40k Rheinland Omnibus

Ein Zusammentreffen von SHOKers und meinem Char würde mich mal interessieren. Wir haben da zwei ziemlich gegensätzliche Figuren produziert.

das stimmt. Darauf bin ich auch gespannt.

Zuerst habe ich über eine Art Schattenkämpfer nachgedacht, aber du hast ja schon Jäger, oder wie der Typ hieß. War mir dann auch zu imba. Außerdem fiel mir dann meine "smarte" Ausbilderin aus der Grundausbildung wieder ein 😉 (Auch wenn die hier präsentierte Dame um einiges cooler ist)

Achja, und Sarge: Keine Sex-Szenen mit meiner Charakterin, ja?
 
Außerdem fiel mir dann meine "smarte" Ausbilderin aus der Grundausbildung wieder ein 😉 (Auch wenn die hier präsentierte Dame um einiges cooler ist)

Mit Frauen und Bundeswehr habe ich keine guten Erfahrungen. Andererseits kenne ich nur Soldatinnen und habe selbst noch nicht gedient.

Achja, und Sarge: Keine Sex-Szenen mit meiner Charakterin, ja?

Ach, warum denn nicht.:lol:
 
mhmm also bei Sarash geht wohl so alles glatt. deinen heini werd ich direkt in den regimentsstaab unter Oberst Rossmann(der wird bald befördert) einbauen, da der mir sonst zu viel blödsinn macht.
Apropro, eins ist mir aufgefallen. Du hast wohl die Story nicht zu 100% gelesen? im ersten rheinland gab es bis jetzt keine Kommissare. So wie in jedem anderen Rheinländischen regiment

bei Shoker wirds dagegen deutlich schwieriger... Die Frau kann ich wohl noch irgendwie als späherinn einbauen, da die nicht direkt von Rheinland rekrutiert werden, sondern von einem der Kolonialplaneten. aber das mit dem adoptiert sein wird nix. Die kam genauso in die rheinländische grundausbildung wie jeder andere. hass auf chaos geht aber immer.
ich denk mal, dass die Feldwebel von nem Spähertrupp aus jägers zug wird. Scharfschützin oder sonne ferkelei.
A pro pro Ferkelei. du setzt mir n weibliches ei ins nest und schließt im selben Atemzug alles anzügliche aus? Shoker sie sind ein ausgewachsener Schelm mein Herr!
 
Apropro, eins ist mir aufgefallen. Du hast wohl die Story nicht zu 100% gelesen? im ersten rheinland gab es bis jetzt keine Kommissare. So wie in jedem anderen Rheinländischen regiment


Er kann ja mal ein Praktikum bei einem befreundeten, nicht rheinländischen Regiment absolviert haben und da sich gut mit den Kommissaren vertragen haben.
Ich mag Kommissare.🙂
 
A pro pro Ferkelei. du setzt mir n weibliches ei ins nest und schließt im selben Atemzug alles anzügliche aus? Shoker sie sind ein ausgewachsener Schelm mein Herr!
tut mir leid 😉 Ich fänds nur irgendwie komisch, wenn DU für MEINE Charakterin den Partner auswählst. Aber Liebe und Erotik haben in deiner geschichte ja bisher eh keine große Rolle gespielt.

aber das mit dem adoptiert sein wird nix. Die kam genauso in die rheinländische grundausbildung wie jeder andere
Wer sagt, dass sie vor dem "Zwischenfall" nicht auch schon Rheinländerin war? Kannst es ja so umändern, dass sie zu einem Spähtrupp gehörte, der vom Chaos aufgerieben wurde. Und man sie dann danach in dem besagten Zustand fand. Dann kann das mit der eventuell falschen Identität auch weg (gefiel mir eh nicht so gut). Ich änder das mal gleich.

ich denk mal, dass die Feldwebel von nem Spähertrupp aus jägers zug wird. Scharfschützin oder sonne ferkelei.
ja, warum nicht? Klingt gut. Ihre Treffsicherheit hab ich ja beschrieben.

Edit: Besser? Ich hab die Beschreibung mal editiert. Vielleicht kannst du so mehr mit ihr anfangen.
 
