Ich wurde per PN gefragt, wie ich folgende Waffenröcke gemacht hätte. Und da ich denke, dass das nicht nur den einen Frager interessieren könnte, werd ich hier darauf eingehen.
Worum gehts?
Es geht um die Waffenröcke der obigen Schwertbrüder. Die Ausgangsbasis bildeten alte Black Reach Terminatoren, die ich mit einer feinen Modellbausäge unterhalb des Brustharnischs durchgesägt habe. Dies habe ich aus zweierlei Gründen getan. Erstens um die relativ statische zweidimensionale Pose aufzulockern und zweitens um mir die Arbeit an den Waffenröcken zu erleichtern. Der untere Teil der Waffenröcke ist schlichtes in Form gebogenes Plasticsheet in 0.5er Stärke. Dies wird leicht trapezförmig zugeschnitten, in Form gebogen und aud den Bauchgurt des Terminators aufgeklebt. Damit die Klebefläche größer wurde, habe ich die Gürtelschnalle jeweils weggefeilt. Für einen dezenten Faltenwurf genügt bloßes Zurechtbiegen. Sollten die Falten aber dramatischer ausfallen, schneidet man den Plastikkarton einfach in mehrere Teilsegmente, die dann überlappend aufeinander geklebt werden. Ritzen und scharfe Kanten kann man hierbei erstmal ignorieren. Denn das wird später mit Modelliermasse ausgeglichen. Ebenso kann man auf den Plastikkarton später noch Falten aufmodellieren.
Danach wurden die Torsi von den Aquilae befreit. Dies kann man machen, muss man aber nicht, da danach eh Modelliermasse drauf kommt. Ich hab hier Magic Sculp verwendet. Mit Greenstuff oder Milliput ginge das aber auch. Der Trick hierbei ist, möglichst wenig Modelliermasse aufzutragen. Es sollte grade so viel sein, dass die Vorderseite des Torso bedeckt ist. Ist die Modelliermasse aufgetragen, wird sie mit einem geeigneten Werkzeug geglättet. Hierbei emfehlen sich Clayshaper. Ein befeuchtetes anderes Modellierwerzeug tuts aber auch. Wenn das Material geglättet und in Form gebracht ist, drückt man Falten hinein und glättet dann die Faltenkanten. Wenn man hier schon sauber arbeitet, erspart man sich viel Mühe mit abschließenden Schleifarbeiten.
Ist dieser Schritt abgeschlossen, werden die Terminatoren wieder in der gewünschten Pose zusammengeklebt. Nach dem Trocknen werden dann die Übergänge zwischen Ober -und Unterkörper modelliert. WEr es sich zutraut, kann hier ein ledernes Wehrgehänge modellieren. Einfachere Varianten wären feine fertige Ketten aus dem Modellbedarf oder schlichte selbstmodellierte Metallplättchen.
Ein weiterer Vorteil des Plastikkartons ist noch, dass man ohne Probleme diverse Templerbits aus Plastik einfach aufkleben kann, ohne zu Sekundenkleber etc. greifen zu müssen.
Ich habe diese Variante gewählt, weil ich erstens eine überschaubare Anzahl Templarterminatoren habe
zweitens eine Abwechslung von der geringen Auswahl verschiedener Torsi mit Waffenrock aus dem Umbauset haben wollte und schließlich, weil die Torsi aus dem Umbauset nicht optimal für Termis geeignet sind. Eigentlich taugen sie direkt aus dem Gußrahmen nur für stehende taktische Marines. Schon laufende Beinpaare funktionieren nicht mehr .
Eigentlich ist dieser Umbau recht einfach zu machen. Man braucht nur die nötige Geduld, zwischen den einzelnen Arbeitsschritten die Modelliermasse aushärten zu lassen.