recasts auf ebay und co

Seh ich genauso. Die Führungsetage von GW ist wie bei anderen Unternehmen ab einer gewissen Größe nicht mehr mit dem Produkt an sich involviert. Die managen nur noch und sind genau deswegen austauschbar. Und genau deswegen interessiert sich dann auch keiner der Manager dafür, wie es der Firma in fünf Jahren gehen wird, denn dann ist er/sie ja nicht mehr da ... aber ich schweife ab ? 🤐
 
Falls das Phänomen irgendwann wirklich überhand nimmt, steigt GW auf Brettspiele und Kleinserien um und beendet die Unterstützung der jetzigen Hauptsysteme, d.h. auch kein Horus Heresy und The Old World mehr; WHQ und Underworlds laufen gut, das wird mehr werden, vielleicht halten sie Spiele wie AI oder AT über eine gewisse Zeitspanne noch am Leben, indem beide Systeme kombiniert werden, doch das AT irgendwann zu "New Epic" wird, mit Tiny Marines und Xenos-Upgrade, ist unter solchen Umständen fraglich. Stellt GW seine Hauptsysteme ein, verrecken in der Folge die Anbieter für Alternativminiaturen, genauso wie die Unmengen von halbkreativen STL-Designern auf ihrer Arbeit sitzen bleiben.
 
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Nachdem GW die komplette alte Welt eingestampft hat, die sie seit 25 Jahren (?) aufgebaut wurde kann ich mir durchaus vorstellen das sie auch hier keine Gewissensbisse haben alle Hauptsysteme einzustellen. Das wär mal ein Szenario 😀

Dann würde mein Spielerkreis und ich einfach die aktuelle 40k und AoS Version weiterspielen... die Regeln haben wir ja. Das gleiche funktioniert mit WHFB auch sehr gut. Ist sogar sehr entspannt da man keine "Angst" haben muss, das eine neue Edition wieder alles umschmeisst.
 
Stellt GW seine Hauptsysteme ein, verrecken in der Folge die Anbieter für Alternativminiaturen, genauso wie die Unmengen von halbkreativen STL-Designern auf ihrer Arbeit sitzen bleiben.
Deshalb bekommt man auch nirgendwo Epic, Warmaster, BFG und WHFB Zeug mehr zu kaufen und ich hab mich schon gewundert. 😉
Sorry, der war zu gut. Gerade für die eingestampften Systeme schießen die Anbieter wie Pilze aus dem Boden. Das ist halt bei entstandenen (Markt) Lücken so. Da finden sich dann auch wieder Anbieter, die die gefallene(gelassene) Fahne aufheben. GW Originale sind es dann zwar nicht, aber iwa arrangiert sich alles wieder in ein funktionierendes "Ökosystem". Besonders lustig finde ich es, daß so vehement gegen ein kapitalistisches Grundprinzip geschossen wird, Konkurrenz ist gut fürs Geschäft. Wenn GW natürlich auf alle Probleme immer mit der "honkigsten" Variante reagiert, ist das auch iwa deren Verlust. Man drängt keinen Konkurrenten vom Markt, indem man seine Sachen immer teurer macht. Die Lektionen haben schon viele gelernt. Innovationen, Kundenbindung, Service und angepasste Preise wären eher die Waffen der Wahl.
 
Das Problem ist eher neue Spieler zu finden unsere Gruppe ist in den letzten Jahren immer weiter geschrumpft, was jetzt nicht unbedingt etwas mit der Preispolitik von GW zu tun hat, sondern Zeitgründe oder einfach andere Interessen.

Aber es ist schwer jemand neuen für das Hobby zu begeistern wenn der erst mal 500€ investieren muss um ordentlich mitspielen zu können.
 
Nur hält man ein System nicht am Laufen, weil es 3 Anbieter für Modelle, sondern wenn es aktive Regelpflege gibt und die möglichst ohne Sprachbarrieren... und genau an diesem Punkt wirds rasant finster in der Community
Man sieht aber an Warmaster, Epic und BFG das das sehr wohl funktionieren kann. Allerdings muss man mit dem System auch Berührungspunkte, sprich aktive Spieler haben, die das ganze propagieren.
Spielt BFG ☝?
 
Das Problem ist eher neue Spieler zu finden unsere Gruppe ist in den letzten Jahren immer weiter geschrumpft, was jetzt nicht unbedingt etwas mit der Preispolitik von GW zu tun hat, sondern Zeitgründe oder einfach andere Interessen.