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Kapitel 9

„Der größte Feind eines vorbildlichen Offiziers findet sich immer noch in den eigenen Reihen“
- Oberst Johann De La Rey, 1.Rheinland-

Die Sache stank zum Himmel, dass wusste der Alte. Sie waren kaum vor einen halbem Tag im Hauptquartier der Ostfront angekommen, da wurde er schon zum stellvertretenden Befehlshaber des ganzen Feldzuges, Generalleutnant von Krueger beordert. Er hatte sich noch nicht einmal waschen , geschweige den seine Uniform tauschen können, so schnell ging alles, nur um jetzt im Vorraum von Kruegers Büro zu warten.
Was die ganze Sache so ungewöhnlich machte war, dass von Krueger nicht einmal direkt für ihn zuständig war, also das diese Order gegen den normalen Dienstweg war. Von Krueger war der Stellvertreter von Marschall Macaroth und als solcher nicht für die Vorgänge an der Ostflanke zuständig, doch scheinbar hatte er wohl den Bericht des Alten in die Finger bekommen, da er extra wegen ihm angereist war. Rossmann war von Krueger schon einige Male begegnet, als er mit Oberst de La Rey zu den Stabsgesprächen der Kreuzzugsvorbereitungen ging und wenn man eines über den Typen sagen konnte, dann dass er mit Abstand ein Riesenarschloch war. Der Kerl war einer der Offiziere, die sich nur um Ergebnisse und Orden kümmerten und wenn durch seine Befehle ganze Frontbereiche gefährdet wurden und Tausende ihr Leben ließen, dann war es ihm mehr als Recht, wenn die Ziele erfüllt wurden. Von von Kruegers Sorte gab es im Imperium leider viel zu viele und dieser hatte aus irgend einem Grund auch noch einen besonderen Groll auf Rheinländer. De La Rey schien damals sogar zu wissen warum, sagte es Rossmann aber nie.

Nachdem man ihn eine halbe Stunde warten ließ kam endlich ein Stabsfeldwebel aus dem Büro und bat ihn hinein, jedoch nicht ohne Rossmann vorher Maske, Schwert und Pistole abzunehmen. An diesem Punkt wurde aus Rossmanns Ahnung eine Bestätigung. Irgend etwas war definitiv nicht in Ordnung. Im Büro selbst war es äußerst stickig und schwül, zumindest für jemanden, der die letzten vier Monate im Feld verbracht hatte. Der Raum war ein knapp bemessener Standardraum nach Imperialer Armee Baukunst. Vier Betonwände, vollgestopft mit Bücherregalen und Kartenmaterial, ein Holotisch in der Mitte des Raumes und hinter einem massiven Panzerglasfenster der Schreibtisch des Kommandanten. Es waren nicht viele Personen im Raum. Als Rossmann sich einmal umschaute erkannte er lediglich zwei Gardisten an der Tür, den Stabsfeldwebel der ihn hinein ließ und zwei Offiziere, von denen der eine am Schreibtisch saß und der andere daneben stand. Der Stehenden war der Oberste Hetmann Catorius, seines Zeichens Befehlshaber der Ostflanke und nach Oberst De La Rey Rossmanns direkter Vorgesetzter. Catorius war in den Rängen der Remourburger so weit aufgestiegen, dass ihm die Kontrolle über die relativ kleine Ostflanke zugetraut wurde. Er war kein besonderer Offizier. Nicht besonders schnell von Begriff, nicht besonders freundlich, nicht besonders gutaussehend, aber er machte den guten Job eines Standardoffiziers. Der sitzende Mann war von Krueger. Ein ekelhafter fettleibiger Kerl in schwarz grüner Uniform mit goldenen Verzierungen. Eine große rosa Narbe zog sich über sein fleischiges Gesicht, welche er sich jedoch nicht im Kampf sondern beim saufen geholt hatte. Eine etwas zu kleine Generalsmütze bedeckte seine filzigen Haare.
Rossmann salutierte Ordnungsgemäß und ratterte die Formalitäten runter, da er wusste, dass der Fettwanst viel Wert auf so etwas legte. Als alles erledigt war, begann von Krueger zu sprechen: „Sie wissen warum sie hier sind.“ Der Alte überlegte kurz und kam zu keiner Antwort: „Ehrlich gesagt ist mir der genaue Grund nicht bekannt Herr Generalleutnant, aber ich vermute, dass es etwas mit den Vorkommnissen in Goldtorstadt zu tun hat.“ Von Krueger nickte kurz und winkte seinem Stabsfeldwebel zu. Erst jetzt viel Rossmann auf, dass Catorius Gesicht eine Mischung aus Nervosität und Mitleid widerspiegelte. „Exakt Herr Major. Nachdem ich durch einen Zufall ihren Bericht zu Augen bekam fuhr ich sofort hierher um mir den Schuldigen persönlich an zu sehen.“ Rossmann dachte er hatte sich verhört: „Den schuldigen Herr Generalleutnant?“ „Spreche ich undeutlich!?“, bellte der Fette nur. Der Feldwebel reichte Krueger einen bogen Pergament. „Ah hier haben wir ja die Anklage.“ er räusperte sich kurz: „Major Walther Tiberius Rossmann, ihnen wird hiermit durch die macht des Kreuzzugstabes und des geehrten Kommissariats folgendes zur last gelegt: schwere Befehlsverweigerung, schwere Feigheit vor dem Feind, Hochverrat und mutwillige und bewusste Vernichtung kriegswichtiger Materialien in einem Wert, der von den Adepten des Munitoriums noch nicht festgelegt werden konnte. Ihre Kriegsgerichtsverhandlung wurde vor einer Stunde beendet, mit dem Ergebnis, dass sie Morgen durch ein Erschießungskommando zum Tode verurteilt werden. Haben sie noch etwas zu sagen?“
Rossmann viel aus allen Himmeln. Er hatte erwartet, dass sein Handeln Folgen haben würde, aber dass? „Das kann doch nicht ihr Ernst sein Krueger!“ Der Alte bekam einen heftigen Kolbenschlag in die Seite, der ihn zu Boden schickte. „Auch noch fehlender Respekt vor einem Vorgesetzten? Das heißt Generalleutnant von Krueger sie Wurm. Wissen sie was? Dafür können sie auch noch die Peitsche schmecken. Schaffen sie diesen Verräter weg Feldwebel. Ich will ihn vor Morgen nicht mehr sehen.“

