Könnte man. Aber wenn Du mal das Ergebnis oben anschaust, gibt es für "alles soll so bleiben wie es ist" mehr Stimmen als für alle Änderungen zusammen (aktuell: 44:16+14+8, also auch ohne divide-et-impera).
Aber wo der Thread wieder oben ist, hier meine Meinung:
Sobald es irgendein System gibt, um Reputation zu bewerten, finden sich Leute, die dies ausnutzen:
Gibts Postingscount, steigen die Null-Antworten. Das ist Spam, da werden sich die meisten wohl einig. Oder aber auch die Null-Themen. Das sind Dinge wie Wortketten, Fortsetzungsgeschichten und so weiter. Ob das wertlos ist, darf man diskutieren. Imho fördert das das Wir-Gefühl in einem Forum, sollte man also nicht verdammen.
Aber: Gibt es einen Postingcount, steigt meiner Erfahrung nach auch die Anzahl der qualifizierten Meinungen zu einem Thema. Einfach, weil derjenige, der sich nicht sicher ist, ob es lohnt, zu antworten, dann ein Argument mehr dafür hat.
Gibt es separate Bewertungen für Dinge wie "hat Tutorials geschrieben", steigt tatsächlich die Anzahl der Tutorials. Die Frage ist, ob die Qualität auch steigt. Skeptiker können ja mal einfach "NMM" googeln und gucken, ob eine Vielzahl an Tutorials wirklich etwas wert ist. Auf der ersten Seite findet sich imho eine einzige, die nicht besteht aus "also ich hab für mein mittelmäßiges NMM folgende Farben benutzt".
Gibt es eine Handelsbewertung, steigt die Anzahl der Billig-Aktionen und der Mauscheleien. Billig-Auktionen: Siehe eBay - ob man da für 1000 Euro oder für einen kauft, der Punkt hat den gleichen Wert. Das sorgt für viele nutzlose Auktionen, die bei passender Verstichwortung auch noch die Suchen vollschmieren. Aber falls sich jemand fragt, ob es sich jetzt wirklich lohnt, den Kram wegzuwerfen oder zu einem Preis, der den Mehraufwand vielleicht gerade eben ausgleicht, etwas zu verkaufen, dann ist so eine Positiv-Bewertung ein Anreiz für letzteres. Und für Bastler wie mich großartig.
Mauscheleien gibt es aber dennoch immer - da kann höchstens eBay eingreifen, indem die jede Auktion kostenpflichtig machen. Wir hier aber nicht gehen.
Einzig bei einer einfachen "den mag ich"-Bewertung, da bin ich der klaren Meinung: Was ein Scheiß. Da werden die Weichspüler gelobt, die Kritiker abgewertet und die Hälfte der Trolle durch negativ-Wertungen angespornt. Man stelle sich mal die stark unterschiedlichen Bewertungen bei Dakkadakka für Stelek und yakface vor - auch wenn niemand bestreiten wird, dass beide gleichwichtig sind für das Forum.
Einzig den Bekanntheitsgrad und ielleicht auch die Kontroversität kann man ablesen an der Anzahl der Bewertungen. Aber das wird dann entweder verdeckt durch die Bewertung selbst. Oder man schmeißt irgendwann die Bewertung selbst weg und sagt "haha, eigentlich wollten wir was ganz anderes messen" und behält nur die Anzahl. Dann hat man danach einen Einbruch. Solche Messungen funktionren also nur bei zeitlich begrenzten Experimenten...
Zum Thema zurück: Postcount und Ränge haben imho soviel positive wie auch negative Wirkung (gilt zudem für die hier fehlende aber ebenso oft auftretende Real-Namens-Forderung auch).
Ich denke, ein System tendiert dann zum positiven, wenn es so lange etabliert ist, dass niemand mehr daran denkt, es auszunutzen. Das wird dann klappen, wenn Foren einem Standard entsprechen (passiert schon - ist doch gut, wenn alle von einander abschreiben) und länger etabliert sind (sage ich mal als Usenet-in-seinen-frühen-Tagen-noch-Kenner). Da ist am bestehenden System zu fummeln ohne wirklich guten Grund eher kontraproduktiv.
MfG,
Tierlieb
P.S.: Wenn jemand bei dem ganzen System-Ausnutz-Thema an Tabletops denkt - exzellent. Willkommen auf den Weg in die Spieltheorie!
P.P.S.: Ich find mein Posting nützlich. Reflektiert über das Thema, kein "ich find das sollte aber so sein"-Spam. Hätte ich das ohne Post-Count geschrieben? Nein, denke nicht. Stichworte: Anreize gegen Einstiegshürde.
