infos die man braucht kriegt man auch via podcasts, analysen, BS oder andere quellen.

Es ist nicht das absolut abgespeckte minimum was man braucht um das spiel überhaupt zu spielen. Aber matched play (mit punkten) ist immernoch von allen am meisten gespielt. Auch jenseits von GW kenne ich keinen der gerne mit veralteten Regeln spielt wenns neuere gibt. Daneben fehlen mir zB die gelände Regeln, die Aufstellungsarten, verschiedene missionen etc.
Rein schnuppern mit dem minimum kann man im GW-Shop. Wenn einem das spiel gefällt will man zumindest o.g. minimum haben um seinen orden auch wirklich spielen zu können und mehr als 1 mission ohne geländeregeln zu haben.
Durchaus fair das oben genannte schon als das minimum zu sehen um das spiel jenseits von nem schnupperkurs spielen zu können denke ich.
 
Gut, das klingt alles schon weniger extrem. Und trotzdem, so etwas wie Humble Bundles, oder gar das Verschenken der Regeln kennt GW anscheinend gar nicht. Das ist natürlich auch kein Muss, aber macht so ein Unternehmen sympathischer. Sie haben halt das Monopol. Ich würde (habe ja früher selbst viel 40k gespielt) heute bei den Preisen nicht mehr in eine der aktuellen Editionen einsteigen. Mit den alten Figuren meiner Sammlung mal wieder 5te oder 6te Edition spielen, okay, aber mehr kommt dabei nicht mehr herum. Es hat sich am TT-Markt auch im Zuge von Kickstartern/Crowdfundings in den letzten Jahren einiges getan, die Auswahl ist stark gestiegen. Mal schauen ob GW irgendwann das Monopol verliert, oder sich noch ewig lange erlauben kann als Monopolist hohe Preise zu verlangen, ohne dass die Leute abwandern.
 
Um die Kirche im Dorf zu lassen, das ist das was man ca ablegt, wenn man die Möglichkeit haben will, alle orden zu spielen, sprich Codex+6 Supplements (6x23,5 plus 33,5 für den Codex also 174,50)
Wie DuderusMcRulerich aber richtig schreibst hast du noch keine Formationen aus den Kampagnenbänden (da brauchst glaub ich nur den ersten, also 40,-) oder ein Regelbuch (45)
also wenn du einsteigst und die Möglichkeit haben willst alle Orden/Formationen zu spielen legst nur für die Bücher fast 260,- hin (nicht eingerechnet irgendwelche RB Kurzfassungen/Downloads, weil ich jetzt nicht nachschauen will, was es da derzeit gibt)

Und wie gesagt wurde, sind die Bücher nach einem halben Jahr ohnehin alle mit 2-5 Seiten FAQ ausgestattet, von den Änderungen im Regelbuch ganz zu schweigen.

Das würde ich schon als Hürde für einen Einsteiger bezeichnen.

Normalerweise würde ein Anfänger/Einsteiger sich aber wohl auf einen Orden festlegen und nicht 8 verschiedene zeitgleich spielen wollen. Ein Anfänger braucht auch nur das kostenlose Grundregelwerk und seinen Codex. Der braucht auch keine Specialist Detachments usw.
 
und die Eliminatoren bekommt man "günstig" aus der Schattenspeerbox.

Nein. Also wenn ja wüsste ich nciht wo. Finde sie auf ebay kaum noch unter 30€. und wenn ich mich nicht täusche haben die die lasfusils nicht drin, right? So wie viele der ETB oder sonstig vergünstigten modelle mit der "schwächeren" waffenoption ausgestattet sind. coincidence? 😀
 
Ich würde gerne noch einen Kommenatar zur Eldar-Box abgeben: nicht nur ist der Rabatt (wie jemand weiter oben angemerkt hat, im Vergleich zu Dark Imperium) geringer, es ist auch viel Schrott dabei, den man echt nicht braucht. Die neuen Regeln für Eldar (Psychic Awakening) tun nichts für Falcons und Vyper, die kompetitiv nicht spielbar sind und narrativ auch nicht wirklich spaßig. Und diese machen den gesamten Rest für Craftworlds - außerhalb der neuen Minis - aus. Dark Eldar? Etwas besser, aber Hellions nicht gut und Venoms haben die meisten DE-Spieler in großen Mengen. Scourges sind ok. Aber keine Rechtfertigung für den Preis und die Kombi. Die ist einfach frech. Unerfahrene/neue Spieler werden schnell merken, dass der Großteil der Box keinen Spaß macht und der Rest wartet auf Einzelreleases... Ist das im Sinne der Firma? Glaube nicht...