Am nächsten Morgen wachte der Alte mit dem Geschmack von Blut im Mund auf. Vielleicht hätte er gern gedacht, dass alles nur ein böser Traum war, doch die Tatsache dass er mit Ketten an der Wand aufgehängt war, ließ ihn nicht lange über seine Situation Nachdenken. Er fühlte sich verraten und verkauft. All das hatte er erfolgreich durchgestanden um hier zu enden?
Die Zellentür öffnete sich und ein vermummter Soldat trat ein: „ Aufstehen Major, zeit für ihr letztes Bad.“ Erst nachdem ihn der eiskalte Wasserstrahl traf, viel ihm auf, dass er nackt war. „Der Generalleutnant will ja nicht, dass sie bei ihrem letzten Auftritt aussehen wie ein Schwein. Nachdem der Soldat fertig war, lösten sich die automatischen Fesseln und man warf ihm einige Klamotten hin. Es war seine Uniform, jedoch hatte man die Rangabzeichen grob herausgerissen.
Grobe Hände zerrten an ihm und drei Kommissariatsgardisten schleiften ihn aus dem Gefängnis auf den Platz. Es war wohl gerade Mittag, da die Sonne den Alten blendete. Es ging alles ohne viel Tam Tam und zumindest darüber war Rossmann glücklich. Weitere Demütigungen hätten ihn wohl mehr getroffen als Laserstrahlen. Ohne Kommentar wurde er an einem Pfahl vor einer durchlöcherten Mauer gebunden. Ein Priester bespränkelte ihn an teilnahmslos mit etwas Weihwasser und man band ihm ohne zu fragen eine Augenbinde um. Es ging geradezu ungewöhnlich schnell. Keine Verlesung der schuld, keine Absolution nicht einmal ein letztes Essen, welches einem ffizier zustand.
Eine raue Stimme brüllte bloß: „ANLEGEN ZIELEN.“
und dann geschah etwas, mit dem Rossmann nicht mehr gerechnet hätte. Eine Andere, noch rauere Stimme brüllte dazwischen: „Der erste der den Abzug betätigt ist ein Toter Mann. Feldwebel, befreien sie bitte den Major.“ In einem kurzen fürchterlichen Moment befürchtete der Alte, das einige seiner Leute eine Dummheit machten und somit nicht nur ihn, sondern auch sein Regiment verdammten, doch es kam alles ganz anders. Als ihm schließlich die Augenbinde abgenommen wurde schaute er auf das Gesicht eines jungen Feldwebels in strahlend weißer Uniform, der nur vom Kreuzzugskommando kommen konnte. Und er war nicht allein. Mehr als dreißig dieser Soldaten wuselten auf dem ganzen Platz umher und hielten sein Erschießungskommando in Schach. Ein alter Mann in der Uniform eines hohen Stabsoffiziers kam auf ihn zu: „Major Rossmann, mein Name ist Generalleutnant Barthol van Voytz und ich bin hier um sie vom Marshall persönlich für ihr Handeln zu beglückwünschen.“
 
