R.I.P. Ryan Dunn

das sieht man auch am fall Michael Jackson. Als er noch am leben war wurde er als untermensch abgeschrieben und verrückter pädophiler spaten. aber als er tot war war er einfach der ,,King of pop´´ weil man einfach sowat nich macht.

Ist das nicht aber scheinheilig? Erst nieder machen und dann hochloben, weil es ja "Schade" ist, dass jemand tot ist? (Und bei M.J. haben wir ja die beiden Extreme direkt nebeneinander stehen.)

Zu Dunn: Ich hätte zwar vieles gedacht, aber dass sein Tod Teil einer Verschwörung wird, war nicht dabei.
 
Jupp und deshalb hat er dann auch den qualvollen Tod sowas von verdient, nicht wahr. Trinker sind eh keine wertigen Lebewesen mehr.

Von einem moralischen Standpunkt ist das Forum hier mal wieder wie immer: Total für den Arsch!
Stimmt, in deinem Fall ist es wirklich für den Arsch!

Wenn du keinen Unterschied zwischen einer Person siehst, die den Tod
eines Menschen als Folge seiner eigenen Dummheit und illegalen Fahr-
weise als weniger tragisch empfindet als den Tod eines völlig unschul-
digen Menschens, und einer Person die diesen Tod als gerechte und
wünschenswerte Strafe für diese Dummheit und illegale Fahrweise
ansieht, tust du mir wirklich leid.
 
Trotzdem ist es dann [...] immer noch genauso tragisch wie sonst auch.
Ähm, nein, wirklich nicht. Weder von der eigentlichen Wortbedeutung noch vom allgemeinen Gebrauch des Begriffs her. Das ist tatsächlich einzig das hier schon öfter genannte "selbst Schuld" (welches Mitgefühl mit den Hinterbliebenen nicht mal ausschließt), und zwar so eindeutig, dass es eindeutiger kaum noch geht. Von "ausgleichender Gerechtigkeit" u.Ä. hab ich hier hingegen eigentlich noch nix gelesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du keinen Unterschied zwischen einer Person [...] tust du mir wirklich leid.
VS.

Schade dass die medizinischen Mittel noch nicht so weit sind, ihn wieder zu erwecken, die Kohle für Reparatur und co. zahlen zu lassen, um ihm dann so gepflegt eine aufs Maul zu hauen, bevor man die Maschinchen wieder abstellt...
Tragisch ist es im Falle des Beifahrers. Dunn war das Opfer seiner eigenen Dummheit.
Dabei sind solche Leute mMn nicht wirklich weit vom Mörder entfernt.
Fazit: Mein Fehler. Ihr ward wie immer klasse. Damit ist das dann auch hoffentlich gegessen. Ehrlich gesagt, hab ich keinen Bock einen dieser "Todesthreads" weiter aufzublähen. Wie nötig ich diese finde, hatte ich ja an anderer Stelle schon gesagt. Also dann: Tschö mit ö.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für dich ist es also kein Unterschied, ob jemand einem Menschen den
Tod wünscht, oder ob jemand, aus bekannten Gründen, den Tod des
besagten Menschens als weniger tragisch empfindet, als den Tod eines
anderen?

Zu deinen zitierten Textstellen:
Im ersten Fall geb ich dir durchaus recht, das ist ziemlich grenzwertig,
in den beiden anderen Fällen sehe ich die Sache anders. Zum einen
habe weder Moiterei noch ich den Tod von Dunn als angemessen
oder gerecht bezeichnet, das ist der Tod eines Menschen nie, und
zum anderen finde ich im Falle von Moiterei den Vergleich mit einem
Mörder durchaus angemessen.

Jemand der nach exzessivem Alkoholkonsum in sein Auto steigt und
dann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend
rast, ob nun Herr Dunn oder irgend jemand anders, nimmt bewusst
das Risiko in Kauf, das er dadurch für die Gesundheit und das Leben
andere, unbeteiligter Verkehrsteilnehmer darstellt.
 
Jemand der nach exzessivem Alkoholkonsum in sein Auto steigt und
dann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend
rast, ob nun Herr Dunn oder irgend jemand anders, nimmt bewusst
das Risiko in Kauf, das er dadurch für die Gesundheit und das Leben
andere, unbeteiligter Verkehrsteilnehmer darstellt.
Das würde ich so nicht sagen. Denn wenn man alkoholisiert ist, ist das Bewusstsein verändert. Dann müsste man auch sagen, dass jeder der freiwillig Alkohol in entsprechender Menge trinkt, bewusst den Tod anderer in Kauf nimmt und damit würden wir wohl einen nicht zu verachtenden Teil der Forumsmitglieder gleich unter Generalverdacht stellen. Dass der eine, wenn er alkoholisiert ist, leichtsinnig wird und ein anderer nur besonders emotional, dafür aber keine erhöhten Risiken eingeht, liegt einfach in der Individualität von uns allen.
 