Preise für neue Space Marine Sachen sind teilweise prohibitiv. Ich verzichte bis auf Weiters auf den Repulsor Exec. Enttäuschend ist teilweise der Wert der Primaris-Charakter-Modelle. Monopose, keine Waffenoptionen... Eine Frechheit sind die Upgrade-Packs für die SM-Chapter. Jeder Intercessor-Sergeant kann einen Thunderhammer bekommen, aber um es zu modellieren, musst du den Salamander-Pack kaufen. Wieso?! (Außer natürlich, um mehr Geld auszugeben) Wenn es so weitergeht, wird es einen Backlash geben. Und dann wieder Reset, wie mit der 8ten?

Come on, GW!
 
Das Thema Kundenfreundlichkeit, Warlord Games, oder auch PnP-Anbieter ist wirklich der entscheidende Faktor aus meiner Sicht. Man kann vergleichen, wie es woanders läuft, wo es kein Monopol gibt. Da ist man näher am Kunden. Das liegt sicher auch daran, dass das kleinere, von Inhabern betriebene Firmen sind und keine Unternehmen die an der Börse sind.

Bei Rollenspielen gibt es (zumindest für die englischen Originale) öfters mal Humble Bundles, da bekommt man für 10~30 Dollar dutzende Bücher als PDF (Paizo macht das bei Pathfinder so). Warlord Games hat mal die Bolt Action Erweiterung Tank Wars für einen Monat als kostenfreien Download angeboten. Später dann mal drei historische Systeme für einen Tag lang (Hail Ceasar, Pike&Schotte, Black Powder). Jeweils als PDF. Wenn ich dann lese, was mittlerweile für die Grundausstattung an Büchern nötig zu sein scheint (jemand schrieb was von 180€ für Spacemarines), dann ist das schon krass, wenn man aus dem Blickwinkel historischer Systeme darauf blickt, oder auch anderer Systeme die ihre Regeln recht günstig anbieten.

Hat Warlord Games was diverse Historische Systeme angeht nicht ein quasi Monopol? Gut, mag bei uns in Deutschland ausgeprägter sein mangels Konkurrenz, und weil hierzulande Regelwerke oder Miniaturen (und noch dazu in Englisch only), sich nur müssig getrennt voneinander verkaufen. Aber 28mm WW2 und 28mm Napo halte ich WGs Regelwerke schon für relativ weit verbreitet. Kann aber auch in UK anders aussehen, weil dort allgemein viel mehr gespielt wird. Chain of Command soll ja auch sehr beliebt sein, wobei die eben keine eigenen Figuren verkaufen. Am weitesten verbreitet sind wahrscheinlich Warlord und Perry.
Monopol muss jedenfalls nicht immer bedeuten, das man sich als Anbieter getreu dem Motto... Friss oder stirb aufführt. Gerade Warlord hat in der Vergangenheit auch auf viel Kooperation mit anderen Firmen gesetzt. Das ganze Afrika Korps Sortiment von Perry war lange im Webshop von denen, genau so der ganze Vertrieb von Italeri, Sarissa oder Osprey Produkten.

GW merkt man inzwischen einfach an, das sie zu sehr isoliert vom Rest der Szene agieren. Das Hobby besteht eben nicht nur aus GW. Gerade auch in Sachen Posen Vielfalt, Kombinierbarkeit von Bausätzen etc. haben sie stark nachgelassen.
 
Bei Dark Imperium inkl Regelbuch komme ich auf fast 500€ "einzelpreise". Inwiefern ist das das gleiche?

10 intercessors: 45
3 inceptors: 40
5 hellblaster: 22,5 (halber squad)
2 Lieutenants: 50
captain in gravis: 30 (gibts nciht einzeln zu kaufen. 30 kostet der normale primaris captain)
ancient: 25 (gibts nicht einzeln, wert von lieutenant als vergleich genommen)
poxwalkers: 40 (12€ je 6stk)
drone: 40
Plaguemarines: 76€ (32,50 je 3stk)
3 deathguard chars: 75 (gibts alle nicht einzeln zu kaufen bei GW. Einfach den lieutenantpreis angenommen. Günstigster marine char soweit ich weiß
Regelbuch: 45€
Der Rest: 10€ (einfach mal angesetzt für: die datasheets, kurzregeln, würfel etc)
== 498,50€
Kostet 125. Und die neue Box hat einen ähnlichen rabatt? Aha. Ja natürlich ist alles nur easy to build und so. So fkin what? so viel billiger sind ETB modelle auch nicht. 10 ETB intercessors kosten dann 40, statt 45€. selbst wenn wir von den rund 500€ nochmal pro einheit 10% oder 15% abziehen ist es immernoch kein vergleich. ist immernoch nur 25% vom einzelpreis. Kosten die sachen in der Phoenixbox wirklich über 700€?