Ja, irgendwie ist die Erschießung in einer imperialen Geschichte mit gutem Ausgang obligatorisch 😀 War eigentlich klar, dass irgendwem das Heldentum des Alten nicht schmeckt ^^

Habs jetzt endlich geschafft, die beiden letzten Abschnitte zu lesen. Sind echt gut geworden. Hab überlegt, wer wohl das arme Schwein sein darf, das den Knopf drückt. Gut gelöst. Nur ein Punkt: Der Anführer der Psioniker hatte doch keinen Kopf mehr, wieso kann er dann nach seiner Auferstehung wieder sprechen? Da müsstest du eine Erklärung einbauen. Entweder sprengt der Bolt nicht den Kopf weg oder er fügt sich hinterher wieder zusammen oder so.

Beim letzten Teil merkt man, dass du fertig werden willst. Passt ansonsten aber. Na mal schauen, wie es dann weitergeht. Und wo unsere netten Charaktere reinkommen.
 
Epiloge

Nach den Vorkommnissen in Goldtorstadt dauerte die Kampagne auf Indrid nur noch zwei Wochen an. Durch die Sprengung der Stadt und der in ihr befindlichen Truppen konnte die einzige erfolgversprechende Operation des Erzfeindes vereitelt werden, was seinen Bemühungen und auch seinen Reserven das Rückgrat brach. Vorsichtige Schätzungen beziffern die Zahl der bei der Explosion vernichteten Kultisten auf weit über fünfhunderttausend. Männer, die bei der Verteidigung der Hauptlinie im Norden fehlten.

Nach seiner umgehenden Freisprechung vor dem Erschießungskommando kehrte Major Rossmann mit seinem Bataillon zum Rest des ersten Rheinlands zurück und unterstellte sich wieder dem Kommando von Oberst De La Rey, jedoch nicht für lange. In Anerkennung der Hilfe, die das erste Rheinland für Macaroths Feldzug auf Indrid geleistet hatte, versetzte der Marschall Oberst De La Rey in seinen Stab. Der freigewordene Posten des Regimentsführers wurde unter allen Ehren an den zum oberst beförderten Rossmann übergeben.


Sooo nach diesem zugegebenerweise etwas hingekleckerten Epilog gibts als kleines Schmankerl schon mal den Prolog zu "Heilige Spuren"

Prolog

Tief unter der Erde lag die Kammer in Dunkelheit. Dies war schon seit mehr als einer Dekade so und würde wohl auch nach diesem Tag für mindestens eine Dekade so sein, da nur sehr wenige jemals sehen sollten, was sich in dieser Kammer befand. Doch an diesem Tag war es anders, da die Wächter der Kammer das Licht einließen. Das Licht enthüllte das, was die Dunkelheit für immer verstecken sollte. Die Verehrteste von allen. Die, die alles erreicht hatte, nur um sich an der Sonne ihre Schwingen zu verbrennen um so tief zu fallen, dass ihre Schwestern den Sturz nicht mehr ertragen konnten. Fern vom Licht der Sonne wurde sie von ihnen versteckt und in schwere Ketten gelegt. Zu verehrt um sie zu töten, jedoch auch zu verachtet um sie am Leben zu lassen, wurde sie zwischen archaische Technologien gesperrt, die ihre Abnormität kontrollierten, mit einer Waffe, die immer auf ihr Herz gerichtet ist.
Eine Gestalt trat in das gleißende Licht, dass den Raum flutete, doch die Gefallene konnte durch so etwas nicht geblendet werden. Ihr Mund öffnete sich zum ersten Mal seit einer Dekade, als sie die Person erblickte und entließ eine Stimme, die nicht gewöhnt war zu erklingen: „Schwester Damokles, welch eine Ehre.“
Schwester Damokles rümpfte als Antwort nur die Nase ob des psionischen Gestanks der in der Luft lag. Zwei andere Schwestern traten vor und richteten ihre Bolter auf die Gefallene. „Du hast etwas zu sagen, also sprich!“, Damokles Ton war fest. Die Gefallene nickte: „Er wird bald kommen wie es Prophezeit war. Er wird brauchen, was ihm gehört und er wird uns helfen. Wenn er auf seinem Weg scheitert, dann werden wir Sie nicht wieder sehen. Er wird bald kommen.“ „Wer wird bald kommen?“
Die Augen der Gefallenen begannen blaues Licht zu Weinen und ihre Stimme wurde fest, kräftig und hallte stark von den Wänden wieder. Die Wachen hoben ihre Waffen.
„Ihr General wird kommen.“
 