Aber es ist schwer jemand neuen für das Hobby zu begeistern wenn der erst mal 500€ investieren muss um ordentlich mitspielen zu können.
Hab ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht. Unser Club hat seid Jahren kontinuierlich Zuwachs bekommen, sogar während Corona. Bei allen Einstiegshürden, die von diesen Herrschaften genannt wurden, war das Thema Preis, nie aufgekommen...
 
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500 € Einstieg in ein Hobby ist heutzutage nix, wenn man das entsprechende Hobby wählt. Das ist natürlich subjektiv, aber ich habe schon Billigheimer in ganz anderen Hobbys erlebt, die mit wesentlich mehr Risiken verknüpft sind, als sich beim Entgraten mal in den Finger zu schneiden. So billig und leicht zugänglich sind "Recasts" auch nicht immer wenn man eine entsprechende Qualität haben möchte. Für "tote" Systeme ist es meist die einzige Möglichkeit an Mini's zu kommen, wobei da natürlich besonders der Preis/Zeitfaktor ins Spiel kommt. Natürlich kann man auch günstige Angebote für Gorkamorka, WHFB etc finden, aber das kostet Zeit (Time is Money) und so wird meist die schnellere Lösung genutzt. Bei einem 3D Druckservice hab ich für BFG ähnliche Drucke gleich beim Registrieren verschiedene Angebote und Rabatte angeboten bekommen, so gewinnt man Kunden. Die Zeit wird zeigen wie es sich weiter entwickelt, aber ich denke auch das es in die Richtung geht, wie @senex es schon erwähnt hat und vielleicht lernt GW ja auch, daß stabile Regeln mehr Leute anlocken als dieses ständige Auf und Ab.
 
Also aus eigener Erfahrung kann ich nur zu BloodBowl sagen, dass das lange lange Zeit nur durch die Community am Leben gehalten wurde, durch die jeweiligen Aktualisierungen des Community LRB (aktuell Version 6 meine ich) und des NAF Ligabetriebes. Da gab es auch vor der Neuauflage kleine örtliche Ligen, die sich zum Teil heute noch halten und oftmals die "Neuen" Regeln/ Teams eher ablehnen.

Auch da gab es immer Dittanbieter der Modelle, wobei ich aber schon davon ausgehe, dass die mit dem Aufleben von BB vor par Jahren natürlich nochmal einen ordentlichen Schub bekommen haben.

Zu den anderen Sytemen kann ich nicht sagen, ob sich das lohnt. Wenn ich aber z.B. hier im Forum im Warmaster Thread (ich glaube zumindest das ist der) das Interesse verfolge, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass der Markt für Modelle/ Systeme die GW nicht mehr produziert schon da ist.

Ich meine ich habe sogar für HeroQuest vor Jahren extra Würfel mit mehr Schwertern/ Schilden pro Seite und in verschiedenen Farben als die OriginalWürfel für ein anderes Spielerlebnis ordern können.

Wenn sich das anscheinend für einen kleinen Anbieter schon lohnt 🤣

Muss ja nicht jeder der sowas anbietet gleich sein Haupteinkommen damit verdienen. Ich hatte mal einen Bekannten, der ganz offiziel mit eigener Internetseite und Shop Geländestücke für diverse Systeme und Größen gebastelt und verkauft hat.

Die Nachfrage war gerade so, dass er den als kleinen Nebenerwerb bewerkstelligen konnte und sich ein bischen was dazu verdient hat. Nichts anderes wollte er auch.
 
Besonders lustig finde ich es, daß so vehement gegen ein kapitalistisches Grundprinzip geschossen wird, Konkurrenz ist gut fürs Geschäft.

Du hast Recht und konkreter sollte man an dieser Stelle die Zinsfinanzwirtschaft kritisieren. Konkurrenz ist ja eher das Positivszenario, mit dem der Kapitalismus wirbt, wenn er mal zur Abwechslung wie versprochen läuft.

Dass GW die Fahne aus der Hand gibt, halte ich für ein sehr unwahrscheinliches Szenario, aber dem Spiel selbst dürfte es eher gut tun, wenn niemand mehr damit Rendite zu erwirtschaften versucht, dass ständig heißer neuer Scheiß ins Schaufenster muss und dafür ohne guten Geschmack umgekrempelt und an Powerspiralen gedreht wird. Ich sehe mich momentan nicht wieder 40k spielen, und das trotz im Ansatz okayer Grundregeln (was eigentlich eine große Leistung ist). WHFB konnte ich auch erst wieder spielen, als die 8. tot war und es einige Fan-Editionen an die Oberfläche schafften und auch für Mitspieler interessant wurden.
Ich will nicht undankbar gegenüber GW für die bisherige Schaffung und Pflege der Welten sein und wünsche ihnen auch nicht den Untergang, aber nüchtern und egoistisch betrachtet wäre das der Jetzt-Zustand.
 