Das ist eben der Punkt, warum es in diesen Fällen meist um "Fahrlässige
Tötung" geht, und eben nicht um "Vorsätzliche Tötung" aka Mord.

Was es in meinen Augen aber nicht wirklich besser macht.

Edit:
Hier nochmal, in Anlehnung an Helves Post, die Definition der "Tragik"
aus der Wikipedia:
Ein tragisches Ereignis muss einerseits ein Leiden sein, weil es sonst nicht selbst Leid wecken könnte; aber es darf nicht die gerechte Strafe eines wirklichen Verbrechens sein, denn dies würden wir zwar bedauern, aber nicht bemitleiden. Anderseits muss es furchtbar sein, weil wir es sonst nicht fürchten würden, und es muss willkürlich verhängt sein. Nur das unverdiente Leiden ist wirklich tragisch, einen " Schicksalsschlag des Lebens gegen den Menschen".
Durch sein eigenes Eingreifen (Alkohol und zu schnelles Fahren), ist in Dunns Fall
die Willkürlichkeit des Ereignis nicht gegeben, da er es durch sein eigenes
Verhalten selbst herbeigeführt hat. Willkürlich wäre es, wenn Dunn eine
völlig unbeteiligte Person angefahren und getötet hätte, womit der Tod
dieser Person tragisch wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würde ich so nicht sagen. Denn wenn man alkoholisiert ist, ist das Bewusstsein verändert. Dann müsste man auch sagen, dass jeder der freiwillig Alkohol in entsprechender Menge trinkt, bewusst den Tod anderer in Kauf nimmt und damit würden wir wohl einen nicht zu verachtenden Teil der Forumsmitglieder gleich unter Generalverdacht stellen. Dass der eine, wenn er alkoholisiert ist, leichtsinnig wird und ein anderer nur besonders emotional, dafür aber keine erhöhten Risiken eingeht, liegt einfach in der Individualität von uns allen.

Sorry aber das Argument zieht mal gar nicht.
Wenn man das Zeug nicht verträgt, sollte man es wohl besser aus der Birne lassen. Oder einfach nicht mit der eigene Karre losfahren, wenn man eh vor hat sich die Birne wegzuballern.
 
Sorry aber das Argument zieht mal gar nicht.
Wenn man das Zeug nicht verträgt, sollte man es wohl besser aus der Birne lassen. Oder einfach nicht mit der eigene Karre losfahren, wenn man eh vor hat sich die Birne wegzuballern.
Doch, das Argument zieht! Das Problem in einem solchen Fall liegt dann in seinem Umfeld. Man hält sich gegenseitig davon ab, Mist zu bauen, wenn man besoffen ist. In einem solchen Fall liegt die Verantwortung bei allen, einem Wirt der merkt, dass sein betrunkener Kunde noch fahren will, dem auch verstorbenen Beifahrer, der ihm die Schlüssel hätte abnehmen müssen usw. Wenn ich hier eine Feier habe und wir alle gemeinsam trinken und jemand auf eine gefährliche Idee kommt, dann halte ich ihn davon ab. Gerade habe ich auch einen Artikel in der Klatschpresse gesehen, wo es hieß, dass sie in den Kommentaren zu ihrem letzten Film gesagt haben, dass er auf diese Art sterben würde, weil er oft so gefährlich gefahren ist und an genau dieser Stelle schon mal einen Unfall hatte, zudem hat er wohl vor der Unfallfahrt per SMS angekündigt dass er noch ein Bier trinken geht und es war wohl klar, dass er mit dem Auto zurückfahren will. Auch der Empfänger der SMS ist da in der Verantwortung. Wenn mir dieses Verhalten eines Freundes bekannt ist, dann halte ich ihn vom Fahren ab, er war ja nicht alleine. Aber das ist in unserer "Wegschaugesellschaft" wohl nicht in Mode, man verteufelt lieber die Leute und macht sie fertig und bringt den typischen Satz "der ist doch selbst Schuld", damit man sich nicht selbst eingestehen muss, dass man mehr auf seine Mitmenschen achten könnte.
 