Personae Dramatica

1. Rheinland:
Oberst Walther Tiberius Rossmann – Regimentskommandeur
Stabsfeldwebel Felix De Vall – Kommunikationsoffizier
Stabsfeldwebel Heinrich Brinkmann – Fahnenjunker
Stabsfeldwebel Gregor Hesse – Waffenoffizier
Regimentsartzt Benedikt Hofer
Kommissar Ludger Nietfeld – Regimentskommissar
Oberleutnant Ernst Schenk - Stabsoffizier

Hauptmann Winfried Kraft – Kommandeur der 2. Kompanie
Leutnant Johan Brinkner – Kommandeur des 3. Zuges/2. Kompanie

Hauptmann Werner von Steinberg – Kommandeur der 3. Kompanie

Major Eckbert Schneider – Kommandeur der 14. Kompanie
Feldwebel Hermann Aguila Kolb – Truppführer 2. Trupp/ 3. Zug/ 14. Kompanie

Major Thorsten Fuchs – Kommandeur des Panzerbatallions

Hauptmann Jürgen Koch – Kommandeur der Sturmpioniere

Hauptmann Wilhelm Hauser – Kommandeur der Späher
Leutnant Vitus Jäger – Kommandeur 2. Zug/ Späherkompanie
[FONT=&quot]Feldwebel Sandra Sismath – Scharfschützin/ Späherkompanie[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Gentelman, das warten hat ein Ende. Hiermit präsentiere ich den ersten Teil des neuen Buchs über das Erste Rheinland.
Ich wünsche euch viel Spaß in den kommenden Monaten und hoffe auf reichlich feedback und auf Nachsicht, wenn mal ein zwei Wochen nix von mir zu hören ist.