Blood of the Phoenix Inhalt im Vergleich:
Blood of the Phoenx (Buch): 40,- (geschätzt)
Jain Zar: 33,- (geschätzt)
Banshees: 35,- (geschätzt)
Falcon: 42,50
Vyper: 25
Drazhar: 33,- (geschätzt)
Incubi: 35,- (geschätzt)
Scourges: 22,50
Venom: 25,00
Helions: 22,50

Summe: 313,50 €
Hierzu ist nochmal angemerkt, dass im vergleich zur Dark Imperium Box kaum neue Kits (Auch wenn Dark Imperium ETB war) verkauft werden (5 der 9 Kits sind über 15(?) Jahre alt und älter) und keine Grundregeln beiliegen, sondern nur das Kampagnenbuch.
Also steht hier der Vergleich Dark Imperium 125,- € für 500,-€ vs 180,- € für 313,50 €. Klar vielleicht war Dark Imperium auch einfach nur eine übertrieben gute Box
Also Verkaufsargumente von GW werden geliefert, dass man hier ja auch die Möglichkeit hat, den gesamten Inhalt als eine Armee zu spielen und es die größte Box sei, die je gemacht wurde weil 2 Fahrzeuge drin sind.
Das verstärkt halt das Gefühl, dass man als Kunde verarscht wird. Schaut man sich dann die Zahlen, die GW in den letzten Jahren erwirtschaftet hat, werden die Argumente hier wie: Lebt nach Eurem Budget nicht besser.
Natürlich ist das eine absolut richtige Aussage, wir reden hier aber von einem Hobby bei dem jugendliche einsteigen sollen (im Idealfall) und nicht von Sportboot-fahren, Hellikopter fliegen, oder noch luxuriöseren Hobbies. Und wenn man dann sieht das Preise enorm anziehen (das haben Sie in letzter Zeit tatsächlich mal getan, wenn auch vor allem in extremen Einzelfällen), obwohl die gewinne des Unternehmens hart anziehen und sich für den Kunden gleichzeitig nichts verbessert (undurchsichtigere Regeln, Mehr Bücher, schlechtere Releasestrategien, Zwar schöne Modelle, aber mit wenig Optionen, etc) dann ist das schon alarmierend. Hinzu kommt noch, dass kein vernünftig denkender Mensch die Preisgestaltung von GW ansatzweise nachvollziehen kann. Man kann die verschiedenen Boxen nach Gewicht, Alter oder Punktekosten im Spiel vergleichen und wird nie nachvollziehen können, warum sich bei in allen Punkten ähnliche Produkte derartige Preisdifferenzen ergeben.

Das Ende des 40k-Abendlandes ist natürlich nicht erreicht, aber ich bin auch der Meinung, dass GW bessere Strategien fahren könnte und dabei trotzdem gute wirtschaftliche Ergebnisse erzielen würde.
 
Also, in meinen Augen verbaut sich Games Workshop gerade wieder vieles. Ich schreibe das nicht aus der Sicht von jemandem der es sich nicht leisten kann, denn das kann ich. Ich will aber vor allem nicht dass man sich in eine Ecke manövriert in der man nicht sein will.

Man hat nach dem AoS Fiasko umgedacht und tatsächlich, statt die Spieler zu treten, Kundenorientiert gearbeitet. Dadurch hat man viele Neukunden gewonnen. Start Collecting Boxen waren eine super Sache. Aktuelle Spieler haben sie mehrfach gekauft, klar, aber vor allem waren sie toll für Einsteiger. Wenn Kinder irgendwo zwischen 10 und 18 einsteigen wollten, dann gab es sowas zum Geburtstag oder Weihnachten. Für 65€ ist das vollkommen ok. Oder vielleicht sogar Dark Imperium, Shadowspear, Tooth and Claw oder ähnliches. Jetzt hat man die Preise angezogen. Auf bis zu 80€ respektive 180€. Da wird die Spielerschaft schon kleiner, besonders der Neuspieler und Jugendlichen. Denn wer ist es denn der heute massiv Geld ins Hobby steckt? Das sind wir, die jetzt 30-50 sind und damals angefixt wurden.