Wenn man mit dem Auto unterwegs ist hat man nicht zu saufen.
So viel Verantwortungsbewusstsein muss man von einem Erwachsenen Menschen verlangen können.
Das sagt man wenn man nüchtern ist. Wie gesagt, der Alkohol verändert das Bewusstsein und dann passieren Dinge, die der Mensch sonst nicht tun würde. Es ist nun mal so, dass Menschen auch unvernünftige Dinge tun, das liegt in der Natur des Menschen und jemanden dafür zu verurteilen, empfinde ich als falsch. Niemand ist unfehlbar, nicht mal derjenige der komplett auf den Alkohol verzichtet, ist davor geschützt, in seinem Leben gefährliche Fehler zu begehen!
 
Das sagt man wenn man nüchtern ist. Wie gesagt, der Alkohol verändert das Bewusstsein und dann passieren Dinge, die der Mensch sonst nicht tun würde. Es ist nun mal so, dass Menschen auch unvernünftige Dinge tun, das liegt in der Natur des Menschen und jemanden dafür zu verurteilen, empfinde ich als falsch. Niemand ist unfehlbar, nicht mal derjenige der komplett auf den Alkohol verzichtet, ist davor geschützt, in seinem Leben gefährliche Fehler zu begehen!

Mit der Einstellung kann man so ziemlich alles relativieren. Irgendwie scheinst du auch nicht ganz zu verstehen, daß wenn man mit dem Auto losfährt(Nüchtern!) und man dann Alkohol trinkt, sich nicht mehr auf den Bewusstseins verändernden Effekt berufen kann. Da sind wir dann nämlich wieder bei der Eigenverantwortung.
 
Mit der Einstellung kann man so ziemlich alles relativieren. Irgendwie scheinst du auch nicht ganz zu verstehen, daß wenn man mit dem Auto losfährt(Nüchtern!) und man dann Alkohol trinkt, sich nicht mehr auf den Bewusstseins verändernden Effekt berufen kann. Da sind wir dann nämlich wieder bei der Eigenverantwortung.
Doch, man muss sich auf den Bewusstseinsveränderden Effekt berufen, weil es mit Logik nicht mehr geht. Das ist es was du/ihr nicht mehr versteht, etwas irrationales versucht ihr mit logischen, im wahrsten Sinne des Wortes nüchternen Maßstäben zu beurteilen. Es gibt so viele Facetten einer solchen Situation, da macht ihr es euch etwas einfach, mit dem moralischen Zeigefinger auf die Menschen zu zeigen.
 
Mit der Einstellung kann man so ziemlich alles relativieren. Irgendwie scheinst du auch nicht ganz zu verstehen, daß wenn man mit dem Auto losfährt(Nüchtern!) und man dann Alkohol trinkt, sich nicht mehr auf den Bewusstseins verändernden Effekt berufen kann. Da sind wir dann nämlich wieder bei der Eigenverantwortung.
Seh ich genau so.

Wer nüchtern mit dem Auto zur Kneipe fährt, mit dem zu diesem Zeit-
punkt absolut bewusstem Plan, dort Alkohol in nicht unerheblichem
Maße zu konsumieren, und dann wieder mit dem Auto zurück zu fahren,
der handelt in meinen Augen nicht fahrlässig sondern vorsätzlich.
 
Doch, man muss sich auf den Bewusstseinsveränderden Effekt berufen, weil es mit Logik nicht mehr geht. Das ist es was du/ihr nicht mehr versteht, etwas irrationales versucht ihr mit logischen, im wahrsten Sinne des Wortes nüchternen Maßstäben zu beurteilen. Es gibt so viele Facetten einer solchen Situation, da macht ihr es euch etwas einfach, mit dem moralischen Zeigefinger auf die Menschen zu zeigen.

Bitte was für einen Bewusstseinsverändernden Effekt denn, wenn man nüchtern ist? Wer mit dem Auto in die Kneipe fährt und da anfängt zu saufen ist ein Arschloch. Punkt.
Die Bewusstseinsveränderung hat man erst, wenn man schon dicht ist.
Ob man Alkohol konsumieren will oder nicht entscheidet man aber nüchtern.
 
Seh ich genau so.