[FONT=&quot]Heilige Spuren[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]„Nach dem großen Erfolg der Operation Redrake stand für Kriegsmeister Slaydo das Tor zu den Sabbatwelten offen. Die frisch eroberten Planeten der Newfound Traiding Group wurden schon nach kurzer Zeit zu einem gigantischen Durchmarschlager für Imperiale Truppen und stellte somit den Ausgangspunkt für die Operation Newfound, in deren Verlauf die nächste Invasionswelle durchgeführt werden sollte.[/FONT]
[FONT=&quot]Viele große Schlachten gingen im verlauf der Operation Newfound in die Imperiale Geschichtsschreibung ein. So das Wunder Sverren, die Schlacht um die blauen Sümpfe von Ashek II oder die Belagerung der Metio Makropolen von Fornax. An dieser Stelle darf jedoch auch nicht der harte Kampf um Cociaminus und vor allem seinen bewohnten Mond Sabbit I vergessen werden…“[/FONT]
[FONT=&quot]-Aus „Geschichte der späteren Imperialen Kreuzzüge“-[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Kapitel 1[/FONT]
[FONT=&quot]Sektor: Sabbatwelten, Newfound Trailing Group
Position: Mobile Raumstation „Gnadenlos“, An Bord der „Gloria Deus“
Zeit: 756. M41 [/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Kommissar Ludger Nietfeld schritt durch den stets leeren, vielleicht sogar vergessenen Versorgungsgang, wie er es in letzter Zeit so oft tat. Seine schweren Schritte hallten durch den langen Gang und sein nagelneuer schwarzer Kommissarsmantel knirschte noch leise bei jeder Bewegung, da das Leder sich noch eintragen musste. Und der Mantel war nicht das Einzige, was sich noch eintragen musste. [/FONT]
[FONT=&quot]Kirovs Tot in Goldtorstadt hatte Nietfeld hart getroffen. Der alte Mann war auf seine Art und Weise die erste Bezugsperson seit dem Tot seiner Eltern, welche er nie gekannt hatte und er dachte oft an ihn. Kirov stand ihm bei Problemen immer zur Seite und aus seinem Umgang mit anderen Kommissaren wusste Nietfeld, dass er mit dem Lordkommissar als Ausbilder riesiges Glück gehabt hatte. Er hatte eine strenge, dafür jedoch sehr gerechte Lehre erhalten und dafür dankte er dem Imperator. Das einzige Problem war nur, dass sie viel zu kurz war. Nietfeld war gerade einmal dreiundzwanzig Standardjahre alt und hatte schon seine Feldbeförderung zum Kommissar erhalten. Die meisten Juniorkommissare erhielten ihren Mantel, wenn überhaupt, erst mit Anfang dreißig und dass war schon ziemlich früh. [/FONT]
[FONT=&quot]Nietfeld hielt kurz in seinem Schritt inne um die Mütze ab zu setzen um sich die juckende Kopfhaut zu kratzen. Auch die Mütze war noch lange nicht eingetragen und zerzauste jedes Mal sein dichtes rabenschwarzes Haar. Das Kirov ihn so früh die Beförderung zugesprochen hatte konnte Nietfeld ja noch verstehen. Der alte Lordkommissar hatte ihm bei mehr als einer Gelegenheit gesagt, dass er eher sterben würde als seinen Junior einem dieser Arschlochkommissare zu überlassen. Was Nietfeld jedoch nicht verstehen konnte war seine dauerhafte Versetzung zum ersten Rheinland als Kirovs letzte Amtshandlung vor seinem Tot. [/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Mittlerweile waren gute fünf Monate vergangen, welche das erste Rheinland hauptsächlich an Bord der Gloria Deus im Transit von einem Sammelpunkt zum nächsten verbracht hatte und in dieser Zeit hatte Nietfeld das Regiment schon ziemlich gut kennen gelernt. Das erste Rheinland war ein Sturmregiment, dazu erdacht Belagerungszuständen stand zu halten und/oder sie durch einen starken Angriff zu beenden. Für diese Aufgabe war das zwölftausend Mann starke Regiment im Gardevergleich überdurchschnittlich gut ausgerüstet. Gasmasken im Krieg-Schema, schutzoptimierte Armaplastpanzer, hochwertige steingraue ABC-Mäntel und MK V Lasergewehre mit Trommelmagazinen gehörten zur Standardausrüstung jedes Infanteristen. Dazu kam dann noch eine Scoutkompanie mit einigen Sentinels, eine Kompanie Sturmpioniere, die nach Nietfelds Meinung fast mit Gardisten austauschbar waren, sowie ein ganzes Batallion Sturmpanzer vom Typ Leman Russ Demolisher, was für ein Infanterie Regiment besonders merkwürdig war. Nietfeld hatte mit Kirov schon bei einigen Regimentern gedient, jedoch war ihm noch keines begegnet, welches so bis an die Zähne bewaffnet war. [/FONT]