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Stellt GW seine Hauptsysteme ein, verrecken in der Folge die Anbieter für Alternativminiaturen, genauso wie die Unmengen von halbkreativen STL-Designern auf ihrer Arbeit sitzen bleiben.
Stellt GW seine Hauptsysteme ein, dann verreckt GW.
Die Nebensysteme sind doch immer wieder spin-offs der Hauptsysteme gewesen, ohne diese dauerhafte Basis wird es finster mit der Community für GW, denn dann können und werden die Leut gleich sonstwas in bunten Wechsel spielen.
 
hust hust den Spruch habe ich hier in einem anderen Thread (ich glaube im Gerüchte Thread) und auch in anderen Foren in der Vergangenheit schon mehrfach gelesen, daher handelt es sich ggs. auch um einen Recast??? 🤣

Unabhängig davon ist mein Eindruck aber eher, dass die Änderungen z.B. bei AoS 2.0, zu Beginn der 8. und auch der 9. 40K vom überwiegenden Teil eher postiv aufgenommen wurden und sich erst im Laufe einer Edition durch "Powercreep" mit jedem neuen Codex und dutzenden FAQ/ Errata dann eine gewisser Frust oder Regelmüdigkeit einstellt.

Ich glaube da muss man ganz klar differenzieren zwischen einer generellen Ablehnung alles Neuem oder nur in Teilen und ich für meinen Teil mache eher die Beobachtung, dass ein Großteil der Community gegenüber einer neuen Edi oftmals eher postiv eingestellt ist.

Das hat ja auch nix mit Wargamer zu tun. Wenn ich mit meinen Motorradkumpels über n neues Modell diskutiere läuft das ga genauso ab. Das alte Modell wird bemängelt, kommt das neue, ist das auch wieder nicht gut genug. Über Spielertransfers/ Managemententscheidungen unseres favorisierten Basketballclubs will ich gar nicht sprechen.....da ist das hier Kindergeburtstag gegen 😀

Das man gerade im Hobby immer über die eierlegende Wollmilchsau diskutiert gehört doch auch dazu, ändert aber nichts daran, dass sich einige (inkl. mir) im Momnet bei GW eher einen Mittelweg zwischen, drölfzig Jahre auf neuen Codex warten oder mein Codex ist beim Kauf schon nicht mehr aktuell, wünschen 😉

Und diese "Schnelllebigkeit" führt u.a. bei einigen eben dazu, dass Sie dann gezielter auf den Preis achten und Recasts oder irgendwelche "russischen Regelquellen" für sich in Anspruch nehmen.
 
Jo. Ich glaube auch, dass gute Änderungen, wenn sie kommen (z.B. die mehrfach erwähnten Grundregeln), mehrheitlich von der Community erkannt werden. Und eben auch schlechte.
Diskutieren kann man über alles.
Aber Kritik mit „irgendwas ist immer“ (denn nicht anderes sagt der blumige Spruch oben) abtun ist billig, faul und falsch.
 
Mit stabilen Regeln ist nix in Stein gemeißeltes gemeint.Nötige Anpassung der Balance ist etwas anderes als gefühlt alle 3 Jahre eine neue Edition. Diese Schnellebigkeit schreckt sicher auch Leute davor ab zig Euro in ein Hobby zu investieren. Wenn man sich wie og, ein Motorrad kauft, fährt man idR auch etwas länger. Das wird für viele, die "überschaubare" Mittel haben den Recast /3D Druck zum Mittel der Wahl machen. Das Argument," wenn man es sich nicht leisten kann, dann kann man das Hobby halt nicht machen" finde ich auch etwas oberflächlich. Unterm Strich ist es neben der rechtlichen halt eine moralische Frage und das muß jeder mit sich selbst ausmachen. Welchen Weg GW in Zukunft geht, bleibt abzuwarten.
 
Das Argument," wenn man es sich nicht leisten kann, dann kann man das Hobby halt nicht machen" finde ich auch etwas oberflächlich.
Jo, diesen Spruch finde ich auch immer etwas unsinnig. Ich könnte es mir auch leisten bei McDonalds 20 Euro für einen Burger zu zahlen, bin aber trotzdem nicht bereit das zu tun.

Aber meint Ihr denn generell dass die Schnelllebigkeit bei GW Leute zu Recastern treibt ?
Ich spiele z.B. eher historische Systeme, und wenn ich mir jetzt einen Sherman Panzer kaufe, kann ich mir da sicher sein, dass ich auf Ewigkeit diesen auch in WW2 Spielen spielen kann. Bei GW weiß man ja nie ob man ein Modell in der nächsten Edition noch spielen kann...