Dann hat man Regeln erschaffen. Einsteigerfreundlich sollten sie sein und der Einstieg einfach. Jetzt muss sich ein Einsteiger durch Indizes, Erweiterungen, Codex, Codex Supplements, Faq's, CA's etc. kämpfen.

Was soll der Scheiß denn bitte? Wer trifft da die Entscheidungen.

Genauso bei den Warhammer Läden. Man will die nutzen um Neukunden zu gewinnen. Der Laden bei uns in Hamm existiert jetzt seit bald 2 Jahren. Games Workshop verweigert den Ladenleitern bis heute dass man dort vernünftige Sitzplätze zum Malen schafft, ein paar zusätzliche Tische hinstellt und Gelände. Laut Ladenleiter ist GW's Idee dass die Kunden die Platten kaufen sollten. Nebenbei hatte man ein Problem mit der Müllentsorgung und streckenweise tropfte Wasser aus der Decke. Man hat dort maximal 1/6 der Ladenfläche aktiv genutzt. Warum macht man es sich und den Ladenleitern so schwer?

Die Preise sind auch so ein Ding. Man muss die Preise nicht erhöhen. Die Umsatzrentabilität und die Entwicklung dieser zeigt das ganz deutlich. Man macht es aber trotzdem.

Ich kann nur schildern wozu es bei mir und in meinem Umfeld führt. Während 40k bis vor wenigen Jahren in unserem örtlichen Club das Spiel Nummer 1 war, gibt es jetzt noch so 8-9 von 47 Spielern die aktiv 40k spielen. Dann gibt es ein paar Horus Heresy Spieler. Es wurde früher im Wert von über 1000€ (schon inklusive 25%)wöchentlich bestellt. Als Dark Imperium rauskam passte das Zeug nicht mal mehr in den PKW unseres Einkäufers. Das ist quasi komplett zurückgegangen. Vor allem wird nun Bolt Action, Malifaux, Wild West Exodus und ähnliches gespielt. Gelände wurde früher auch in Massen gekauft. Mittlerweile gibt es in der Gruppe, lasst mich nicht lügen, 4 Resin Drucker und 6 Plastikdrucker. 40k wurde auch schon in 15mm gedruckt und bei Thingiverse gibt es alles was man sich vorstellen kann.

Ich habe bisher noch nicht auf selbst gedrucktes zurückgegriffen, aber jetzt die ersten Male Sachen von Wargames Exclusive und Kromlech gekauft. Wir leben halt nicht mehr auf einer Insel, sondern im Digitalen Zeitalter. Wenn der Service und der Preis passen läuft es. Ich habe bedenken dass Forgeworld und in der Folge auch GW das zu spüren bekommen könnten.

Denn ein gesundes GW mit 40k ist für uns alle gut. Man kann es spielen wo und wann immer man will. Man kann jedes WE auf ein Turnier fahren, wenn man denn will. Ich habe nur massiv bedenken dass GW sich wieder ins eigene Bein schießt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat Warlord Games was diverse Historische Systeme angeht nicht ein quasi Monopol?
Jein, sie sind schon ein recht großer Player, so wie ich das mitbekommen habe. Aber man hat halt die Freiheit die Figuren anderer Hersteller zu nutzen, so dass hier ein Konkurrenzdruck entsteht. Zum Beispiel die Figuren der Perrys und anderer Hersteller. Bei WW2 und Panzern macht Rubicon ihnen gerade ordentlich Konkurrenz. Aber es stimmt schon, was die Spielregeln angeht spielen viele Leute Bolt Action, oder Chain of Command, ansonsten ist die Konkurrenz am Markt auch nicht so riesig. Für die meisten fühlt es sich dann doch falsch an, ihre 40k Fraktionen mit den Figuren anderer Sci-Fi Systeme darzustellen, da hat ein Hersteller historischer Systeme am Ende mehr Mitbewerber am Markt, deren Angebot er unterbieten muss, um interessant zu bleiben. Die Perrys zum Beispiel sind nochmal deutlich günstiger als Warlord, wobei letztere im Vergleich zu GW schon spottbillig sind (30 Mann Infanterie mit allen nötigen Optionen für 30€, ohne Rabatt, den etliche Onlineshops ja auch noch geben, bei den Perrys bekommt man die neue US Infanterie für ca. 23 Euro, da sind 42 Mann drin).