[FONT=&quot]Auch über die Regimentsgeschichte hatte er schon einiges erfahren. Das Erste wurde vor sieben Jahren auf Rheinland neu gegründet und hatte seitdem fast durchgehende Kampfhandlungen gehabt. Normale Regimenter wären in dieser Zeit schon längst in den Knochenmühlen der imperialen Kriegsgebiete zermalmt worden, Rheinland gehörte jedoch zu den wenigen Welten, welche ihre Regimenter auch fern der Heimat wieder mit frischen Truppen auf Sollstärke brachten, bis es vollkommen vernichtet sein würde.[/FONT]
[FONT=&quot]Was an dieser Geschichte für Nietfeld noch zusätzlich interessant war, war die Tatsache, dass von den sieben Jahren des Kampfes, bisher nur zwei unter dem Befehl der Imperialen Armee ausgetragen wurden. Hauptmann von Steinberg hatte ihm einmal erklärt, dass jedes Regiment, dass auf Rheinland ausgehoben wird, zuerst einen Militärdienst in den von Rheinland aus verwalteten Systemen, im so genanten Kolonialsektor leisten musste, bevor es an die Imperiale Armee abgetreten wurde. Ein Luxus, den sich Rheinland durch seinen Status als Astartes Heimatwelt leisten konnte. Allgemein schienen die Space Marines von Rheinland, die so genannten Paladine von Rheinland, einen großen Einfluss auf das dortige Militär zu haben. Nietfeld hatte nicht lange benötigt, um zu erkennen, dass die Trainingseinlagen, die Drills und vor allem die Angriffstaktiken deutlich von den Standards der Tactica Imperialis abwichen, was dem Regiment jedoch alles andere als schadete. Aus Einsatzprotokollen vergangener Schlachten ging hervor, dass sich die Taktiken mehr als ordentlich schlugen und die Disziplin war selbst abseits des Kampfes, wo normalerweise die größten Spannungen auftraten, hervorragend und genau an dieser Stelle war Kirovs Problem mit seiner Versetzung. [/FONT]
[FONT=&quot]Kommissare waren in rheinländischen Regimentern nie vorgesehen. Manche sagten sogar, dass Nietfeld einer der ersten Kommissare überhaupt in der jahrtausende alten Militärgeschichte Rheinlands sei und mittlerweile wusste er auch warum. Er war überflüssig. Sicher hatte er das komplette Recht eines Regimentskommissars, dass konnten sie ihm schließlich nicht absprechen, jedoch hatte er bisher keinen Grund es anzuwenden. In anderen Regimentern hätten Kommissare bei so langen Transitzeiten schon Nachtschichten schieben müssen, um Recht und Ordnung aufrecht zu halten, an Bord der Gloria Deus hingegen war alles ruhig. Er fühlte sich einfach nutzlos und unbeachtet, was zum teil auch daran lag, dass er bisher noch nicht einmal persönlich mit Oberst Rossmann sprechen konnte. Sicher hatte der „Alte“ durch seine Beförderung und die Übernahme des Regiments viel um die Ohren, aber in fünf Monaten kam es trotz Anfrage zu nicht einem Gespräch. Nun, wenn Nietfeld ehrlich mit sich war hätte er wohl auch gar nicht gewusst, worüber er mit dem Oberst hätte sprechen sollen. Praktisch gesehen gab es ja schließlich nichts, worüber er sich beschweren konnte. Er hatte alle Rechte und Pflichten eines Regimentskommissars und sich beim Oberst zu brüskieren, dass die Männer sich gut benahmen und er niemanden erschießen musste war genau genommen ziemlich lächerlich. Die ganze Angelegenheit war äußerst frustrierend für den jungen Kommissar.[/FONT]
[FONT=&quot]Nietfeld schüttelte noch einmal den Kopf und setzte sich dann wieder in Gang. Vielleicht würde eine Runde auf dem Schießstand ihn auf andere Gedanken bringen.[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Fliegen war eine äußerst angenehme Erfahrung, vor allem wenn man sich in einem so desolaten Zustand wie Leutnant Brinkner befand. Die Luft, die einem am Gesicht vorbeirauscht wie ein Frühlingswind, das Gefühl der Schwerelosigkeit und der Boden, der unter einem hinweg schoss. Schlecht nur, dass eben jener Boden zu schnell näher kam.[/FONT]
[FONT=&quot]Mit einem stattlichen Aufprall hatte der harte Metalluntergrund Brinkner wieder. Weit über zwei Meter war er gekommen und obwohl er voll wie eine vallhalanische Gebirgshaubitze war, befand er die Kraft und die Technik des Rausschmeißers doch als beeindruckend. „Wenn du dich noch einmal hier blicken lässt, findest du dich in einem Triebwerksschacht wieder, du Zechpreller!“ So gut vielleicht auch seine Beförderungstechnik war, so schlecht waren seine Drohungen. Schwerfällig drehte sich Brinkner auf den Rücken um dem Gentleman ins Gesicht zu schauen und einen gelallten Satz zu formulieren: „Ich glaube, ich hatte einen Hut.“[/FONT]