P.P.P.S.: Ich find die Armee-spezifischen Ränge auch gut. Bin als Nurgle-Spieler bei dakka gerne eine "pus-filled maggot".
Aber wo der Thread wieder oben ist, hier meine Meinung:
Sobald es irgendein System gibt, um Reputation zu bewerten, finden sich Leute, die dies ausnutzen:
Gibts Postingscount, steigen die Null-Antworten. Das ist Spam, da werden sich die meisten wohl einig. Oder aber auch die Null-Themen. Das sind Dinge wie Wortketten, Fortsetzungsgeschichten und so weiter. Ob das wertlos ist, darf man diskutieren. Imho fördert das das Wir-Gefühl in einem Forum, sollte man also nicht verdammen.
Aber: Gibt es einen Postingcount, steigt meiner Erfahrung nach auch die Anzahl der qualifizierten Meinungen zu einem Thema. Einfach, weil derjenige, der sich nicht sicher ist, ob es lohnt, zu antworten, dann ein Argument mehr dafür hat.
Gibt es separate Bewertungen für Dinge wie "hat Tutorials geschrieben", steigt tatsächlich die Anzahl der Tutorials. Die Frage ist, ob die Qualität auch steigt. Skeptiker können ja mal einfach "NMM" googeln und gucken, ob eine Vielzahl an Tutorials wirklich etwas wert ist. Auf der ersten Seite findet sich imho eine einzige, die nicht besteht aus "also ich hab für mein mittelmäßiges NMM folgende Farben benutzt".
Gibt es eine Handelsbewertung, steigt die Anzahl der Billig-Aktionen und der Mauscheleien. Billig-Auktionen: Siehe eBay - ob man da für 1000 Euro oder für einen kauft, der Punkt hat den gleichen Wert. Das sorgt für viele nutzlose Auktionen, die bei passender Verstichwortung auch noch die Suchen vollschmieren. Aber falls sich jemand fragt, ob es sich jetzt wirklich lohnt, den Kram wegzuwerfen oder zu einem Preis, der den Mehraufwand vielleicht gerade eben ausgleicht, etwas zu verkaufen, dann ist so eine Positiv-Bewertung ein Anreiz für letzteres. Und für Bastler wie mich großartig.
Mauscheleien gibt es aber dennoch immer - da kann höchstens eBay eingreifen, indem die jede Auktion kostenpflichtig machen. Wir hier aber nicht gehen.
Einzig bei einer einfachen "den mag ich"-Bewertung, da bin ich der klaren Meinung: Was ein Scheiß. Da werden die Weichspüler gelobt, die Kritiker abgewertet und die Hälfte der Trolle durch negativ-Wertungen angespornt. Man stelle sich mal die stark unterschiedlichen Bewertungen bei Dakkadakka für Stelek und yakface vor - auch wenn niemand bestreiten wird, dass beide gleichwichtig sind für das Forum.
Einzig den Bekanntheitsgrad und ielleicht auch die Kontroversität kann man ablesen an der Anzahl der Bewertungen. Aber das wird dann entweder verdeckt durch die Bewertung selbst. Oder man schmeißt irgendwann die Bewertung selbst weg und sagt "haha, eigentlich wollten wir was ganz anderes messen" und behält nur die Anzahl. Dann hat man danach einen Einbruch. Solche Messungen funktionren also nur bei zeitlich begrenzten Experimenten...
Zum Thema zurück: Postcount und Ränge haben imho soviel positive wie auch negative Wirkung (gilt zudem für die hier fehlende aber ebenso oft auftretende Real-Namens-Forderung auch).
Ich denke, ein System tendiert dann zum positiven, wenn es so lange etabliert ist, dass niemand mehr daran denkt, es auszunutzen. Das wird dann klappen, wenn Foren einem Standard entsprechen (passiert schon - ist doch gut, wenn alle von einander abschreiben) und länger etabliert sind (sage ich mal als Usenet-in-seinen-frühen-Tagen-noch-Kenner). Da ist am bestehenden System zu fummeln ohne wirklich guten Grund eher kontraproduktiv.
MfG,
Tierlieb
P.S.: Wenn jemand bei dem ganzen System-Ausnutz-Thema an Tabletops denkt - exzellent. Willkommen auf den Weg in die Spieltheorie!
P.P.S.: Ich find mein Posting nützlich. Reflektiert über das Thema, kein "ich find das sollte aber so sein"-Spam. Hätte ich das ohne Post-Count geschrieben? Nein, denke nicht. Stichworte: Anreize gegen Einstiegshürde.
P.P.P.S.: Ich find die Armee-spezifischen Ränge auch gut. Bin als Nurgle-Spieler bei dakka gerne eine "pus-filled maggot".