Wer nüchtern mit dem Auto zur Kneipe fährt, mit dem zu diesem Zeit-
punkt absolut bewusstem Plan, dort Alkohol in nicht unerheblichem
Maße zu konsumieren, und dann wieder mit dem Auto zurück zu fahren,
der handelt in meinen Augen nicht fahrlässig sondern vorsätzlich.
Ja, wenn er diesen Entschluss vorher getroffen hat, dann war es Vorsatz. Aber das wissen wir halt nicht vorher, es deutet sich mittlerweile an (wobei ich da der Klatschpresse auch nicht zu 100% traue). Aber sofort wurde in diesem Thread los gestänkert, als ob man selbst dabei gewesen wäre und die Lage voll überblicken könnte. Das wirkte eher wie ein Reflex, sich moralisch über den anderen Menschen zu stellen, als dass man Mitgefühl für andere empfinden kann. Das Beobachtet man meiner Meinung nach aber oftmals im Internet, in den Foren. Die Leute haben kaum noch Mitgefühl, sind nicht mehr fähig sich in andere hinein zu versetzen, sondern nutzen die anonyme Plattform nur dafür, sich selbst besser zu fühlen, indem sie sich moralisch über diejenigen stellt, die an einem tragischen Ereignis beteiligt waren. Man zeigt auf die Schwächen des anderen, um zu sagen "Ha, so bin ich nicht, ich weiß wie man ein Fehlerfreies Leben führt, das was der gemacht hat war unanständig.". Ich denke hier wäre der biblische Spruch "Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein." angebracht, in umgewandelter Form: "Wer ohne Fehler ist, stänkere als erster los". Wenn man sich dran halten würde, dann wäre es in diesem Thread am Anfang wohl recht ruhig gewesen, da die meisten zur Bekundung von Mitleid/Beileid nicht fähig gewesen wären.

Bitte was für einen Bewusstseinsverändernden Effekt denn, wenn man nüchtern ist? Wer mit dem Auto in die Kneipe fährt und da anfängt zu saufen ist ein Arschloch. Punkt.
Okay, wenn deine Welt so einfach, so schwarz/weiß ist, dann bitte. Dann macht es aber wenig Sinn hier weiter zu diskutieren. Ich wünsche dir nur, dass nicht mal ein Mensch den du gerne hast, durch Probleme zu so einem "Arschloch" wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging mir dabei nicht um diesen Fall im speziellen, sondern mehr um
das allgemeine Verständniss. Es klang bei deinen Posts nämlich so, das
man grundsätzlich fahrlässig handeln würde, sollte man besoffen Auto
fahren, eben auch wenn man, wie in meinem Beispiel, schon mit dem
Plan zu trinken und mit dem Auto wieder zurück zu fahren, in die Kneipe
gefahren ist.
 
Es ging mir dabei nicht um diesen Fall im speziellen, sondern mehr um
das allgemeine Verständniss. Es klang bei deinen Posts nämlich so, das
man grundsätzlich fahrlässig handeln würde, sollte man besoffen Auto
fahren, eben auch wenn man, wie in meinem Beispiel, schon mit dem
Plan zu trinken und mit dem Auto wieder zurück zu fahren, in die Kneipe
gefahren ist.
Nein, wenn man den Vorsatz fasst, dann ist es natürlich nicht fahrlässig. Trotzdem ist der Reflex, diesen Menschen dann anzugehen, in meinem Empfinden immer noch falsch. Wie gesagt ist das eine Verantwortung von vielen, angefangen beim Wirt oder den Freunden, bis hin zur engsten Familie, die im Laufe der Jahre hätte erkennen können, dass der Mensch ein Problem mit Alkohol hat. Wenn ein Mensch offensichtlich ein Problem hat, dann macht es wenig Sinn ihn anzugreifen. Ich weiß, dass da viele gerne sehr simpel denken und anderen Menschen zuschreiben, dass man immer Herr der Lage ist, aber das kann ich nicht teilen. Das war bei Robert Enke damals auch so, reflexartig hat man ihn aufs übelste beschimpft und ihm zum Vorwurf gemacht, dass er den armen Zugführer traumatisiert habe, die Probleme und Schwächen von Robert Enke hat man dabei außer acht gelassen. Ich denke diese Vorwürfe kommen oftmals von Menschen, die es beim besten Willen nicht schaffen, zu sehen, dass es eben sehr viele Dinge gibt, bei denen man nicht mehr Herr der Lage ist (ob es die Erkrankung wie bei RE ist, oder ob Ryan Dunn unter Umständen Alkoholprobleme hatte und auch durch die Jackass Sachen desensibilisiert war [ich vermute mal dazu könnte die moderne Hirnforschung etwas sagen], sind nur zwei Beispiele)