[FONT=&quot]Die Offiziersmütze mit Panzereinlage traf ihn ohne einen weiteren Kommentar mit voller wucht ins Gesicht: „Geht doch“, brachte er noch heraus.[/FONT]
[FONT=&quot]Eine Zeit lang blieb Brinkner einfach liegen, bis er sich aufraffte um zurück zu den Quartieren des ersten zu torkeln. Ihm brummte gewaltig der Schädel und das lag gewiss nicht an dem neuerlichen Kopftreffer. Was war nur mit ihm los? Das war jetzt schon die fünfte Bar auf dem Unterdeck, in der er Hausverbot hatte und das jedes Mal wieder nach dem selbe Schema. Zuerst versoff er nach dem Abendapell seine vom Regiment ausgegebene Ration an Kornbrand, woraufhin er irgendeine miese Spelunke im Unterdeck auf suchte, um dort solange die hiesige Verdünnung zu saufen, bis man ihn raus warf, weil sein Sold weg war. Würde Hauptmann Kraft von seinem neuerlichen Verhalten erfahren oder gar der Alte davon Wind bekommen, wäre er wohl der erste Einsatz für diesen neuen Kommissar. Zumindest hatte Brinkner gehört, dass Kommissare sich um so etwas kümmern. An irgendeiner schimmeligen Kreuzung zweier Versorgungsgänge hielt Brinkner kurz an um sich ausgiebig zu übergeben. Im Nachhinein hätte er wohl aufhören sollen, als die Drinks plötzlich anfingen nach Promethium zu schmecken. Hätte er sich doch bloß nie für diese verdammte Beförderung gemeldet. Es hatte wohl schon seinen Grund, warum kein anderer Feldwebel aus der zweiten Kompanie diesen verdammten Posten als Leutnant des dritten Zuges haben wollte. Die Fußstapfen, die Leutnant Rüter bei seinem Tod auf Indrid hinterlassen hatte waren einfach zu groß, um von ihm ausgefüllt zu werden. Nach dem großen Sieg in Indrids Hauptmakropole und all den Ehrungen, die dem ersten zuteil wurden war er einfach zu siegestrunken und selbstbewusst, um den Vorschlag von Kraft abzulehnen. Sicher, er war immer ein passabler Truppkommandant gewesen, mit einigen Ehrungen und einigen Rügen und er hatte seine Jungs fast immer heil nach Hause gebracht, doch wenn er jetzt eins wusste, dann dass seine Fähigkeiten nicht ausreichend waren, um fast fünfzig frische Rekruten zu befehligen. Zudem lastete noch der Erfolgsdruck auf ihm. Rüter war Zeit seines Lebens ein Paradeoffizier, der fast so schnell aufgestiegen war wie der Alte. Gutaussehend, taktisch genial und eisern in seinem Handeln. Brinkner würde sich in all diesen Disziplinen höchstens als Mittelmaß ausweisen, außer vielleicht in Bezug auf das Aussehen. Mit schüttem braunen Haar und wettergegerbtem Gesicht war der sehnig gebaute Brinkner nicht einmal das. [/FONT]
[FONT=&quot]Rüter war sogar heroisch gestorben, weshalb Brinkner sich fühlte, als ob die Blicke der ganzen Kompanie auf ihm lagen, vor allem die der überlebenden Soldaten vom Kampf vor der Heilandsbrücke. Er hatte das Schlachtfeld damals live miterlebt, als er unter von Steinberg die Entsetzung durchgeführt hatte. Die acht letztlich Überlebenden hatte richtig übles durchmachen müssen und Rüter hatte sie wohl irgendwie durchgebracht. Nun schien man dasselbe von ihm zu erwarten, Anforderungen, denen er sich nicht gewachsen fühlte. Mann gab ihm vierzig Männer, frisch aus dem Kolonialdienst als Ersatz für die Verluste herangezogen, die keine Ahnung von der Gewalt eines Kreuzzuges hatten und acht verschlossene Veteranen, die seine Befehle wohl insgeheim in Frage stellten. [/FONT]
[FONT=&quot]Seit geschlagenen vier Monaten versuchte er nun aus diesem Haufen einen effektiven Zug zu machen, aber in jedem Übungsgefecht schienen die Werte schlechter zu werden. Und irgendwann griff er dann zur Flasche. Zugegeben, getrunken hatte er schon immer, immerhin waren die rheinländischen Regimenter einige der wenigen, die Aufgrund der guten Disziplin eigene Feldbrennereien mit sich führten und täglich Rationen austeilten. Diese Rationen reichten aber natürlich nicht, um sich wie er es tat ins Koma zu saufen. Es war dieser billige, gepanschte Unterdecks Schnaps, der es ihm aus irgendeinem perversen Grund angetan hatte. [/FONT]
[FONT=&quot]Mit diesem Gedanken im Kopf stieß Brinkner in seinem torkelnden Gang zum Quartier plötzlich auf Widerstand und da der Widerstand in deutlich besserer Verfassung als Brinkner war, ging der Leutnant zu Boden. Brinkner wollte schon eine Entschuldigung lullen, als er aufblickte um zu sehen, was er angerempelt hatte. Vor Schreck verlor er fast die Kotrolle über seine Blase, als er Kommissar Nietfeld in voller Uniform über sich stehen sah. [/FONT]